Gemeinsam gegen A1 rbeitersp In der letzten Sit zung des Steyrer Gemeindera tes stand die Gewährung einer außer ordentlichen Subvention · für den Arbeitersport-• verein Bewegung zur Debatte. Während die Mehrheit der }'rnk tioneu einsah, daß man dem Arbeitersport'- verein helfen muß, ritt die F.P-Fraktion auf kleinen braunen Pfer dchen eine recht stürmische Attacke gegen den Arbeitersport und spnich von ,,Geschenkverteilungen' '. Geme inderat Treml (KPÖ) meinte dazu, daß die arbeiterfeindliche Haltung der „l<'reiheitlichen•; j a zur Genüge bekannt sei. f.'..erade diese F rak - tion hat es wirklich nkh t nötig, von. ,.Geschenkverteilungen'.' :i:u spr e~b.en. Denn die SPO-Mehrhclt im füüh('\US Während in Linz bel ein.et· Veranstalt:tmg der SP 0-1'~r a u,e~1'"" or g,an.is atjon Frau -St.aa r.sse.kret.1,1• Kafl · vor · eini.gen Tag,en da,von sprach, daß in Linz, Steyr un,d ,We!,s schon bald Hauptstellen clter 1' am1•• l ienberatung bestehen -werden,, eieht die Wirkli chkeit anders '<lt.\S. Zwar stünde auch in Steyr be.t eit.s -ein Lokal zur Verfügun,g, und zw-air die ehema li,ge J\IIutterber atu'r1g;ssteUe im heu tigexi zentral en Altemvohnheim am Ta!bor. Nun soll aber n k ht ,der 1V(agistrat, s.ond-er n die Bezirkshaupt."nannscha:ft die Familien beratungsstelle zu Wh- · ren haben,, was nicht niur einer Verzögerung, sondern auch einer pol!~ tisch-en .Bremse g.I-eichkommt. Der Wohlfahrtsausschuß des Gemeinde~ rates hat s ich daher an die Landes - regierung gewendet und verlan,gt, daß die FamfüenbeDatu.ngs.stelle vom Ma,gistrat selbst betr eut werden s oll, Steyr: Gefa Mit Fertig&t-ell•mg des „inneren Verkehr.s-ringes'' wird s1cn die Verkehrssituation in der Stadt -·- vor allem in <l en Altst,a1.itteil~n. ··- wesentli ch ändern. Die Tendenz der Stadt und des Po1izeich<:!fs geht da• hin, die Altstadt so weit als möglich vom Kraftfahrzeugverke..l:tr zu befreien, Fußgängerzonen und Ein• bahnen ·zu schaffen. In der letzten Sitzung <l~ Verkehrsau.sscbusses der Stadt kam auch die umstrittene Regelung des Verkehrs beim neuen Infra~Zent.rum auf de.'TI Tabor zur Sprache. Gernein<lerat Tremi (~Ö} kritisierte, daß gegen <die ursprünglich gemach•· ten Versprechen nunmehr der Verkehr durch die Siedlung Taschlrieg ireleitet werden soll. Dadurch wer• d.en nicht nur di.e Anrainer empfindist ohnehin mehr a ls fo ler a,.-it für den von der FP protegierten ,,österreichischen '..f'urnerbund", dem. Nachfolger des sattsam . bek ar:n te."l .,deutschvö.l k:ischen Turnveremes", dessen 'l'nrnh alle in der ,Pachergasse vor 1938 das Zentrum der Steyrer Nazi war. Trot:;;dem bekommt d er ÖTH, von . ,der Stadt beträchtliche Subventionen. Auch Gemeinderat Alfred Bauma11n (SPÖ) erklärt e o!fen, daß die li'P -dem ,\rbeikrsport schon -immer foindlich gegenüberstand. Der ASV B~wegrmg hatte vm· rn.34 ehie schöne Spo:r.tan lage auf der Rennbahn, die ihm d::mn gestohlen wurde. Der V•~r - In trauter .liintracht Befrledi.gt und 110U · Sto i.z. meldet d ie FP, d,xß $1-Ch ZU iiw,mt F'est,a./ct <tnlii,ßf.idt · der 25~.Tah.T»Feierlichlwi - ten. .,za.h!reiche Sp,itzenvertrete~· a.u11 Pofüik, 'Wirtschaft, 'Verwaltung. Publizistik und Dipforr..atie" eingeJtdi<'len hr,.tten. ,ils !!1ster Jubi.-- Ui:wm.sgt1-sl, wim:fa Natfr.ma.lratsp1·ä.si~ d.ent Be,iya 'begrüßt, i;efal.gt i•om alten FP-Gönner Bmidesk<.m.z!e,;, Kreisky, SP-Khibobmann. Weiß, B·iirgerrneisfa,· Gi-ii t z mic! Genera!.~ sekretär Marsch. • 4uch die VP-'Pro- 'l'tiinenz mit scJdetnzer, Kohhn.a-!erimd Kor1im, an der Spitze, war in :itattlidier Zahi erschie·ne1t, Sogar KaTdinal · König ließ skh durch einen Prli.1aten vertreten, Dt:z Po-· iitik. des miheil·voilen Buhiens um. dies* Partei, gl.ei-chfaJls seit 25 Jahren betrieben, fand hier ihre Pers1.mi.fizierur,,g. Übrigtm,IJ tua,· die Zahl. jener, die die verftossene , J-JS-Ärft repräsentierten, ztelmidi groß. Ihre Goldfasanen- od,h· SS-Unf,formen iuttten sie a1.le-rclings zu Hause gc1,issen. lieh belästigt, •der Verkehrserreger ..Infraz;ent.rurn" st.ellt bei der geplanten Regelung aucr1 eine große Gefahr für rund taus-end Schulkln-der dar. Der Verkehrsbeirat entschloß sieh nach längerer Debatte, das genannte Proiekt zurück;,;usiellen und nach einer besseren Lösung zu S'Uchen. Gegen die Befreiung der Altstadt vom Kraftfahneugverkehr liefen die Vertreter d-e·r gewerblichen Wirt,- ,,ch.aft Sturm. Sie mein ten, es könne der Geschäf.t&welt ,.nich t zugemutet' ' werden, lange Umwege zu machen. Gemeinderat 'freml aber vertrat den Stan.duunkt. daß für die pa.ar Kaufleute ·dieselbe Reg-el gelten mü5se, die tausende />-.:tbeiter befolgen: Weg mit dem Kraftfa'hrzeugverkehr am d-er t1..ltstadt~ ein hat eine moralische Ber echtigung .auf eine eig.ene Sportanlage, d ie ihm niemand nehmen d2-rf, Gegen d ie Stimmen rki· FP ·wurde d.ie :Subvention für die Arbelter - snortler beschlossen. SPÖ- und KPl'.:i.-Sprecher vertraten denselben Standpunkt. Wenn das Dr. K t eisky hört, bekomnlt er d ie :V'raisen . Denn er verhandelt r echt gerne mit dem SS- PHter, empfiehlt ·· aber seinem Fußvolk , ja nicht mit den. Komrr.u.• nisten zus,unm~mzuarbeit en, ,-·---.... - . .... __ .. ~ i --cssRMfn:mam besuchten ! 1 s•~ 1 l AnläßUch de,-; Internatio- ! i '·11.aJ en :Fr3.u-enta-ges br~suchte -e.in.e l lj. FraneJ1deleg.ation a u, der OSSR die ' '•: Stiidte S,mkt Pölten, Salzb1.u--g, Linz ( und Stevr. :o.!0 Deh~ga Uon bf:stun.q au.s f 'rai.i .Joh~na .Ta!~kovikov a aus ! B.r-atislava Lmd Frau Bo'huslava Va~ nic:kO\la aus Pr-a,g. In der Eis~n5 tadt wurde die Del"'g.ation, d ie von d.E? Landessekretii.rin -de:; B·undes Demo-• kratischer F'rauen, 1"rnu Gretl. .Parn~ .ner und Gemeinderat Ot.i:o 'J.'rem! beg,JeHet war, vom .geschaJtsführenden l~lirgermeiste r.,·Ste11ve.rtreter.' VVeiß~ voin Stelhr12rtret:er des .Magi- ,,:; !ratsdirektors Dr. Schrdb:müller, Amtsrat Radmoser und Regierungs~ rat; Ber.cirtkssclm!inspektot Ker schbaum emp:fangen. Die Gäste ze igten sich sehr . inter„ ,;;ssiert für da;,, Schul~ und Wohl~ fah:rts-wesen . und konnten d ie Ta,oor~ schule besuchen. wo sie von Frau Oberschul rat Ze intibger und Direktor l'}R Fritsch begrüßt wurden. Sie besuchten. auch den Kinderigarten Taschelried:, wo sie von der Le-iterin der st.ädti-schen Kindergärten, !''ra•v. lnge Probst, mit ·der Atbeit der vol'• schulischen Erzidrnng vertraut ,ge,. macht wurden.. Im Aitersheim Tabor unterrichtete Oberamtsrat r'eaJ.erfäil die. Gäste über d ie Leistun:gen <les Wohlfahrtswesens in Steyr. Die Gäste aus der CSSR zeigten sich von diesem Altenwohnh eim sehr b,l" eind:ruckt, Die Gäste aus der CSSR besuch~ ien auch das Mahnmal auf der 1-;n nsleiten, wo di e Delegation Bh1" men n;eöerlegte, Amtsrnt Radn.1oser berichtete ilber die Kämpfe, -die sich hier vor 40 ,fahren ahge,;pi-eit ha:ben. Frau Vaniclwva konnte dazu 'berich~ ten, daß sie in, ihrer Jugend G,ele• genheit gehabt hat, in förer Heimat f.ührend-e Steyrer :Schutzhü.ndler kennenzulernen, weil sie damal~ im Kommunistischen .Jugendverban•Ci :ln Budw.eis mitgcarbeitefhat, B'ürge1'trn,eister ·weiß erkläi:te zum Abschl uß des B,esucl1es, '. daß solche gegenseHi.g-en Kontakte von gn,ßem Wert sind, weil sie <lie Probleme tler Nachbarländer einander näherbrin~ gen. Die Frauen aus der OS:SR besuchten auch die weltbe-lnnnte Firm& „Musica ", <lie Instrument e in alle Welt l iefert.. Sie ,vur den dabei von Direktor, D~plorningenieur A. Delezil und dem technischen Leiter A, Dvcrak empfangen. ---~
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