Vorwärts Nr. 5, 10. Jahrgang, Juli 1977

Die Dire ktion der Steyr-Werke veran s taltete für die polnische Delegation unter der Führung von Landwirtschaftsminister B A R C I K O W S K I im Waffensaal einen Empfang. Dabei stellte Generaldirektorstellvertreter Dipl.Ing. J.FEICHTINGER fest , daß die guten Beziehringen ·· zwisch e n den Steyr-Werken und Polen auch dazu beitragen, die Völker beider Länder einander näherzubr ingen. Er erinnerte daran, daß Steyr mit ,der Volksrepublik Polen ein 5,2 !Milliarden-Schilling-Geschäft abgeschlossen hat und bezeichnete diesen langfristigen Vertrag als das "Bedeutungsvollste aller Abkommen". Polen laufen bereits 3000 schwere Lkw aus Steyr, und diese Wagen legen Zeugnis ab von der öste rreichischen Qualitätsarbeit und den vorbildlichen Leistungen der Arbeiter und Techniker. Gegenwärtig sei ein Gespräch im Gange, das den Plan zum Ziel hat, gemeinsam mit Polen einen mittel- ;schweren Lkw zu bauen. Die Gespräc h e seien bisher erfolgreich verlaufen. Was die landwirtschaft - lichen Maschinen betrifft, so streben die Steyr-Werke danach, Polen für einen leichten Allradtraktor zu interessieren, der sich besonders im bergigen Gelände sehr gut bewährt. Auf alle Fälwerde nun dieser Traktor in Polen vorgeführt. Landwirtschaftsminister Barcikowski dankte für den herzlichen Empfang und hob ebenfalls die guten wirtschaftlichen Beziehungen Polens mit den Steyr-werken hervor. Er bekundete große s Interesse seines Landes für den Allradtraktor, meinte jedoch schmunze lnd, man werde verste hen~ daß e r diesen Traktor nicht gleich mitnehmen könne. BEREITS 3000 LASTKRAFTWAGEN IN POLEN GESPRÄCHE ÜBER GESCHÄFTSAUSWEITUNG Im Bild v.l.n.r. : Staatssekretär Schober , Landwirts chaftsmin ister Barcikowski und ganz rechts Generaldirektorstellvertreter Dipl. Ing. Johan Julius Feichtinger. Der polnische Minister Barcikowski auf dem Mittelklassetraktor der Type "Steyr 650" . Der Bürgermeisterstellvertreter Heinri ch SCHWARZ und der Staatssekretär SCHOBER gingen auf die Bedeutung der Wirtschaftsbeziehungen mit Polen ein und erklärten, daß die Aufträge aus diesem Land nicht nur für Steyr, sondern auch für die Umgebung sehr wichtig sind. Die Ausweitung der Geschäftsbeziehungen mit Polen, die sich jetzt anbahnt , ist angesichts der schrumpfenden Arbe itsplätz e im Raum Steyr von größter Bedeutung. Die hohe Auslastung derSteyrWerke zeigt aber auch erneut, daß die Kündigung von 65 Frauen in keiner Weise notwendig gewesen wäre.

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