Vorwärts Nr. 3, 12. Jahrgang, Juni 1979

ARBEITERKAMMERN •• STARKEN! DER GEWERKSCHAFTLICHE LINKSBLOCK IST UNABHÄNGIG VON REGIERUNG UND UNTERNEHMEN Als konsequente und vorwärtsdrängende Kraft hat er wesentlich dazu beigetragen, daß eine Reihe von arbeitsrechtlichen und sozialpolitischen Reformen durchgesetzt wurden. Durch die Unterschriftenaktionen des Gewerkschaftlichen Linksblocks und den dadurch erzeugten Druck mußte die Regierung einige Lohnsteueranpassungen durchführen. Trotz dieser Verbesserungen hat sich an der ungleichen Einkommensverteilung nichts geändert und in den Fragen der Kontrolle, Mitbestimmung und Demokratisierung gibt es kaum Fortschritt. STIMMEN FÜR DIE SPÖ MACHT DIE MÄCHTIGEN NOCH MÄCHTIGER ! Die starke SP-Mehrheit in Arbeiterkammer und Gewerkschaft hat die Belastungspolitik der Regierung mitgemacht, die Arbeitsplätze wurden deshalb nicht sicherer. Statt Umverteilung bei Einkommen und Steuern ist die Zahl der Millionäre sprunghaft angestiegen. BEI ÖAAB und FPÖ geben INDUSTRIEBOSSE DEN TON AN Wer den ÖAAB oder gar die Freiheitliche Partei stärkt, schwächt die Arbeiter- und Angestelltenposition gegenüber Unternehmer und Reaktion. Sie verlangen Abbau der Sozialleistungen und noch größere Geschenke an das Kapital.

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