Vorwärts Nr. 3, 7. Jahrgang, April 1974

Auch Sierniqg hat große Aufgaben ,,Er1nnerungen" der KPÖ weisen auf sehr dringende kom munafe Projekte hin Der Haushaltsvor an- ~chlag für das Jahr 1974 ist mit rund Zl.7 Millionen Schilling an Einnahmen ur;d Ausgaben im ordentl ichen Etat ausgeglichen. Die Hauptausgaben--,Posten betreffen den Bau eines Amtshauses, eines .·Bauhofes so\vie den Neubau eines Kindergartens. Daß die Ge~inde ge<waltige Aufgaben zu erfüllen hätte, geht daraus hervor, daß alleil1. für die Realisierung der rlringendsten Vorhaben ein Betrag v .;n rund 80 Millionen Schil - ling erforderlich wäre. Die Ortsorganisation der KPO hat sich mit einer Eingabe an den Gemeinderat gewendet und darauf hingewiesen, daß ein Kindergarten im Raum Letten äußerst dringlich wäre. Die KPÖ regt in ihrer Eingabe .an, die Gemeinde möge sich mit dem Betriebsrat der Steyr-Werke ins Ein.vernehmen setzen, sodaß mi t der Direktion in Verhandlung get reten werden könnte. GI Man könne sich vorste1len, daß es den Steyr-Werken ohne weiteres möglich wäre, der Gemeinde ein verbilligtes Grundstück zur Verfügung zu stellen oder einen günstigen PachtJve.rtrag zu ermöglichen. Die Eingabe weist darauf hin, daß zwei Drittel d-er arbe itenden Frauen und Männer von Sierning in den SteyrWerken beschäftigt sind. Ein e gu te vorschulische Erzi€hung der Kinder wird später für die fachliche Ausbildung wichtig sein, und das komme wieder den Steyr-Werken zugute. Es Viä.re durchaus denkbar, daß die Direktion der Steyr-Werke ein€n Zuschuß zu dem Kindergarten geben könnte. Die KPÖ setzt sich auch für den Um- oder Neubau des Kindergartem in Neu:r.eug-Sierninghofen ein und für einen SpieJ.platz beim LawogNeubau in Sierninghofen. Ebem;o wäre die Anlegung eines Schülerweges von der Haltestelle Leitnerholzsiedlung bis zum Gasthaus 13einhackl erforderlich. Die Stiege von der Burgstall-Siedlung zur Straße von Pichlern nach Siern.ing ist 'in einem sehr schlechten Zustand und bildet für ältere Menschen bereits eine große Gefahr. Schließlich regt di€ Ortsorganisation der KPÖ in ihrer Eingabe auch eine Verbesserung der Beleuchtung in Letten an. Sie sorgen für ihre eigene Tasche Die österreichischen Politiker von SPÖ, ÖVP und FPO haben sich, wie bereits berichtet, durch die „Teueru.ngszulagen-Verordmmg 1974" eine saftige Aufbesserung ih1·er ohnehin enol'm hohen Bezilge bewilligt. Diese „Teuerungszulagen", die bis zu 7209 S pro Monat betragen, wel'den mit 1. Juli 1974 in Kraft treten. Bundeskan:der und Minister Staatssekretäre Nationalratspriisident Benya Abgeordnete zum Nationalrat (nach D.ienstalier und mit Entfernungszulagen) Gesamtmonatsbezug ab 1. ,fuH 1974 84.193 S 76.474 S . 80.426 S von 26.041 S bis 40.274 S Erhöhung pro Monat 7209 S 6489 S 6941 S 2432 S 3760 S Mietzinsbeihilfe der Regierungsmitglieder (monatlich) Minister Staatssekretäre NR-Präsident 10.069 S 9062 S 9577 S 941 S 847 S 905 S (Die Arbeiter, Angestellten und Pensionisten bekommen seit dem Jahre 1951 unverändert eine moßöhe von 30 Schilling.) 'in Oberösterreich werden die Landes- und Stadtpolitiker „analog den Bundesbestimmungen". ihre Teuerungszulage für Grundgehalt (14mal im Jahr) und die diversen ·Zulagen (Wohnungsbeihilfe•. außerordent: liehe Zuwendungen, Amtszulage und Reisekostenpauschale) ebenfalls erhalten. Das sieht ab 1. Juli folgendermaßen aus: Landeshauptmann LH-Stellverlreter Landesräte 1. Präsident des oö. Landta.ges Abgeordneter zum oö. Landtag Gesamtbezug der.i;eit 82.166 S 75.470 S 69.444 S 40.321 S 24.345 S Gesamtbezug · a.b 1. Juli 1974 90.372 S 83.017 S 76.388 S 44.473 S 27.691 S Und in der Landeshauptstadt Linz Bürgermeister Vizebürgermeister Stadtrii.te Grundgehalt ab l, Juli 1974 66.418 S 51,355 S 45.314 S Gesamtbezug mit Zulagen (ca.) 77.000 S 70.000 S 62.000 S

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