Vorwärts Nr. 5, 7. Jahrgang, September 1974

AK-Wahl: Kandidaten des Vertrauens, In Oberösterreich kandidieren Kommunisten, linke Sozialisten und ParteUose im ,,Gewerkschaftlichen Linksblock" unter „Liste 4" Unsere Spitzenkandidaten Wir br ingen im Folgenden die ersten zehn Kandida - ten aller drei Wahlkörper. Die K,mdidaten sind bewährte, erfahrene Betriebsräte, Kammerräte und Gewerkschaftei; und junge, übe raus akN•,e Interessenvertreter aus all en Teilen unseres Bundeslandes. Wahlkörper Arbeiter: 1. August Mascher, 1921, Arbeiterkammer- und Betriebsrat. Stey r. 2. . Othma r Grünn. 1936 Betriebsrat. Vöest-Linz. 3. Gre - gor Ellinger. 1923. Betriebsrat Ebensee. 4. Johann FisC' her. 1920. Betriebsrat. Ranshofen. 5. S iegfried Katzelberger. 1932. Betriebsrat, Eternit-Vöcklabruck. 6. Anna Rauscher. 1920. Betriebsrätin. Kleinmünchner Spinnerei. 7. Franz Krejci , 1920. Betriebsrat, Vöest-!.Jinz. 8. Stefan Krenn. 1944. Betriebsratsobmann, Kunststoffwerk Attnang. 9. Johann Lobmeier, 1922, Betriebsrat. Wolfs1'~;?-Traun t h„tler. 10. Josef Knasmüller. 1933. Betriebsrat, Interr.!:i~tik-Wels Wahlkörper Angestellte: ! . Dipl.- Ing. Peter Doblmayr, 1941 , VöestLinz. 2. Fritz Gerhartinger, 1920, Mitglied der öGB-Landesexekutive. 3. Karl Wiesinger, 1920, ESG-Linz. 4. Frieda Kührer, 1921, KonsumLinz. 5. Johann Pammer, 1921. Chemie-Linz. 6. Matthias Thalhammer, 1916, SBL-Linz. 7. Franz Ka in, 1922, Redakteur, ,,Neue Zeit" Linz. 8. Leopold Furthl.ehner, 1951. Linz. 9. Otto Treml. 1930, Angestellter. Steyr. 10. Ingeborg Ertel t. 1926. Kindergärtnerin, Austria-Tabak-Linz. Wahlkörper Verkehrsbedienstete: 1. Josef Mair, 1923. ÖBB-Attnang. 2. Franz Neuhofer . 1943, ÖBB-Hauptwerkstätte Linz. 3. Ka rl Artner, 1924, Betriebsrat, ESG Linz. 4. Karl Straßmayr, 1928, 08B-Zugförderung Linz. 5. Erwin Peterseil, 1947, Postamt Traun bei Linz. 6. Johann Pichlbauer. 1924. ÖBB-Hauptwerkstätte Linz. 7. Josef Zaunei-, 1927, Bahnhof Wels. 8. Gerhal"rl Pich ler. 1935. Lokführer, ÖBB-Linz. 9. Johann Kleiß, 1918 , Post- und Telegraphenbauamt Linz. 10. Walter Mitheis, 1927 , ESG-Linz. Reisegruppen fuhren in die CSSR Mit besten Eindrücken heimgekehrt Mehrere oberösterrt:H.:hische Re isegruppen, die sich aus a!:en pol 'r'.0chen Richtungen 2u sammt:n .,0!zten. machten kü rzlich m€hrtiig:ge Absttecher in die Tschecho- ~lc,wakb. E:ne Gruppe von 44 Per- :;onen aus Neuzeug und Letten 1fteyr-L,rncl1 n:>iste mit einem Autobt:~ über Eudweis und Tabor nach P!·Jg. I3ere . 's auf der Fahrt dort- ,1: 1'. konnten s :th die Reisenden da- ·,o ,i ü!.,, ·:·zeugrn. daJJ die Einbringung i.11:': Er:.te :r~ 1, u!! ,,m Gange war. Di€ Peripherie von Prag, so berichten die Teilnehme r. ist ein einziger. riesiger Bauplatz. Von der l;nterbringung und Verpflegung im Hotel Belvedere waren alle res t los zu frieden. Natürlich wurd e auch (.. bei dieser drückenden Hitze .. .") dem bekannten böhmi schen Bier ausg iebig zugesp rochen. Eine Stadtbesici1 tigung füh r te die Gäste auf den Hrarl sch in, hc·<o nders e indruck svoll wa r e ine Sc hiffsfahrt auf der Molda u. Tm Prager Nationaltheater wähle KOMMUNISlfN UNK( SOZIAllSlfN PAHlfllOSf . GlWlRKSCHAflllCHfR UNKSBlOCK wohn:.en die Besucher aus dem Steyrer Bezirk einer Folklore-Veranstalt ung bei . Bei e in em Stadtbummel am letzten Tag s te llten Besucher, die schon mehrmal s in Prag und in der CSSR v.: e ilten, mit unverhohlenem Staunen die Stabilitä t der Preise fest. Allgemein wurde auf der Heimfahrt der Wunsch geä u ßert. balct wiedn eine äh n liche l nformati on s f;ih rt in die CSSR zu unternehmen. Der Ölreichtum .neuerlich bestätigt Von 13 Bohrungen waren neun fündig - KPÖ für Verstaatl.Jchung dieses Reichtums Die ;iusländische Rohölg,·\•. inaungs-A-G wird in diesem J ah !· :,1 <g t's11 mt 30 Bohrungen, davon 29 ir. Oberösterreich nied erbringen . Im H <ten Halbjahr wurden bereits 13 Bo h rung-en abgeteuft. von d enen neun fündig geworden si nd. In der H<1uptsache handelt es sich um Ölund Erdgasfunde in bereits früh er :1 ,1gefahrenen Fel dern . Bei Sattled t ,~! eine Bohrun·!l ölfündig geworden . In der Gt'gend von Puchkirchen wurde eine Gaslagerst ätte a nge - boh r t , übe r de ren Au smaß di e RAG bisher nichts mitge tei lt 'h a t. J edenfal ls zeigen diese Erfolge neue rlich, daß Obe rösterre ich ein r eiches Erdölland i~t und daß beileibe noch n icht a ll e Hoffnungsgebiete angefahren wurden. Durch diesen Ol re ichtum rückt erneut die Frage der Beteiligung OberösteHeichs an d iesem Reichtum in den Mittelpunkt des In teresses. Die ausländische Gesell schaft za,hlt bekanntlich der Republ:k nur einen Pappenstiel an Förde rzi ns , nämlich sechs Prozent, wiilirend d ie OMV zehn Prozent Förderzi ns zahlen muß . Das Bundesla nd Obe rösterreich bekommt von dem Ölreichtum überhaupt keinen Groschen. • Dam it der 01- und Gasreichtum der eigenen Wirtschaft zugute kommt, fordern die KPÖ und der Gewerkschaftliche Linksblock seit langem die Ve~taatlichung der oberösterreichischen 01- und Erdgasvorkommen.

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