Die last, Das alte :Sürgerspittel in- der K,u:chemg.a-sse ä,st. m it einem ,g-rÜif>.i<ID Schßd v~t;h>en, w.elch,e,s das 11:a'l.l:S als ein Gebäurle :ius~i!4, <das so wiertv,ilil ;i;;t, ii.iaß es ,a,,1? Grun,ci von UNESco..:voo1scltläl_?ien •in KriegszeLtf'.n niohrt bombaroJert. wei'<len <li\r.fte. M!arl rr.ag über die ·w1rks.amk~it einer ,sc,ld:ien li'...eschild-wunig streiten, denn wieweit · llicb etwa eine _ :Bombe, vieHelcht gar ei,n,) Atombombe, . an solche Verbote: hsl-- ten wü;:de,' -ist äußel'st :l'.ra,~l.:kh. P.Jbe~ 1n:i,m.rf;ll'n,in, ®S ,gfün.ii'sciiti.lrl w~i-st ü.-as Gebäud\'! als Denikr>~.;al e1-;.,--ten Ranges aus. Auf d<eni. Se..'tlld ii~ verme.dot, daß dlaiS HaU<S um 1200 ~um emtienmail u,rk,un,:l;1~ch erwä'hn.t ii,'1: ,..,nd daß es r.ach 1300 von der Köntl>gin El1sal:>et\h a,l:s „Spiit<t~l" g,es;ti:ftet W,U.'!Xle, W:-enn nwn d& Ham; betritt, kommt man :nunächst d.n ei-ne schön~ Sä'Ulien~ h a'lie miit ei,n:em groß-en K:rwJf.ix an der Stk."IOSeite. Von. di-ea--er Halle z.wcig,en di~ schmal,e.n d<Uniklen Gänge ab. Die -sti,e,,aien führen :in den ersten Stock und a;uch h:ier f ällt zunächst w ieder eine sakrale F.inrtchtn.ing, .närruic'h ein Ma'I1ien:al,tar, auf. Dan.n beginnt <lie Fl<Ud;it del' ebemaltgen Z,eJil,en dies-e.s Spitals. Der Geruch von Zwiieo~l und Sauerkraut mach!t einem erst bewußt, daß <l!ies,es Denkmalgebäude auch bewohnt ist. „Wohnen" auf sechs Ouadroimatem , Der Aus.druck „wohnen" paßt allerddng\S n,ur recl>.t beLläru,f.ig für die-: ses Behia-ustseln. Eine solche Zelle~ <lde wir betreten, hat einie Fläche von. eb;v,a sechs Qu,ad,_"8-trnet'ern. Nur mit äußerster Mühe hat dn dem „Zim~ m,eT': ein Bett 1tmid ein K:a6ten Platz. B-eim Nintre1:en in den Raum blei.bt zwJschen Bett und 'rür ein ganz schmaler Schlupf. In dem Raum gibt es aucl1 eklen Kohlenof..en, ,a,uf d~.m gekocht, und, wie es ein großer· Wäschehäfon zei,grt, auch -gewaschen w,eroei.1 muß.. Die Zellren gegenüber dieser bewO'hn ten Front sind als :HolZJab:rage und a~s Rumpelka-mmem eingerichtet, eo d,aß w>eni,gstens dQs BrennmaterJ.iail nicM auch noch i-n •dem wiiru:igen Wohnraum gelagert wend-en muß. Das alte Spittel wrfüg,t über 18 „bewohnbare" Räume, und insgesamt sind zwölf.davon bewohnt. ,.,Es ,ve1-den .,keine Leu:te mehr eing,ewiesen", er.aäihlt 'UM eine Mioete.rin, ,,rue uoo da stirbt einie Pa1,tei aus der W<J!hnun,g heraus." Es sind also gev,issermaßen die bes1:ien Rä'lune des alten Spittel,s,, d'ie bewohnt silnd, un.d dli,e der Stadt, d1-e Besitlle.~Jn des Denkmals ist, als eiine A1,t A!rm~nhaus dfon-en. · Ob sie d,en.n n,icht sehon einmal l uro ,;,,, •n<l= Wohnung -""' r al hat? D'¼ rr1 t,,,. F\mu vern~i wt "-md meint, €'.S 11ätte ,a11Ch g:ar ;,.:,e['.-i:en Siml, weLl .-.i-e ~11-e Miere olmehln nicht zahlen J~fömte. ·Hi(ir im Bürgerspitrel ist. ~He Mtete htln,ge,gen sehr geri,n,g. Von ei:r.em Fenish,·r sieht man auf dne win,z.tgie Grüniaäd,,e ,hin,aius.. dfo einmal. der F'riedhoi den "'pittels g~- ·w.esen 1st. Die ~ä-nitüre.n ~:inrjc-hfo.1n}.gen in d·<2m Gebfü1,de si-nd ri-atü.r<JJ.ch äußer.st primLt-iv. Z-urn Ci-e.raeit'i.s.cb;afl;Skl!>St~,tt m.;,;ß ma1i eLnen. wei¼n We,g zu rüekleg-011,. V!Jll '=:'lriern Stei~t:r•n,:en. Bttrn".. nen,\1..aus. ;au:f dem rr>.Jan di,e hr,111ü.r- '(lig~ J.a,hir.eszahl 1'748 en,hd>eckt, nniß c'.ia5 Wasser geholt wer.den. Den Mietern d:es B:.i.u,sie.s &i.~ht auch ein~ alit-e Wa.,c;chküch,e zur Vtn.'- fügung. Hi-er {§ibt es ~'ri.."li't:n Ke..Screl zum HeL~ ifrnen K:ra,n,der '.i.lunl SchweiT,men und eiw:m Tl,sch zum Bürstcm. Dafs es n lch,t Jteicht ist, ~ieh hier hei der Arbeit nicht zu überscbneiden. zeigt tl'ie Ta tsache, daß i:n dan ehem.tLi.gen Kloste~elien auch g,e~,ru;;ch.en wJrd. Z1.un T-rockr.ien muß die Wäsch -ohnchJ.in in die win1Ji.,gcn Wohn<rä>umie .gehäng,t we.r,def'., 'Jllell {ie:r Dachboden dazu mcht geelwnet ~ - !!}Ln B1 ad ,ist m dßrn .Gebäu,d,e nicht ru ~t<loclt:en.. D.as a.tte malier,ische Gebälllde ha·t a~o -:für die, <l:i.e dirin hausen milssen, schweI'e Tück€1~. lV!anche Schwier~glreit wäre auch bci,m besten W.ill<!n niicM a:b21Uste'llen., gi;,nz eirifäoh, we:J:1 tl,1;-, B,,;-ius, so wh~ ,;,s l-st, s:i-;:h eben zum · Wohne:11 cr~lcM m-ehr e,l~n-et. D,ws g.;;nize D~.11:kmnl 'i&t a·uch für '11~ S'ta<±t · ~:lne ,te<:ht f:aital-e F:r-eu,:i{'_ . - Al:..er -ektlg-e ·unt.i ,:v,sar ga:-.- 'ttieh-1: k-o$l.Spi"iclig(! Erh,).,JM.,,1n.1n,ge,11 .tür die r),1-i:ete:· i.vlir,en trolvei'}~m tr..ögHcll. So wfüxi(• di-e St<1\ltgieme1n:doe z,;veifällos i-n <!er L.löt' $rn, ,:.,ü,'i: Wa!iC:h ·· r.1·a$C}llil-e zurr ·v~:zißü.gu:ng zt.t s.t.ellen. liJs ,v~ü~ ·· su~h _möglich„ .:elr~ klein€s Ba-cffür"r1ie .t:rlil'l.iti\'ß,t.er, .11,,;>ir~ig,ung&- oodürf.:riiss-e efi17,,11·1cht.eti'. ~nkmal hin, Denkmal her, ,;o.lran,ge M>c.:-~heu drin. wo'hn:en. mus:--.,e:t1, roü!lit.e :für f>i,e .;,uc-h <5lni:g-es .,ew.fl. w,e-rooo,, Das alte Bü.rgerspittei ist nicht das e&=l,g~ -Elendscg:i:~1,t:ie;r, das es in der St-c.t<lt giibt, .ar(1ch i n a~lld,e;.-en G-.<Pli.Ud,cn mii~en alt<-,; M.~nsch<-:-n tir„ter ähnlichen Be(l:ii!J@V,flJg,en wob:nen. l.l Di€'S a.Hes ~teht in sdi..rek>nd,em Wkle.rspruch :m 't1,nsei-em vie1gep!'ie- ~-ewen. .,Wohlstan-d" und zu d er v,:1.ktachJaf.it1.id1en Konjur.ikt-ur ·und zu ,den soz.valen Leis.tungen, -von <le::1-en immer die Rodie ~- :8s ·gibt eh€T. Jmd mer ,nooh .':leiht v,i,ele M-e.nschen, d:11:1 vöfüg im S<:hai'h~n des wiirtscha.Hlichen A:ufschv;."Ungees ·1-eben mü-ss.:,n. Auch an sie zu denl{en. ist Pflicht der Stadt, auch dann, wenn. diese auf der Schattenseiit-e lebe,n,den Menschen die Eh-re hati,en, i:n ,ei-n,ern Der»krnal er.sten Ria.nges ha•usen 2iu •dürfen. f. ka. ·reyr: :P1a ·ig''TfflZWT""""""'el-fch-·t-·-...,., Stenungnuhme der KPii'1 hn _G~~meindenat Der Steyrer Gemeinderat beschloß in seine,:- let:i;t en Sibung eim „mittelfristiges Investitionskon~ iept", das die wesentlichen Ausga~ ben der Stadt bis zum Jahre 1980 beinhaltet. Von 1975 bis 1980 sollen für außer- -ordentliche kommunale Vorhaben 502,5 Millionen Schilling ausgegeben werden. Kanalbauten (120 Millionen) stehen an der Spitze, gefolgt von Straßenbauten (105), Scbulbauter, (77,, Grundkäulen für Siedlungen und Gewerbeförderung {50), Sportanlagen (30) , Pensioniste-nheimen (20), \1lohnbaumaßnahmen (12), K indergärten (12), Kulturzentrum, Mehrzweckhalle und Altstadtsanierung (37) und Schaffung eines ll.utobusbahnhofes (2 Millionen Schilling), Während andere Städte ihr Investitionskonzept nur bis zum Jahre 197'8 erstellt haben, geht Steyr in der Panung bis zum Jahre 1980, in diesem Jahr wird die Eisenstadt ihr l000j ii.hriges Jubiläum feiern, Der Sprecher der KPÖ Steyt·, Gemeinderat Otto Treml, stimmte dem Konzept zu, gab aber namens der KPÖ kritische Bemerkungen ab: Die Kommunisten begrüßen die Erstellung des mitt.e:lfrisiigen Konzeptes für Investitionen. Es ist ihnen aber vöH g kla.r, daß unter den oostehenden r1olltischen und w~rtscha.ftuche.n Verhältnisset1 in i'.iste:rreich, im Land der v\elgepries.<lnen ,;Ft•eien !\lfä·rktwirtschaft-" (si1:rich: pfa,nfose kap.itall&tiscbe- Wi t•tsc:b;a.ft), die Erstefümg, · ei.11es ·• auf mehre11,i Jabte bestimmten lnvest!tlonl<konzept-es sehr schwer, w1.mn i:ricbt gaiunmög!iich ist. Nicht nur dle KPÖ, auch alle anderen Fraktion.m haben b ishel· zur Kenntnis n hmen müssen, daß von allen durchaus positiven Vorhaben der Stadt, die in (:!en jeweiligen .Tah-- resbudgets gep.lant wurden, maximal ein Drittel zur Durchführung karn. Die derzeitige inflationäre Entwicklung der Wirtschaft gibt keine Hoffnung dnfür, daß sich diese bedauerliche Praxis in Zukunft ändern wird. Daß auch die Stadtverwaltung das offizielle Konzept nicht tierisch ernst nimmt, geht aus einer Zusatzbemerkung im Am sbericht hervor, in dem es heißt: ,,Ä.nderungen, die sich im Laufe der Zeit ergeben, können ohne weiteres auch später vorg,,nommen werden"! Die Verantwortlichen im Rathaus haben also auch emgesehen, dnß es in einer kapitalistischen Gesellschaftsordnung 1mendlich schwer ist, richtig zu planen, besonders dann, wenn die Preise im Sturmschr itt davonlaufen. i,___.___ 1 1 1 f
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2