Polen testet Steyr-Traktoren BESUCH DES VIZEMINISTERS FOR LANDWIRTSCHAFT IM STEYR-WERK Von Gemeinderat Otto Treml Eine polnische Delegation unter der Leitung des Vizeministers für Landwirtwirtschaft Bar c z y k und des Abteilungsl eiters beim Zentralkomitee der Vereinigten Arbeiterpartei Gen.Z im b a besuchten das Steyrer Hauptwerk und das Nibelungenwerk in St.Valenti n. EMPFANG IM NIBELUNG ENWERK ST. VALENTIN · Im Ni-Werk wurde die Del egat ion von Verkaufsdirektor Dipl . Ing. Ernst Feizlmayr, Direktor,lng.Ludwig Neubauer und Betriebsratsobmänner der Arbeiter u.Angestellten empfangen. In der Begrüßungsansprache brachte Verkaufsdirektor Feizlmayr die Hoffnungzum Ausdruck, daß auch auf dem Gebiet d.Traktorenbaues eine enge Zusa11111enarbeit mit Polen zustande konme. Hier gebe es besti11111te Erschwernisse, weil Polen bereits mit den USA ein diesbezügliches Abkommen hat. Den polnischen Gästen wurden verschiedene Traktoren vorgeführt, darunter Schlepper für da s Forstwesen und ein Allradschlepper mit über 150 PS. Die Gästezeigten sich von der Leistung dieser Traktoren sehr beeindruckt, und Vizeminister Barczyk steuerte selbst einen schweren Traktor. Die Delegation, die vom Sektionschef Schratt vom Landwirtschaftsministerium begleitet war, besuchte auch das Mustergut Pfaffenwinmer in Dietach bei Steyr, wo die Gäste mit Most und Speckjause bewirtet wurden. I M S T E YR E R HAUP T WE R K wurde die Delegation vom stellvertretenden Generaldirektor Dipl.Ing. Johan, Julius Fe i c h t in g er begrüßt,der mit dem ganzen Stab der Werksdirektion erschienen war. Feichtinger brachte den großen Vertragder Steyr-Werke mit Pol-Mot in Erinnerung,der eine Zusa11111enarbeit für den Zeitraum von 15 Jahren festlegt. Vielleicht gelingt es auch auf dem Sektor des Traktorenbaues,zu ähnlichen Abmachungen zu gelangen. Steyrer Traktoren werden jetzt Polen über einige Ausstellungen zum Testen zur Verfügung gestellt. Wenn sich die Qualitäten auch in Polen bewähren, dann sei zu hoffen, daß es auch zu einer Kooperation auf dem Gebiet der Traktoren konme. VIZEMINISTER BARCZYK ERKLÄRTE, er sei sehr beeindruckt von der Leistungs~ kraft der Steyr-Werke. Auf den polnischen Straßen fahren jetzt schon viele Fahrzeuge aus Steyr. Es sei zu wünschen, daßauch auf den Wiesen und Feldern sowie in den Forsten Polens bald Steyr-Traktoren zusehen sein werden. Allerdings, so erklärte der polnische Gast, sei es notwendig, daß auch österreich mehr hochwertige polnische Produkte kaufe, wenn es wünsche, daß noch mehr österreichische Produkte nach Polen geleifert werden. F RANZ S TAMBERG WURDE GEEHRT Der Steyrer Arbeiterfunktionär und Naturfreunde-Aktivist, Genosse Franz Starnberg erhielt kürzlich vom oberösterreichischen Landeshauptmann Dr.Ratzenböck die vom Bundespräsidenten verliehene Silberne Medaille für die Verdienste um die Republik Österreich überreicht. Franz Starnberg gehört seit 1934 der KPö-Bezirksorganisation Steyr an, wurde in der Zeit der Illegalität inhaftiert, arbeitete in der "Roten Hilfe11 und war in der Nachkriegszeit als Presseaktivist tätig. In der Eisenstadt und im ganzen Bezirk gilt Starnberg als unentwegter Helfer im Bergrettungsdienst, dessen Gründungsmitglied er 1922 war. Die Redaktion d. 11 Steyr-Werksarbeiter11 gratuliert herzlich.
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