Vorwärts Nr. 6, 8. Jahrgang, Oktober 1975

P. b. b. igentümer, H erausge ber , Ver leger· und Druck: K PO te yr, J o h a nnesgasse 16. Für den Inh a lt ver a nt wort l .: - - - - - - - - - - - - - - 7 Ma rtin Grr1,-s se r S teyr 1 S te infeld s lrössv ~,r. 1 1 1 1 , En;i-hein 11 ngsur t : S t e y r ~ = . ~ ~ _ _ _____ _ ______ ~ Verl agspostamt: Steyr 4400 ,=a-------='----- - 8 . JAHRGANG OKTOBER l '-375 NUMMER 6 Die SP-Regierung hat vor 5Jahren versprochen: Hohes Wirtschaftswachstum Stabile Preise - also das Ende der Teuerung Mehr Wohnungen mit erschwinglichen Mieten Keinen Paragraph 7 mehr Abschaffung der Politikerprivilegien und der hohen Ministergehälter (sie betragen heute 93 .000 Schilling pro Monat) . Nichts davon hat sie durchgeführt, obwohl sie die absolute Mehrheit im Parlament hat.

Jetzt vor der Wahl versprechen SPÖ, ÖVP und FPÖ: Sicherung des Arbeitsplatzes und des Lebensstandards. Aber ihre gemeinsame Politik der Sozialpartnerschaft hat zum heutigen „Nullwachstum", ja zum absoluten Rückgang in dar Wirtschaft geführt. „Nullwachstum" bei ständiger Teuerung bedeutet Gefährdung der Arbeitsplätze und der sozialen Errungenschaften. Jetzt vor der Wahl wird wieder der Bau von mehr Wohnungen m erschwinglichen Mieten versprochen. Aber in den letzten Jahren wurden um 5000 Wohnungen pro Jahr weniger gebaut, und die Wohnkosten sind gewaltig gestiegen. Der Paragraph 7 wurde nicht abgeschafft; er wird jetzt sogar voo der Gemeinde Wien ang11W11naet. Die Regierung Kreisky hat den größten Wirtschaftsrückschlag seit 1945 nicht verhindert, wei I sie auf dem Boden des Kapitalismus steht, der immer wieder zu Krisen und sozialer Unsicherheit führt.

Wofür werden die Kommunisten im Parlament eintreten? Kommunisten werden als einzige Abgeordnete AUCH NACH DER WAHL konsequent eintreten für die Sicherung der Arbeitsplätze; für Preissenkung und aktive Lohn- und Sozialpolitik; für den Bau von mehr Wohnungen zu erschwinglichen Mieten; für die Gleichberechtigung der Frau; für eine demokratische Schulreform; für die Pensionsautomatik; für die Beseitigung der Privilegien; für Demokratie, Unabhängigkeit und internationale Solidarität. Kommunistische Abgeordnete werden im Parlament die Interessen aller arbeitenden Menschen vertreten, so wie es seit Jahr und Tag kommunistische Betriebs- und Gemeinderäte tun!

Fronz Muhri • ins Porloment! Nur durch eine rasche und starke Ankurbelung der Wirtschaft können die Arbeitsplätze erhalten und die sozialen Errungenschaften gesichert und ausgebaut werden. Das ist erreichbar durch gemeinsames Eintreten für die Hebung der Massenkaufkraft (das heißt: aktive Lohnpolitik, keine Erhöhung der Massensteuern, Preis- und Tarifstopp), für den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit den krisenfreien sozialistischen Staaten. Wenn am 5. Oktober Kommunisten in den Nationalrat gewählt vverden, können SPÖ, ÖVP und FPÖ ihre Politik nicht so fortsetzen wie bisher. Daher: Liste

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