Vorwärts Nr. 5, 7. Jahrgang, September 1974

An eine Wohnpartei P. b. b. 1I "'"""'"""""'"""""' --~ \; Eisentümer, Herausgeber, Verleger und Druck: KPO Steyr Johannesgasse 16. Für den Inhalt verantwortl •: r - - ~ - - - - - - - - - - - 7 Martin Grasser Steyr - 1 1 - L ____ _ - 1 Steinfeldstrasse Nr. 11 1 : Erscheinungsort : S t e Y r 1 Verlagspostamt: Steyr 4400 __ ____ ___ _J ?.Jahrgang September 1974 Nummer 5 1 Für eine klassenorien- 1 tierte Arbeiterkammer Auf zwei Kundgebungen in Steyr sprach der Spitzenk.:-mdidat de s Gewerk schaftlichen Linksblock s für Oberösterreich irn Wahlkörper Arbeiter, Betriebsrat und Arbeiterk,tmrn err<1t G LI ST L MASC HE R. Er erinnerte dur a n , daß dit~ Arbeiterkarnrner eine ä ul5erst wichti9e Einrichtuny für den K~trnpf der Arbeiter und Angestellten se i jedoch dadurch, d c1ß die Mehrheit vom Klüs senst~rndpunkt c.tb9e~Ftn9en i st, Jie Kammer ihre Auf~Ftbt: :rn Dienste Jer etrbPilenc!en Mensc hen nic..:hl 9erecht werden k ,1.nn. Die falsche Politik der S P 8 9ib1 , tußerdem noch dem Ö AAP, . <.1lso dem Anhängsel der O V P, .__i1e Möglichkeit ::. u hemmun ~isloser· Dem<1go~11e. Wir stimmen mit der SPÖ-Fraktion darin überein, erklärte Arbeiterkammerrat Gustl Mascher, Jaß die Wirt s ch,1.fts- und Profit-

- SPÖ kann Verantwortung für Teuerung und Steuerdruck nicht abschieben hyänen der treibende Teil bei den Preiserhöhungen sind. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Daß nämlich in der Zeit der SPÖ-Regierung nicht weniger als 2253 Preisforderungen durchgesetzt wurden, liegt auch daran, daß die Vertreter der SPÖ, der Arbeiterkammer und des ÖGB diesen Preisanträgen zugestimmt haben. Das Ergebnis dieser Politik ist , daß die Teuerungsrate bereits zehn Prozent beträgt und daß die arbeitenden Menschen mit 914 Schilling 1m Monat für die Teuerung zahlen. Zugleich gibt es einen Schleuderexport, für den eme Milliarde Schilling bezahlt werden muß. Die SPÖ-Regierung hat die Teuerung nicht m den Griff bekommen. Wenn die derzeitigen Preisgesetze, wie Präsident Benya meint, eine" stumpfe Waffe" sind, so müssen eben neue und bessere Gesetze geschaffen werden. Umso wichtiger sind die Forderungen, die wir schon lange auch in denVollversammlungen der Arbeiterkammer stellten: P REiSSTOPP bei lebenswichtigen Waren und Mieten, TARl FSTOPP, billige Inlandspreise statt Schleudere:x porte, Ermäßigung der MEHRWERTSTEUER bei lebenswichtigen Gütern. Die LOHNERHÖHUNGEN haben bisher kaum ausgereicht, die Teuerung abzugelten, von einer Umverteilung zugunsten der arbeitenden Menschen kann keine Rede sein. in den letzten Jahren sind die Löhne und Gehälter um 4 7 Prozent, die Profite jedoch um 107 Prozent gestiegen. Deshalb ist die Forderung des Gewerkschaftlichen Linksblocks für die Metallarbeiter vollauf berechtigt: 5 Schilling Stundenlohnerhöhung zur Abgeltung der Teuerung, Lohnerhöhung von 10 Prozent im Sinne der Umverteilung des Volkseinkommens zugunsten der arbeitenden Menschen. Der Gewerkschaftliche Linksblock hat schon bisher in der Arbeiterkammer stets im Interesse der Arbeiter und Angestellten gewirkt. Es kommt darauf an, den fortschrittlichen Forderungen energischer Nachdruck zu verleihen, durch eine Stärkung des Gewerkschaftlichen Linksblocks, durch die Stimmenabgabe für die Liste 4 -- )OLii>A=tii:Ai: • • • • ■ -------1 .11:L~L. Auch in Steyr Chile-Vorstoß Die KPU beantragt eine Allende-Straße Bei den Kundgebungen <les Gewerkscha·ftlichen Lf.nksblocks zur Arbeitterkamtnerwahl sprach Gemeinderat Otto Treml ra·uch über aktuelle politische F-ragen. Dabei erinnerte er daran, daß sich atn 11. September der Tag jährt, ,an dem -in Chi:le der faschistische Putsch durch-geführt und die Demokratie zerschlagen wurde. Mehr als lQ.000 chilenißche Patrioten, Gewerkschaftsfunlttionäre, So:r.ialiaten, Kommunisten -und Katholiken sind schon über ein Jahr emaekerkem und werden grausam gefoltert. 'tausende wurden bereits ermordet. So wie in Chile eine breite Vol:kseinheH .im Kampf .gegen die faschistische Diktatur entsteht, so hat sich in der ,ganzen Welt eine breite Solidaritätsbewegung entwickelt, dn der Sozialisten, Xommunißten, Christen und Pa-rtellose zusammenwirken. Auch In österreich .gehe ea darum, die Soli<iaritäit -mit dem chilenischen Volk zu verstärken. Gemeinderat Treml kündigte In diesem Zusammenhang an, daß er ilm Gemeinderat den. Antrag steHen werde. in der Arbeiterstadt Steyr eine Straße nach dem-ennordet~n 10Zbllll.atl11cben: :Präsidenten von Chile, Dr. Salvador Allende, zu ·benennen. Der KPO-Sprecher vom Stteyrer Gemein-derat hat diesen Antrag inzwischen bereits gestellt, und es wurde erklär.t, daß man sich mit dem Vorschlag beschäftigen werde. Wir werden a,uf diese Sitzung des Gemeinderates noch zurückkommen.

AK-Wahl: Kandidaten des Vertrauens, In Oberösterreich kandidieren Kommunisten, linke Sozialisten und ParteUose im ,,Gewerkschaftlichen Linksblock" unter „Liste 4" Unsere Spitzenkandidaten Wir br ingen im Folgenden die ersten zehn Kandida - ten aller drei Wahlkörper. Die K,mdidaten sind bewährte, erfahrene Betriebsräte, Kammerräte und Gewerkschaftei; und junge, übe raus akN•,e Interessenvertreter aus all en Teilen unseres Bundeslandes. Wahlkörper Arbeiter: 1. August Mascher, 1921, Arbeiterkammer- und Betriebsrat. Stey r. 2. . Othma r Grünn. 1936 Betriebsrat. Vöest-Linz. 3. Gre - gor Ellinger. 1923. Betriebsrat Ebensee. 4. Johann FisC' her. 1920. Betriebsrat. Ranshofen. 5. S iegfried Katzelberger. 1932. Betriebsrat, Eternit-Vöcklabruck. 6. Anna Rauscher. 1920. Betriebsrätin. Kleinmünchner Spinnerei. 7. Franz Krejci , 1920. Betriebsrat, Vöest-!.Jinz. 8. Stefan Krenn. 1944. Betriebsratsobmann, Kunststoffwerk Attnang. 9. Johann Lobmeier, 1922, Betriebsrat. Wolfs1'~;?-Traun t h„tler. 10. Josef Knasmüller. 1933. Betriebsrat, Interr.!:i~tik-Wels Wahlkörper Angestellte: ! . Dipl.- Ing. Peter Doblmayr, 1941 , VöestLinz. 2. Fritz Gerhartinger, 1920, Mitglied der öGB-Landesexekutive. 3. Karl Wiesinger, 1920, ESG-Linz. 4. Frieda Kührer, 1921, KonsumLinz. 5. Johann Pammer, 1921. Chemie-Linz. 6. Matthias Thalhammer, 1916, SBL-Linz. 7. Franz Ka in, 1922, Redakteur, ,,Neue Zeit" Linz. 8. Leopold Furthl.ehner, 1951. Linz. 9. Otto Treml. 1930, Angestellter. Steyr. 10. Ingeborg Ertel t. 1926. Kindergärtnerin, Austria-Tabak-Linz. Wahlkörper Verkehrsbedienstete: 1. Josef Mair, 1923. ÖBB-Attnang. 2. Franz Neuhofer . 1943, ÖBB-Hauptwerkstätte Linz. 3. Ka rl Artner, 1924, Betriebsrat, ESG Linz. 4. Karl Straßmayr, 1928, 08B-Zugförderung Linz. 5. Erwin Peterseil, 1947, Postamt Traun bei Linz. 6. Johann Pichlbauer. 1924. ÖBB-Hauptwerkstätte Linz. 7. Josef Zaunei-, 1927, Bahnhof Wels. 8. Gerhal"rl Pich ler. 1935. Lokführer, ÖBB-Linz. 9. Johann Kleiß, 1918 , Post- und Telegraphenbauamt Linz. 10. Walter Mitheis, 1927 , ESG-Linz. Reisegruppen fuhren in die CSSR Mit besten Eindrücken heimgekehrt Mehrere oberösterrt:H.:hische Re isegruppen, die sich aus a!:en pol 'r'.0chen Richtungen 2u sammt:n .,0!zten. machten kü rzlich m€hrtiig:ge Absttecher in die Tschecho- ~lc,wakb. E:ne Gruppe von 44 Per- :;onen aus Neuzeug und Letten 1fteyr-L,rncl1 n:>iste mit einem Autobt:~ über Eudweis und Tabor nach P!·Jg. I3ere . 's auf der Fahrt dort- ,1: 1'. konnten s :th die Reisenden da- ·,o ,i ü!.,, ·:·zeugrn. daJJ die Einbringung i.11:': Er:.te :r~ 1, u!! ,,m Gange war. Di€ Peripherie von Prag, so berichten die Teilnehme r. ist ein einziger. riesiger Bauplatz. Von der l;nterbringung und Verpflegung im Hotel Belvedere waren alle res t los zu frieden. Natürlich wurd e auch (.. bei dieser drückenden Hitze .. .") dem bekannten böhmi schen Bier ausg iebig zugesp rochen. Eine Stadtbesici1 tigung füh r te die Gäste auf den Hrarl sch in, hc·<o nders e indruck svoll wa r e ine Sc hiffsfahrt auf der Molda u. Tm Prager Nationaltheater wähle KOMMUNISlfN UNK( SOZIAllSlfN PAHlfllOSf . GlWlRKSCHAflllCHfR UNKSBlOCK wohn:.en die Besucher aus dem Steyrer Bezirk einer Folklore-Veranstalt ung bei . Bei e in em Stadtbummel am letzten Tag s te llten Besucher, die schon mehrmal s in Prag und in der CSSR v.: e ilten, mit unverhohlenem Staunen die Stabilitä t der Preise fest. Allgemein wurde auf der Heimfahrt der Wunsch geä u ßert. balct wiedn eine äh n liche l nformati on s f;ih rt in die CSSR zu unternehmen. Der Ölreichtum .neuerlich bestätigt Von 13 Bohrungen waren neun fündig - KPÖ für Verstaatl.Jchung dieses Reichtums Die ;iusländische Rohölg,·\•. inaungs-A-G wird in diesem J ah !· :,1 <g t's11 mt 30 Bohrungen, davon 29 ir. Oberösterreich nied erbringen . Im H <ten Halbjahr wurden bereits 13 Bo h rung-en abgeteuft. von d enen neun fündig geworden si nd. In der H<1uptsache handelt es sich um Ölund Erdgasfunde in bereits früh er :1 ,1gefahrenen Fel dern . Bei Sattled t ,~! eine Bohrun·!l ölfündig geworden . In der Gt'gend von Puchkirchen wurde eine Gaslagerst ätte a nge - boh r t , übe r de ren Au smaß di e RAG bisher nichts mitge tei lt 'h a t. J edenfal ls zeigen diese Erfolge neue rlich, daß Obe rösterre ich ein r eiches Erdölland i~t und daß beileibe noch n icht a ll e Hoffnungsgebiete angefahren wurden. Durch diesen Ol re ichtum rückt erneut die Frage der Beteiligung OberösteHeichs an d iesem Reichtum in den Mittelpunkt des In teresses. Die ausländische Gesell schaft za,hlt bekanntlich der Republ:k nur einen Pappenstiel an Förde rzi ns , nämlich sechs Prozent, wiilirend d ie OMV zehn Prozent Förderzi ns zahlen muß . Das Bundesla nd Obe rösterreich bekommt von dem Ölreichtum überhaupt keinen Groschen. • Dam it der 01- und Gasreichtum der eigenen Wirtschaft zugute kommt, fordern die KPÖ und der Gewerkschaftliche Linksblock seit langem die Ve~taatlichung der oberösterreichischen 01- und Erdgasvorkommen.

SOLIDARITIT ffllT CHILE DIE FASCHISTISCHEN PUTSCHGENERÄLE HABEN IN CHILE EIN WAHRES MORDREGIME AUFGERICHTET. ALLE DEMOKRATISCHEN ORGANISATIONEN UND DIE GEWERKSCHAFTEN SIND VERBOTEN. STANDRECHTLICHE ERSCHI ESSUNGEN ERFOLGEN AM LAUFENDEN BAND ZEHNTAUSENDE CHILENISCHE DEMOKRATEN SIND AM LEBEN BEDROHT. Weltweite Solidarität: . Rettet Luis Corvalan! PROTESTIERT GEGEN DAS MORDREGIME IN CHILE! BESCHLI ESST PROTESTRESOLUTIONEN UND VERLANGT VON DER REGIERUNG DEN ABBRUCH DER DIPLOMATISCHEN BEZIEHUNGEN ZU CHILE! FORDERT DIE SOFORTIGE EINSTELLUNG ALLER VERFOLGUNGEN UND DIE WIEDERHERSTELLUNG DER DEMOKRATISCHEN RECHTE! NUR EIN MASSENPROTEST KANN DIE VOM TODE BEDROHTEN FREIHEITSKÄMPFER IN CHILE RETTEN! KUNDGEBUNG DER CHILE - SOLIDARITÄTSFRONT Samstag, den 21. September 1974, 20 Uhr Kongreß - Saal der Arbeiterkammer Linz, Volksgarten 40 Es spricht: Die Witwe des ermordeten chilenischen Präsidenten HORTENSIA BUSSI DE ALLENDE

So sorgen sie·für ·die ·eigene Tasche Die neuen ·Monatsbezüge der SPÖ-, OVP- und FP-Politiker Bundeskanzler, Bundesminister un~ . Gültig ab l. Juli 1974 Monatliche Teuerungszulage Landeshauptmtinner 7209 Schilling PrBsldent des Natlanalrates 6941 Schilling StaatssekreUire und BUrge·rmelster der Landeshauptsttidte 6489 Schilling Natlonalratsabgeordnete nach Dienstalter plus Entfernungszulage - Mindestbezug 2432 Schilling Höchstbezug 3760 Schilling Gesamtbezug pro Monat 84.193 Schilling 80.426 . SchlUtng 7 6.474 · Schllltng 26.041 Schilling 40.254 Schilling Die Landeshauptmann-Stellvertreter . von Obertist„rtlch erhalten 90 Prozent des Bezuges des Landeshauptmanns, die Landesriite 90 Prozent des Bezuges der Landeshauptmann-Stellvertreter. Ein einfacher Landtagsabgeo,rdneter wird ab 1. Juli 1974 einen Gesamtmonatsbezug von 24.345 S haben. Und das sind ihre Mietzinsbeihilfen Bundeskanzler und pro Monat pro Monat Landeshauptmann von Ml•nister 10.069 Schilling Oberösterreich 6713 Schllllna PrUsident des Landeshauptmann• Nationalrates 9577 Schllllng Stellvertreter 6041 Schilling Staatssekretiire 9062 Schilling Landesröte 5433 Schilling Diesen aufreizenden Bezügen und Beihilfen steht die Tatsache gegenüber, daß die Arbeiter, Angestellten und Pensionisten seit dem Jahre 1951 unverändert 30 Schilling monatlich an Wohnungsbeihilfen erhalten.

Arbeiterkammerwahl 29.und 30.September 1974 DRU[H uon llßH5 UERSTIRHED [[ti:.f!t: ····· ······-·· .. . ... .. .. ·- · .. . Preisstopp bei Grundnahrungsmitte In, Mieten und Tarifen höhere Löhne und Gehälter auf Kosten der Unternehmerprofite grundsätzliche Steuerreform bei Klein- und Mittelverdiensten volle Angleichung der Rechte der Arbeiter an die der Angestellten gesetzlichen Mindestur1aub von fünf Wochen Bildungsurlaub für alle , die arbeiten gleichen Lohn und Gehalt bei gleichwertiger Arbeit Einführung eines Al !gemeinen Öffentlichen Gesundhe itsdienste·s Herabsetzung des Rentenalters - Einführung einer Rentenautomatik Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeit für junge Menschen Gewerkschaftlichen LIDHSBLOCH

Riha: ,,Scllrump,fung" auf jeden Fall ~Erfolgsmeldung• ·Ober die Sicherung··des · Betriebes reichlich, ·sthönftirberlldt Während in der .Qffent1ichkeit der . Eindruck zu er.we<:ken versucht ·wird, daß' die Arbeitsplä-tze bei d~ · ehemaUgen Flr:rna Riha in Steyr nun·gesichert se'ten, sieht doch die Wirklichkeit wesentlich anders etm. · Hohe' öG'B- ·und A:rbelterli:ammedunktionäre .erkiären· · (im Prlvat«espfäch) unumwunden„ daß· eine bestimmte· ,,Gesuridschtumpfung" jedenfalls vor. sich gehen werde. Auf keinen Fall könne -das ·unternehmen; so wird erklärt,· .,eine so große Zahl von Angestellten V'erkniften"; ., Davon, daß die Belegschaft ' Im Ausmaß von· ursprünglich 352 Beschäftigten in dersel'Qen Größenordnun.g beste.;. hen•ble~ben wird, kann also Iteine Redesein. · Bei der letzten Bezltksaiuisehußsttzun,g der ·Gewerltschaft der · Me.- t.il'-: und Bergarbeiter ih Steyr wurde mi~eilt, •daß die ehemali,ge · Firima Riha in :Zukunt,t · z.ur Gänze .von :den VMW Ranshofen-Berndorf und• den Ttrona-"Werlten geführt wird. Riha schemet· als Gesellschafter a1:l8; Zu d~r v_oritler.igen l:igentumsstruktur: 25 Prozent' Ri-ha, 75. Prozent VMW, wat'dabei ·zu, erfahren, daß .die OVP dieser Strü-'.ittnr nur .. init der- :Auflage 31Uge&ttmfut, bat, d'aß - dle ~ von ihren .Akt1~· ,;etwas abgebert•-mua:. ten, ·wenn: 11-eh em privater Käufer· dafür- i:nteres$iel"e. -· · ' · ' '.-Die 'fliieitziti}ie Situation · war zum Schhiß ·sp.. daß den rund acht M1ll\orien ·.Aiilageve:·möir,1n Schulden in der · ;Höhe von 25 Millionen gegenüberstanden; ·wozu noch rund 17 Millionen• · Schilling Materialschulden kommen. Die-Steyr-Werke' haben der Firma einen Auftrag von eM Millio- nen .. SchllUng . auf die ·Herstel!ung vön:Stanzteilen erteilt, wodurch eine Versorgung mit Arbeit bis . zum Mai recht µnd schlecht sichergestellt sein soll. Eine ~,gene Verkautsgesellschaft der neuen Firma soH iQ Steyr ihren $1:tz·haben.. _ . • Betriebsra,t und Ar'beiterkammerat Gustl Mascher (Gewerkschaftlicher LinoksblQck) .erklärte bei· der Sitzung des Gewerkschaftsausschusses, daß .an sich ,jede Lösung zu betrüßen- sei, w.enn sie tatsächlich die Arbeit.plätze sichert. Allerdin,gs Stärkung des Linksblocks bringt raschere ~rfolge! muß .v~langt werden,. :daB -:es . ·sich dlrbei -nicht nur, -um eine' ·Ubergangs-. lösung 'han'd~ln '<iür-N!, lionde-rn da-B die 'MijettspUltze aut t>ä~ geti:ctim werden' mÜ58f:r;I: · · · · · . .'. . e ·Andererselfs sei es -bezeichnend~ wie die ' Entwicltlting •der. F±t~a Riha · unter d"en· .Fitticll'eri '.der · .versta,a,tijcliten - Industrie, ·vor .sich gegangen sei. Der Vorbeh~lt ·,;imlange es keinen k~pitali~tisc.hen.friteressenten · gibt", ' sei typts~h für die Mettroderi, die· da ·angewendet ·, wur.~. Man. ·könne :siön ,des·· Elndr.u~es ni'chl erwehren, daß :.im· Sinne einer ,;Flutbereüliigung" . im . Erz~:. programm del" anderen ·Betriebe die Ruinierung , des ursprün,glichen Betriebes bewerkstelligt · wurde, · soTatsachen beweisen: weit· Betriebsrat Miascher. • - Es liegt ·auf der :Hand, daß . -der jt!tzt zur Schau getragene .•;Optimismus!' , -mtt .. den · · bevorstehenden Arbeiterkamml!rw.ahlen in zusatnmenh11ng ·steht.- Wie ·welt · das ,,Gesundschtumpfen4' -der ehemaligen Firma Rlhia gehen soil, ist nhtht bekannt. · Alles •.deutet 'jeqoch ' darauf hin; daß die Vorste!1ungen, .von. SPÖ urid ·OVP, ..-,onach ·äer kllnm.ige BeIegschaftstand zwischen 102 und 150 Beschäftigten · liegen werde, .nach wie vor aufrecht sind. Um.:so :wichtiger ist daher die Forderun,g: · keine wei·teren Kündigungen, Zurücknahme _. der schon ausgesprochenen Kilndigungen. Es hat keinen Sinn, SPÖ, ÖVP oder FPÖ zu wählen! Trotz vier Jahren SP'ts-Regler1,1ng beziehen Minister: Jahresgehalt S 1,200.000.-, Wohnaqq~ld monatlich S 10.000.-, TeuerunpabgeUanr ab 1. Juli 1974 =; S 7209.-. Arbeiter: Jahreslohn S 85.000.-. Wohnungsreld monatlich S 30.- auf Herbst verschoben. Trotz vier Jahren SP-Reglerung stieren die Profite der Kapitalisten von 1969 bis 1973 am 107¾, die Löhne und Gehälter der Arbeiter und Ancestellten Jedoch nur am 47°/,. _ Trotz: vier Jahren SP-Reglerung haben die 6sterreichiscben Arbeiter uml An1esteHten slie höchsten Lohnabzüge tn· Europa. Trotz vier Jahren SP-Reglerung steht Osterreich bei der Erb6hung der Wohnkosten an 1. Stelle in Europa! Trotz vier Jahren SP-Reglerung stehen die Löhne und Gebältr-r der österreichischen Arbeiter und An1este1Jten an vorletzter Stelle der Lohnskala der europäischen Industrieländer. Trotz vierJöhriger Mehrheit der S~ in der Paritötischen unter Vorsitz von Dr. Krelsky wurden in dieser Kommission 2253 Antrige auf Preiserhöhun1en von der OVP eingebracht und einstimmig, also mit den 'Stimmen der SPO, beschlossen. Es hat sich grundsätzlich gegenüber früher. als die VPRegierung herrschte. nichts geändert. So wie In der Zeit der OVP werden die kleinen Leute, die Arbeiter. Angestellte und Pensionisten, auch von der SPRegierung gegenüber den Reichen benachteiligt. Der FPÖ, die so wie die OVP vorgibt,' Opposition zu sein, gebt. es nur darum, Vorteile für sich herauszuholen. Daher packelt sie einmal mit der SPÖ und dann wieder mit der OVP. Sie Ist für die Arbeiter und Angestellten nicht wählbar! - Sie hat noch gegen alle Gesetze gestimmt. die den Arbeitern und Angestellten gewisse Vorteile brincen, ir.önnktn. · Für die Arbeiter und Angestellten 1ibt es bei der Arbeiterkammerwahl am 29. und 30. September 1974 nur eine Alternative: Gewerkschaftlichen Linksblock wählen!

1 1 Liste 4 Kollegin! Kollege ! Spitzenkandidat AUGUST Betriebsrat- Arbeiterkammerrat So wählst Du richtig Kommunisten - Linke Sozialisten - Parteilose GEWERKSCHAFTLICHER LINKSBLOCK E,gentumer , Herausgeber . Dru ck und Verlege r : Gewerkschaft li cher Linksblock im ÖGB , Otto Treml . lnhaltv. : Otto Trem l . Be ide Steyr, Johannesg . 16

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2