Wieder Unruhe in den Steyr-Werken Produktion von Kriegsgerilt sichert keine Arbeitspliltze - Steyrer Panzer-Sozialdemokraten für neuerliche KUndig ungen Bek-arn der oberste Chef .der Osterrelch!SC'hen Offiziersgesellschaft, der General• d '.rektor des Steyr-Daimler-<P.uch• Koruzerns D.r. Ma:lzacher, einen W,utanfall, als er von angeblichen Ex.portbescll.-ränikun·ge.n für, österreich\sches Kriegsmaterial hörte, oder wollte er „nur" ze i- . ~n, wer der ,,Herr im SteY'J"eI Haus" ist? iD!e StPO-Setriebsratsmehrheit der &teyr...naimler...Puch AC, die sioh al'll.,<Ye-bl ich ständig für die ,,Sicherune der Aribeitaplätze" e im.etzt. ga,b dieser Tate - wie berichtet - die Zustimmunc z,u 36 Kündl,g11,ngen... die von _ de_r Werkdirek:-tion ausgesproohen wonden waren. Der Vertreter des Gewerkschaftlichen Linksblocks, der Steyrer ~tr'ebS'ra-t Anselm HinteITeitihner, lehnte es ab, dem Druck der Firmenlc-itung nadhzugeben. Er stimmte gegen d ie Kü.ndi,gun,gen. In Stey,r riecht man bereits, was mi-t diesen neuerlichen Kün~ d.igun,gen bezweckt we-roen t<oll: bekaMtlidh haben sich Im Parlamel'l't f:ll>O und OVP darüber gfein,i:gt, eine GesetzesnoveJ.le zu schaffen, die den Export von ä6terrei<:hischem Kriegsmater ial in Staaten, die Mensc-henrech te verletziten, er.scll-weren soll, im allgeme inen :i6t dieser len.denlcdlme Gesetzentwurf n:ur e ine ko.smt"t\sche Operation für jene Bevöl.kerun~sc.h ichten in Osterreich und im Al.161and. -die in der Veiw.angenheit die profita)j)en Geschäfte mH österreichischen Panzern un<l anderem Krieg.sge.rä\ a.bge!ehnit 'haben. Dennoch hat der ~neraildittk• tor des Steyr-OConriems sich soeleich üiber:1legt, wie man. diese en,edeutete Reduzierung von Rü• stungsexPorten ,.beantworten" kann: Mit den ersten Kündigungen, da nach AuffMSung von Direktion, Aktionären un.d SP..Betrietbsratsmehrheit „nur Waffenexipor:te die Arbei,t&plät.ze ai• ehern". In der Praxis !freilich wird das nicht so deutlich gesagt. · In Steyr un,<;i Graz weiß man, mit welchen Parolen die SP-Oewerks-chafter diese Kündtgun;gen .~tfertlit:.J'\". M~n. sP,tjc}lt hin,~ V('lrgehalten~r H:md \tom ~Btauma~ oder LeU'ten., dle ,.zu ofit krank sind" un.d an.de~ri Arbeitern.. d ie nicht die entsprechen.de ,.Lei• stu~" erbringen. Alte. llln«st bekannte, faule Untemehmerar,gu• mente. die immer dan,n aw der Mottenkiste In den DliwtfoM• e-tagen hervorgeholt werden., wenn man mit wem~r Beschäft'«t,en die Produktion emöhen und die Gewinne Weiber steigern will. ~ei Politische Sch:lagworte, die in deA aetzten Monaten der Öffentlichkeit von Finnen-lei'tung und Betri~bsratsmehrhe•,t zum tlberdruß serviert wut'den, habn die Erfinder d ieser Gemelnplätz• selbst ad absurdum ~führt: nämlich. daß Waffenei-zeu-gung und Waffenexporte „Al'beitsplätr.e siche<rn" und da,ß in Steyr, im Hin• blick auf das westdell't6che BMWDieselmotorenwenk, das kürzlich se'ne Prodwktion aufgenommen hat, ,,!leue zuadltzllche Ar'bei-ts• plätze" geschaffen wel'den. Wo blei!ben nun die z,usätzlichen Arbeltsplät.z.e, wenn ein vom ästerreloh.lschen Staat mit 770 Mi'llionen Sc'h ilJling Ste~l-dern su,bventlon'erter west.de\l't8cher PI'ivatbetrieb in :iw:kunft jene Arbeiter nicht einmal au:fnimmt, die man in den Steyr-We-rken von Zeit zu Zeit ,,!reisetz:t"? . Wo bleiben neue Arbeitspllltze i.n den St.eyr-<Wert{en. wenn .die Direktion nicht bereit ist, die in ihren Lehnwer.kstätten bestens aus,e'bildete Facharbeiter we¼terzubeschäft~en? Auch--für ~ neue:B.MW-W•~ wie aus einem Gavrich zwischen dem BMW ~Personalclw!f und dem KPÖ-Geme '.nderat der Sta-dt Steyr, Otto Treml, her.vorai-n.g, sei die Aufnahme von hochqualifizierten Lehrlingen mit Fac:ha.roeiterprütun,g „in a'beehbarer Zeit nicht möglich". In der Stadt 9teY'l" haben die jtmgic;ten K,UndiWtmgert begreiflicherweise wieder Unruhe und An!e!t ver,breM.et. Ist es der Beginn einer neuen Kündill'Un.~- welle? Wu stedtt -dimlnterf Was tun die· SPO-<Betriebsrlte, .ilen voran P.amer-Saz!atldemok.rat und Zen'l'ra!a:>etrleblratsobmann, Abgeot'dneter Heigl, außer den Pllnen der Firma willen-los zuzust'.~n? Ist es offenbar noch nlcM ,genug. daß allein in den SteyrWe.!'ken innerhalb e ine, Jahres rund 1000 ATibeitsplätie „wegrationalisiert" wurden? Üble Praktiken gegen Autofahrer CberfalJaartls all baellstlbUch Ober Naebt 1lllc1 obne ~ achh18 des Gemelnderau Ud dea Verkebna111~b11SM11 wurden Im SteJ'ftr WobnsdlAet Reaibof, aad swar In 4er l!l!emensatraae, OfnerslnSe 1bllCI Beatbofsuale. Parberbot8tafeln .,_endl&. Das Parkverbot für Kraflfabnelll'I ■el. wie der Macutra& Jakonllob mlikUit, ,.a.ua Sic:berbeltarrlndien• erlu■eD. worden.· ,Jn der W ohnaedl.une StieYt'- Re■tMl, wo etwa 4000 Menachen in Neubauten der Gernlllnnütu• gen WohnwloleNUIChaft der S!Jedt Steyr (GWG) leben, hat dieee Maßmhme der Stadt Ste,T Unmut und Empörun& hervorprufen. Ille berechtltte ttrre,un-1 der Bewohoer über diesen Scllla& gegen den kleinen Aut.obes1tzer bat höohlte Vertreter des Ma&i• strats ~teyr schocki~; Sie ließen in den JeUten· 'nagen Z1Jsatztateln mt.t dem H1nweis auf.ltallen, daß das Autopark'Yerbot „er.t ab dem J.. Juli 3.982" 1.n Kraft tritt. Mlt dieser polltisdier\ Ga.lilrenfrbt wull man den Un.rnut de' Siedler von Resthof zum Abk~ bringen. Nach Auttaasunc von KPO-Gentednderat Obto TN!ffll, dir benHa im Vmetnausac:huß aepn diese Praktiken a.ufcetre.ten Ist, sei das Parkverbot Jn den drei Straßen nicht ~ SicherheltacrQnden erlaesen woroen, .sondern elnzii und allein oe,l)alb, d.aß die rund 130 ~$tehenden P.artq,lltze 4n den T,lefearaeen der dorU9en GWGWohnba~n belett werden. Gegen derlei Methoden erhob •r KiPO-Vertret.er scharfen Protest. Die Tiefgarogenschröpferei FUr einen Platz m der Tief- ,araae hatit. biahel" ein Autobesitzer monatlich 375 Schilling zu ·hocahl.ii, wld außerdem einen BaukoetensueehulS in de1" Höhe von 4000 und 5000 Schlllt.n.l au erlecen,. Fa ist nur zu :veratlndlidl. daß b■l eine . denrtlpn Schröpferei viele Pkw-!lt,en.tßmer von der Anmietung eines kost.enpflichtägen und sündteuren Ab.9tell-platzes .in einer der 1'1efgaragen abg,ehoalten w,urclen, und daher lh.re A.utos ln den Straßen der Siedlung parktvi. Der Gemeinderat der Stadt Steyr hat in den letzten Ta1en einstimmig beschl09Sen, die Abstellplatzmiete In den Tie!~raaen der Wohnsiedlung Resthof von 376 auf 200 SchiWn, zu aen.ken. Die Dltferenri von 125 Schillin, soll aus der Gemei,ndek.asae subveil'lion·ieiit werden, und zwar Im Zeitraum ·1. Juli 1982 bis En&! .1W5, dem Jahr der nächsten GemeimderatswahJ. Dafür . wtrd: ,ein. Betrag· von ri.Ln-d 650.000 Schilling zu.r Verfüg,un11115tellt. KPO-Oemein.derat Tremt steht in die6er Maßnahme trotzdem keine echte Lösung des Problema, weil nach wae vor von deft Pkw• IFahreni enorme \Baukostenzu• schÜS!le für die Benüt:zung der Tief&aragen ve.rlani&t ~n. •• •• •• •• • •• •• •• • • •• • • •
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