Vorwärts Nr. 3, 15. Jahrgang, Juli 1982

AUSBAU DER VERBINDUNGEN UdSSR-ÖSTERREICH Bundespräsident Kirchschläger in der UdSSR Befriedigung über die fortschreitende Entwicklung der sowejetisch-österreichischen Beziehungen auf politischen, wirtschaftlichen , kulturellen und anderen Geb i eten wurde bei den Gesprächen Leon i d Breshnews und anderer führende r sowjetischer Repräsentanten mit de_rp Bunde sp rä sidenten der Republick Os terre ich, Rudolf Kirchs chläger, geäußert, der s i ch vom 25. bis 29. Mai zu einem offiziellen Besuch m der UdSSl? aufgehalten hat. Das geht aus einem sowjetisch-ös terreichischen Kommunique hervor, das in der "Prawda " publiziert wurde. Bei der Erörterung der internationalen Probleme waren sich Breshnew und Kirchs chläger darin ewig, daß "die Aufrechterhaltung und Festigung des Friedens eine kardinale Aufgabe ist, auf deren Lösung die Bemühungen aller Staaten gerichtet sein müssen. 11 Beide Seiten brachten ernste Besorgnis, über die wachsenden internationalen Spanungen und das Entstehen neuer Krisenherde in der Welt zum Ausdruck.Unter diesen Bedingungen t1•eten sie für eine entschiedene Wende zu einer Politik der Entspannung und der konstruktiven· Zusammenarbeit zwischen den Staaten ein. Die UdSSR und Österreich äußerten die Hoffnung, daß die zweite Sondertagung der UN-VOLLVERSAMMLUNG über Abrüstung den Bemühungen zur Begrenzung des Rüstungswettlaufs neue Impulse verleihen wird. Sie würden aktiv zum Gelingen ihrer Arbeit beitragen wird in dem Dokument unterstrichen. Gedenken an die KZ-Opfer von· Ramingdorf Mehr als 100 ehemalige Deportierte aus Frankreich, die in der Zeit des zweiten Weltkrieges im Konzentrationslager Steyr-Ramingdor f al s Häftlinge untergebracht waren, kamen anläßlich des 37. Jahrestage s der Be freiung mit ihren Angehörigen na ch S tey r . Bei einer würdigen Gedenkkundgebung vor dem französisch !: n Mahnmal in der Haagerstraße sprachen der Generalsekretär der französischen antifaschistischen Ver.bände E. Valley und der S teyrer KPD-Gemeinderat Otto Treml Worte des Gedenkens. Die O P F E R nicht vergessen In seiner Ansprache erinnerte Genosse Treml daran, daß in der Außenstelle Steyr-Ramingdorf des KZ-Lagers Mauthausen während der Nazizeit hunderte politische Häftlinge ermordet wurden. Von 1939 bis 1945 wurden in Steyr 4585 Menschen aus allen Ländern Europas eingeäschert und namenlos verscharrt, nachdem man sie vorher in Linz und Steyr für die Rüstungsindustrie Hitlers eingesetzt hatte. "Sie waren Opfer in dem gewaltigen Ringen der Völker zur Vernichtung des Faschismus , und ihr Tod fand seine Erfüllung in der Wiedererstehung der Freiheit und Unabhängigkeit der Völker Europas" sagte Treml. "Ihre Opfer verpflichten uns Lebende, ob in Österreich, Frankreich oder anderswo, alles zu tun, um diese Freheit zu sichern , und zwar im Kampf gegen den Faschismus, der da und dort wieder sein Haupt erhebt. Im gemeinsamen Kampf für die Erhaltung des bedrohten Friedens . .•. 11 DEN KREG~-- ABRÜSl'EN!

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