Vorwärts Nr. 2, 11. Jahrgang, März 1978

OSTHANDEL SICHERT ARBEITSPLÄTZE Die KPÖ hat sich in ~en letzten Jahren bei allen Gesprächen mit_ den fllhrenden Repräsentanten der sozialistischen Staaten fUr die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen mit Österreich eingesetzt. Anfang Jär,n_er ds.J. hat sich die KPÖ in Form eines ariefes an das Zentralkomitee der iommunistischen Partei der Sewjatunion gewandt, indem es unter anderem wörtlich heißt "Wir ersuchen das Zentralkomitee der Nommunistischen Partei der Sowjetunion und die zustindigen Stellen der Sowjetregierung, d•• Anliegen einer weiteren Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen unseren beiden Seaaten zu unterstützen. Dies wäre sowohl im Interesse der Sicherun·g der Arbeitsplätze gelegen, •l• auch im Interesse der Verteidigung unserer Unabhängigkeit und immerwährenden Neutralität gegenüber dem zunehmenden Druck der westlichen, insbesondere der westdeutschen Monopole.• Das Zentralkomitee der l<PdSU hat eine positive Antwort gegeben. In seinem Schreiben an die KPÖ heißt · -,s : "Die Haltung der Kommunistischen partei ~sterreichs, welche konsequent tür die Entwicklung der freund - schaftlichen Beziehungen zwischen der UdSSR und ~sterreich, darunter auch auf dem wirtachartl1chen Gebiet eintritt, rindet bei uns Verständnis und Unterstütsung." Das ist nur ein Beispiel von zahlreichen Initiativen, welche die KPÖ auf diesem Gebiete in den letzten Jahren ergriffen hat. Wenn heute durch die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen mit den sozialistischen Staaten mehr als 150.000 Arbeitsnlätze in Österreich gesichert werden, kann man ohne Ubertreibung sagen, daß die österreichischen Kommunisten dazu einen positiven Beitrag geleistet haben, den sie auch weiter leisten werden. Die Ergebnisse der Reise von Bundeskanzler Kreiskv vom e.-8,II. nach Moskau hat die Auffassung der Kommunisten vollauf bestätigt, daß es noch immer ungenützte Möglichkeiten für die Entwicklunq der Wirtschaftsbeziehungen mit den sozialistischen Ländern gibt. Die KPÖ und der GLB fordern, daß SchluA gemacht wird mit der einseitigen Orientierung auf die EG-Mononole, die die Rrisenanfälligkeit der österreichisbhen Wirtschaft verstärkt und die hauptverantwortlich dafür ist, daß das österreichische Außenhandelsdefizit 1977 auf 73 Milllarden anqestiegen ist. Die Kritik der ÖVP und FPÖ am zunehmenden· Auflenhandelsdefizit ist reinste Demagogie, denn beide Parteien sind vehement fUr den Abschluß des EG-Vertrages eingetreten, dessen negative Auswirkungen jetzt immer spUrbarer werden. •~---------

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