Steyr freut sich über gute Rüstungsgeschäfte Exportvolumen um fast die Hölfte erhöht ROckgang der Beschöftlgtenz~hl Glelchzeltlg ln der Bllarl/ZPI'essekonteren,z von Steyr-Daimler-Puch konnte G«l<eraldlrektor Malzacher ~oße geschä:ftliche Erfol~ hera!llsstrelchen. Grund•la.ge dafür ist eine bet.räc-htliche Prod,uktivitätsc;telgerung : Der Umsatz pro Beschäftigten ist im Zeitraum 1974 bis 1978 u:m meth.r ails 70 Prozent ie9tlegen. In die gle!ohe Ze!.t f.!elen bekanntlich Abbaumaßnahmen.. durch die sich die Beschäf.tigtenzahl! um 1712 verrin.gerte. Im Jahr 1978 erhöhte sich bei einer erneut gestiegenen Produktivität der Umsa.tz um siebeneinhalb und die llilanaumme um 16 Prozent. Der Rein,ewinn war wn volle 20 Prozen t höher und gestattete d.le Ausschfätung einer neunprozentigen Dividende auI das gegenüber dem Vorjah.r er,höhte Grundkapital von 1,2 Mllllan!en Sch.1Jlin,g. Der I.n!land~bsatz insbesondere bei Lkw und Im Pkw-Verkaufsgeschäft ging 1978 zum Tel! seh.r stark :,rurück, konnte jedoch durch ein fast um die Hälfte erhölltes Exportvolumen meh1' als ausge~lchen werd~. Da:bel spielt das Wa.t!en.geschäft - PanrtArlahruuge für rund rn-el Mil1iairden und Feuerwatffen für rund 200 ML!lion~ SchilHng - die größte Rolle. Mi.t seinen l~frlsblgen Kooperationen (auch mit Polen) zeigte &ich der Steyr-~neraldlrektor zufrieden. Bel Steyr-Hel~aa hofrt er auf eine ,.grie_clllsche Lösung", die dem Konzern erheblichen Verl,uat ers,pa.rt. Mal-zacher betonte, daß Steyr jetzt auch voll irus Anlagengeschäft einstei,gen wiLI, und erwälhnte in diesem Zusamrnenhan,g rund zwöll Projekte. darunter zwei Gewehrlabrik:en. die weltwei,t In Verhandlu114i stünden. Dabei wurde mitgeteilt, daß Steyr in Nigerien neben dem Lkw-Werik, an dem, der Steyr-Konzern beteiligt ist, auch ein Assemblin&werk f.ii,r Schiltzenpam,er und P1~uer im Wert von 600 MiJlloneil Sch ll l.ln.g für die nugerianische Regieru.nig ernichtet wird. Der Auf&ich.tsra.tsvorsitzende von Steyr, CA-<kneraild irektor Treichl, kündigte für heuer eine weitere Kap.lta.lethöhung um 200 M.Lllionen SchiliHJ!l,g an. Die neuen Aktien werden - bei einem Börsenkurs von fast 230 Punkten - um 170 Punkte angeboten. Bei dieser Gelegenheit stellte sich hera.ws, daß Steyr-Daimler-Puch genau genommen nur noch mln.derheitlddh dem ös.teru-elchischen Staat gehört: Die CA, deren Aktien 2lU 60 Prozent dem Staat und 2lll 40 Prozent privaten Besii,tz.ern ~ören. hält zwar die übergroße AktlenmehThei.t von Steyr in Ihrem Besitz, das PrivatJcap!,tal verfügt jedoch bereits Ü'ber' eine ,,Spenmtnontllt", also über mehr ws ein Vier,te1 der SteyrAktien. Ein Drittel von dem Pl'ivatka.pitadantei.l befindet sich In Aualand&- bes itz. Bei der A'l.l6gabe der neuen Aktien wi1J TreiC'h.l ottenbar das Verhältnis weiter 2llJg'U.11Sten des Priva,tkapltals verbesisem, Indem er e inen günstligen Aoogabekurs fes-t- ~ und mit einer guten Dividende winkt. Schweiz: KP-Kandidat erhielt höchste Stimmenzahl Mit der höchsten Stimmenzahl ist der Schweizer Kommunist Roger Dafflon In den Regierungsrat des Kantons ~nt gewählt worden. Mit me'hr als 17.000 Stimmen erreichte er 600 St immen mehr al$ der Sozl.alhst Claude Ketterer, der vor vier Jahren das beste Ergebnis bei der Wahl der fünf Mitglieder umfassenden h~lbautonomen Provlnriregie~ erzielte. Was noch zu sagen ist ... Ein wahre• Wort · w,u fflGR du ~ At'beUer, den.a ftoola dte 11:il~IUH!Ue oon& NrQ&ftOtM1l Herb;t m Nak• bft tibt, nidla t&ftUflUtbtoclu1n bltiffen oder mtt .,,.ulcomtr11u1uttHM11 O""•JtuohkMn ff!Ct.m rc.n-. ocib ff auf clff Motve,anlt4ltuno dff BUVNr BPO etn r•cht l'Mtmffb~ Etno•· .... ,. ... . .IU~tr W,t.B i.c,u da.Nt 1w&tt4f"4U l'olctfft der Arb•• 1 .t.tficMrUnO _, '" Tuoll ltlld hob c&.n Vff&WIO dff Suv,e, Wft'1ct ,,.., dM Volklr,p»t,Wt Po1"' """'°'· WOt1holl: ,);111 v,r- ,,.,_ clff dn ,._.. ~, Die ))Bedienten"hei Steyr,Daimler,Puch Laut Geschäftsbericht · 1978 der Ste11r-D4imler'~Puch-AG· mit sich der Umsatz pro Beschäftigten in diesem Konzern von 1974 bis 1978 um mehr als· 70 Prozent erhöht. Im gleichen Zeitraum" -wurde die Beschäftigtenzahl durch Abbaumaßnahmen um 17lZ reduziert. Wir müssen also im größten Konzernbetrieb einer verstaatlichten Bank .die alte kapitalistische Methode feststellen, die in der Privatw i rtschaft gang und gäbe ist, aber auch in der Verstaatlichten in den letzten Jahren deutlich ge. worden ist: Arbeiter und An.gestellte fliegen auf die Straße, die verbleibende Belegschaft muß mehr leisten als vorher, die Ausbeutung verschärft sich. D~ Angst um d'en Arbeitsplatz erleichtert diese Methode. Übrigens kan,i man die verschärfte Ausbeutung bei Stevr noch an einer anderen Zahl ablesen: Während im Vorjahr der Umsatz pro Beschäftigten von ~28.000 auf 616.000 Schilling, das ist um 7,6 Prozent, gestiegen ist, ff}löhten sich die Arbeitskosten pro Beschäftigten laut Angaben des Ste11r-Vorstands nominell nur um 5,9 Prozent, die Arbeitsstückkosten bei gewissen Produkten, wo dies fes t stellbar ist , sogar nur um 3 bis 3,5 Prozent. Das heißt, vielfach wurde den Arbeitern und Angestellten nicht einmal die Teuerung, geschweige denn die Mehrleistung abgegolten. Der Reingewinn dagegen erhöhte sich 1978 um 20 Prozent, von 92 auf 111 Millionen Schilling, auf das erhöhte Aktienkapital wurde eine Dividende von 9 Prozent ausgeschüttet. So werden bei Ste11r-DaimlerPuch die Aktionäre bedient. Die Arbeiter sind in des Wortes anderer Bedeutu'4} die „Bedienten". Sozialpartnerschaft ist ... wenn bei der AK-Wahl auch dein Chef mHwiblt.
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