Vorwärts Nr. 2, 15. Jahrgang, April 1982

Einen Atomkrieg kann niemand gewinnen - Er wäre unweigerlich das Ende der Menschheit Einer der wichtigsten Tage dieses Jahres wird der 15 .Mai sein. Die Menschen unseres Landes sind aufgerufen, unabhängig von ihren politischen Ansichten oder ihrer weltanschaulichen Überzeugung für ein großes, gemeinsames Ziel zu demonstrieren: die Erhaltung des Friedens. Die Vertreter dutzender Organisationen aller politischen Richtungen haben sich in mehreren Zusammenkünften auf einen gemeinsamen Aufruf geeinigt, der die Grundlage für eine gemeinsame Demonstration am 15.Mai in Wien bildet. Sozialistische Jugend und Pfadfinder, Katholiken und Kommunisten, Vertreter von örtlichen Friedenskomitees und des Österreichischen Friedensrates, Funktionäre der Jungen Generation in SP und VP, sowie der Hochschülerschaft sze und viele andere sind bereits dabei, dieses Ereignis vorzubereiten. ANMELDUNGEN für die Teilnahme bei der Aktionsgruppe Frieden Steyr, Bruno Christian Mendl,Garsten,St.Bertholdallee 44 und zm Sekretariat, Steyr, Johannesgasse 16. Sterbe1 nwurde wieder te1 urer Gerade ältere Menschen zustitzlich belastet Gegen die Erhöhung der Bestattungstarife wandte sich der Sprecher der KPÖ im Steyrer Geme inderat, GR Otto Treml. Einer Verordnung des Landeshauptmannes folgend, werden die derzeit geltenden Tarifsätze generell um 15 Prozent erhöht. Gleichzeitig werden auch die Gebühren für die Leichenhalle und für die Veraschung um rund 16 Prozent angehoben. Diese Gebührenerhöhungen, s o führte Geme·nderat Trernl aus, trefcen vor allem ältere Menschen am schwe1·sten, für die ohnehin als Auftakt für das internationale Jahr der älteren Generation eine wahre Flut von Preiserhöhungen und Verschledhterun:gen e :ngetreten il, t. ßine Rechnung über einen Pensionistentodesfall der Bes~attung.starifg"i,uppe B ergibt, daß zusammen mit den Grabsteinkositen hier bereits ein Betrag von rund 43.000 Schilling zusammenkommt. Besonders aufreizend dabei ist noch . daß dabei soga r rund 1-100 Schilling an Mehrwertsteuer anfa1len. Auch wenn man den B-estattungsko.stenbeitrag der Gebietskrankenkasse in Abrechnung bringt, bl eibt noch ein Betrag von rund 38.000 Schi"i-ling für die Bestattung eines Verstorbenen übrig. Eine Erhöhun,g von 15 Prozent bedeute eine Mehrbelasitung von mehr als 5000 Schilling. Allein die Sargund BestattungslPistungen sow-ie die Leichenhalle:i,gebühr erhöht sich um ;500 Schilli.ng. Manche Mandatare, so führte Gemeindera t Treml aus , sind der Ansicht, die Lage der Pensionisten sei •ihnedies c,,O glänzend, daß jeder selbst tür seine Bestattung vorsorgen könne. Aber jedermann weiß, daß die allgemeine Teuerun,g im vergangenen Jahr s.ieben Prozent betragen hat und d ieser Verschlechterung der Lebenshaltung nur Pensionserhöhungen von 5,2 Prozent ·und Lohn- und Gehaltserhöhungen von d,urchschnittlich sechs Prozent brutto gegenüberstehen. Blinklichtanlage für das Steyrer GFM-Werk In nächster Zeit soll beim Übergang vom Betrieb der „Gesellschaft für Fertigungi,tec,hnik und Maschinenbau" (GFM) zu den Parkplätzen des Werkes un-d der Autobushaltestelle auf der an-deren Seite eine Blinklichtanlage zwecks Verbesserung der Verkehrssicherheit in- ~tallie rt werden. Wie der zuständige Straßenbaureferent der oberösterreichischen Lan-desregierun,g, , Landesrat Winetzhammer, mitteilte, könne diese Blinklichtanlage gegebenenfalls auch auf eine Anlage mit Phasen-regelung erweitert werden, die sich in Stoßzeiten automatisch einschaltet und in der übrigen verkehrsschwachen Zeit blinkt. Die Forderung nach einer Blinklichta-nla.ge hat bereits vor Mon-aten der Betriebsratsobmann des GFMWerkes Bräuer erhoben. In der Vorbereitung zum Haushaltsplan 1982 der Stadt Steyr verla:1.gte im September beziehungswe ise im Dezember des vergangenen Jahres der Steyrer KPÖ-Gemeinderat Otto Treml eine verstärkte Sicherheit für die Arbeiter und Angestellten des GFM-Betriebes . Darunter im Zehn- ,punkteforderungskatalog der Kommunisti,schen Partei ein~n Schutzweg mit Blinklich tianlage auf der Ennser Straße. laktuelll VERANSTALTUNGEN Aktionsgruppe FRIEDEN-STEYR Pfarrheim Münichholz 27.4. - 19 Uhr Film: "DAS KRIEGSSPIEL" 28.4. - 19 Uhr Diavortrag: "EI SALVADOR" Dr.O.Lehner 1.Mai-16 Uhr FRIEDENSFEST mit Gustl Maly und R. Sellner Schattenspiel zum Thema: II FRIEDEN II IMPRESSUM: Verleger, Herausgeber und Hersteller: Kommuni - stische Partei Österreichs, 4400 St eyr, Johannesgasse 16. Er - sche inungsort Steyr.

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