Vorwärts Nr. 1, 15. Jahrgang, Jänner 1982

-3ldee der KPÖ wurde Wirklichkeit Der Fußgängerübergang Dr. KlotzStraße - Altgasse wurde auf Initiative der KPÖ-Gemeinderatsfraktion zur Sicherheit der Steyrer-Werksarbeiter errichtet. Die neue Fußgängerbrücke kostet 2 Millionen Schilling. Fotomontage Treml (Nov. 19801 Foto Dezember 1981 Schriftsteller Prof. Franz Kain 60 Jahre Im Kreise der Mitglieder des Landessekretariats der KPÖ Oberösterreichs, der Bezirksleitung Linz sowie der Mitarbeiter der oö. Landesleitung fand am 8. Jänner eine Ehrung für Genossen Prof. Franz Kain anläßlich seines 60. Geburtstages statt. Besondere Bedeutung erhielt die Feier durch die Anwesenheit des Parteivorsitzenden Franz Muhri. In seiner Rede würdigte Landesparteiobmann Gemeindrat Otto Treml die Tätigkeit des Genossen Franz Kain, der seit 45 Jahren der KPÖ angehört und auf vielen Gebieten der Parteiarbeit aktiv war und ist . Parteivorsitzender Franz Muhri schloß sich den Glückwünschen seitens des Zentralkomitees, dem Franz Kain angehört, an und unterstrich besonders Lenins Anforderung an die Kommunisten, auf allen Gebieten des Klassenkampfes tätig zu sein, alle Formen zu beherrschen, was gerade Franz Kain in vorbildlicher Weise praktiziert. Sei es als Journalist, Schriftsteller oder als Landesobmann der Österreichisch-Sowjeti - schen Gesellschaft, überall stellt Kain sei - nen Mann. Seit 1977 wirkt Franz Kain als Vertreter der Kommunistischen Partei im Linzer Gemeinderat im Dienste der werktätigen Bevölkerung. - Von links nach rechts : Parteivorsitzender Franz Muhri, Margit Kain (Gattin), Prof . Franz Kain, Gemeinderat der Stadt Linz, und Landesparteiobmann Otto Treml. (Foto : Ri edl) Anselm Hinterreithner neuer GLB-Betriebsrat der Steyr-Werke Foto : A. C. Kranzmayr , Steyr Als Nachfolger von Betriebsrat August Mascher, der 30 Jahre lang ein aufrechter Arbeitervertreter in den Steyr-Werken war, wurde Kollege Anselm Hinterreithner zum Betriebsrat nominiert. Kollege Hinterreithner wurde 1941 als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren, erlernte das Maler- und Anstreicherhandwerk und war als Funktionär in der Kommunistischen Jugend tätig. 1970 trat er als Lackierer in die Steyr-Werke ein und wurde bereits 1971 als Ersatzbetriebsrat des Gewerkschaftlichen Linksblocks gewählt. Seit sieben Jahren arbeitet er als Dreher in der Zahnradfertigung . Bei der letzten Delegiertenkonferenz der Steyr-Werke setzte sich Betriebsrat Hinterreithner mit dem völlig unzulänglichen Lohnabschluß auseinander. Er wies nach, daß die Lohnerhöhung in Wirklichkeit nur 5,5 Prozent ausmacht, weil sie für 13 Monate gilt, und mit den Abzügen bleiben überhaupt nur rund 4,8 Prozent übrig. Dieser Erhöhung steht eine Inflationsrate von annähernd sieben Prozent gegenüber, und es kann sich jeder ausrechnen, wie empfindlich die Kaufkraft dabei geschwächt wird . In vielen Fällen fressen bereits die steigenden Heizkosten diese Lohnerhöhung weg. Es sei bezeichnend, daß dieser Lohnverzicht gerade von jenen warm empfohlen werde, die selbst Jahreseinkommen in Millionenhöhe einstreifen.

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