Vorwärts Nr. 1, 10. Jahrgang, Jänner 1977

pen durch zu f ühren si nd. A us ihnen ergi bt sich automat isch, d oß d ie Ei nstel lung zum and eren Vo l k, zum an d e ren Staat , durch au s fri edl ich sein muß. All es andere i st i n dieser Entwickl u ng störend; d ie krieger i schen A useina nde rse t zungen wa re n de r größte Wahn si nn de r M ensch hei t. In d e r DDR habe ich den Eindruck gewonnen , daß ma n bes t rebt is t, den M enschen d urch die Ein heit von W irtschaft sund Sozia lpo l itik hygienische Bedingungen zu scha ffen, daß die zweite St ufe, wie ich sie verst ehe, erfüllt wird. Das gi l t a uch für die dri tte Stufe . W i r hoben ja gesehen : Es si nd o l le Sportstä tten, es sind die Ku ltur - häuse r und Th ea ter viel besser besucht a l s be i un s. Es si nd Bi b l io th eken , wisse nschaft - liche Arbei ten und and e re M ög l ichkei ten gegeben, sich ku l ture ll zu entfalten. Fragen an die Zukunft Es ergibt sich d ie Frag e , w ie es bei un s in der Gese llschaft sentwicklung wei terg ehe n soll. Die letzte W i rt scho f t skr ise hat gezeigt. daß man mi t d en M e th od en d er rei nen Privatinit iative di e Kr isen n icht au ssch l ießen kann . Sie müssen imme r wi e d e r kommen , we il sie im Sy stem stecken. Planung saufgaben ha be n wir nat ürl ich au ch staatli chersei t s. Aber es is t grundsä t zlich n icht mögl ich , in Einze lwi rtschaften ei nzugre ifen. Se lbst die ve rstaatl ich te Indu stri e arbei te t nicht na ch Pr inz ipi e n, wi e sie in de r DDR herr schen, sondern noch dem pr ivatka p i tol istischen System - mi t d em Staat als Aktionä r. In Zuk unft o be r we rd e n g roße Gesamtkonzept e nö tig se i n', d ie mi t den bis herigen M et hod en n icht zu mache n si nd. In d e r Pr ivat indus tr ie rechne t man, daß bei einem Fo rschungsobj ek t di e Rentab i litä t in d re i Jahren gegeben se in muß - so nst wi rd das Proj ekt 'J ufgegeben . Das he i ßt, Lang zei t - programme kann d ie Pr ivatindust r ie nicht ve rkraft en. Nun stehen wir abe r vor dem großen Probl em, die Ene rgie- und Rohstoff - que llen auf 20 oder sogar 50 Jahre hinau s zu plan en. Ein En e rg ieplan i st all e rd ings kaum zu bewer kst e ll i g en, ein Roh stoff plan noch wen iger . H i nzu kommt d e r inflation i st ische Trend , d e r in d e r wes t lichen Welt zu e i r.er ur, g c heu ren, dauernden Ver teuerung fiihrt. Da b e i is t nat ü rl ich i rg en dwer de r Gewinne r . Sichtbare r A usdruck da für: Di e domi ni e re n - de n N euba u ten sind Bank en. Da sich a l - l es na ch Angebo t und N ach frage reg uli ert, können wi r d ie Pr eise nich t sta b i l halten . Man be fürwor te t so gar d ie Infl a t ion als Kaufa nreiz, als Sog für e i ne Nachprodukti on. Es war fiir uns sc,h r int e ressant, in d er DDR diese Diffe renz zu se hen , doß es sta - bi le Preise b ei wachsender Wirt scha ft gibt. Wenn man die DDR -Geschäfte vor e in ig er. Ja hren und jetL t besucht hat, da nn ist o f - fenkundig, daß e in wir t schaft l iche r Auf - schwung erzie l t wurde . W a renso rtiment und O uolitä t sind schon weitgehend d en un sere n a ngegli chen. Es is t wohl, g lau be i ch , d a s Bes te , wenn man d ie b eiden Sys teme in ein e r sa chli chen Atmosphä re konk urri e re n lä ßt, o hne d a ß si e sich ernste r bek riegen . W e nn ma n sieht , wo d ie Vor tei le und wo Nacht e i le vo r - handen sind, dann kann das nur jedem n üt zen . DDR-Revue 1-77 Mehr Hilfe für Kindergärten Land mOBte von tatsBchlldlen Kosten ausgehen Im VoraNJchlal dtt Stadt für da■ Jahr 197'7 l■t nln Schilllna für KinderspielplAtze votaeeehttl. Gemeinderat Otto Trernl Mute alch irn Name!\ der KPO für die trwelterun, der Erholung■- und Spielplltze für Kinder durch Fretaabe der Orünanlagen vor den Hluaern der GWO ein. Fußballllplelen und Radfahren müaae im Intereese der Ei_ne Erhöhung jagt die andere Altenessen stieq In drei Jahren um 81 Pr.ozent Die KPÖ ist ~en die Erhöhung des Tar!!es für die Ausspeisuni In den städtischen Kln-dertagesheknstl!tten um 14,3 Prozen,t {von 14 auf 16 Schlll!n.g) und In den Hor '. en um 1215 Pror.ent. Der KPOVertreter, Ge~!ndcrat Treml zeigte im Ceme!n :le r at die Entwkklun.c dieser Tar ife der letzten Jahre au!. So müssen zum Be!splel dle !;ltern pro Essen rnr Ihre Kinder ~lt dem Jahe 1972 In der Tageshelmstlitte um 68,4 Prozent und im Hort um a:J .6 Prozent m(!hr bezahlen. Um w iev iel ha-ben In diesen vier Jahren die Arbeiter und Anges,tel!ten an Geha lts- und Lohnerhöhungen erhalten? Vielleicht kann mir . fralrte GR Tniml., d :ese Frage ein anwesender Betriebsrat oder Gewerk!!Chartsfunkt!onär beantworten, der sicherlich dieser nouelll!chen Erhöhul\l, der bau■&emachten Tar iferhöhunit. zustim-nen wird. Nach län,guer Debatte wurde die Erhöhung der Au11pei1unc,- tarife mit den Sti~n der SPO beschlos.sen. In,teressant l■t In diesem ZuHm• menhani, dllß am 18. November im Stadt~~mat auch mit den summen der OVP, die Essensportion rar die Bewohner der Penslon istenhei~ um zwei Schlll!ng aut 27 Schillin,g verteuert wurde. Vor den ·Wahlen Im Jahre 1973 betru.g der Auas.peisun,gsb~trag pro Essensportion noch 16 Sch illing. Innerhal,b von nur drei J,ahren haben SPÖ un<i ÖVP Im Stadt5enat den alten M:tbClrcern ihr Mittagessen auf 27 Schilll.nit odu Jn.s.a~mt um 81 Proz-ent erhöht! Die So:z ial!sten haben vor der Wahl „StabL!ltät der Preise" versprQChen und so ha'ten oie Ihr Versprechen. Da stellt !-ich zw;in,z.9' liufil! die Frage, hält die SP wirklich Wortf Die KPO allein hat In den letzten Jahren sowohl Im Gemeinderat als auch i.n den Betrieben und In der Öffentlichkeit. den Kampf regen Teuerung und Belastungen geführt. Sie wird ihr Veniprechen ge,genU'ber dtm Wählern halten lolnd gegen j~ Erhöh\ln& konsequent auftreten und ,tlmmtn, die iur Senkun1 des Realeinkommen, tl er werktAtiiell Bevölkeruna be iträ.itSicherheit der Kinder und der llt. ren Bewohner in diesen Anlagen 90wie auch im Schloßpark und der Anlage auf der Promenade wel_... hin unterN.gt bleiben. Allerdl.nga h,el. ten Verbotsta.feiln dabed wenig, und sie sollten ~r entfernt ~en. !:rfolgverapNchender wArtl.., wenn :zum Schub dieser GrQnanlagen Eltern und Bewohner dieeer a.- blete verstlirkt l\lJ' Mithilfe elnpladen würden. Was die K'.lndergärtcm betrifft, • tritt die KPO seit vielen jahfen für den Nulltarif ein, Daß dieltl l'of'db. rung gar nicht so u'°Pl~b lat, aalet das Beispiel Nlederöaterreioh. wo keine Beiträge rar den 'S~ det Kindergartens eingehoben werden. In Öbetösterrelch und auch lt\ S~yr wird der Besuch des Kindergartens durch die Taritprogresalon j~och immer teurer. Das Land leistet zwar ein~ geWisHn Enatz für die Personalkosten, aber bei weitem nicht '75 Pto· zent, wie ea du Geeetz: vonleht. Steyr bekommt vom Land für diesen Zweck heuer 3,1 Millionen, der tatsächliche Personalautwa.nd t,e.. trAgt jedoch rul'ld 11>,a Mtlll~ lchillina, Daher setzt sich die KPö fflr eine Novellierung des obtrösterretrbl• sehen Kindergartengesetzes ein, in der Richtulli, daß nicht nu.r für diplomierte Kind~. sondern für da. aesamte Penianal 75 Prount der Ko..ten rllclterstatttt werden.. Man n'lllsle dabei allel"dln1t11 feststellen, da8 ln dieser IO Wkl\tigen Fraie für die Stadt die lnJt1ative der Mehrhelts!raktlon, Wbei.ondere ihrer Ab;eordneten und Landesregierungsmitglieder Mehl und H~igl, Im ober6'terrelc~ Landtag fehlt.

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