Kultur w·ird teurer Theater-Eintrittspreise steigen um sieben Prozent Die Einirittspreise für das Stc~Ter Stadttheater werden aib der neuen !Spielsaison 1981/62 um sieben P rozent hinaufgesetzt. Dies besch.Joß di-r Gemeinderat der -S~dt Steyr gegen die Stimme des KPÖ~Vert:reters. A1s Begründung nannte die SPö°-.Mehrheit ,.dJe Kost.enerhöhung für Gastspiele de'> Linzer Landesl!heaters", d ie offensichtlich auf die S teyrer Theal~rbe-,;.ucher abgewälzt werden soll . Gerade dagegen setzte sich der kommunistische Gemeinderat OUo Treml zur Wehr, der das Thea ter als einen wichtigen Kul<turträger der Stadt bezeich!l'lete. Gemeinderat T,reml erklärte, die ob erösterreichische Landesregierung sei für das Landestheater Lira: zuständ ' g und müsse daher eventuell Kostenste-igerungen bei Gastspielen aus e igener Tasche tragen und nicht damit den Theater,bes.ucher bei.asten. Es sei dies, so Gemeinderat Treanl, die gleiche Landesregierung, die unkonitrolliert und ohne Mitsprache Millionen und aber Millionen für private Unternehmer zur Verfügung stelle. .Aber für den eigenen Aufgaben:berei<'h des Landes habe man In der Landesregi enmg offen'bar kein Geld . Die KPÖ-Gemeinderatsfra,k t1on Steyr verlangte vom Land Oberösterreich mehr Mittel für die Ku ltm. Eß sei befremdend, daß die Steyrer Gemeinderatsmehrheit i!>ich die Sache seh r einfach mache und die neuerliche Teuerung auf den R•ücken der Theaterbesucher ablade Die Bevölkerung werde ohnehin durch die laufende Prehslawine, die gegeruwärti-g bei Benllin un.d Heiz<ill ihren neuen Höhepunkt gefunden hat, fortwährend ,geschröpft. In Steyr , wo derzei t viele Arbeiterfamilien mit einem MonatseinkorTllll1en von rund 670-0 Schillin,g das Aus.lan.gen finden müssen, kostet eine Theaterkarte (Sprechstüok) bis zu 112 Schill,in,g, und ~ne Eintrittskarte für ein Musikstück bis zu 169 Schiilling. Die KPÖ ga•b allerdings dem Werkver:trag zwischen der Stadt Steyr und dem Linzer Landestheater für das neue Spieljahr eine Zustimmung. Rentner weiter benachteiligt Steyr kassiert weiterhin „Altersheim-Mehrwertsteuerff Der -Entscheid des Verwaltungsgerichtshofes, wonach auf Altersheimgebühren die achtpro:,;enti ge Mehrwertsteuer nicht draufgeschlagen werden darf, läßt die Steyrer SP-Mehrheit im Gemeinderat kalt. Die Stadt kassiert weiterhin unbekümmert von den alten Menschen Im städtischen Altenheim die „Normalgebühren" in die nach wie vor der ac,htprozen tiE '! Zuschlag der unsozialen Mehrwertsteuer einkalkuliert ist. Ein Unters<'hied gegen- _über früheren Jahren •besteht allerdings : Jetzt streift nicht mehr das Finan7.amt diese acht Prozent ein. oondern der Magis trat, wie dies bereits vor längerer Zeit in Lin.z aeschehen ist. Auf Grund der stindl&en Teuerung will der Magistrat Steyr auf die acht Prozent nicht verzichten, obwohl diese Mehrbelut.ung cS.r Pen,sionisten eigentlich gegen das ~etz verstößt. Aber um Auareden war die Steyrer SPÖ-Mehrheit ja nie verlegen. Statt einen Oeldbetra& zurückzubekommen und in Zukunft e•u niedrigere Tarife zu bezahlen . werden die alten Leute im Altersheim weiter !lnandell zur Ader &elauen. „Das ist das Welhnachta&e1Chenk 1982 für die Steyrer Alteraheimbewohner", konstatiert KP0..0.- meinderat Otto Treml. Die Menschheit braucht keine Mittelstreckenraketen und Neutronenbomben, sondern konstruktive Verhandlungen und reale Abrüstungsschritte Friedensmarsch in Steyr Mehr als 200 Personen beteiligten sich an einem Marsch unter dor Losung „Gemeinsam für Gerechtigkeit, Solidarität mit der Dritten Welt, gemeinsam rur F'rieden und Demokratie" in Steyr. Die Demonstration mit Dutzaiden Trans.- parenten und Tafeln zog sich vom Pfarrzentrum am Tabor durch die Altstadt zum Stadtplatz, · wo eine Kundgebung stattfand. Als Veranstalter des Marsches sowie einer "Woche der Solidarität mit der Dritten Welt" traten der Verein „Gemeinsam tür Gerechtigkeit", die KAJ, ÖGJ, der Arbeitskreis der Entwicklungshelfer . und andere Gruppen in Erscheinung. Die De: monstration wurde auch durch die Beteiligung von Steyrer Kommunisten geprägt. In einem anläßlich diese'r Veranstaltungsreihe verbreiteten Flugblatt treten die Veranstalter für die Forderungen nach gerechten Handelsbeziehungen zwischen Entwicklungsländern und Industrieländern, österreichische Initiativen Z\lr Abrüstung und die Umstellung der Rü.1tungsproduktion auf zivile Produktion ein. EMT JXl,AIRTHi . J)UWI J>eN ~!N,/V~N E.TNS/m J) E 1 ------- NEUTkOIIENWl+FFE Sl);J.(r .Dfe tc,., fl.OS./~6 - . . - .::. - - - ==~3~~ -----=- - ~ ~= -=--~ · --.:::;:::.= -
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