Vorwärts Nr. 2, 13. Jahrgang, Frühjahr 1980

Mieterfragen bleiben soziale Fragen! Stadt kann ihre Verantwortung nicht abschieben Die letzten 6 Jahre sind für die Mieter in Steyr, auch für die in Genossenschaftswohnungen, Jahre der großen Mietzinsbelastungen geworden. Die Wohnungskosten haben sich durch die Bau• und Grund• kostensteigerungen sowie die Erhöhung der Bankzinsen zum Teil verdoppelt. • Wesentlich dazu beigetragen haben auch die von SPÖ, ÖVP und FPÖ gemeinsam im Gemeinderat beschlossenen Gebühren- und Tariferhöhungen für die Müllabfuhr, Kanal und Wasser sowie für Fernwärme. Schwere Belastungen stehen den Mietern nach den Wahlen bevor. Martin Grasser, Obmann des Mieterschutzverbandes Steyr Es ist auch bezeichnend, daß die Probleme der Mieter, die brennende Fragen sind, weder in der Propaganda der »Grünen« noch in jener der »Alternativen« vorkommen oder den ihnen gebührenden Platz einnehmen. All diesen »Erneuerern« ist dieses, hunderte Menschen betreffende Problem zu minder. Wohnhäuser Ennsleite Die Miete einer Resthofwohnung der GWG der Stadt Steyr, beträgt derzeit 5.200 Schilling monatlich. Dazu ist ein Baukostenzuschuß in der Höhe zwischen 70.000 und 80.000 Schilling zu entrichten. Und bei Weitervermietung werden oft hohe Ablösesummen verlangt. Immer auf der Seite der Mieter! • KPÖ-Gemeinderat Otto Treml und der Obmann des Mieterschutzverbandes Martin Grasser haben schon bisher ihre Kräfte dafür eingesetzt, den Mietern zu helfen , mit Rat und Tat, mit Rechtsvertretung und politischen Schritten. Sie verstehen sich als Betriebsräte der Mieter, während die SPÖ in allen Fragen völlig einseitig den genossenschaftlichen Hausherrn vertritt, von den traditionellen Hausherrenparteien ÖVP und FPÖ ganz zu schweigen . Die Fragen der Mieter gehören zu den wichtigsten sozialen Fragen unserer Zeit. Der Kampf wird auf der politischen Ebene entschieden, weshalb auch bei den Wahlen zum Gemeinderat politische Entscheidungen notwendig sind. KPÖ und Mieterschutzverband haben schon bisher gezeigt, daß auf sie Verlaß ist. Sie allein sind keinerlei Hausherren .verpflichtet. Diese Haltung werden ihre Vertreter auch in der Zukunft einnehmen. • Die ständige lnteressensvertretung der Mieter wird umso wirksamer sein, je stärker die KPÖ im politischen Gremium der Stadt Steyr vertreten ist! MIETERSCHUTZVERBAND ÖSTERREICHS lnteressensvertretung für alle Mieter, Pächter und Wohnungseigentümer Steyr, Schuhbodengasse 5, Telefon (0 72 52) 61 36 83, Sprechtag jeden Montag und Donnerstag von 8-12 Uhr Grati s inserat Your Horne is my KassaDeine Gemein-Nützigen. dahe,~

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