V 0 Die SP-Regie rung h at vor den le tzten Wahlen auch der j ungen Genera tion zahlre iche Ver sprechungen gemacht, di,e n icht e ingeha lten wurden . So zum Be ispiel wu rde der Bau von 5000 Wohnungen im .Jahr me hr zu erschwinglichen Mieten versprochen . Ta tsächlich wurden 1970 bi s 1974 jährlich fast 5000 Wohnungen wen iger gebaut als früh er , und für vie le sind die Kosten für eine Neu - bauwohnung bereits so hoch, daß sie sich eine solche nicht mehr leisten können. Die SP-Führung hat Preisstabilität, Sicherung der Vollbeschäftigung, ein hohes Wirtschaftswachstum und einen rasch steigenden Lebensstandard versprochen. Auf dem jüngsten Parteitag der SPÖ stand die Losung „Sicherheit und eine gute Zukunft" im Mittelpunkt. Gewiß hat es in den vergangenen Jahren ein hohes Wirtschaftswachstum gegeben, aber die Hauptnutznießer waren dabei die Monopole. Die 'Profite der Unternehmer sind doppelt so rasch gestiegen wie die Löhne. Und durch die große Teuerungswelle Lst die Kaufkraft des Schillings in den vier N Wa_ 1D • Junge Mensehen •• KPO -wählen F R A N z M u J ahren SP -Regierun g um ein Drittel kleiner geworden . Vor a llem aber muß festgestellt werden , daß es 1975, im fünften J ahr der SP-Regierung, keine Sicherhei t mehr gibt, sondern Krisenerscheinungen , Aufnahmesperren, Abbaumaßnahmen, Kurza rbeit, Zwangsurlaub, Lohndruck und verstärkte Antreiberei in vielen Betrieben. Dadurch werden auch die Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten der jungen Generation stark beeinträchtigt. Die SP-Regierung, die jetzt mit der Losung Sicherheit wieder die Stimmen der Wähler bei der kommenden Nationalratswahl erhalten möchte, ist durch ihre Politik der Aufrechterhaltung und Stärkung des Kapitalismus für die bereits bestehende Unsicherheit mitverantwortlich. Auch die ÖVP verspricht jetzt Sicherheit, daß sie eine bessere Wirtschaftspolitik machen und Preissteigerungen verhindern würde, wenn sie wieder in der Regierung wäre, doch der frühere Handelsminister Mitterer hat sogar „eine gewisse Arbeitslosigkeit" als Mittel zur H R I angeblichen Bekämpfung der Teuerung empfohlen. Die VP~Wirtschaftsvertreter haben in den vergangenen vier Jahren mehr als 3000 Preiserhöhungsanträge in der Paritätischen Kommission gestellt. Deshalb sagen wir: Die richtige Konsequenz bei der kommenden Nationalratswahl ist nicht ein Zurück zur. ÖVP, sondern ein Vorwärts zur Kommunistischen Partei. Die KPÖ ist die einzige /Partei, die nicht mit dem kapitalistischen Profitsystem verbunden ist. Wir Kommunisten treten konsequent für die Sicherung der bestehenden und die Schaffung neuer Arbeitsplättze ein, wir kämpfen für den Bau von mehr Wohnungen zu erschwinglichen ~ieten und gegen die steigenden Milliardenausgaben für das Bundesheer. Dem jahrelangen beharrlichen Kampf der Kommunisten ist es zu verdanken, daß die Steuergruppe A (Ledigensteuer) schließlich doch abgeschafft werden mußte. Deshalb - im Interesse aller, die arbeiten, besonders auch im Interesse der jungen Menschen - Kommunisten ins Parlament!
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