Vorwärts Nr. 6, 11. Jahrgang, Juli 1978

Um 26 Prozent höher als vor einem Jahr sind -die ·Einnahmen des Finanzministers aus der -+-~~4-..._.,:::_iEinkolllllensteuer 7 Lohnsteuer. ·Die Gewinnsteuern stagnieren Umsatzsteuer . ·_ 6· dagegen. Dennoch will der Finanzminister die Lohnsteuer nicht senken. Nicht einmal am 1. Jänner 1979. Und wenn doch etwas wird, dann ,1977 1978 will Androsch sich durch Besteuerung von Über- 1 Steigerung der Steuereinnahmen, jewe:ls stunden und anderttn .steuerbegünstigten Bezügen im yerg~eichszeitraum von Jänner bis der Arbeitenden .schadlos halteil. - Apr11 • 1 n ·Prozent . werden die Löhne der Metallarbeiter und die Gehälter der lndustrleangestellten erhöht; das sind weniger als 3 Prozent -netto für ein Jahr. Selbst laut offizieller:Statlstlk sind die Preise im letzten Jahr um 5,5 -Protent gestiegen. Hunderttausende erleiden dadurch einen echten Reallohnverlust. Die SP-Gewerkschaftsspltze hat diesen Abschlüssen zugestimmt. Die Zinsen für kleine Sparer • zu senken, beabsichtigt der Finanzminister. Diese Milliardenbelastungen der kleinen Leute erfolged mit der Ausrede, daß dadu_rcb die.Arbeitsplätze gesichert würden. Sel~•t In-dem vom SPÖ-Parteitag beschlossenen neuen SP-Programm werden, ,,um_ ein möglichst hohes Niveau der Beschäftigung" zu sichern, ,,verstärkte Bemühungen, die Kaufkraft der Bevölkerung.zu erhöhen'', gefordert. Die SP„f ührung macht das Gegenteil von Ihrem eigenen Programm. Wir Kommunisten fordern: Lohnsteuersenkung spätestens am .1 ~ Jänner 1979. Keine „Kompensationen" auf Kosten -der .Lohnabhängigen. Vorleistung von 1800 Sc.hilling noch heuer-! Lohnabschlüsse, die eine echte Real- , lohnerhöhung sichern~ Keine Senkung der Sparzinsen. Nur durch Hebung der Massenkaufkraft können auch die Arbeitsplätze gesichert und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

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