den \·ersam:n,el t.e:-: !6 .000 Mensch-ea. E'r würd :> 11:1-.·e t7.u.;.'.lich d-Pr<'n ?rotes-t an cti.e RE;:.enin,'.,( weiterle-:ten . Z:.i :vI i:! t.a?. d':'s~l.b e-n Ta,gc--<: wu r<lc über den R,ur,<lf:.ink der ln,h.;,i Lt dC's Lohn-Pre:.s-Pa.k !e-s l:>Pk;in n to.~e~ben: Pnt,' r ,inder€'m \,·urde Brot \ 'On 1.90 ;iu( 2 40 S ver:.c-uer:.. e,;f' Semmel von 17 a.:1.f '.c7 Gro:-che:1. '.\1eh1 von 1.82 ;1uf ~.98 S un d d er S t rom.prc>i~ 1.lil11 42 Pr07.en!. !\.ls „Abge-11.ung" :1-II d.'e- ,;,('r gravicn•n:rl<>n Teuenmg.en sollten ·.,·'r ein" Lohnerhi'>hiun:g von zehn Pro?.c>:1 t bekon,mr> n . bm n ;ic.h,.'>!en Ta,,: wurde ,-n eioer \'oilve:-sa,mm h1r.-g von · der g-cs.am.t.e-n B-eleg,schiaft ein «t.i mmig der Strei k b(-~hlosse>n. Der ÖGB-.Präsn dent wiur-d.e a,uE;!.efo r:ctcrt. in einc>r Voll- \:ers.amm.Limg ,ei ne Politik z,1 rechtfcrti~:en. F.i•ne Dc:,-,~at.'on der SteyrWerke w:urd,e ,.-an i'lm jedoch g,ar nicM Pmpf,1ngc n. Ac11 :io . Sep~mber mi hmen rl ,mn 13 At,'>P: te rfunktiC}n2re allc-r poli1i .Th C"!1 Rieh.tung,en an !:!Pr großc-n gn.sa.m1fü \en't'iC'hi,-che-T1 BeLt-iabi;rätckon r,:,ren.7. in Wien-F'lorid~ - do rf tPil. Ü')'.'t w·u rcl ·c> beschlos:sen . dl e St.r-Pii<'.s '.>i, zu eine r S tel.Lun,g - n:i.hmc der Regil'ru n g ?JU ur.,t.l' r.nre - ch,E'n un:i w-cnn d :e"P n icht Prfol,glt', am 4. Oktober wiec!Pr in den AJL1, - s ta'1d zu !retc,1 . Das ~ab allerdings d e r Regic-ru,n,~ und d e r Ex e kut ive d lc MögLichkei\, ma,'5 iv die Ar!:>eiter;s.cha [t einn1sch üc-h •.em · Vcrh :ift,un ~f'n und En t - la ,s Jn,gen wu1•den an,g-,·droht . Auch d'il' SP-Spi tz.c tib'.e Drnck auf ih ri~ Betr-iebsrä te ;rn.s. So nef€n d-3 nn au ch schon die Spi•.zenfu.nktionäre dc•r SP in Str:,·r zum StrE>ikb~ch au [. Abe r i.n StE'yr wurde wei terges Lre-ikt . In eine r Vollvf'rsammlung am 2. Oktober '-"-urde t rotz der E:n- ~ch.iicht erungsversuche der Direkt:ion un-d der Sprecher der SP-Fra.kt1on j;n ein-er Abstimmung von der Mehrheit d e r Belegsdbaft für den Streik en-t.schieden . 3893 Kollegen sor;iche n sich für den Streik, 1705 tiP~(>n d en S:re ik aus. ORDNUNGSDIF.NST VERHINDERTE PROVOKATIONE:'I Am 4. OktobE'r. n.aC"hdR-m das Ultima tu m an die Reg ierung ergebnri-slos abgelaufen \\"ar. dcmon.,t.ri-erten wir emeiut ges.chJos:se n .;i.u,f ~m Hauptpla-tz Ln StC' :,T. Da \•;ar ~c-hon ein ,:,wrKe r Ordnun g,diiE' n.s t no twe-ndig, um mögltche Provokatione n a,u,s ru- ~chließen, denn am Vortag hatte de r In,n,enminti;;ter in der Nähe von Ste:n Gendarmerieeinheiten zusammengezog€'n . Im Anschluß an d ie K.1.mdgebunig wunde im g,a,nzen St.adtgeb'iet r,i111 FlUJgblatt von SP und Werkdir ektion vertei lt. in dem jedem d~e En1.l.0ssU:ng a.'!1lgedroh-t wurde, der am nächsten Taig nieht di e- Arbeit wiederaufn,oh=. Der An.\.r•a,,; der Kommuni• 9tcn, cten Streik a1n näcb.f't.en Mo rg!'n organ i,siert und eiruhe-itlich mit ein<:'r VoUverscammlung Z1l.l beenden, \VUr<le von den SP-Funküonären abgelehnt. Sie vcns prach:en al.lerdin.gs bei d ieser Gel egen,hei-t, daß niiema:nd. dn m;iß_2;eblich am S trei k betei:Llg-t gewesen ist. gemaßregelt wür.de . Noch am :-eföen Abend w1urde d::is Wf>rk von Geoo·armerieeiruheiten mit Stahlreim und Ka.rabine-r i.Jes<:>izt. Die S!.reik!Pitu!1Jg hat unis a-ufgC'!'oder t. d ie St.reikpos tenführung a-ufz.u.gt:'ben und da,s Werk zu verlassen. t>e,· or wir verhaftet würden. JUASSREGELU~GEN Die Putsch lüge, die schon während des Streiks !an-eiert worden war, um d ie Arbeiter;;(:ha-ft aufzU.5palt.en und die- f'tre-ikenden SPler zur Rä.sol+ ZJU brin,gen.. mußt.e n achher vor allem für di e z.,a.hJrP.ichen Maßregel1 u1n-gen herha lten . 150 Komm-u:nisten, Betriebsräte und gewählte Vertra,uen.smä n,ner wuroen sogle.ioh en,t1assen, mit de r Aus richtung, daß sie in ganz Steyr und Umgebung keine Ar-beit mehr bekomm<-n sollten. Den-noch gelang es uns Kommunisten, bei den Betrieb~al~wahilen im Jahre 1951 mit 2000 Stimmen di~ höchste Stirnmen,;inza.hl zu errPich en . die wir j e hatten, und mit acht Mandatein wiEder i n den Betriebs1·at e inzuz iPJhcn. D ie SP-Fr.'.lkUon in Zusammenarbeit mit dem da maJ.igen Generaldirektor Gl öck,I ~c:haffte es allerdings d.alfl,n, daß s-ich biß 1953 di~ Zah l der Gemaßregelten.. Komm'U:nris ten. fo r tsch rittlich<' n /\rbe·itern und ,.Ve rdächti i1:en" a u f me hr als 400 erhöhte. Militörische Rüstung bedroht Frieden Auf der WE'l tkonferenz religiöser Friedens.kräfte wurden In Moskau d ie G l·äuJbigen d er ~anzen Welt zum verstäx,kten Einsa t z für F r' eden, Abrüstung und gerechte Beziehungen ZJWischen den Völkern :rnfgerufen . [ve international e Entspannurug sei eine Grundbedingun.g für d ie Gewä'hrl E' is tung des Friedens. An der Konferenz na-hmen 107 Länder mit 663 Vertre te rn d er sieben Weltreligionen teil. Bei dPn Wiene r Verhandlungen (KSZE) erklärte der lcanad isch e 'Botschafter Cox, daß die vo n d er NATO behaupteten Rüs tungen de r Sowjetunion ·den Tatsa chen widersprechen. Eine Außenpol itik der USA für Fr ied en und Entspannung fordc-rten d ie 4500 Delegierten der Verein igten Autoinobilarbeilter von Amer ika. Sie forderten d•ie US-Regierun;g auf, al'le .Möglichkei t en für eine Vertie!-ung der Entspannung einschließlich der SA.LT-Verhandlungen gegen die Kriegs rüst ungen durchzuführen. Bei unseren Genossen-in Mailand Auf Einladung der Kommunlstlsc.hen Partei Italiens besu<'hte eine Studiendelegation der KPÖ vor einigen Wochen Mailand. Der Delegation der KPÖ gehörten die :\fitclleder des Zentralkomitees der KPO Willi Galsch (Landessekretär der Steiermark), Sler· trled Pötacher (Vöest-Alplne• Unz). Franz Voves (Steyr-Daimler-Puch, Gru), Otto Heinzel (Unilev~r-Wien) an sowie die Betriebsräte · · FrHz Bucb·mann (Schiffswerft Korneuburr), An· selm Hlnterreitner (8teyr-Dalmler-Pucti, 8\eyr) ttnd loh, · .Mailand ist . ein.e Stadt mit 1,8 Millionen Einwohnern. Der Stimmenanteil der KPI beträgt 35 Prozent. · W.ir ha(teri auch die Möglichkeit, eine Vorstadt von Mailand, Cinicello Balsamo, kennenzulernen, die 80.000 · Einwohner. hat. Dort beträgt der Stimmeriailtcll. <ler. KPI .52 Prozent. Di<ese Stadt hatte vor zehn Jahren nur 10.000 Einwohner. Der Zuzug in d iese S tadt ist s ehr stark, d•.' nn die Kommuniste n lei • sten dort gute und große Arbeit. Die Genossen der Stadtleitung informierten uns, daß am nächsten Tag in der ganzen Stadt e in Streik für die Rtigelung der Mietenprobleme durchgeführt wird. Der Durchschnittsverdienst e ines Arbeiters beträgt 350.000 Lire , di~ Miete für - eine Dreiziml?l€rwohnung kostet 60.000 bis 120.000 Lire. Daran · kann man schon sehen, daß Italien noch kein so;,,ialisti• sches Land i;;t. Aber die · j-ungen iteiie nischen Genossen Je:sten gute Arbeit, wenn es· sein muß auch Tag . und Nacht, für eine Besserstelluog der Bevölkerung. W!r hatten auch die . Möglichkeit, Aussprachen mit den Betriebsleitungen . von Pirelli lnnocenti, Ferrotub-i und Carlo Erba durchzuführen. I-n den letzten zwei . Betrieben wurden auch Betriebsanlagen besichtigt. Im Phai::ma-Werk, Carlo Erba, fand a n diesem Tag ein Stre!k für eine vers tä rkte Investit ionspolit ik ~t.att. An einem Gespräch mit V-ert1 retO"n der Parteileitung de1; ganzen Region Mailand nahm der Sekre tär der Region und Mltgl:ed des Zentralkomitees der KPI, Genosse Augusto Castagna , ~owie d ie Sekretäre für Bildtingsarbe! t , Carlo Donde, und für internationale ~ziehungen, Gui- ;:eppe_ Pasquale, teil. . Aus den Gesprichen mU den Italienischen Funktionären · auf allen Lelt11n1sebenen bekamen wfr ein· eindrucksvolles BIid Tom Kampf, der Aktivltllt und '. den Arbelt,methoden der itallenl-- &<:hen Kommunls~ Dle ·_Pariel--· delegatfon der KPö wurde Ober-· all sehr herzlich aufgeno~1i und vom · 8ekretir der · Re,tod Mailand; Terzl Riceärdo, ·becrlßt. In - den · Abtcblußrespr'leben: wurde ein verstirkter · Delera•' tlonsaustlUlsch zwkchen den bei• den Parteien vereinbart.
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