Vorwärts Nr. 1, 9. Jahrgang, Jänner 1976

Was blieb von der Gewerkschafts_forderung<ührig? Ergebnis: Wirksamkeitstermin 1. Februar 1976 1. fst~Lohn~Erhöhung uin 7,5 Prozent, mindestens 430 Schilling pro ~onnt. 2. Mindestlohnerhöhung: Lohngruppe 1 von S 40.- auf S 44.- Lohngruppe 2 von S 34.-_ auf S 37.30 Lohngruppe 3 von S 30.- auf S 33.- Lohngruppe 4 von S 27.- auf S 29.60 Lohngruppe 5 von S 25.- auf S 27.50 Lohngruppe 6 von S 24.20 auf S 26.60 Lohngruppe 7 von S 25.- auf S 27.38 Lohngruppe . 8 von S. 23.50 auf S 25.80 Lohngruppe 9 von S 22.50 auf S 24.80 Lohngruppe 1 o von S 22.;_ auf S 24.20 3. Zulagenerhöhung im Durchschnitt 8,5 Prozent. 4. Lehrlingsentschädigungen: 1. Lehriahr vop S 300.- auf S 350.- . 2. -Lehriat,r von ·S 4~0.- auf S 480.- 3. Lehrjahr von S 520.- auf S 600~- 4. Lehrjohr von s 700.- auf S 800.- 5. Abfertigungsbestimmungen: Bisher nach 5 Jahren 2 WV ietzt 4 WV Bisher nach 10 Jahren 5 WV jetzt 8 WV Bisher nach 15 Jahren 7 WV jetzt 12 WV · Bisher nach 20 Jahren 10 WV jetzt 18 WV Bisher nach 25 Jahren 12 WV jetzt 24 .WV Mit 10 Prozent, mindestens 600 Schilling, ging die Gewerkschaft in die Verhandlunqen. Das' war schon eine Forderung, die die bisheriqe Teuerung kaum noch abzudecken imstande war, wobeiab 1. Jänner 1976 die neue Preislawine uns zu überrollen droht! . Ein Viertel der ersten Forderung wurde den Unternehmern geopfert - das bedeutet einen em_pfindljchen ReaUohnverlust für uns Metall- und Bergarbeiter und steht im Widerspruch zu dem, :Was Benya Jahre hi11durch verl<ündet hat. . Eingetreten Ist, was der SP-,, Wirtschoftsexrerte" Ausch in Übereinstimmung mit den Unternehmern verkündet hat - nämlich ein Lohnobschluß unter der Inflationsgrenze. Eine solche tohnpolitik lehnt der Gewerkschaftliche Linksblock ab! Die Metall- und Berqarbeitergewerkschaft wiire stark qenug, um die Jnteressen ihrer MitQlieder zu wahren. Die Kapitulation vor den Unternehmern zet gt, wohin die Politik de.r Sozialpartnerschaft führt - sfe sichert in jeder Situation und in jeder Zeit die Unternehmerprofile - auch auf Kosten sinkender Reallöhne. Der Kampf um d~n uns zustehenden Reallohn muß nun in den Betrieb~~ weitergetührl werden! Josef Sfavik Gewerkschaftlicher LinksbfocF< im Zentralvorsland cfer Gewerkschaft der Me!nH- und Bergarbe!ter Franz Eigenbauer GusU Moscher Frmtz Voves Karl Russheim

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