Vorwärts Nr. 7, 9. Jahrgang, Dezember 1976

KPÖ-Vertreter ötto Treml kntis!e.rt-e d:eae Bem1chtei11.gutn~ der Gerne!.nde St~yr, hob alber gleich• zeitll dle podtive,n Le:stun,gen der .~tadt hervor; die ror das IP~llo'ht• schulwesen (24 Millionen Sahill!ng), fü~ Berufsschulen (2,6 Ml~li!onen), ßllr die Han,delssobttlle und Frauen'beruifs. sdhuJ.e (je 2 Mi.Ilionen) und Wir Kindef'IJl!rten · (S Mil1llonen) ausgegeben hat. Trotz der kritischen finanziellen Laie wun:!~ ffir das Zentralalters• hellln e'·n Betr.a,g vcm rund 9 Moi.IJlLonen Schilling zur Verfü,\sung t1e&tellt. Straßentbeu urud Kanalisation erfor• derten Im Jahre 1975 einen Aufwand voo 34,2 bmiehun,gaweille 9 Mi.Llionen Sch.itlh'ng. Der Wohnuc,gsbau wurde von der Stadt Steyr mit 20,4 Millionen Schil• lm., gefür:dert und der Beudcosten• zuschuß für Pensionds:enwohnun1en betrug 1,2 MiJ.lionen Schitl4in,g. • Dennoch, 10 sagte der KPÖ-Ge• meinderat, könne von einer Löntng dea Woha1ungsproblems in SU!yr nicht gesprochen werden. Zwa.r bef'aden sich derzeit 282 Wahnungen 1n Bau, dooh haben Im venga.ngenen Jaihr nur 84 Familien eine Neubau• wo'hnun,g erhalten. Weiterhin warten hunderte Fam:Llien auf eine Woh• n.un.~. darunter Junige Ehepa.are und kinderreiche FamLlien. Vom sozialen Wohnungen könne n!oht gesiprochen werden, :zuma,l allein von Februar 1975 bis März 1976 d,le Woh.nlbaukosten um duroru;chnittlich 18 Prozent g~tlegen s:n.d. Hohe Bankzinsen u,n,1 die Gew:ll'lne der Bruu.firmen m-aohen Neu•bauwohnul'l!gen flilr viele Menschen Immer ooe11schwln.gtlo'her, wobei a,L!e we:1eren Beila~tungen stets auf d,le Wohnungseigentilmer !lberwälzt wer:len. Gemeinderat Treml gab dem Reohnun©">abschluß 1975 der Stadt Steyr die Zust~mmung, a,ller.d'.nigs mit der Ausnahme, daß d:e KPÖ die gegen !Ihre Stimme beschlc:s.senen Tarif- un.1 Gooilllrenerhiöhun,gen sow,:e die Ausga.ben tilr die 1 Pol!.tlkerbeiiOige In der Höhe von 4,9 M' I.Jionen Soh:llina auch weiterhin ableh.nen werde. Wie „sozial" sind VP und FP? Steyr: 01eri'stwohnu~gen fUr Allershelm•Pflegepersonal Zutlt!fst teaktlonär und unsozial sind die Fraktionen von ÖVP und FP ltn S~Y't'et Getnelnderat: Oiese Selbstentltrwn.g ging auf einer SitzunJl des Steyret Stadtpar• la,ment.6 In Szene, als DLell.9twohnungen !tlr das Pfle4i~ersonail de1 Stä.dtlsohcn Alterlilheimes :tur Dis· kussion suinden. Die KPÖ hat scl)on des öf-teren aAllf die miserable SltuaMön der Versotgun.g t>flegebeanlrftlter aiter Men• sehen in der Sttlo:lt Steyr h~ewle• sen. Jeder St!yrer Gemeindevertreter weiß auch, daß mit dem Ul'tllbaU tles derteltt,gen alten Ciebäud~ des Land!!!Siktanltenhauses Steyt zu einem t.Mtzeitkratik:enhau11 noch viele Jahre lan.g g~artet W!f'd. Daher soll die Mögl1d1tkelt «e• n-0.tzt werden, den ersten Stock d~ Schü1erhelJMs „Tabor" um den Be-. trag von run.d 2,9 Millionen für den Ausbau von 16 Dienistwohnu,ngen für d~ Pf.legeper.sonal des Zentralaltersheimes zu enf,,arbeft. I)adurcb können aeun Pereöne.ltUnmer Bfl Zentralaltersheim !relgMn!lcht \ml1 die viel zu kleinen Pflegnbtelliun• gen um rund so P!legebiU.ft· erwel• tert werden. Diesem Projekt . stimmtt!n Im Gemeinderat die Vertreter von SPO und KPÖ tu. Die 'VP-Frltktlön war da,geaen, wlllhren.d die „ttelht!ltll• ohen" !lieb t!er Stimme enthielten. Musikschule Steyr wird teurer KPÖ: Geb0hrenerhtihungen um 50 Prozent ablehnen! Filr eine !!Oprozentlge J:r• höhung der Gebühren an der ~tä~Usehen MusikschµJe Steyr st!mmteiJ kilnllch im Oeme:ndPrat ~ Vef{reter der SPÖ-Mehrheit. Oagegeq p,ahm der kommt1nlstische Gemeinderat Otto Trem! Stellung, der be-, relts In den Vorberatung~n des Ku!• turausschusses d!ese kulturfelndl!ch11 Erhöhung ablehnte. Ähnlich ·wie bei den anderen o,.. bühren- und Tar.iferhöhuniien bilrgert s!ch in Steyr die Unsitte der „etappenweisen An1Jelchun1en" auch auf dem Oi!blet der Kultur ein. Oemeinderat Treml sagte, er könne eich des i:ndruckes nicht erwehren, daQ in der Rathausmehrhelt Leute sit,:en, bei denen man die ~ozlale Einstellung und ein 1101iall11U,ches Denken verm:ßt. Sonst wärt e11 pämUch nlchi möglich, daß TariferMhun1en bean„ tragt werden, bei deneµ die Mehr~ heitspartel nicht einmal weiß, •I~ vlel Mehreinnahmen damit ,rrele!li werden ... Wenn Man sieh dl• vle1en Ml1ll'°" nen 5c),llllnJ an rnr-ie,ungsl'ftJU•h, und Subvent!oneri ansieht, die tlle Stai;lt Steyr tm1erha)b ein~, Ja~'" für rlllcht-eehullsche Zwecke •~ gibt, <:J,mn seJ die ErhllhunJ ~I' 'fl~ rlfe für del'I Besuch der Muslltsehu1ln keiner Welse gel'ethtt,ntg.1t, etemo der KPö-Gerneiptlerat a~1'1leJSen4 feat. ,..., 7302.691 : 1 ~a_u_~.,dl• PSK-KontoilumMe; ta, 1 dtn Wahl• und Pressefonds der KPO. Helfen oucfl Sie rilit. dlt_ Kom11n1nl1ten 1111d . Jflr• PfJ• . flnanJl.il •• unll,s-111 lffll!IIIIUlllll!!IIJUJDilUIIIIDllOllllWDmmn11a111nunn11rn . , Wann öffentliche Ko.ntrolle der Erdölmillionäre in Oberösterreich? Jllhrllch gehen von der RAG 400 bfs 440 Mllllonen Schll llna Reingewinn Ins Ausland Mit Fra,en der Enersle• wittachaft. vor allem Kohle, Erdöl aßd ENl·ru, befaßte adch In der 5. VoUvenammluur der Obertskr• relohlsohen Al'belterkammer ckr Veriffter de!I GewerkschaftllobeD Llnkablookl. Ausuat M.a!loher. Er tral vehement fft.r eine echte Hllle für den ob,rösknelohJsoben Ber&b•I ein, der In d~a. letdea Jahren trota Venprechungen Immer mehr vtr• nachliaslgt wurde, und betonte, 4al Neaaaf.1ehllelan1ea unbedingt er• forderllcb seien. Angesichts des verstärkten Energieverbrauches der Zukaalt Jromme der I nland.kohle er• böbte Bedeutu111 a:u. Die Energiekrise Tor drei Jahren babe blitzartig die Notwendigkeit nationaler Energleu1L1er bewiesen. In diesem Zwammen•hang er• lnnerte der Sprecher des Gewerkschaft.liehen L inksblocks an die Rolle der multinationalen ErdölkoiUetn• in . österreic-h, lnsbeaonders an die Rohöl-Aufsuchungs-GeseUschah (RAG) in Oberc56terreich. Eln Antrag des Linksblocks, die RAG un~r öffentlichE' Kontrolle zu stellen, wur:le In einer der le~ten Vollversammlungen der Arbeiterkammer den, Kammervorstan:I au,ewiesen. Arbeiterkammerrat Mascher fragte: ,.Was Ist mit diesem Antraa geschehen?" Er betonte, daß alcb nunmthr auch das SPO-Organ „TIIC• blatl" (Llm) zuletzt am IO. Oktober 197t mit den enormen Profi-ten det ltACr bNchlftlgtn mußtt. Arbeiter• kammer-VLzeprbldent Fr1yachlaa hat selnenelt fatr~ttllt. daß die RAG einen j lhrlicheai Retn.,,winn zwischen 4-00 und 440 Millionen Sch!Jl!n.g Ins Ausland tran.sfertett hat. MMCher tt11lte die nieite J'ra,e: „ Wäre bei AblicH8pfunt e1ne1 Teils di~er Gewinne nllbt ate MIJI• lic:hkel.t 1egeben1 dem ober-Qaterrei• chi.sohen Berfbau tu helfen?" Vor• aunetzung wärt allerdibp d.O diese Mi1olioi:umkonserne dei' Gtfeat• liehen KontroU, untfratellt wuden.

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