Vorwärts Nr. 1, 10. Jahrgang, Jänner 1977

Fristenlösung auf dem Papier KPÖ urgiert Durchsetzung auch für Steyr D :e KPÖ hat im r;emein<lerat auch wirdcr die Frage der Frist.enlösung aufgrrollt. Gerne:n·dPrat. Treml ~tPllte fest. d<1ß nur in weni'.!cn Sfadtrn die Voraus,etzungen dafür geschaffen w11rden . dem Cr;;etz auch Rechnung tragen zu können. Es ist der Lei1 uni der jpweiligen Krankenhäuser , vor· allem den Pri- :r,arärz\en üherlc1~,en. ob P:n S•:h wangers::haft sabbruch durchgPr:·:h11 wi d oder nicht. Dies hat da „ u ~Pf:.i hrt. dafl im Landeskrankenhaus SlPvr dem Gesc,tz iiber die Fristenlö,~ng bis heute nicht c-nt.sprochen wird und viC'lc Frauen in ihrc-r Notla{(P gezw un gen sind. bei e inem Arzt in der Friva!l,rdination oder in einer anderr.n Stadt c-inen Schwanger- -:· h:; fts,,':>bruch vornehmen zu lassen. Datlurch entstehen zu~ä tzliche Knstc11 und Honorare- bis Z'1.l 10.000 :-:;c,hill\ng. Osthandel stärkt Stadtfinanzen S.fcherung der Arbeitsplätze von größter Bedeutung Auch die Stadt Steyr hat große Finanzprobleme. Wenn trotzdem eine Reihe von wichtigen Aufgaben erfüllt und weitergeführt werden können, dann hängt dies eng mit der wirtschaftlichen Lage der Betriebe in Steyr, deren Auslastung und der Sicherung der Arbeitsplätze zu r.ä mmen . Die KPO tritt daher rür eine Wirt- :o;chaftspolitik ein, in deren Mittelpunkt das Wohl der breiten Masse der Bevölkerung stehen muß. Daher begrüßt sie die langfristigen Koopera t.i ons- und Handelsverträge der Steyr-Werke, der GFM und anderer Betriebe mit den krisentrelen soziali , ti sc hPn Staaten wie der Sowjetunion, Polen, der CSSR und Ungarn. Diese guten Verbindungen sichern nicht nur für tausende Arbeiter und Angestellte die Arbeitsplätze, sie sind auch eine Lebensgrundlage für die Stadt Steyr und die Umlandgemeinden. Gemeinderat Otto Trem! ?rinnerte in diesem Zusammenhang bei den Budgetverhandlungen daran, daß selbst Bundeskanzler Kreisky kürzlich bei einer Betriebsversammlung in Kapfenberg zugeben mußte, daß sich der Osthandel positiv für die Deschättigungslage ausgewirkt hat. Man wolle das , was im Westen an Mö,a;Jichkeiten verlorengegangen ist . im Handel mit den sozialistischen Staaten und den Ländern d es Mittleren Ostens wieder zurückgewinnen. Die KPO ist vor allem in den letzten Jahren, in den Krisenjahren 1974/75, bei allen Gesprächen und Zusammentreffen mit Vertretern der Parteiführungen und der Regie :·u r. · gen der sozialistischen Uinder für die Aufrechterhaltung und den weiteren Ausbau der Wirtschaftsbeziehunge n eingetreten, weil dies im Interesse der Sicherung der Arbeitsplätze liegt . Die KPO werde sich auch weiterhin von diesen Grundsätzen leiten lassen und der Hetze gegen die sozialisti- "chen Länder entgegentreten, weil Pine solche Hetze keineswt>gs der Sicherung der Arbeitsplätze dient. Das sind „ tragbare Mieten"? In vier Jahren um 76 Prozent angestiegen 1 lir c;,,mcmdr> St <'Yr h;, 1 r:iit ;ihn lic·lw n Schwieri~kritcn ni tu n \\·:c- d1,• Stad t i.in z 11"1 r. c' r Vrr·- g:.!w \·on i.:<'rnein rl eei!;(enC'n \~'nhn 1·n - g 1' 1~ i1H1 :-: c.: t •n die ein~·<.' lne?ri. ~) h _it' ki(' :n<· hrl'rc-n 11ewP rbP :· n ;111 .zcho:rn •.n·rde n . wl'i! d! e \Vohm:i~r- ko , !< ·- 1,.. :·eits der:1rt hoch ,inrl . ,L G , i,.. '.1 , l l :c- l-~, ,n11ltt'n i"• : nt · :-:nll'h<· ~Jeub;1u - \\ <i h11ung nh:hl mrhr !("i~ter~ ld"'! n ~ n<."11 OiL'Sf' Entwieklu ng g~•ht , ·or ~i,· h . ob•."oh l PS in St ,-,-r i-n,·h imm"r f; :s t 2000 F:nnil;c:1 ;.::ibt . dit• .w f rlc·r W:, rtrli , tc fiir ('in,· >!c-ubau,.,..,,hnung ,tehen . lwr Qu:idratnwtPrzin~ für Ncuh: ,u\\ nhnun ;:(•:, drr GWr. !)('trug 197:t ..., ,. :imr.1en mit Betrieb~ko~t en · ·· ·. l!,·iwr.g,·k n,. tt'n noch 19.,0 Schilling n : n (~ uarlr:i•mel('r. E) -:'n hPtr ug c.'e0 (' Z;1hl ht•reib :!4.,0 Schilling pro Q1; .1 dr;i tm<''.Pr . In d c'n ktzt.r. n vier .J ;illren sind al, l, r!:e \V r; h :11;ngsl;o~trn um nicht ,,·rn igr;- ~.;, 7R Prozrnt c1ngt~s!i(~gCln Im einzel nrn .s i,· hl ct •. ~ S!c-1('.c •·,1 :1 , r, ,lgen dcrm:ifkn "• :,: l !17 4 m ;,chte <~:P Ce~nm·rn :r• !c r~n O: :,.:: r :~ 1,~. ,.• c-. :• ~:l.8(! Sr-hill ;r.g :i us. kl r- t: r; rte i:n .J:,'1rP \1175 :iuf :10.40 Schilling prn Qu ,.,ct ratmrtc•r, nrn im .. ,r rg;i nt'enen .J:,hr , chliPß li r· h 34 .70 Sc hil!111q pro ()uc1rlr;1tr"P~ f' r 7 ll C' r rC'i r·}, ,:-!1. Eir.f> !':f'ul"' ~IU\\ 'Ot°'nur~g im 1\ •.1c;:;r:1.~C. \ "On ~2 Qu;irl:-a tmr: Hn <'rf0 ,dc ~! ? :m .)ah:-<' 1!173 c ' nen A u fw:ir::i ,·nn 181'.? Sch ;!ling :m l\·fon :;' rn76 Prr~ '. t·bt ci n diP mor~ ri t1 1chP~ '\~'i..1 h nun gs• k n,'.r·n here! l s ~19~ Sch' '.l: n g . Wie karl'l m;in d a noch von .. so1.i:i l<"m W nhn ~ ,111· ' ur.r. .. tragbar<>n J\'li cte n" ~prech e n? Wenn schon die Stadt Steyr 7.5 Millionen an Krankenanstaltenbeitrag Iei , ten muß, so hat. die Gemeindevertretung auch das mora1: sche Rceht, z.u verlangen, daß die Yristenlösung im öffentlichen Krankenhau$ clurchge~etzt wird. Die KPO wird so \\'1t · bisher :J\tch in Zukunft d ie Forderung erhel~P~. daU a uch im Steyrer Krankenhnus d :e Vor:iussetzungen Z".l l' Durchfühnrni; de; GC' sP t~(• .- über die Fri,t,•n- !fr, ung ge,c:haf:,• n werdC'n. l:ledau e r- !1d: ,q , d afl die Kolkgen der soz1aL.-t i,1:h<'n Fra klinn diese Fnrderung ?O !'.'ht ur:ter,tül.zt>n. obwohl sie ,n rL-, ., er Fra1c: 2 derselben Auffas~ung ::-:nd . .. ·••'•• .· :-·· .,_:· ·. . "'. , ... .. -; : :· ·:·· hieb:'un'd·. :?l'~ · -. stich: .. .. ·..-,: _~·:· Der Dank an die Pensionisten Der Preisindex beweist: Für c!ie große Mehrznhl der östen·eichi.~cfiea Pensionisten hat das Jahr 1976 ci>ie ec/ite Verschlechterung ihrer Lage gebTacht. Die allgemeinen Prei.,- ste igeTUngen i,on 7,3 Prozent wirkei1 sich auf die Alter. noch stärker aus. Die besonders stark gestiegenen .1usgaben für das Wohnen und die dringendsten Lebensbedürfnisse ma- <'ilen bei ihnen ja einen größere11 Teil der Gesamtausgaben aus al.s oci den übrigen Haushalten. Auf der c:ndcren Seite aber bekamen sie am 1. Jänner zum Ausgleich brutto sieben Pro:'.ent auf die Pension. Durch d : e Lohnsteuerprogression bedeutet d,?S eiT,e Nettopensionserhöhung von rnnd 5.5 Prozent . Damit hat die SP-Regierung 197/i li er Masse der österreichischen Pensionisten einen echten Einkommensi :er lu st gebracht . Ob sich das jene gefallen la.~sen werden, die in der Mehrzahl. die HauptaTbeitslast der W ·iederaufbrmjahre nach 1945 zu trag,:n gehabt haben? Wirb ai-1c!1 D11 ein neues Mztglied!

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