Vorwärts Nr. 5, 8. Jahrgang, September 1975

DER GROSSAUFTRAG POLENS SICHERT TAUSENDE ARBEITSPLATZE IN STEYR Das bisher größte Kooperationsabkommen zwischen Österreich und der Volks~ republik Polen mit einem Volumen von 5 Milliarden Schilling wurde am 11. September im Waffensaal zwischen der Steyr-Daimler•Puch-AG und derPol-Mot unterzeichnet. Die Bedeutung des Abkommens wurde durch die Anwesenheit der chefs Österreichs und Polens unterstrichen. RegierungsBeim Empfang im Rathaus unterstrich Bürgermeister Weiss die große Bedeutung des Vertrages für die Vollbeschäftigung der Steyr-Werke und die weitere Entwicklung der Stadt Steyr. Ministerpräsident Jaroszewicz hob in seiner Ansprache, die hervorragende Qualitätsarbeit der Steyrer Arbeiter und Techniker hervor, deren II GOLDENE HANDE" der Stadt Steyr und dem Werk Weltruf verschafft haben. Dieser polnische Großauftrag hat Massenkündigungen verhindert. Er sichert für viele Jahre die Arbeitsplätze tausender Arbeiter und Angestellter der Steyr-Werke und der Zulieferungsbetriebe für Lkw-Erzeugung. Ein weiterer Großbetrieb in Steyr, die GFM mit rund 900 Beschäftigten,hat einen Großauftrag auf Lieferungen von Maschinen erhalten. Der Auftrag von der Sowjetunion umfaßt einen Wert von 1 ,2 Milliarden Schilling~erstreckt sich bis 1978. Diese Großaufträge zeigen auch mit aller Deutlichkeit, wie wichtig der Osthandel zur Sicherung der Arbeitsplätze ist. Gerade heute, wo die kapitalistische Wirtschaft des Westens sich in einer schweren Krise befindet. Es ist der verhältnismäßig große Osthandel Österreichs, der bewirkt, d~ß die Krise uns noch nicht mit voller Wucht erfaßt hat. Es waren nur die Kommunisten, die jahrelang für eine Ausweitung des Osthandels eingetreten sind. Der Erfolg von Steyr ist daher in erster Linie ein Erfolg ihres Kampfes. Damit die Kommunisten mit mehr Kraft und einem größeren Gewicht für die Forderungen der Arbeiter, Angestellten und Pensionisten wirken können,ersuchen wir Sie, mit Ihrer eigenen Stimme dafür zu sorgen, daß am 5. Oktober 1975 Kommunisten ins Parlament gewählt werden. i 1

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