Millionenverdiener Androsch und Koren Finanzminister Androsch gerät immer mehr ins Kreuzfeuer der Kritik innerhalb der SPO: Es wird von vielen Arbeitern und Angestellten als unverständlich bezeichnet, daß Hannes Androsch Eigentümer des millionenschweren Steuerberatungs-Büros CONSULTATIO ist, also den Unternehmern Steuererleichterungen verschafft, während er als Finanzminister eine Steuer nach der anderen erfindet und den kleinen Mann am meisten schröpft. Siehe Lohnsteuer. Der Unmut in den Reihen der SPO richtet sich in der Hauptsache gegen das ständig anwachsende Privatvern .ögen des Vizekanzlers: Zu seinem fürstlichen Ministergehalt und den aufreizenden Repräsentationskosten kommen noch jene Millionen, die das Steuer- und Wirtschaftsbüro des Hannes Androsch als Bruttogewinn auswirft : 1977 waren es allein 12 Millionen Schilling. Androsch besitzt 51 % der Gesellschaftsanteile am CONSULTATIO, seine Gattin 24% . Mit Recht zählt Androsch zu den Multi-Millionären Osterreichs . Wenn sich jedoch die OVP und ihre Zeitungen über das Privatvermögen des Herrn Finanzministers aufregen, dann ist dieses Geschrei pure Heuchelei . SPÖ und OVP haben einander nichts vorzuwerfen Man soll nämlich nicht in fremden Nasen bohren, wenn man die eigene voll hat: Da gibt es zum Beispiel einen ehemaligen OVP-Politiker, der jahrelang gegen die Finanzpolitik des Bundes keifend zu Felde gezogen ist. Seit dieser Mann aber Präsident der Österreichischen Nationalbank wurde, ist der tapfere ÖVP-Streiter recht kleinlaut geworden . Herr Dr. Stefan Koren verdankt diesen Posten der SPORegierung, die er einst als Spiegelfechter »bekämpfte«. und dank dieses Postens bezieht Herr Dr. Koren eine Jahres-Gage von rund drei Millionen Schilling . Auch nicht schlecht. SPÖ und ÖVP haben einander also nichts vorzuwerfen : Beide haben sie, was die Einkommensverhältnisse ihrer Millionen-Politiker betrifft, Dreck am Stecken „Sdw-eien Sie nidlt so, 1""9 F.-- oder den fiftan~ lun cla1 doch .......
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2