Vorwärts Nr. 1, 11. Jahrgang, Jänner 1978

Die ÖVP spielt „Opposition" Ihre Mlltzchen Im Steyrer Gemeinderat k6nnen niemand Dberieugen Die OVP e,ab bekannt, daß 1b:rit Fra.ktiM noch zusätzlich 5000 Sehillln.g mt dte &,tlctl,tu.ng ein.es :Kindergartens ftlr behinderte K~r be~ EIN! aok:he · Geste s4IY liehet Nlch IIUßen wlirkeö, aber ßbef,,. ~ ·kllllnO •le llicM, Die twun Funk,tlanäre der OVP lm Stadt• und Gemeinderat werden • nämlich im .Jahr+ 1978 1'Uhd 9~1.000 l:ichllllnc ein8tteltcm, .. und' dl~m Bettäf gM:; U~l:' nehmen ei~ 5GOO Sc.11 11,UDerM ~~ au.. Steyr: Neue ParkpHltze - Kinder weiter eingeengt Beim .Hochha'US Flrbergasse 7 wird ein Parlchot für 15 Pkw geschaffen. Durch diesen Beschluß wird der letzte öf.fentllohe Kin.de!'- spielplatz auf 300 Quadratmetf31' Grünfläche eln,geen.gt. Die Parksituation '1st gewiß schwierig, aber gerade im Stadtteil Ennsdorf gibt es fa~t keine Grünflächen, weil schon alles so gut wie verbetoniert Ist. D.w; mag geschäftlich gut sein, aiber· auf der anderen Seite beschneidet man die Kinder, und Kinder müssen eigentlich vor Parkplätze gehen. Da7JU kommt, daß mLt 15 Abstell~lätzen das Parkproblem ohnehin nloht gelöst werden kann. Landeszuschuß ist nur gering Von Klnderganenkasten ·nur ein kletner Tl!if Bel der Btidgetcteoat~ 11'f1 Gemeinderat setzte sich KPO-vertretet Otto Ttemi neui!rHch · fdt' efü~ .stärkere ~tell!gt.$g da LandM. art den P~rson.alkoste.n beim ~tädtlscli!m Ktnder.gatte,i eltt, ~ dem t4i!1, dertt N'tti14rl;t tnr d~ Kitlder~rt~btsi.ichi iit'ht! {tw4!ille !'lfthetzukO!fi!'Mrt. !r irr• in~erte an. dle .~rklärun.g der SPÖ• Llfidt&gila?Jttoru~•t~n n1111 . . Anna Pti90hl , lih L.Mklu.g; dlt · feitgdtitt1lt hatt-t!; d:aj . StO)'t lffl . Vffll4ricl1 tu Wels '\lb4 'LlhZ dM h~liltlih pro„ zet}i!itatu äti Kl•fid~, häml!Ch wt 40 • Pto&ent, auf K{tt4erfatttfttpl1iud illlt~ting - difl lil:>er ~ Lllhd kältlMVej~ Wfflk!, Mit elntt si1t1tetwt Ae'4Plli~ d~!I t.Andes lin den PfflOHalKO«teft se!I (9 J~och sclll~\ b~t&lt. l)te SPÖ-A:bgeordneten im Landta« ha„ IH11· ~r einen · lnitlatlvantra.a auf Novellierun.g des. Klnderga-rMm'- gesetzeg , eingei,r.acht; . dOllh Ist . die OVP bis zum heutiigen Tai ;,bart"- gebolieben (WM j~ auch nicht VQI'"' 'W'Un~llch ist, nachdem die SPO k~um einen öftentllehen Kamp.f ffudle Du~hlletiung dieser F oN erunJlwt führ\, di~ .fl,e,d.). Nach dein <krz~t geltenden ~seta müßte da• Land 76 Pfillent der anfal:lendt!h .Personalk98teii rückerstatten. In . Wirklich_k.eit ka-nn davon. je-- doah keine Reae_sein, dai bewei!Nin auch -~ie Zan·1an ln._SM)'i-, l©, Vtn-ahsch1ag 19'18 jirid i!lf Mllliorieft SchiiHrig an ~etsonaikosten für die stM- ~lschen Klnd~~tleti. ·äuA,geWiestlti. Pu Land leistet d$zµ eitlen DettfäJI vari . atei Ml1lion~n Sohltlinif -wih- „"'l}G es. • wli-rde das Oe!ieii aü.f &s ~14~ ~Mlrt!ll a~t!d@nfit, · rtmd aieben M!Uic:men Scbllll,n a bezahlen rtidßf.e. ..... • Dithet 8etl!t !ilcl1 die K.PO rtnch WJe vor !ßr el~!! ~s~he NäVeitien!fit dj!s Kind~t-t4rt,engesettt!s ~!d, mit dem t14l, daß lMem !C.irtd im Alter von drei bis sech5 jahren ein unentgeltlich~ •Küi:de,t.gartenplatz z-urVer- !ügung steht. AEG-Telefunken ist weit besser dran Steyr: MIiiionenreparaturen gehen auf Kosten der Stadtg emainde Zu einer lebhaften Auseinandersetzung kam e11 kürzlich Im Gemeinderat über die multinationale AEO-Teletunketi: Der Betrieb ha,t von der Stadt Steyr das · oe:. bäude des ehemaligen Hoteb Münichholz in der. Wagnerstraße 1969 gepachtet. Diie KPö kritisiert den Pachtver• trag, weil schon In · der vorletzten SiHrung des Gemeinderates tür die E~erung · der Heizanlage 500.000 SchHlin,g ausgegeben werden mußten und Jetzt neuerlich eine Million auf der T~esordnung stand, dies• mal für eJ.ne Dochreparatur. 1onerhalb von wenigen Wochen mußten also eineinhalb Mllllonen Sch!JHng aufgewendet werden. Nachdem SPO-:-Vertreter erklärten, ea handle sich hier utn eine Art von ,,Gewerbeförderun:g", weil der · Betrieb Im Hin.blick auf die Arbeltat>Ultze !lehr wichtlg sei, trat GR Treml (KPÖ) diesen Beschön!,gun~.sversuchen energisch ent,gegen. Er erinnerte d·aran, daß es sich hier .keineswegs um einen · ,.Gewerbebetrieb' ', son<iem um den multinationalen Konzern AEG handelt. Zu den Arbeitsplätzen mü.s11e man feststellen, daß di~ von 500 au:! 340 zurückgegangen sind. Ee gäbe auch allerlel Schnrtmachermethoden im Betrieb und auch andere Mängel. Dles gehe schon dara\18 hervor, daß bei der letzen Betriebsratswahl von rund 300 abgegebenen Sli!m.men 120 ungilltig waren. Der Ckwerkschaftsselcretär Dressl glaubte für die Firma in die Bresche springen zu müssen,, Indem er meinte, das ehemalige Hotel sei nun einmal „unser Haus", und das ml.l.sse eben Instand gehalten werden. e GR Treml gab 9el.ner Verwunderung darüber Ausdruck, daß e:n Ge- ,,.-erkschaftssekretär seine Aufgabe darin sehe, für elnen multinatlonalen Konzern in die Bresche tu springen. In seinem eigenen, D~ Wohngebiet gibt es Häuser, die vor 60 J~hren erbaut wuirden. und natürlich zcLgc.n · sich an den Hliu:i6m viele Schäden. Die Gemeinde aber führt die. notwendl,gen Reparaturen etwn nicht auf ihre eigenen Kosten durch, sondern . die Kosten milssen die Mieter, . meist ältere Menschen tragen, wodurch der Mietzins v~r~ doppelt wird. Dle AEG-Telefun:ken Ist hiier viel besser dran. Sie hat der Stadt lm letzten . Jahr 750.000 Schlllihg an Pacht bezahlt, die Stadt aber muß In diesem Jahr 1,5 Millionen für Reparaturen au! den Tisch legen. Wer will da noch sagen, es sei ein JU• tes Pachtverhä.ltnis, wenn vom Ertrag der sieben Pachtjahre bereit. zwei Jahresl.\eträge allein tur Reparaturen abgeschrieben werden mü•- ..en?

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