Ei ge ntürne r ,H e r ,rn sg eber, V ,erl e~e r· 11n d Druc k : KFO S teyr, J o h ii nn esgasse 16. F ii r d en Inh a lt ve r ;1ntw ,, rtl . : r - - - - - - - - - - - - - - 7 Ma rtin G ,·.,sser S te y r S te in(e ld s t rass, · ~.! r . J 1 1 1 L __ _ , Ersd1 e i111111gsurl : .3 t e Y r .J Ve rlagsµostamt: S tey r 4400 10.JAHRGANG MÄRZ 1977 NUMMER Sierning braucht Finanzhilfe Kein Ersatz für gesperrten Betrieb „Neuzeughammer" a bgegolt en w ir d . Vo r a ussetzung d a - für is t. daß d ie gesamte Gemeinde diese k la r e For d erung einhellig und de u t l ich übe r den Geme indebund an de n F in a n zmini ster s tellt. Die außergewöhnli c he Notsi tuation von S iernin g e rford e rt a ußerordentliche Maßnahme n des Bundes. HANS BREIRATHER ALTBÜRGE RMEI STER de r Gemeinde Si erning wurde be i der l etzten Jahreshauptver sammlung der KPÖ Ortsorganisation Sierning - Letten als Obmann gewählt. Di e rund 8000 E in wohn er zii hl ende Gem ei nd e S ie rning (St eyr-La nd) wurde durch d ie Spe rre des Me tallbe t riebes Ne uze ugh a mme r , in d em sei t 1945 d u rchschn i ttl ich 150 Arbei te r und An ges t e llle b e - schä fti gt w aren, schwe r getroffe n . Der Ver lu s t a n Lohn s umme n- und Gewer bes t eu er liegt bei rund e in e r Milli on Schillin g. Die ,.Ersat zarbeits - p lätze" bes t a nd en darin , daß sich e in e neu e Fim1:i r.tab li t> r tC'. b0i rl pr j edoch n ur etwa 35 bi s 40 Leute beschäWgt si nd. Siern in g selbs t hat rund 1700 P endl er, de r g r ößte Te il a rbeit e t in de n S tev r-Werk e n . Dadurch gehen R iese nbeträge de r Gem e ind e n a n Einna-hmen v erloren , die v ie le wi chtige Vor h abe n n icht a usführ e n k a nn . Sierning braucht Kindergarten Vorschläge der KPÖ Sierning-Letten zum Budget 1977 Die KPO Siern ing s t e llt s ich n ich t a u f den zu r Zei t un rea l istischen S ta ndpunkt e ine r J u s tamen t s-Betriebsn eugr ündung. Sie v e rl a n g t. jedoc h , daß de r fina n zie ll e Ver l us t an entga n gener Lohn summen- uncl Gewerbes t e u er der Gemeinde durch Erhöhung d er Bund eser tragsu nteile 1-------------------4 ··--- Den Ba u ein es Ki n - dergartens im Ra um Le tt en urgie rte auf der Budge t,berat ung 1977 des Ge - meinderates der Geme inde Sierni ng ci:e KPÖ-Or tsorgani s ation S ie rn ingLetten. die zu d iesem Punkt und zu ,inde r e n Orlsprob lcnien E r inne r ungen e in gcbl':JC'ht ha l te, welch e im G ,• - 11:cinderat den Mand ala n ' n zur Ken ntn i~ gebracht wurdr·n. Letten: Stillstand seit 1918 Berei ts im J ah r e 1975 w urde a uf den Besc h luß hingewieseri. in Letten emen d-,tngend nolwf'nd· ige n Kin rlergai·ten zu er ri chten. I n de r von A ltBü rgennei;; t er Breir.ilher (KPÖ) unterzeichneten Ennncrnng \'.'ircl cl:1rauf :1ufme r k sa m gem,1chl, daß Lettc;1. obv,10Ji l da ma l s noch •' ine kleine Siedlung. bereits in d e n d 1·t>i - ßi _g er .J :1hrl'n 0in(• n l'ür clama l i.~ e \/ •rhiiltni sse n·,ht gu t gr:,führt e n Kindergarten h :ilte. 1 Sleyr-~e:~: .~::::.:e~O:e~~WO~:t ::s:~e : -:~:-~:t 1 e:;_Werk~~1 Ös te rre ich ' ' , wie di es di e SPO u nd We lt zu h e b en, s ind ei n Abschreibe - , Die KPO betont in ihrer Erin n e - 1·ung. e,; c:ei :1nzuc rk 0n1:e n . cl:,ß , :er B:1u ein0s .-\ ir1t:-:ha u srs. des B:1. uhot'e~ und de 1· .·\u;;bau des Al lc1·., - hc:mes no t wt•nclig wa re n . Aber be i der Enichlung eines Kinden~i.l r tens dürfe LPllf•n !l ich t a ls Sc11luß l ich l '.!eilen. Da in nfü:h,:le r Zeit ;JUch de r 1{c1n~d b;.1 u r:u L.!.! \':i r d. \viin:· (\ S heute ;--;l·hon :ln der './, c•it. cL d.) der ~e~an~t 0 Cl·:P<:t:H!1 'rc.d hc·i dp1· Landt•:-:rcg ie - ru :1g u n d b<': n 1 Bund vo r s tpl)ig \\'C'r,d t\. i1111 r-1:: :: pn·chf•ndt> F'in~u1zn1it- !!'l zu c ~·,,·irkc ·:1. j)i,:::. ; ... 1 u:n ~o c!nng- '.!chcr. c. I:, h :::~ein t :~t di d :; ci:~· \ · -: - \\'Ct·bc::-.tc-lll.. ! ' r-inc rückl~lufigc Ten - denz ~n : l"\'-1c:s t. OVP be i den le tzten La ndtags - und pos te n der Akt.i onii r e. Sie werden ;;.s Gemei nde ra tswa hl en v ersprnch e n Men sch e n zwe iter Katego r ie angeh aben, is t in de r Wohn s iedlu ng Le t- seh e n . lcn in d e r Geme inde S ie rnin .r.: (Stey r - Unbe~ch reib l ich sind die Zu s t:1:ici 0 Larid ) ni c hts zu me l' ken. H ie r ist die in cl ie.,t• r ,.We rk si ed lun g' ·. d.c e i:,e: 1 Ze it se it tiOJahre n s tc hcngdi l icbr»1. Sc hancl fl l'c k fü r d ie .~anze GC'm ~rnrlf' .,Es is t a1 1es 11<Jl: h so, wie e,; n :r ch bedeu tet. w o seit 30 Ja h r l' r. ~inr! dem e r s te n Wcll k r:cg w a r " , s age n ' SPÖ- Meh rh ei t r egi e r t. Di e Steyr - di e a lte n Leute. d ie i n d e n We rk- We rk e h abe n o ffe nba r ke in In te rwohnun gen de r Sley r - \ -Ve rk e h a u sen . c.)Se, di e ·w ohnu nge n r epa r ieren zu Di ese Wohnungen w u r d e n im vor i- Jassen. u m d e n a lten Menschen ih r gen J a hrhunde rt geb;i ut. b is h e r w u r- D:1se in z u e rl e ich te rn . Di ese Hä uden nur die notwen d igs ten Hepa r a- sc r s ind ei e rn Ve r fa ll p r c isgpg eben . ture n durch gef ühr t. E inige Miete r Daß s ie h e ut e noch halbwegs b,:- h aben s ich ihre Wohnu ngen auf wuh nb,ff sin d, ist den Pen s ioni s1e n e igPne Kos t e n moder ni si er t. P e n- zu \·rrdanken. s ioni s te n , di e ei ns t als Fach,ubei le r Wie lange ~oll diese Sc h ande \'nn im We rk Let t en mitgeho l fen hub e n , Le1te n n,ll:h a nda ue rn '/ --------- --- ---- - Schlie ß !i ,·h '.\· irct in der KPÜ-F:r - innerun~ 1~01.·h auf d iP u n tragbaren L i ehtvf'1": h~il1ni<:~·(• i i~ Let·en .-- t:: ~- - \\'iP~l: n und , · 0 1· 1!l'~C'h J; \ t1;en . mit de n Or::-;ci:1\\'r ,hn('?·n 01n c: !3cgchung 1 du rc h,:uiüh:-c i; ~:tL! die ::'d ·i~ ~g ~1 in d\ •!' (J:~1~ht•i.,_•uc·~1t~u:~ zu behr:Jr-n. L
Minister-Millionäre und die Belastungen Sie war nur eine Draufgabe, so zum Drüberstreuen - die Gehaltserhöhung zu Jahresbeginn 1977 für die privilegierten politischen Mandatare, für den Bundeskanzler, den Vizekanzler und die Minister, für Staatssekretäre und Landeshauptleute, für Parlamentspräsidenten, Klubchefs , Abgeordnete usw. Nach der saftigen Gehaltserhöhung bis zu 5600 Schilling monatlich im Sommer des vergangenen Jahres folgten Jetzt sozusagen im Nachzlchverfahren weitere rund 1350 Schilling monatlich. Nunmehr erreicht zum erstenmal das Monatsgehalt eines Ministers die 100.000-Schilling-Grenze beziehungsweise überschreitet mit 100.279 S diese sogar, was jährlich 1,365.572 S ergibt - völlig steuerfrei oder steuerbegünstigt. Da s gleiche Vorrecht der weitgehenden Steue rfreiheit besitzen auch die übrigen Privilegierten, von den Staat1-sekretären und Landeshauptleuten bis zu VON HANS WOLKER ct Pm jüngsten Abgeordneten. In a ll en diesen Bezügen sind -- wohlgemerkt - weder die sons ti gen Zulagen und Benefizien noch die Repräsent.ationsausgaben berücksichtigt. Ebenso nicht die weiteren Einkommen der politisch Privilegierten, denn nahezu alle von ihnen verfügen über zwei, drei oder auch noch mehr Gehälter. Sind alle diese Privilegien und Mammutgehälter an sich schon aufreizend, so wird das alles noch ärger, wenn berücksichtigt wird, daß die Gehaltserhöhungen , die sich die Gottsöbersten selbstherrlich gewährten. am selben Tag in Kraft traten, an dem auf die Bevölkerung eine riesige Belastungslawine losgelassen wurde - Preis-, Tarif- und Steuererhöhungen , hinauflizitierte Gebühren, neue Kreditspesen und Sparverschlechterungen. Dieselben Herren, die den Arbeitern und Angestellten täglich - und mit überdies falschen Argumenlen - Lohnverzicht predigen und die Reallöhne senken, die den Pen~onisten nicht einmal die Inflation abgelten und die kinderreichen Familien mit unzulänglichen Teuerungsausgleichen abspeisen, haben rechtzeitig für sich selbst mit entsprechenden Gehaltserhöhungen vorgesorgt. im Gegensatz zu denen der Arbeite1·, Angestellten und Pens ioni sten - infolge von Steuerbefrei ungen (von Haus aus 50 Prozent der Gehälter) und Steuerbegünstigungen weitgehend von der Steuerprogression verschnnt bleiben, werden diese Herren auch nur zum Teil von der Belnstungswelle betroffen . So bekommen etwa der Bundeskanzler, der Vizekanzler, alle Minister, Staa tssekretäre und Landeshauptleute die immer höher werdenden Mietzinse kaum zu spüren, da ihre Mietzinsbeihilfen abermals erhöht wurden, diesmal auf mehr als 12.000 Schilling monatlich (wogegen die arbeitenden Menschen seit einem Vierteljahrhundert unverändert bloß 30 S monatlich erhalten). Auch verfügen sie über Dienstlimousinen, die s ie - wie die Erfahrung immer wieder zeigt - nur allzu oft auch für Privatfahrten benützen und wodurch sie zu einem großen Teil aller Benzin- und Autosteuersorgen en thoben sind. Und alle. von den Mini stern bi s zu den Abgeordneten, haben freie Fahrt auf Eisenbahnen, Autobussen und Schiffen, sogar Flugreisen werden ihnen aus Steuermitteln ersetzt; i.hnen allen also tun die in Kraft getretenen Tariferhöhungen nur wenig, wenn überhaupt weh. Mit ihren jüngsten Gehaltserhöhungen konnten jedenfall s die Minister-Millionäre Osterreichs ihre - Spitzenposition bei den Einkommen der europäischen Politiker beträchtlich ausbauen. Sie nehmen damit eine ähnliche Stellung ein wie die österreichischen Unternehmer und Manager im Vergleich zu ihren curopüischen Kollegen. Dafür rangieren die Löhne und Gehälter der Arbeiter und Angest e llt.en noch immer am unteren Ende der europäischen Lohnstatistik, und die jüngste Belastun gswelle droht sie noch mehr herunterzudrücken. Wenn jedoch die Einkommen der politischen Mandatare, der Unternehmer und der Manager längst europäische Spitze erreicht haben - ist es da nicht allerhöchste Zeit, daß die Arbeiter und Angestelllen mit ihren Löhnen und Gehältern endlich wenigstens Anschluß an das durchschnittliche europäische Lohnniveau finden? Es is t einfach untragbar, da~ den arbeitenden Menschen immer neue Belastungen aufgebürdet werden. die Minister-Mil - lionäre und die anderen Got:sNicht nur, daß die Gehalts- öt>ersten sich aber immer höhere erhöhungen der Gottsöbersten - Gehälter bewilligen. Liebe Leserin! Lieber Leser! !n z~ nlreichen Betrieben sind ~ommu nistische Betriebsräte und Ve rtrauensmänner tätig, in vielen Gem~inden wirken - kommu ni s tisch e Gemeinderäte. Zehntausende sc~ enken also kommunisti schen Mandataren in Betriehen ~nd Gemeinden ihr ve rtrauen, da s ie aus Erfahrun~ wi ssen , da] si ch die Komr1un~ s t en bei i hrer Tätigkeit nur von den Interessen der arbeitenden Menschen leiten las- ~en. Aber durch die tagtäg1 i chen Verleumdungen in Rundfunk, fe rnsehen und in den Massenieitungen lassen sich viele d~von aDhalten, die KPö politis ch zu unterstützen und ihr beizLJtreten. Die KPO ist in unserem Land die einzige organisierte Kraft, die sowohl für die unmittelüaren Tagesinteressen der arheitenden Menschen eintritt als auch für die Beseitigung des kap itali stis chen Gesellsc haftssystem und die Errichturn. de s Sozi alismus. !~1mPr wieder erweist es sich: Je stä rker die KPö, desto besser kann sie die Interessen der arbeitenden Bevölkerung vertreten. Deshalb rufen wir Sie auf,Mitglied der KPö zu 1-, c rden .
REICHE UNO SUPERREICHE IN ÖSTERREICH Im Frühjahr dieses Jahres erscheint das Buch des Kronenzeitunqsjournalisten (30.000 im Monat) Georg Wailand: "Die Reichen u~d die Superreichen in Österreich". Zu diesem Thema gab es auch eine Club 2 - Fernsehdiskussion, allerdings zu einer für einen Arbeiter unzumutbaren Zeit um Mitternacht. Wenn sich die Teilnehmer an dieser Runde darunter der Großgrundbesitzer IIFürst" Schwarz.enberg undder "Bau.löwe" Mischek untereinander auch sehr gut verstanden und nur ein Diskussionsteilnehmer volkswirtschaftlich die Funktion - der Unternehmer in Frage stellte, so wurden doch einige interessante Zahlen über die Vermögens- und Einkommensverteilung in Österreich bekannt . So verdienten nach den Untersuchungen des Journalisten Wailand die Creme der Creme, ca. 107 Millio näre 1971 zusammen 2.4 Milliarden Schilling oder 2.9 Prozent des Bundeshaushalts des Jahres 1971. Das sind pro Kopf 22 Millionen Schilling. Insgesamt gab es 1971 3.000 Millio - näre, 1972 5.200 und 1973 7.000. Im 6. Jahr der SP-Regierung halten wir wahrscheinlich bei 10.000 Millionären. DIE VERMÖGENS- UND EINKOMMENSYERTEILUNG Dem gleichen Autor zufolge verdienten 0.1 Prozent der Bevölkerung 1972 im Durchschnitt 12,232.800 Schilling jährlich, die restlichen 99.9 Prozent der Bevölkerung 131.000 Schilling. Aufschlußreich sind auch die Angaben über die Vermögensverteilung : In der Schweiz besitzen 3.3 Prozent der Bevölkerung 35 Prozent d es erfaßten steuerpf lichtigen Vermögens. In den USA 1.6 Prozent der Bevölkerung 32 Prozent des Vermögens. Obwohl aus dieser Zahl nicht hervorgeht, ob hier di e verstaatlichten Betriebe ausgeklammert wurden , kann man doch annehmen, daß die Vermögenskonzentration in Österreich um ein Vielfaches größer ist , als in der Schweiz und .in den USA. Alle diese Zahlen sprechen für sich. Sie drücken das We - sen des kapitalistischen Systems in Österreich aus. Eine verschwindende Minderheit von Besitzenden stehen an den 6konomischen und politischen Schalthebeln der Macht und eignen sich die von der großen Mehrheit der Arbeiter und Angest~llten ge schaffenen Werte an. Der konservative Universitätsprofessor Streissler , meinte deshalb in der Club 2-Diskussion, daß die Veröffentlichung solcher Zahlen eine potent i e lle Gefahr für die bilrgerliche Demokratie darstelle. Denn ei nmal bloßgestellt, könnten die wahren Herren dieser "Demokratie" e nteignet we'Cden, wenn es die Mehrheit der Bevölkerung so will. Warum eigentlich werden solche Unt e rsuchungen Uber die Reichen und die Superreichen in Österreich nicht von der Gewerkschaft und den Arbeiterkamme rn mit ihrem riesi ge n Apparat an wissenschaftlichen Mitarbeitern durchgefilhrt? Ist für die SP-Führung dieses Thema tabu?
Eine Wahrheit, die so anders ist... Prof. Dr. Klaus Jorosch, Gerichtsmediziner, Dozent an der Universität Salzburg, -Leiter der österreichischen Delegation Ich sehe zwei Welten mögen sie miteinander wetteifern Das Interessante dieser Reise war, daß man durch viele Gespräche auf verschiedem: n Ebenen die Struktur der Gesellschaftsordnung in der DDR richtig kennenlernen und sie mit der unseren vergleichen konnte . Völlig unterschiedliche Grundlagen Die westliche Welt ist aufgebaut ciuf Kon - kurrenz . Jeder muß schauen , sich durchzu - setzen, immer in Konkurrenz zum anderen; die politischen Pa r teien und die Wirtschafts - zweige sind Gegner und bekämpfen sich. In d er DDR besteht eine andere, eine ganzheitliche Einstellung . Die W irtschaft wird als Einheit mit der Sozialpolitik aufgefaßt - während bei uns der Staat soziale Regula - tive vorn imm t, das heißt Sozialpflaster verleiht, ohne die Einheit von Produktion und Konsum im richtigen Ausmaß darzustellen. Dazu hat er auch gor nicht die Möglichkeit. Eine Demokratie anderer Art In der DDR bekämpft m0'1 sich nicht, sondern es ist der ganzheitliche Gedanke des tviit ei nande r gegeben, sowoh l in der W ir t - schaft, al s auch in der Bildung oder Sozialpolitik . Das ist - wenn man es hier nicht direkt eileb t hat - primär nicht verständlich . Wir w ij rd en zum Beispiel e rwarten. daß s-i ch die Partei en bekämpfen - ab ~r sie bilden ei nen Block in der Nationalen Front. Weil wir unter Demokratie den Konkurrenzkampf verstehen, en tsteh t im Wes ten das Gefühl, daß in der DDR keine demokrati - sche Ordnung gegeben ist. Die demokratische Ordnun,i ist jedoch hier eine andere. Dadurch, daß der Gemeinschaft sbegri H im Vordergrund steht, hat jeder seine Teilaufgaben zu erfüllen und findet damit seinen Platz in der Ord - nung des Staates. D e r Kontakt zwischen den Mondotströgern und der Bevölkerung entwickelt sich aus persönlichen Vorschlä - gen, aus Direktbeziehungen . Das ist eine ganz andere Form, den Volkswillen zum Durchbruch zu bringen, als dies bei uns geschieht. Denn im Prinzip regieren bei uns häufig 51 Pro zent gegen 49 Prozent - wäh - rend in der DDR durch Aussprachen eine Interessenabwägung im ganzhe itlichen Sinne gegeben wird. Das gilt nicht nu r für di e Wirtschaft, sondern für die ganze G esellschaftsordnung. Mon hat das Gefühl, daß die Menschen mehr zusammenstehen und si ch geg enseitig helfen, weil das wie - derum ollen nützt. Gemeinschaft und Persönlichkeit Dabei besteht der Vorteil, daß die Bildungspo litik der DDR jedem ermöglicht, o l les zu erreichen. Auch der Staat oder die Gese ll schaft als Ganzes trachten, Spitzenleistungen hervorzuheben. Es ist also durchaus nicht so. daß jede Ind ividualität erschlagen wird . Mon kann im Gegenteil sogen: Die Persönlichke it wird hervorgehoben und gefördert. alle rd ings immer in einem Gemei nschaftsbezug und nicht, wie es bei uns ist, nur für sich selbst. Nicht Aushängeschild, sondern Fälschung Im Westen wird negativ gewertet, daß es dort Splittergruppen gibt, die sich als linksradik al bezeichnen, obwohl sie mit einer ech ten Linken überhaupt nichts zu tun ho - ben, die praktisch nur Aggressionen entladen. Bei un s besteht propagandistisch der Trend, diese Personengruppen mit dem System in der DDR zu identifizieren und es damit in Mißkredit zu bringen. Man sogt immer : Seht, das sind die Leut e. die den W eg für die sozialistische G esel lschaft be - reiten wollen . Also mit Bombenwe rfern, Brandlegern und sonstigen Radaubrüd ern, die sich linksradikal gebärden, hat die Gese ll schaft in der DDR überhaupt nichts ge - mein . Ich glaube, gerade das Gegenteil stimmt. Was mir hier am meisten gefallen hat, war die oHen e. sachliche und wirklich sachkundige Aussprache, die man eigent - lich überall gefunden hat. Kriminalitätsvergleich Interessant e Aufschlüsse über das Gesell - schaftssystem kann man auch von der Kri - minalität als Rander scheinung der sozialen Struktur erholten . Damit bin ich mehr oder rnind e r konfronti e rt . Ich habe ein Buch über die Verbrechensen twick lung geschrieben . Da sieht man. daß zum Beispie l die Zahl der Morde in Rel ation zur Bevö lkerungszahl währe nd der ersten Nachkri egsj ahre in BRD und DDR vö llig gleich war. Dann beg innt die Schere: In der BRD ein gigantischer Anstieg, in der DDR ein gigantischer Abfall. Triebverbrechen auf psychopothologischer G, undlage wird man natürlich nie ganz ausschalten können . Aber es ist interessan t, daß mir Ger ich tsmediziner in der DDR gesagt haben : Wir sehen kaum einen Raubmord . Was ist Freiheit? Im West en wird immer gesagt, die DDRBewohner sind unfrei. Nun muß man unterscheiden zwischen mo.ximoler und optimal e r Freiheit. Di e maximale Freiheit ist zugleich die maximale Unfreiheit. Wenn jeder im Ve keh r so fahren kann, wie er will. don „ kann man nicht mehr fahren . Die Fre iheit, Suchtgift e inzunehmen , führt letzten Endes zur persönlichen Unfreiheit, weil der Süchtige nicht mehr loskommt von seiner Sucht. Wenn ich jedem olles erlaube und keine Se lbstbeschränkung habe, dann führt das dazu , daß jeder Mensch vor den Fenstern G i tter braucht, weil die, die hinter Gitter gehören , f rei herumlaufen . Es gibt also nur die optimale Freiheit, das heiß t Selbstbeschränkung ist notwen - dig, damit jeder die eigene Persönlichkeit möglichst entfalten kann, ober schon in ei nem gemeinschoftsbezogenem Sinn. Gibt es in der DDR optimale Freiheit? Natürlich kann man darüber streiten, wo die Grenze gezogen wird. Mir erscheint hier noch eine größere Freiheit der Bewegung, der Mög li chkeiten des Reisens , erstrebenswert. Das hängt natürlich mit bestimmter Vorausse t zungen zusammen. Wenn sie gt geben sind, wird man sicher den Reisever - kehr wei ter fördern. Das ist ja in Entwick - lung. Aber die wichtigsten Voraussetzungen opt imal er Freihei t sind meiner Meinung noch in der DDR erfüllt. Die optimale Freiheit erfordert, daß ich auch eine gewis se Sicherheit habe . Denn ich kann mich nur optimal frei als Persönl ichkeit ve rwirklich en, wenn ich nicht unent - wegt in An gst und Furcht lebe. Persönlich sage ich, daß die Politik drei Schichten einnehmen muß : Die e rste Schicht ist, die wirtschaftlichen Vo,aussetzungen zu schoHen, damit - zwei - tes Stadium - der Mensch nach den Gesetzen der Hygiene leben kann. Wobei ich da,unter all es verst ehe, auch geistige Gesundheit, auch Umwe lt schutz, auch betrieb - lichen Schutz. Die Weltgesundheitsorganisation hat gesagt: Gesundheit ist nicht nur das Freisein von Krankheit, sondern das vollkommene körperliche, geistige und soziale W ohlbefinden. Die dritte Stufe ist dann , daß jeder seine Persönlichkeit kulture ll frei entfalten kann - wobei jeder seine Ouolitäten hat, und das ist gut so. Ich glaube, daß diese drei Ziele in Etap-
Steyr: Priorität für neue Arbeitsplätze KPÖ: Stadt und Bezirk dürfen hinter Erfordernis5en nicht zurückbleiben Bei der Beschlußfassung über das Entwicklungskonzept der Stadt Steyr und deren Umlandgemeinden im Gemeinderat der Ei.sens tadt erklär:e der Sprecher der KPO, Gemei•nclerat Otto Treml, d.iß Steyr heute tatsäc hli ch im oberös terreich :schen Zentra lra urn eine A,ußenseiterrolle spiel e. An diesem Zustand sei allerd ings n,ic,h, nur die verkehrsmäfüge Abgeschlossenheit schuld. Auch die Tatsache, d a ß unter dem Druck des Steyr-Werkkonzerns lange Zeit keine Betriebsansiedlungen im Raum Steyr getätigt wurden, wobei die Mandatare der Mehrheitsparte-i früher diesem Bestreben in d;e Hände gearbeite , haben, trägt dafür die Verantwortung. Von den derzeiti.gen Steyrer Ab2eorclneten in Parlament und Landtag wurde zwar einige Male die verkehrsmäßi.ge Benachteilig,ung von Steyr sowie des Enns und Steyrt?.ks au- rgegriffen . aber eine wirkliche Aktion ist bis heute niC'ht gese1zt worden. Das Hauptproblc>m l iegt bei der Sicheru-n•g der bes tehenden und der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Otto Treml erinnerte in diesern Zusamme nhang auch an d.en letzten Bericht des oberösterreichischen Landesarbe:;samtcs, in dem ausdrücklich von einer „Monos tru·ktiur" gesprochen worden war und davon d:e Rede war. daß sich in der Metallbranc he im Bezirk St eyr in den letzten Monaten die Zahl der Arbeitsplätze verringert habe . Wenn auch in den letzten Jahren von J 972 bi~ 1976 die Zahl der Arbei,t splä tze in Steyr selbs t noch um rund 500 zugenomme n h a:, im Bezirk · hat sich die Zahl der Betriebe um 100 ve rr :ngert. Ein nur geringer Zuwachs an Arbeitsplät zen bedeute aber in Wirklichke it e1n beträchtli ches Zurückbleiben hinter den Erforderni,,en, denn in Oberösterreich müßten, um d :e neu hin~ zu-kommenden Arbeitskräfte untermbringen, jährlich 8000 zu~ä.tzliche Arbei:splätze geschaffen werden . Ein relativ großer Anteil davon müßte auoh a uf Stadt und Bezirk Steyr kommen. ..W1r wi s.;en ' ·. erklärle ~meinderat Treml, ,.daß in den nächsten Jahren viele junge Menschen in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden mü.,;scn und dem geg<enübersteht, daß durch Ralionalisierungsmaßnahn1eri, Betriebss tillegungen und -einsc hränkungen Arbei,splätze verlor engehen." Pr iorität müs„e daher die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Betriebsgründungen und Erweiterun.g der bereits bestehenden Betriebe, vor allem in den Steyr-Werken , sein. W ir verfügen über eine traditions:. re:che Arbf'iterschaft im Ma schinenund Fa•hrzeugba u, die bestens qualif:ziert ist und sc hon heute dazu beiträgt. daß die Steyr-Werke und c'e r zweitgrößte Betrieb der Stadt , das Werk GFM, der harten internationalen Konkurrenz w.irk,am be.gegnen können. Die Entwicklung der wirtsch aftlich en Beziehungen und der Kooperation mit den sozia listischen Ländern ist dabei, wie sich schon in den Jahren J 975 und 1976 zeigte, eine wichtige Stütze für dl~ Arbeitspllitze in und um Steyr. · Dem ,Schrumpfen' muß begegnet werden Stadt Steyr müBte sich mehr Kontrollmöglichkeit s-lchern Wi,e das Schrumpfen der Arbeitsplätze im Bezirk Stey r in der letzten Zeit vor sich geht, zeigte Gemeinderat Otto Treml (KPÖ) bei der let.tteri Sitzung des Gemeinderate; an Hand von zahlreichen Beispielen auf. Er erinnerte daran, daß die Meseitt~ und Bes teckindu strie Hack ihren Beschä.ttigtenstand in d~n letzten Jahten von 885 auf 60 verringert hat. D\e ~steokfabr ik Neuzeughammer wurl1-e überhaupt gesperrt. und rund 1110 Arbeiter und Anges tellte verloren i-h ren Arbeitsp-latz. Durch die Etabl ierung e iner n euen Firma konnten nur rund 60 EFalzarbeitsr>läl.ze geschaffen werden. Auch bei dem Mlt~etl>etri,eb EuromarketingRihfl, d~r zum Konz.ern der verstaatlichten VMW Ran shofe n-Berndorf gehörte, gab es noch vor wenlgen Jahren rund 350 Arbeitsplätze, bei der Neugründung der F irma nach dem zusammenbrach s ind es nur mehr 70 Beschäfhgte. Die Steyr-Werke wollten im Frühjahr 1976 ihren Zwe:gbetrieb in Letten st :llegen. Die Boh rererzeugung wurde eingestellt und d ie Betr iebseinrichtung an eine Firma in der Steiermark abgestoßen. Nur durch ein gemeinsames Auftreten der Gemeinde Siern ing m it Bürgermeister Josef Breurather (SPÖ) und des Gesamtbe t1·iebsrates der Steyr-Werke, ei nschließlich des kommun is ti sc hen Be~riebs- und Arbeiterkammerrates Gusli -Mascher. konnte die St illegung dieses für S:erning sehr wich tigen Betriebes verhind ert werden. Schwierigkeiten gibt es auch bei der Firma Te lefunkcn , die ein Fünftel der B•eschiiftigten für zwei Monate abgebaut hat. · Aber auc-h im Wälzlagenverk: der Steyr-Werke mit sei nen rund 1800 Bes0häfligten g:bt Steyr hat Vorarbeit geleistet KPÖ rollt Im Gemeinderat Autoproduktion auf Im Zusammf'nhang mit der Beschlußfas,ung übPr ein Entwirkl ungskonzept für Steyr und Umgebung durch den Gemeinderat der Stadt Steyr gewinnt auch die Prüfung der Mögl ic hke it en zur Err ichtung einer eigenen ·Pkw-Produktion in Osterreich besondere Bedeutung. Bekanntlich wurde die Firma Porsche beauftragt, ein entsprechendes Gutachten auszuarbeiten, dessen Fertigste llung in Kürze erfolgen soll. Der Zentralbetr iebsral der Steyr-Werke hat te .ich in sei ner Sitzung vom 23. November ve r gangenen Jahres bereits mit diesem Problem beschäftigt un d zum Au~- druck gebracht, daß die Arbeiter und Angestellten der Stey r-Werke a n einem solchen Projekt mitarbeiten wollen. In d e r Sitzung des Gemeinderates erklärte Gemeinderat Treml (KPÖ), daß die Kommunisten die einzige Partei waren . d ie 1945 für eine eigene Pkw-Produktion in Steyr eingelreten si nd. Er erinnerte daran , daß in dPn fünfziger Jahren im H aup twerk ein Prototyp entwicke lt und vo n den Einfahrern Kollegen Tunko und l:igcnieur Dienelt einem h arten Tes t unterzogen und dann produkes Absatt.schwierigkeiten. Diese Beispiele unterstreichen die Im Entwicklungskonzept angeführte ernste S ituation bei der S icherung der Arbeitsplätze in der Zukunft und damit d·er weiteren Entwicklung der Stadt Steyr und deren Umlandregion. Daher is t eine Forderung im Entwicklungskont.ept für Steyr und Umgebung besonders wichtig und muß vom Gemeinderat unterstützt wer-· den: ,.Dort, wo stru;kt11rbedingt · unve rmeid!kh Betriebe e<ingieschränkt oder stillgelegt werden, sind vorher gee'.gnete Ersatzarbeitsplätze zu s, h affe n ." Dabei muß allerdings auch C'in ec'1tes Kontroll- und Mitbestimmungsrecht der ~einde un-d der Beschäftigten l:>ei der Lösung ailler Strukturfragen der Wirtschart verlangt und durchgesetzt werden. tion s reif erklärt worden se i. Dieser Typ wurde abe r der örfentlichkeit nie vorgestellt und verschwand in d en Kellerräumen des Hauptwerkes. Die Amerikaner waren nämlich aus reinen Konkurrenzgründen nicht an einer ös terreichischen Pkw-Produktion in l eressier t. In e:nem Entwicklungskonzept der Stadt Stey r müßte auch die Stellung des Gemeinderates zu einer geplanten österreichischen Pkw-Produktion ihren Niede!"schlag finden. Allerdings müßten bei solchen Plänen auch die Strukturschwächen in und um Steyr berücksichtigt werden. Nach der Meinung der KPO müßten schon jetzt Überlegungen angestellt werden , w ie sich der Gemeinderat beim Voranbringen einer so wichtigen Frage einschalten könnte.
C,iel,e Eitertt ! Wenn Ihr wollt, dol, 1ich Eure Kinder gut erholen ul\d in froh., O.-in1d\olt 1chöne ·Ferienwochen verbringen, fonl'I lal,1 tie teilnehmen an der Ferienaktion der Wir bieten in unserem Erholungsheim in Kirchschlag im Mühlviertel für al- .,__..,_,, .... _ "-'·'---- Kna~,.~ - ,.,... Gar~• le Kinder vom vollendetem 6. bis zum 15.Lebensjahr (ausgenommen geist ig oder körperlich behinderte Kinder und Bettnässer) drei Wochen prächtige Erholung bei Sport, Spiel und in froher Kindergemeins chaft zu den Terminen: 9 . Juli bis 28.Juli, 28.Juli bis 16.August und 16.August bis 4.Sept. Für den extrem niedrigen Erholungsbetrag von S. 1 .650,-- bi eten wi r: Unterkunft, t~glich vier Mahlzeiten, Fahrt von Linz nach Kirchschlag und zurück, Zusatzversicherung für das Kind. Die Kinder werden von erfahr enen Mitar~eitern und ärztlich betreut. ACHTUNG: Die Krankenka s::ie n gehe n über begründete Ansuchen Zuschüsse zur Kinderc l'l1olung ( diese Zu sc hii ss e si nd freiwillige Leistungen der Kassen). Das Ans uc h en besorgen wir für Sie ! Der z ei t betragcm die Zuschußsätze (um deren Erhöhung s i c h "Kinderland„ bemüht) bPi d er O .lJ .Gt ibiets k rankenkasse S . 30 ,--, bei der Eisenbahnerv ersicherung S. 35 , - - , Lei d u ,- Vorsic li Pr ·ting s u.n s t,u.lt öffentlich Bediensteter (BVA) S.3 und bei der Her,:{ ttrlieit o rv o r :., i c l11 , ru11i( (IIAVA) • • '1 "' , - - tri.glich . Wenn der Zuschuss bevil- _hgt wi rd, ermii.Lli11,i. 3jcl1 d e r- Erl1ol1111 gs hc•l.1 ·ag von S . 1. 650 , -- d ementsprechend. 1!:s ~(bt u.u c h dj<• Mlig l i c hk. n i L zu n ino111 l•:rho lu1111, s auf' •nthu.lt i n Balatonk.enese (am Platten- .· ec ·in U11g11.r11) v o 111 20 •. fu li t,_i ~1 2 . Augu :,; L 1<)17 f'i.ir Kind er von 11 bi s 14 Jahren. Auskunft 1111d A11111 e ldung e 11 nur iill c r un ::;c 1· Hi.iro i.n Wnz, Mi.iltlk.r cis ba hn st.r . J , Tel .: 31 179 untenstehende ANMELl)UNG ausfüllen , abtrennen und einsenden , sonst ist nichts zu tun! 000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 ~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - --- - -- -~ Demokratische Vereinigung "Kinderland Junge Garde" 1 Linz I Mühlkreisbahnst. 3, Tel.: 31179 A N M E L D U N G Z U R FERIE~AKTION 77 Der Bub Das Mädel ........................................... , . . . . geb. am: .................... _.. . De r Bub Das Mädel • • • • • • • • .......................................• ~eb. am: ............ .. ..... . Der ßub ............................... .. ............... geb. am: ..... ... ............. • .. Das Mädel wird (w erden ) für den Turnus vom .......... ... .......... bis •........ .. ...•. angemeldet. Name und Adresse d e r Elt e rn: I · ll rn öc ht e be i der ....... ... ......... . (we l c her ) Kr ankenka sse um einen Zuschuß ansuchen. B1 ·anLrage keinen Zusc huf.l und bezahle den Vollb e t rag von S . 1 .650,-- _ ___ __ __ _______________ (Nj c h t zutr effe ndes_bit t e_streichen) _________________________________ _ Di ,,~ e Anmeldung wird v erbindlich, sobald die Anzahlung von S. 200.oo pro Kind geleistet wur-- de (tlach Eingang der Anmeldung erfolgt d ie Zusendung eines Erlagscheines fUr die Anzahlung und der Unterlagen für den Kassenzuschuß). Bei unbegründeter Stornierung dieser Anmeldung wird die Anzahlung als Stronogebühr einbehalten. Der Rest des Teilnehmerbetrages ist nach Erhalt der Vorschreibung bis zum dort festgesetzten Termin zu leisten. Wird dieser Termin überschritten, wird die Anmeldung als storniert behandelt. Bei eventueller Nichtbewilligung des Kassenzus c hußes wird der entstehende Differnzbetcag nachverrcchnet. (Unterschrift der Eltern)
pen durchzuführen sind . Au s ihn en e rgi bt sich outomoti sch , doß d ie Ein stellung zum and e ren Volk , zum and e ren Stoot , durchau s friedlich sein muß. Alles and e re is t ,n d, eser Entwicklung . störend : d i e kr iege r ischen Auseinanderse tzun gen wa re n d e r großt e VJohn1.inn d e r M en1,chhe, t . In der DDR habe ich d en E,ndruck g ewonnen, doß man be1. t · -~bt i st. d en M en - schen durch d ie Einhei t von W,rt schoft sund Soz ialpol i t i k hygien ische Bed,ngun gcn zu schatten , doß die zwe i te Stufe, w ie ,eh si e verstehe, erfullt wird . Do 1. g ilt au ch fur die dr i tte St ufe Wir hoben jo gesehen · h sind olle Sportstötten , es s,nd d ,e Ku ltu r - häuser und Th eater v,el besser be sucht ol \ bei uns . Es sind Bibl,othek en, w ,ssens choft - lich e Arbe i ten und andere M og l ich kei ten gegeben , sich kulture ll zu entfalten . Fragen an die Zukunft Es ergibt s,ch d, e Frage . w,e e s b e , un s in der Gese llscholt sentw,ck l ung we,te rgehen soll . Die letzte W11tschoft skrose ha t geze,gt . daß mon m,t d en Methoden Je r re,nen Privotin i t ,ot,ve d, e Kr i sen n,cht ous schl ,eßen kann . Sie müs se n immer wi eder kommen, weil s, e ,m Sys tem stecken. Plonungsoufgo - hen hoben w,r noturl ich au ch stootl iche,- se ,ts . Aber e s ,st grund sotzlich n,cht mög - I,ch , ,n E,nze lwirt schoften einzu g re ,fen. Se lbst di e ve rstaotl,cht e Indu stri e orbe ,te t n,cht no ch Pr inzipien , wie sie in der DDR he rr sch e n, sond e rn no ch dem privotkopitol, - st,schen Sy stem - m,t d em Stoot ols Akt ,o· nOr. In Zukunft ober wer d en g roße G esamt - konz epte no t ig sein, d ,e m,t den b i she rig en M e tho d e n n, cht zu machen s,nd. In der Pr ivatindu st rie rech nt• t man , doß be , ei nem Fo rsch ungsobjekt d ,e Rentob, I, tot in d, ei Ja h re n geg eb en se,n muß - so nst wird das ProJ e kt riufgegeben . Dos hei ßt, Long ze ,t - progromme konn d, e Privatindustrie n icht ve rkroftE'n . Nun stehen w,r ober vor d em große n Prob lem, d,e Energie- und Rohstoff - quellen auf 20 oder sogar '.>O Jahre hinaus zu plan en . Ein En e rg ieplan ist allerd ing s kaum zu b ewer ks tell ig en, e in RohstoHplon noch wen ,ger . H :n1 u , ommt d e r inflot ion ;st i sche Trend, Zur L_üge über „staatsvertragsverhinde-rnde" Sowjetunion: d er ,n der w es t lichen \,Jel t zu e iner ung e heuren, dauern den Verteuer u ng fuhrt . Da - b e i ist nat ü rl i ch irgendwer d e r Gew,nner S, chtbore r Au sdruck dafür · D i e d omi ni e ren - d en Neubaut en si nd Bank en . Da sich ol - le s noch Angebot und Nachf ra ge reg ulie ,t . kenn en w,r d ,e P, eise n,cht stabil holten Mon b e furwor te t sogar di e Inflat ion o l\ Koufonr e ,z . al s Sog fur e in e N och p roduk t•on . Es war fu r u ns >c h i rn t e rc>sont. " ~ u, ,. DDR di ese D,He re n1 1u se he n , d a ß e s sto bile Pre i se b e , wa chsender W " t scho lt g ,br W e nn man d ,e DDR -G e sch o fr e vo , ,,, 11 ,9, ·, Jahr en und j ell t b es ucht hat . dann i st o f fenkund1 9, da ß e ,n w 11 t schoftl1 cher Au f schwung e rzi e lt wu,d e . War e nso rt iment uncl Ouo l ,tot si nd schon we i tg e he nd d en un,c ren angeglichen . Es ist wohl , glaube i ch , das Bes te, wenn mon d ie be,d en Systeme in einer so chl, chen Atmosphor e ko nkurr i e re n lcißt , ohn e d aß sie si ch e rnst er bekriegen . W e n n man si eht . wo di e Vort ei l e und wo Nacht e il e vor - hand en s, nd , d ann ko n n da s nur Jed en: n u tze n. DDR-Revue 1- 77 „Erinnerung" führt zu Lehrerdiskussion Steyrer Bezirksschulrat antwortet auf Eingabe von Betrlebsrat Masche, Wie berichtet, hatte sich Betrieösrat Herbert Mascher von der Maschinenfabrik GF1\1 mit einer Eroi.nnerung an Bürgermeister Weiß gewendet. Darin war verlangt worden, daß die Mitteilung des ehemaligen Außenministers Dr. K.arl Gruber, wonach nicht die Sowjetunion, sondern die Westmächte für die lange Vertögen.LI1:g ~s Staatsvertrages verantwortlich seien, auch im Geschichtsunterricht an den Schulen berücksichtigt werden müßten, im Interesse der historischen Wahrheit und Im Interesse der objektiven Info11mat1on der Ju2end. Bütgennelster Weiß hatte drle Ein~be vori Betriebsrat Mascher an den Bezirksschulrat Steyr weitergeleitet. Nun richtete der Be7Jlrksscoolrat an Betriebsrat Herbert Mascher ein Schreliben, in welchem mitgeteilt wird, daß bei der kommenden Tagu~ der Arbeitsgemeinschaft der Geschichtslehrer das Schreiben des Betrlebsrates Mascher behandelt und darüber diskutiert werde. Die Feststellungen des ehemaligen Außenministers waren jedoch für den eingefahrenen Unterricht offenbar so verblüffend, daß dies auch in dem Schreiben des Be7ltrksschulrates Steyr-Stadt deutlich zum Ausdruck kommt. Darin heißt es nämlich: ,,Mit den Veröffentlichungen von Ex-Außenminister Dr. Gruber werden· sich sicher die Historiker eingehend befassen. Sollten die Ansichten des ehemaligen Außenministers durch wissenschaftliche Arbeiten der Historiker bekräftigt werden, wird darauf sicherlich auch bei Neu.auflagen der Geschichtsbücher Rücksicht genommen werden." Solche Feststellu~en mü,;sen reichlich z:wiespältig erscheinen, wenn man bedenkt, daß ein amtierender Außenminister doch wohl am besten über seine Amtszeit ·und die darin im Vorder,grund stehenden Fragen informiert sein muß. Das Verlangert nach einer „Bekräftigung" der Mitteilungen von Ex-Außenminister Gruber läuft wohl in der Praxis darauf hinaus, die längst liebgewordene :tinstellung über die ,,staatsvertragsverhindernde.. Sowjetunion entweder nur sehr zögernd Volle Häuser bei KPÖ-Bällen Steyr und Stadl Paura: Begeisterung um CSSR-Musiker Vberfüllte Säle, beste Pttbtikum.,sttmmung und ausgezeichnete Jazzkapellen, die fast pausmtos ztim Tanz aufspie!t,m: d1ts war di.e' AtmosphiirP auf dim blridna KPO-Ballvttanstaltungen '" St~ Uftd St<idl Paura (Wels) Im GMthauo Eul bri Steyr ber,rllJHe Betrtebsrattkandtdat Siegfried Vratnt1 Glute und Mu3iker (SSlon Kovosvit, Budweis}. Obwohl v,ele Besucher in dem überfilltten SMl keinen Einlaß mehr flndeft k01\nten, gab es viele herrliche Masken, wovon die fünf besten prämi4ert. wurden . Immer wieder gab e• trenetlschen Applaus für dte Musiker und die sympa,thische Sltngerin. Auf die Eintrittskarten wurtü nn Rundflug tlber Steyr ausgelost, den ein Arb.tter der Steyr-Werke gewann. Dte turbulnite Hochstimmung dauerte bLt vier Uhr früh. Im Volksheim Stadl Paura waren die Pläue bereits eine halbe oder überhaupt nicht zu revidieren. Geht man aber von dem Grundsatz aus, der im Paragraph 2 des Schulor~nisationsgesetzes festgelegt ist, und det im Schreiben des Bezirksschulrates auch zitiert Wlrd dann ist eine .Änderung der bisher!~ gen „LehrmeinungH in bezug auf das Zustandekommen des Staats• vertrages zwingend .notwendig. In dem zitierten zweiten Teil dc-s Absatzes heißt es nämlich: ,,Die jungen Menschen sollen zu gesunden, arbeitstüchti,gen, pflichttreuen und verantwortun.gJSbewttß~ Gl!~tU~\ der Gesellschaft und l3ür.tern der demoktatlschen und bundesstaatlichen Rttpublik _Osterteich heran,eblldet werden. Sie sollen !u "91bständigem Urteil und sozialem Verständnis geführt, de:tn Polltlsl'hel\ und Weltanschaullchtn Denken anderer aufgeschlosren und befänig:t werden, am Wirtschafte- und Kul• turleben Osterreichs, Europaa und der Weht Anteil ru nehmen I.U\d in Freiheits- urtd Friedensliebe an den gemeinsamen A-uflilabeh der M8nikhheit mitzuwirken." Stunde · vcn- .Beginn- voll belegt. Oemelndel'at Kurt · Benedikt konnte um 20 Uhr bereits mehr al, 400 Besucher namens der KPO begrüßen , der sich bei den Gitsten und bri den Arbeitern Angestellten, .Rentnern und Ge: sc1iäf1Bleuten von Stadl Paura und Umgebung für die Unterstüt:rung di111es Balles bedankte. Beide KPD-Veranstaltungen mit Mu$ikern au. dtr CSSR bewiesen mit erfreulicher Klarheit, daß die gegenu•ärtiqe 1/et ::kampafilM, die von Radto, Fern&ehim und Zeitungen gegen die CSSR geführt wird, in traditionellen Arbeitergemeinden bei den Arbeitern, AngesteUten und det Jugend nicht ankommt.
Gosot:z:licho V rungsb d" rankorung d ß p . o mgto Lohn , a touoons1onsorh .. h -, G halts- d 1 o ungon k"" un s ouorfroi d onftig I h wor on. o nLöhne Geh""I ankommen b" , ensionen u d e· , a ter p . d is S 5000 n 5 '° von d S .- monatl" h er teue ic r zu befreien. Befreiung d L . er Miet k e1stungen d en, ommun 1 und d , es Gesundh • a en d er Grundnah e1tsdienstes er Mehrwertst rungsmittel von euer. Streichung d Stouorbogünsti;u ungerechtfertigten Stouorprivil o . ng, Bosoitigung d ko 9100 dor S . er d r, wosontli ch h .. h p1tzonpolities G ß o oro B t ro kapital . es cuorun Stcuorschuld s, Emtroibung d !J en r d"k e r rung d ' a I alo B es Luxusk cs touogroßen Ver .. onsums und d mogen. er Das lnitiativk . om,tee Franz Muh . A n, Vorsit d nton Hafer V . zen er der KPO lr_ma Schwa~er o;s•_'.z~nder des GLB. Richard G , ras1dcntin d B . und p . eyer, Bundesob es DF. . ens1onisten O . mann des ZV der S . 1 Wilhelm R sterre1chs o au V • · zia rentner Michael Graberors1tz~nder der KJO Bruno Guth B , Vorsitzender d . Rudolf K d , undessekretär K"eds KSV. R . u rna, Bund in erland J einhart Sellner esobmann des Mi - unge Garde. ~artin Bancsich, ::tn~ bDemokratische:t~rshchutzverbandes. ranz Eige b ' ne srat e rer. 0 h n auer B • · 1 mar G ·· ' etriebsrat runn, Betriebsrat. . Fritz Jan ik B . H . , etneb c1nrich Klc' b sratsobmann F in auer B . . ranz Lyssy B . , etnebsrats b August Ma , etnebsrat . o mann. V 'k scher A b . 1 tor Ra· k .' r e1terkam K 10 owits h merral arl Rußh · c ' Personal · e1m B t • vertre t b . Ernst Schmid/ e r'.ebsral. er e 1 den OBB Josef Teply B B~tnebsralsobman Rudolf Tepi' ;tne_bsratsobmann n. Rudolf St _Y, etnebsratsobm . reifer 0GB ann Max Th ' -Sekret"' · um, Betr' b ar. Gisela Vosol Bie _s ralsobman n Franz Vo , etriebsratsob . ves Bel · b monn , ne sral. .
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