Vorwärts Nr. 2, 8. Jahrgang, März 1975

Stärkt die Reihen der Kommunisten! Der AnUkommunlsmua und AntlaowJet:l.lmua laufen wieder auf Hochtouren. Von den M:iuenmedlen ergießen sich tagaus, tagein Hetze, Lüge, Verleumdun,en, HalbwahrheHen und Verdrehuneeo über die Politik und dle Laie in den sozialistischen Ländern über die Hörer und Leser unserea Landes. All dM, n.ur um davon abzulenken, daß die kaplt.allstl.9che Gesellschaftsordnung wlrtsch.aftllche Schwierlgkelten und Krisen ourchlebt, daß die Sorge um den Arbeitsplatz, die sinkende Kaufkraft des Einkommens., die unsichere Zukunft lmmer breitere Kreise der werktätigen Bevölkerung erfaßt. Kein Politiker der drei Im Parlament vertretenen Parteien, keiner der soziallstrlschen GewerkschaftafunkUon.äre hat den Mut, öffentlich zu sagei:i, daß ln den LAndern des Sozla:llsmw die Ari>eltsplätze gesichert sind, die Kaufkraft des Einkommens von Jahr zu Jahr beständig anwächst, daß die Werktätigen dort zuversichtlich In die Zukunft blicken. Das alles In Ländern, wo die Völker unter der Führung kommunistischer Parteien Ihre Geschicke ee1'bst bestimmen. • Viele Osterrelcher wissen aus eigener Erfahrung, daß sich die Kommunisten, die sich In Ihrer Politik grundsätzlich von den Interessen der arbeitenden Bevölkerung leiten lassen, unelgennützl.i und unbeirrbar filr ein besseres Leben der arbeitenden Schichten einsetzen. Im Vordergrund steht der Kampf um einen höheren Lebensstandard der Arbeitenden, . tür die Sicherung und Schaffung neuer Arbeitsplätze, gegen den Steuerdruck und d-le Entwertung des Geldes, für moderne und gesunde Wohnuniien zu erschwinglichen Mieten usw. Und das Wirken der Kommunisten In den Betrieben, Gemeinden und Wohnsledh.mgen wird vielfach auch dadurch honoriert, daß bei betrieblichen und ört1ichen Wahlen, bei der Wahl von Vertretern und Körperschaften, Kommunisten gewählt werden. Die Interessen der Werktätigen können wirksamer und er:folg- ~icher vertreten werden, wenn es gelil'l8t, die Reihen der Kommunisten zu verstärken. • Wir Kommunl3ten sind mit vielen Menschen In ständigem Gespräch. Mit Kollegen Im Betrieb, mit Nachbarn, Bekannten, mit Freunden und · Verwandten. Unsere Partei .tührt ab l; Mil'% bis ru Pfingsten eine Werbun4 neuer Mitglieder durch, um dl~ Reihen der Organisation zu starken und die Partei zu verjilngen. Wir werben vor allem ln den Betrieben, an den Universitäten und Hochscoolen, ln Vereinigungen und Wohnbereichen, ilberall dort, wo junge Menschen sind. Wlr wenden uns dabei an alle unsera Mitglieder, 8Jl alle unsere Freunde mit dem Appell, bei der Stl!rkuns der Werbe- und Kampfkraft der Partei durch viele Neubeitritte zu helfen. Eine starke Kommunistische Partei kenn wirkungsvoller die Interessen · unserer arbeitenden Bevölkeruna vertreten. Walter W a c h s KPÖ- KANDIDATEN FÜR DEN BEZIRK STEYR 1. Otto T r e m (1930) Gemeinderat, Bezirksobmann der KPÖ-Steyr 2. August M a s c h e r (1921) Arbeiterkammerrat, Betriebsrat der Steyr-V✓erke 3. Martin G r a s s e r ( 1921) 9 ez irkso bm ann des Miete rschutzverbandes 4. Anse Im H I n t e r r e i t n e r E rs. E;etriebsrat der Steyr-Werke (1941) 5. Othmar Landmann (1922) Gemeinderat In einer Parteikonferenz wurden diese Kandidaten für die Nationalratswahl 1975 einstimmig beschlossen. „Modernste Schule" ohne Turnsaal Seit September 1974 ist das neue Berufsschulzentrum in Steyr in Betrieb. Der Bau des Zentrums war erst möglich, als sich die Stadtgemeinde SteY'I' entschloß, dem Land Oberösterreich ein 30.000 Quadratmeter großes Areal zum Bau der Schulanlage zu schenken. Das Zentrum besteht aus drei Hauptgruppen: einer gewerblichen Berufsschule für 500, einer kaufmännischen Berufsschule für 460 Schüler und ·einem Internat mit Verp!legungsmöglichkeit für 210 Schüler. Der 1;3au ist, was Ausführung und technische Einrichtung betrifft, nach modernsten Ges icht spunkten errlchtet. Trotzdem hat er einen gravierenden Schönheitsfehler: Man hat darauf vergessen, daß junge Menschen auch Sport betreiben wollen. Und so hat „Oberösterreichs modernste Berufsschule'• weder einen Sportplatz noch einen Turnsaal. Landessportreferent, Landeshauptmann-Stellvertreter Possart versprach, daß „dieses Manko" so bald als möglich behoben wird. Freilich erst dann, wenn die rund 1~ Millionen Schilling die Sportplatz und Turnsaal kosten, flüssig gemacht werden können. Steyrs Berufsschulzentrum hat bLsher an Bau und Elnrlchtun,g rund 90 Millionen Schilling gekostet. Im Verlaufe eines Pressegesprächs nach der Eröffnung wurde auch die Frage aufgeworfen, warum die Lehrlinge aus Nleder&terreich - das Schulzentrum Ist nur 800 Meter von der Landesgrenze entfernt - nicht in Steyr die Berufs.schule besuchen können. Dazu die Vertreter der oberösterreichischen Landesregierung: .,Wir nehmen jeden Lehrling aus Niederösterreich auf, aber die Niederösterreicher müssen natürlich Gastschulbeitrllge zahlen. Das Ist bisher nicht geschehen und daher kommt es, daß Lehrlinge aus Niederösterreich das moderne Steyrer Schulzentrum zwar vor der HausUlre haben, zum Unterricht aber nach Amstetten, Sankt Pölten und manchmal sogar nach Wler..er Neustadt fahren müssen."

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