Vorwärts Nr. 2, 12. Jahrgang, März 1979

Steyr pflegt gute Beziehungen zur DDR DeJegotlon cius Plauen von Steyret Altstadt-Sanierung sta tk beeindruckt Steyr tilit der Partnerschaftastadt Plauen bereits lange Zelt vor dtr offl:i:lell•n Anerkennung der DDR durch o.terreilch hatte. 1,Damit hat Steyr einen kI•lnen ISeitt'Bg zu den d!plomati1c:h•n B•stthun11n O.terrelc:ha mit der DDR geleistet", sagte Treml. Auch die wirtachafUlchen Beziehungen venchledentr mittlerer Betriebe aus Steyr mit der DDR ha - ben die freundschaftlichen Kontakte zwischen beiden Staaten gefördert. So tragen unter anderem Auftrige aus der DDR dazu bei, d~B In zahlr reichen Steyrer Betrieben die Arbei t1plätz.e auf län1ert Sicht 11eslchert sind. In freundacbllftlith&r At• m osphäre verlltt ltilr21lich der Besuch einer O~legAtlon aus der Stadt Plauen (II)DRj in der Partnerschaftsstadt StfYt. Die Abordnun1 aus der DDR stand unter FU~Nng des Ober• bUrgermelsteri von l'lll1,1en, Gerhard Sachs, und des Vbzebürgermelsters L1,1ta R0hner\. In allen Arbe1tsgesl)räChen wurden \'Qn beiden Sei• ten übtrelnsiimtnend die 'bisherigen guten Kontakte hervorgehoben, die in Zukvntt verstirkt ausgebaut werden sollen. Steyr: Erfolg um Seniorenpaß Im heurigen Jahr. gab •• In cler Stadt Plauen eine von mehr als 4000 Gästen besuchte Ausstellung 'ilber di~ Stadt Steyr, im Jahre 1980, dem Jubiläumsjllhr von Steyr, wird In der alten Eisenstadt eine Ausstellun11 tiber Plauen v1tra~staltet. Anregungen der KPö endlich gemeinsam beschlossen Die Gäste a1,18 der DDR wohnten wähnend Ihres Aufenthaltt!II iil Steyr zahlreh:hen Vt!ranstaltungen und Aussprachen bei und w11ren von der großzügigen Altstadtsanlerun1 im historischen !Kern von Steyr beeindruckt. Bel einem Empfan1 im P&rteihaus der Stetrer KPO kain es zu einer intereii1anten und aubchlußn,lc:hen 01•k1o11sion mit dtrn Parte,aktlv, wobei btide Seiten Uber lht Wlrktn berlchttiten. Be2:lrks()brnann Gernelnderat Otto Trernl hob dabei die guten Betlehungen hervo~. dlt die Stadt Eirte Forderung der KPO a\.18 dem Jähre 1917 wuroe .im Detetnber 1978 erfüllt : Ab dMl kOl!tl • menden Jahr W'in:l die Ausstellu~ ei™!ß Seniorenpasse; Wt Steyrer Penslorustinnett von 65 a.uf 60 Jahre-n hetabgesetzt. Var e inem Jahr war dieser KPO-Anttag noch von der SPO-Metuiheit ab~lehnt worden. Bei defl !3ere,t ungen zum Nacht ragghaushaltsplan 197& wurde er endlich ~~ommen. so da ß weitere 1400 f'ra~n ih d4!tl Genuß der vetlsc.hlede~ VotteUe des Seniorenpas&eS k6mmt!'n \veto~. Wie G~~ru:1-erat Otto TremJ (KPÖ) erkUlrte, s~1 datnl t eine weitere Diskritn l-niletung der Frau besel tigt Worden. Von einer Gleich~- rechti gung sind wir ja ohnehin noch weit entfernt, was die kfirt.llch veröffentlichte Lohnsurrunenstatist!k der Oberösterrelchischen Gebletskranketi,ka!fse vom JuM 1978 be· Weist : t>le Durchschn1ttslöh~ der Frauen lleaen in Oberösterreich nach wie vor um mehr als 3000 Schill!~ pro Moha,t unter detm Verd,!enat di't Mäl'lll'ler. GR 't'reml : .,Ourch dle nied'rigen FrauenlöhM sind a,uch die Pe!'l&1onen wesentl.lch niedriger als bei Män,nel'n, oo daß schort a\119 di"9elm Grund d ie I-tera.b.,et1.un,g der Altersgren.ze für den SeniiorenpaO von 6:1 auf 60 Jahren vollauf beree-hti.ft ist . . : ' KPÖ fordert erneut Allende-Straße \ Steyr: Das Andenken des revolutlon8ren Demokraten soll gepflegt werden In der i•ten Sitzung des GemetnderaMB wurde elfte neue stra8enbeneananc besohlOMea. Gemeln4erü Otto Treml (KPO) nahm dkls ~ AJ)laß, neuerlich zu verlan- ren, da8 eine Straße der Stadt bACb dfllll ermordeten chllen~cben Pti&Identen und Sozialist enflihrer Doktor Salvador Allende benannt werden soll. Er erinnerte daran, daß die KPÖ seit awel Jahren diese Frage aufwirft, weil rerade eine ArbeiterstacU dazu verptllcbtet wäre, das Andenken an solche RevoluHonlre wie Oberösterreichische Arbeiterkammer: Allende hocbsubaHen. Biirsermelsterstellverireter Schwarz erklirie zu dieser Ponlff!IDC, die Frase werde recenwlrti. __Jeprii.N, und die Fordenaq der KPO werde berilcllslcbtlg& werden. Ölprofite für Heizölpreissenkung ! Der Gewerkschaftliche Linksblock hatte für die letzte Vollversammlung der Oberösterreichischen Arbeiterkammer einen Antrag eingebracht , der eine Senkung der Benzin- und Heizölpreise fordert. Arbeiterkammerrat Gustl Mascher (GLB), der den Antrag begrün - dete, führte dazu aus, daß Erdölprodukte in Österreich um rund 33 Prozent teurer sind als in anderen Ländern . Er erinnerte daran, daß in den vergangenen Jahren zu Beginn der Heizperiode jedesmal wenigstens eine kleine Verbil - ligung der Heizölpreise eingetreten sei . Prozent gestiegen, während der Dol - larkurs um mehr als 23 Prozent gefal - len ist. Daher können die Minaralölfirmen heute das Öl um rund 20 Prozent billiger einkaufen als noch im Frühjahr 1976. Bei einem Rohölpreis von 1743 Schilling pro Tonne beträgt die Kostenverminderung rund 348 Schilling, das ist bei einem Import von rund sieben Millionen Tonnen eine Kosteneinsparung von rund 2,4 Milliarden Schil - ling im Jahr . Diese Extraprofite könn - ten für eine Benzin- und Heizölpreissenkung herangezogen werden . In den letzten 2 ½ Jahren ist der Welt - Bei der Abstimmung wurde der Antrag marktpreis für Rohöl um rund zwei gegen die Stimmen der ÖAAB -Frakt ion dem Kammervorstand zur weiteren Behandlung zugewiesen . Der Gewerkschaftliche Linksblock hat· te auch einen Antrag eingebracht, der sich gegen die neuen Belastungen wendet, die mit Beginn des Jahres 1979 der arbeitenden Bevölkerung auferlegt wurden . Bei der Abstimmung verweigerten so· wohl die SPÖ-Fraktion als auch der ÖAAB und die FPÖ dem Antrag ihre Zustimmung . Sie zeigten damit er - neut , daß sie gegen die Belastungen, die von der Bundesregierung ausge· hen, keinen ernsthaften Kampf führen wollen .

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