Vorwärts Nr. 3, 14. Jahrgang, April 1981

KPÖ-Landeskonferenz : Betrieb und Gemeinde im Vordergrund Gemeinderat Otto Treml neuer Landesobmann der KPti Obertisterrelch Am Samstag fand Im VolkshMts Dorfballie In der Franckstraße In L!Jllz die 14. Landesdelegiertenkonferenz der KPO Oberösterreich statt. Gemeinderat Franz Kain, der die Konferena - er„ öff.nete, erinnerte dara.n, daß die Dorfhalle ,im revolutloniren Sillln historischer Boden sei, weil hier im Februar · 1934 erbitterte Kimpfe stattfainden. In der Diskussion zu den Berichten er,grlffen 20 Dele• gierte das Wort. Bel der KODstitulerung .cler neuen Landesleitung wurde a.n Stelle des aus Altersgründen auucheldenden . langJiblligeu Landesobmannes Alois . Wtippllnger dier Steyrer Gemeinderat Otto Treml einstimmig zum neuen Landesobmann gewählt. Im Bericht der Landesleitung ü!ber die vergangenen drei Jahre, den La:ndesobmann Wdppliniger erstattete, bitdete die Betriebsund Kommunalarbeit eigene Schwerpunkte. Die großen sozialen Fragen sind nach wie vor urtgelöst: eine Umverteilung des Volkseinkommens zugunsten der a~beitenden Menschen, die wirlkliche Gleichberechtigung der Frau, diie Wohnungsfragen und ·die schwierig~ Finanzlage der Gemeinden, ·die sich ja·ebellltails vor aUem gegen dde Bedürfnisse der arbeitenden Menschen auswirkt. Genosse Wipplin.ger holb die große Bedeutung der Alibeit der KJO, des 1KSV, von KinderlandJ1.l!llge Garde und der Fral\len hervor. Bei den Bemühl\ln,gen, dde Arbeit auf eine breitere Grund1'age zu stellen, wurden bereits erste Erfolge erzielt. Gerade aucll im Kampf degen den Neofaschismus und für Frieden und Aibrüstung spielen die Or.ganisationen der jungen Menschen eine große Rolle. Land~obman111 WippHnger betonte, daß neben objektiven Bedingungen auch s,ubjek,tive Fehler . und Schwächen in der Arbeit für Schwierigkeiten der Partei verantwortlich seien. Deshalb gelte es, die Arbeit alJseitAg .zu verbessern un.d ei.ne größtmögliche Kon,;entration auf die wichti,gsten Fragen durch/l'll!ühren, damit wettere Erfolge erzielt wer• den können. In der überaus . regen Diskussion, die sowohi die Tätl.gkeit der Partei in den Orts- und Betriebsorganisationen widerspiegelte als auch eine Reihe positiver Vorschläge zur Veribesserun,g unserer Aktivitäten enthielt, ergriffen 20 Delegierte das Wort. Die Debaittenbeiträge umfaßten unter anderem dde Aribelt un,ter den Frauen und in Kinderorganisationen, die erfreuliche Mit~ie:derzunahme in einigen neu~n Ortsorganisationen der Kommunistischen Jugend, die Situation :in Groß- und Mittelbetrieben Ober~ österreichs, In denen Betriebsräte des Gewerkschaftlichen Linksblocks Ihre Initiativen entfalten, sowie Aufgaben und Arbeit der Kommunisten in den Gemeinden, ob· wir nun in den Gemeinderäten vertreten sind oder nicht. Einige wichtige Probleme wur1en offen un1d se1bst-kritisc-h aufgerom, vor allem die Tätigkeit (oder Untätigkeit) in wichtigen Organisationen außerhalb der Partei. Mit besonderem Beifall wurde der Beitrag des Sprechers des Kommunistischen Studentenverlbandes quittiert, der in den letzten Monaten an der Linzer Universität beachtliche politische Aktivitäten setzte. Ebenso wde dro KSV konnten auch die in den antifaschistischen Personenkomitees mehrerer Städte tätigen Kommunisten üiber eine :l)Unehmende Bündnispolitik mit anderen fortschrittlichen jungen Mensohen ber.icht.en. Muhri: 14-Milliarden-Auftrag sichert ArbeitspHitze - und widerlegt Gerede von Krise Im Sozialismus Der neue sowjetische Großauftrag für die VOEST im Gesamtwert von 14 Milliarden Schnlin,g trägt mr Sicherung von Arbeitsplätzen bei. Dieser Auftrag und die Aussichten auf weitere Abschlüsse auf der Basis des gegenseitigen Vorteils sind 'Ausdruok der Dynamik der . Wirtschaftsen-twickJl\lng 1n der Sowjetunion. Sie w,i9erlegen das Gerede der antisowjetischen Propagandisten von el-ner angeblichen „Krise der sozialistisclhen Planwirtschaft". Die KPÖ hat sioh ~t je für den .Aiusibau der Wirtschaftsbeziehungen mit den sozialistischen Ländern eingesetzt. Wir haben dies auch anläßlioil unserer Zusammenkunft mft Genossen Tichonow in Wien getan und können ohne ObertreLbung sagen, daß wir einen konstruktiven Beitrag zu:r Entwicklung solcher Beziehungen im nationa1len Interesse Unseres Lande:; leisten, sagte Muh;ri. Otto Treml Gemeinderat der Stadt Steyr Dank an ausscheidende Funktionäre 1111 seinem Schliußwort dankte der neugewählte Landesobman.n Otto Tr~l für das erw-iesene Vertrauen und den ausscheidenden MttgHe:dern der Landesleitung für ihr jahrzehntelange.~ Wirken. Der ibisherige Larulesobmann Genosse Wipplin,ger, der auch weiter in der Partei mitarbieten wird, kommt ibeispielsweise aus der i'llegalen Bewegung der Zeit zwischen 1934 und 1938 und war längere Zeit in dem iberüchitigten Konzentrationslager Wöllersdorf inhaftiert. Es komme in Zukunft darauf an, daß a'lrte und junge Mitarbeiter und Funktionäre eng zusammenwirken, stäncl:ig an der positiven Sel'bstdarstelliun,g zu arbeiten und die Offenttlichkeitsat1beit weiter zu verbessern. Je .stärlker die Partei, desto besser für die a11beitende Bevfükerung. Mit dem Singen der „!Ifllternationale" wurde die Landesdelegiertenkonferenz geschdossen. V O R M E R K E N MUSIK-TANZ-GESANG bringt das VOLKSKUNSTENSEMBLE aus TADSCHIKISTAN Mi.24.Mai - 20 Uhr Steyr-Stadttheater NEUES HAUS - Volksstr. Kartenvorverkauf: Kulturamt-Rathaus Sekretariat-Johannesg .16

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