Vorwärts Nr. 3, 7. Jahrgang, April 1974

P. b. b. Eigentümer , -ler<1usgeber, Verleger · und Drac k: KFO S te yr, JC'l, a nn esgas_·e 16.F i.. r d-,n inh cdt v,· ranlw,, ril.: 1 1 • • - ·- - · - - - - •• - --1 M a rtin G.r ü,,se,· Steyr Stein [e lds!ra:;s<' N r .ll L ___ __ _ ___ .:.. _ :__ ___ J r..;rsd ieiiwngsort : S t e 'f r V ,;r!ag-sp,Jstarn t : C te yr· 4400 ,::~~. -------------=--------·~~---~ 7• Jahrgang April .1974 Nummer 3 ·· · · : -· Reiche werden genug gef"rdert r GllfN 1n Steyr ba;hnt sich ei n neuer „-Bürg.erblock" an. Der l~zten Sitr.,m.g · des Gemein<lerates wur<le ei n gemeinsamer An-trag der ÖVP !Und FP vorg.elegt, in dem <li-e gro߀ und die kl-cine Bürgerpartei -verl·an- .gen, die• S~a<l-t möge mehr ~ld i<ur ,.Förder ,u.ng der g,ewei·bui ühen Wirtschaft" ausgeben. Der Sprecher der KPÖ, Gemeinderat Treml, erklärte dazu, daß d ies auf gut österreichisch h€iße: Mehr -Gel-d für die Unternehmer . Der Antrag von ÖVP und PPÖ zeigt die Gemeinsamkeit d,er Bürgerparteien in ihrer 11:ntemebmerfN!undlichkeil. • Gerade fo Steyr ist ein derartig.er An.trag absurd. Die ,SPÖ-Mehrh,eit ·verhätschelt ohnehin die Unternehmer. Ste gibt ihnen besten Baugrund zu bi-lligsten Preisen, si:e fördert di,e Hausbesitzer mit Fassadenaktionen - ·von oi1ligem Grund für Arbeitersiedler aber ·hat man bis -jetzt nichts gehört. Di-e ÖVP begründet ihren Antrag damit, daß man den Unternehmern ,.Anreiz zu In-ve• st.itionen" geben soll. Das ist ersten-s nicht Saclie der Gemeinden, das ist Sache des Finanzministers, um:l der ~t in diesem Falle a-uch mehr als g:ut ist. e Währ,end er seine Arbelterwäh1er mit Hilfe der Lohnsteuer schröpft; ·gewährt er den Unternehmern beträchtliche Vergünstigungen, gibt ihnen die Möglichkeit. im Jahre 1974 alle Investitionen auf einmal abzuschreiben. Sogar der Arbeiter - 'kammertag stellt fest, daß österreicb, international ·gesehen, .an der Spitze. der St euerbegünstigun.gen steht. Und schließLich darf man nicht vergessen, daß dieselben Unternehmer, denen man nach dem Wilien der Bürg-erparteien nim noc.h mehr ~l<l geben soU!e, dem Staat immerhin !"u-n-d 5,.5 MiHia1-den an Steuern scln1lden. Stadtrat Heinri<:h Schwarz (SPOl wandte sich -ebenfal1 gegim w-e!tere Zuckerln für die Untern.;;hmer und empfahi d-ie Ablehnung des Ant rags, der schließl,ich mit den Stimmen von SPÖ und KPö auch tatsiich.Ec:h ve1"- worf.en wurde. Auch für Somme'rbenüfzung Die KPÖ trat in ihrem Wahlprogramm auch dafür ein, da l3 die Kunsteisbahn so hergerichtet werden soll, daß .,ie im Sommer auch als Rollschuhbahn und als Bahn Hit „Trocken-Eisschießen" verwendet werden könnte. Für eine solche Adaptierung wäre nur eine einmalige Au sgabe notwendig, es entstünden in der Folgezeit jedoch keine weiteren Kosten. Stadtrat Kinzel.hofer erkliir t e, daß diese Anregung geprüft werde. Derzeit sei man mit der Kos tenrechnung für eine solche Verwendungsmög:. lichkeit beschäftigt. Seither ist schon wieder geraume Zeit ve1·gangen. und die Öffentlichkeit erwartet, daß sich di e Gemeinde bald entschließt. die Kunsteisbahn für einen Verwen.dungszweck auch im Sommer umzubauen, I„1V.IAI -~UNDGEBUNG 10 Uhr 30 Es spricht: STEYR - STADTPLATZ Arbei te rkammerrat GUSTL MASCHER -------------------•-•m..,__..,..,.,..,__,_.__,____....,,__,.. INHAIION. , IU RUNG DDN· snu AUB UR lßH· - ND GIHAlJS· IRHOH NGIN, PRHSSIOPP GIN D fPRVIUGII f CHI

Gemeinsam gegen A1 rbeitersp In der letzten Sit zung des Steyrer Gemeindera tes stand die Gewährung einer außer ordentlichen Subvention · für den Arbeitersport-• verein Bewegung zur Debatte. Während die Mehrheit der }'rnk tioneu einsah, daß man dem Arbeitersport'- verein helfen muß, ritt die F.P-Fraktion auf kleinen braunen Pfer dchen eine recht stürmische Attacke gegen den Arbeitersport und spnich von ,,Geschenkverteilungen' '. Geme inderat Treml (KPÖ) meinte dazu, daß die arbeiterfeindliche Haltung der „l<'reiheitlichen•; j a zur Genüge bekannt sei. f.'..erade diese F rak - tion hat es wirklich nkh t nötig, von. ,.Geschenkverteilungen'.' :i:u spr e~b.en. Denn die SPO-Mehrhclt im füüh('\US Während in Linz bel ein.et· Veranstalt:tmg der SP 0-1'~r a u,e~1'"" or g,an.is atjon Frau -St.aa r.sse.kret.1,1• Kafl · vor · eini.gen Tag,en da,von sprach, daß in Linz, Steyr un,d ,We!,s schon bald Hauptstellen clter 1' am1•• l ienberatung bestehen -werden,, eieht die Wirkli chkeit anders '<lt.\S. Zwar stünde auch in Steyr be.t eit.s -ein Lokal zur Verfügun,g, und zw-air die ehema li,ge J\IIutterber atu'r1g;ssteUe im heu tigexi zentral en Altemvohnheim am Ta!bor. Nun soll aber n k ht ,der 1V(agistrat, s.ond-er n die Bezirkshaupt."nannscha:ft die Familien beratungsstelle zu Wh- · ren haben,, was nicht niur einer Verzögerung, sondern auch einer pol!~ tisch-en .Bremse g.I-eichkommt. Der Wohlfahrtsausschuß des Gemeinde~ rates hat s ich daher an die Landes - regierung gewendet und verlan,gt, daß die FamfüenbeDatu.ngs.stelle vom Ma,gistrat selbst betr eut werden s oll, Steyr: Gefa Mit Fertig&t-ell•mg des „inneren Verkehr.s-ringes'' wird s1cn die Verkehrssituation in der Stadt -·- vor allem in <l en Altst,a1.itteil~n. ··- wesentli ch ändern. Die Tendenz der Stadt und des Po1izeich<:!fs geht da• hin, die Altstadt so weit als möglich vom Kraftfahrzeugverke..l:tr zu befreien, Fußgängerzonen und Ein• bahnen ·zu schaffen. In der letzten Sitzung <l~ Verkehrsau.sscbusses der Stadt kam auch die umstrittene Regelung des Verkehrs beim neuen Infra~Zent.rum auf de.'TI Tabor zur Sprache. Gernein<lerat Tremi (~Ö} kritisierte, daß gegen <die ursprünglich gemach•· ten Versprechen nunmehr der Verkehr durch die Siedlung Taschlrieg ireleitet werden soll. Dadurch wer• d.en nicht nur di.e Anrainer empfindist ohnehin mehr a ls fo ler a,.-it für den von der FP protegierten ,,österreichischen '..f'urnerbund", dem. Nachfolger des sattsam . bek ar:n te."l .,deutschvö.l k:ischen Turnveremes", dessen 'l'nrnh alle in der ,Pachergasse vor 1938 das Zentrum der Steyrer Nazi war. Trot:;;dem bekommt d er ÖTH, von . ,der Stadt beträchtliche Subventionen. Auch Gemeinderat Alfred Bauma11n (SPÖ) erklärt e o!fen, daß die li'P -dem ,\rbeikrsport schon -immer foindlich gegenüberstand. Der ASV B~wegrmg hatte vm· rn.34 ehie schöne Spo:r.tan lage auf der Rennbahn, die ihm d::mn gestohlen wurde. Der V•~r - In trauter .liintracht Befrledi.gt und 110U · Sto i.z. meldet d ie FP, d,xß $1-Ch ZU iiw,mt F'est,a./ct <tnlii,ßf.idt · der 25~.Tah.T»Feierlichlwi - ten. .,za.h!reiche Sp,itzenvertrete~· a.u11 Pofüik, 'Wirtschaft, 'Verwaltung. Publizistik und Dipforr..atie" eingeJtdi<'len hr,.tten. ,ils !!1ster Jubi.-- Ui:wm.sgt1-sl, wim:fa Natfr.ma.lratsp1·ä.si~ d.ent Be,iya 'begrüßt, i;efal.gt i•om alten FP-Gönner Bmidesk<.m.z!e,;, Kreisky, SP-Khibobmann. Weiß, B·iirgerrneisfa,· Gi-ii t z mic! Genera!.~ sekretär Marsch. • 4uch die VP-'Pro- 'l'tiinenz mit scJdetnzer, Kohhn.a-!erimd Kor1im, an der Spitze, war in :itattlidier Zahi erschie·ne1t, Sogar KaTdinal · König ließ skh durch einen Prli.1aten vertreten, Dt:z Po-· iitik. des miheil·voilen Buhiens um. dies* Partei, gl.ei-chfaJls seit 25 Jahren betrieben, fand hier ihre Pers1.mi.fizierur,,g. Übrigtm,IJ tua,· die Zahl. jener, die die verftossene , J-JS-Ärft repräsentierten, ztelmidi groß. Ihre Goldfasanen- od,h· SS-Unf,formen iuttten sie a1.le-rclings zu Hause gc1,issen. lieh belästigt, •der Verkehrserreger ..Infraz;ent.rurn" st.ellt bei der geplanten Regelung aucr1 eine große Gefahr für rund taus-end Schulkln-der dar. Der Verkehrsbeirat entschloß sieh nach längerer Debatte, das genannte Proiekt zurück;,;usiellen und nach einer besseren Lösung zu S'Uchen. Gegen die Befreiung der Altstadt vom Kraftfahneugverkehr liefen die Vertreter d-e·r gewerblichen Wirt,- ,,ch.aft Sturm. Sie mein ten, es könne der Geschäf.t&welt ,.nich t zugemutet' ' werden, lange Umwege zu machen. Gemeinderat 'freml aber vertrat den Stan.duunkt. daß für die pa.ar Kaufleute ·dieselbe Reg-el gelten mü5se, die tausende />-.:tbeiter befolgen: Weg mit dem Kraftfa'hrzeugverkehr am d-er t1..ltstadt~ ein hat eine moralische Ber echtigung .auf eine eig.ene Sportanlage, d ie ihm niemand nehmen d2-rf, Gegen d ie Stimmen rki· FP ·wurde d.ie :Subvention für die Arbelter - snortler beschlossen. SPÖ- und KPl'.:i.-Sprecher vertraten denselben Standpunkt. Wenn das Dr. K t eisky hört, bekomnlt er d ie :V'raisen . Denn er verhandelt r echt gerne mit dem SS- PHter, empfiehlt ·· aber seinem Fußvolk , ja nicht mit den. Komrr.u.• nisten zus,unm~mzuarbeit en, ,-·---.... - . .... __ .. ~ i --cssRMfn:mam besuchten ! 1 s•~ 1 l AnläßUch de,-; Internatio- ! i '·11.aJ en :Fr3.u-enta-ges br~suchte -e.in.e l lj. FraneJ1deleg.ation a u, der OSSR die ' '•: Stiidte S,mkt Pölten, Salzb1.u--g, Linz ( und Stevr. :o.!0 Deh~ga Uon bf:stun.q au.s f 'rai.i .Joh~na .Ta!~kovikov a aus ! B.r-atislava Lmd Frau Bo'huslava Va~ nic:kO\la aus Pr-a,g. In der Eis~n5 tadt wurde die Del"'g.ation, d ie von d.E? Landessekretii.rin -de:; B·undes Demo-• kratischer F'rauen, 1"rnu Gretl. .Parn~ .ner und Gemeinderat Ot.i:o 'J.'rem! beg,JeHet war, vom .geschaJtsführenden l~lirgermeiste r.,·Ste11ve.rtreter.' VVeiß~ voin Stelhr12rtret:er des .Magi- ,,:; !ratsdirektors Dr. Schrdb:müller, Amtsrat Radmoser und Regierungs~ rat; Ber.cirtkssclm!inspektot Ker schbaum emp:fangen. Die Gäste ze igten sich sehr . inter„ ,;;ssiert für da;,, Schul~ und Wohl~ fah:rts-wesen . und konnten d ie Ta,oor~ schule besuchen. wo sie von Frau Oberschul rat Ze intibger und Direktor l'}R Fritsch begrüßt wurden. Sie besuchten. auch den Kinderigarten Taschelried:, wo sie von der Le-iterin der st.ädti-schen Kindergärten, !''ra•v. lnge Probst, mit ·der Atbeit der vol'• schulischen Erzidrnng vertraut ,ge,. macht wurden.. Im Aitersheim Tabor unterrichtete Oberamtsrat r'eaJ.erfäil die. Gäste über d ie Leistun:gen <les Wohlfahrtswesens in Steyr. Die Gäste aus der CSSR zeigten sich von diesem Altenwohnh eim sehr b,l" eind:ruckt, Die Gäste aus der CSSR besuch~ ien auch das Mahnmal auf der 1-;n nsleiten, wo di e Delegation Bh1" men n;eöerlegte, Amtsrnt Radn.1oser berichtete ilber die Kämpfe, -die sich hier vor 40 ,fahren ahge,;pi-eit ha:ben. Frau Vaniclwva konnte dazu 'berich~ ten, daß sie in, ihrer Jugend G,ele• genheit gehabt hat, in förer Heimat f.ührend-e Steyrer :Schutzhü.ndler kennenzulernen, weil sie damal~ im Kommunistischen .Jugendverban•Ci :ln Budw.eis mitgcarbeitefhat, B'ürge1'trn,eister ·weiß erkläi:te zum Abschl uß des B,esucl1es, '. daß solche gegenseHi.g-en Kontakte von gn,ßem Wert sind, weil sie <lie Probleme tler Nachbarländer einander näherbrin~ gen. Die Frauen aus der OS:SR besuchten auch die weltbe-lnnnte Firm& „Musica ", <lie Instrument e in alle Welt l iefert.. Sie ,vur den dabei von Direktor, D~plorningenieur A. Delezil und dem technischen Leiter A, Dvcrak empfangen. ---~

Auch Sierniqg hat große Aufgaben ,,Er1nnerungen" der KPÖ weisen auf sehr dringende kom munafe Projekte hin Der Haushaltsvor an- ~chlag für das Jahr 1974 ist mit rund Zl.7 Millionen Schilling an Einnahmen ur;d Ausgaben im ordentl ichen Etat ausgeglichen. Die Hauptausgaben--,Posten betreffen den Bau eines Amtshauses, eines .·Bauhofes so\vie den Neubau eines Kindergartens. Daß die Ge~inde ge<waltige Aufgaben zu erfüllen hätte, geht daraus hervor, daß alleil1. für die Realisierung der rlringendsten Vorhaben ein Betrag v .;n rund 80 Millionen Schil - ling erforderlich wäre. Die Ortsorganisation der KPO hat sich mit einer Eingabe an den Gemeinderat gewendet und darauf hingewiesen, daß ein Kindergarten im Raum Letten äußerst dringlich wäre. Die KPÖ regt in ihrer Eingabe .an, die Gemeinde möge sich mit dem Betriebsrat der Steyr-Werke ins Ein.vernehmen setzen, sodaß mi t der Direktion in Verhandlung get reten werden könnte. GI Man könne sich vorste1len, daß es den Steyr-Werken ohne weiteres möglich wäre, der Gemeinde ein verbilligtes Grundstück zur Verfügung zu stellen oder einen günstigen PachtJve.rtrag zu ermöglichen. Die Eingabe weist darauf hin, daß zwei Drittel d-er arbe itenden Frauen und Männer von Sierning in den SteyrWerken beschäftigt sind. Ein e gu te vorschulische Erzi€hung der Kinder wird später für die fachliche Ausbildung wichtig sein, und das komme wieder den Steyr-Werken zugute. Es Viä.re durchaus denkbar, daß die Direktion der Steyr-Werke ein€n Zuschuß zu dem Kindergarten geben könnte. Die KPÖ setzt sich auch für den Um- oder Neubau des Kindergartem in Neu:r.eug-Sierninghofen ein und für einen SpieJ.platz beim LawogNeubau in Sierninghofen. Ebem;o wäre die Anlegung eines Schülerweges von der Haltestelle Leitnerholzsiedlung bis zum Gasthaus 13einhackl erforderlich. Die Stiege von der Burgstall-Siedlung zur Straße von Pichlern nach Siern.ing ist 'in einem sehr schlechten Zustand und bildet für ältere Menschen bereits eine große Gefahr. Schließlich regt di€ Ortsorganisation der KPÖ in ihrer Eingabe auch eine Verbesserung der Beleuchtung in Letten an. Sie sorgen für ihre eigene Tasche Die österreichischen Politiker von SPÖ, ÖVP und FPO haben sich, wie bereits berichtet, durch die „Teueru.ngszulagen-Verordmmg 1974" eine saftige Aufbesserung ih1·er ohnehin enol'm hohen Bezilge bewilligt. Diese „Teuerungszulagen", die bis zu 7209 S pro Monat betragen, wel'den mit 1. Juli 1974 in Kraft treten. Bundeskan:der und Minister Staatssekretäre Nationalratspriisident Benya Abgeordnete zum Nationalrat (nach D.ienstalier und mit Entfernungszulagen) Gesamtmonatsbezug ab 1. ,fuH 1974 84.193 S 76.474 S . 80.426 S von 26.041 S bis 40.274 S Erhöhung pro Monat 7209 S 6489 S 6941 S 2432 S 3760 S Mietzinsbeihilfe der Regierungsmitglieder (monatlich) Minister Staatssekretäre NR-Präsident 10.069 S 9062 S 9577 S 941 S 847 S 905 S (Die Arbeiter, Angestellten und Pensionisten bekommen seit dem Jahre 1951 unverändert eine moßöhe von 30 Schilling.) 'in Oberösterreich werden die Landes- und Stadtpolitiker „analog den Bundesbestimmungen". ihre Teuerungszulage für Grundgehalt (14mal im Jahr) und die diversen ·Zulagen (Wohnungsbeihilfe•. außerordent: liehe Zuwendungen, Amtszulage und Reisekostenpauschale) ebenfalls erhalten. Das sieht ab 1. Juli folgendermaßen aus: Landeshauptmann LH-Stellverlreter Landesräte 1. Präsident des oö. Landta.ges Abgeordneter zum oö. Landtag Gesamtbezug der.i;eit 82.166 S 75.470 S 69.444 S 40.321 S 24.345 S Gesamtbezug · a.b 1. Juli 1974 90.372 S 83.017 S 76.388 S 44.473 S 27.691 S Und in der Landeshauptstadt Linz Bürgermeister Vizebürgermeister Stadtrii.te Grundgehalt ab l, Juli 1974 66.418 S 51,355 S 45.314 S Gesamtbezug mit Zulagen (ca.) 77.000 S 70.000 S 62.000 S

fü:r Preisstopp, frühere Lohnrunden, Vorleistung ZK der KPÖ In der Erklärung des Zentralko:rnitees heißt es wört,lich: In den letzten Wochen wurde in Dutzenden Betrieben mit zehntausenden Beschäftigten - unter ihnen die größten Betriebe Osterreichs - gegen Teuerung und Steuerdruck protestiert. Die Vertreter der Arbeiter und Angestellten haben, mlt voller Z11Stimmung der Belegschaften, Preisstopp, Vorziehung der Lohnrunden, eine sofortfg.e grundlegende Lob.nsteuerreform durch radikale Herabsetzung der Progression f·ür kleine und mittlere Einkommen und eine Vorleistung von 1200 S verlangt. Die überhöhten Einnahmen aus der Lohn- und der Mehrwertsteuer machen dje Erfüllung dieser Forderung mögMch. Dennoch werden sie vom Flna.niministe.r gemeinsam mit dem ÖGB• Präsidenten abgelehnt. Diese wollen erst am 1. Jänner 1975 eine Lohnsteuerreform durchfüh·ren, ·die wieder nur eine ungenügende und nur für kurze Zeit wirkende Erleichte - rung µer Steuerlast für Arbeiter :und Angestellte.br.ing:en solL Gleichzeitig wird die Steuerleist.ung der Kapiialisten verhältnismäßig immer kleiner. Ih.re Steuersehu.ld Ist bereits auf 6 Millliarden angewachsen. Wir fordern die Eintreibung dieser Steuerschuld und stärkere Besteuerung der Kapitalisten. Gegen unsoziale SP-Sfeuerpoliftk Das ZK der KPÖ protestiert gegen diese unso:dale Steuerpolitik der Sl'-Reglerung und wendet sieh gleichzeitig gegen die Demagogie der OVP und der FPÖ, die für diese Teuerung und die antisoziale Steuerpolitik voll mitveranf;wort,lich sind. Die KPÖ unterstfi~l weiterhin mit &lller Kraft die Forderungen der Ar~ beUer und An-gestellten. Da.!l ZK der KPÖ fordert a,lle Mitglieder auf, Ihre a.u.fklärende und 01·ganisierende Tätigkeit zu verstärken und daibel insbesondere a.uch den Zweck der neuen antikommuni!ltisehen Propaganda des SP..Parteivorsta.nde.s ldarzustellen. Es ist dies em Versu~h, den Kampf der Arbeiter und .Angestellten filr ihre Forderungen zu schwi~ chw, die gemeill,Sam-e Front aller Arbeiter und Angestellten zu verhindern. Wenn der Finan,zmin.Jster und der ÖGB-Pr.äsident eine Korrektur der 1,ohnsteuer ffir den l. Jänner 1975 versprech-en. so tun sie das, um den Druck der Arbeiter .und AD4:'estellten in de.n Betr.leben a..bzuoohwichen. Notwendig Ist 11,ber das Gegenteil: Je stärker, je härter dieser Druck wird, u,m so m-ehr können die Arbeiter und Angestellten für sich und damit aueh für die Pensionisten, durchsetzen. Daher jetzt ersi recht! 0 Verlangt einen Preisstopp und .die Von:iehung der Lohnrunden! 0 Verlangi entschieden eine radikale Senkung der Lohnsteuerprogression uni! eine Vorleistung aut die Lohnsteuerreform in der Höhe von 1200 Schllling! iB W her egen e, bitte! In zahlreichen Betrieben sind kommunistische Betrieb.sräte und Vertrauensmänner tätig, in vielen Gemeinden wirken kommunistische Gemeinderäte. Zehn.tausende schenken also kommunistischen Mandataren in Betrieben und Gemeinden ihr Vertrauen, da sie davon überzeugt sind, daß diese sich bei ihrer Tätigkeit nur von den Interessen der arbeitenden- Menschen leiten lassen. Die KPÖ ist in unserem Land die einzige organisierte Kraft, die sowohl für die unmittelbaren Tagesinteressen der arbeitenden Menschen eintritt als auch für die Beseitigung des kapita-listischen Gesellschaftssystems und die Errichtung des Sozialismus. Immer wieder erweist es sich: Je stärker die KPÖ, desto besser kann sie die Interessen der Arbeitenden vertreten. Deshal b rufen wir S i e au'f, i\,,1itg lied der KPÖ zu werden. .. ....... .......... ..................... .................... ......... ...···X···.......... ... ............................. B TRITTSERK. ···RUfJG z.ur Komm1mi stischen Partei Osterrei -·ns Name Vorname Geburtsdaten verheiratet Wohnadresse Beruf wo beschä fti gt Beitrittsdatum Unterschrift

~ie,Gas~ezieher werden geschröpft Gememderut Treml (M>ö) zur Steyrer Erdgasmisere - Was vorher ·versprochen wurde Als vo-r zwei Jahren zum l erstenmal da von gesprochen wu.r<le <laß man Steyr an da·s ·Erdga ,met~ · , anschließen könnte, war die Mehr- ·h~it _im_ ·Ra.tha:1s restlos begeist-ert. S1e_versprach e ine Senkung d-es Gaspreises um 20 Prozent. und wegen <i-E:: . U~telhi.n_g meinte sie, das Wltirde kein g,roßes Problem sein. • · Nun '. "kann man schon eine ~wis~hep:bilanz ziehen. V-on einer Re<lu- ,:z:ieru.ng .des Gaspr-eises ist keine Rede mehr. In d€'r vor-letzten Sitzung . l;>eschloß dei: Gemeinderat gegen · di-e Stimmen der KPÖ sog'.1r eine . Er höhung des· Gaspreis~ um 23 Pl'02:ent. Und was d ie Umstellung der Geräte betrifft ist ha~rgena:u. ~as eingetroffen, was 'cem-evn<lerat Treml als Sprecher - -der Kommunist~üt im Gemeinderat vorausgesagt hat : Dle Umstellung be1astet die Gasbezieher schwer. · In der . letzten Sitz~g des Gemeinderates wartete di-e KPÖ mit Za-hl-en auf, d-e-ren Veröffentlichung den Verantwortlichim gaJ:" nicht paßte. Daß die Allerärmsten, di~ Empfänger v-on Fü.rso.rgeunterstützungen, a uf Kosten d-es Fürsorgeamtes neue Geräte bekommen, ist erfreulich, sagte der Sprecher der KPÖ Ge - meinderat Treral. Aber es gfbt in Stey-r viele f::en:sionisten, die rund 35-00 Schillip_g ,pro Monat an Pension bekommen. Für die gibt ,es keine Grati&1.1rostellu.ng, sie müssen die Umstellung mit baren 8000 Schilling (Herd ·und Du-rohl.auf,erhitzer). •bezahlen. Sie können rum rn Monatsraten ansuchen un-d zahlen prompt dafür wi-ede.t' mehr als 300 Schilling Zinsen. $ Das bedeutet in der Praxis, daß ein Pensionist,enehepaar nun nach Abzug von Mlete, Strom, Gas und den Umstellungsko.sten Jn den nächsten andertha'b Jahren pro Monat sage un<l schreibe 1500 bis 16-00 Schilling zum Leben zur Verfüg,ung hat. Wahrlich ein „schöner Lebens-• abend". Man sieht jetzt ~ft in den Straßen sehr gut erhaltene· und ,,orbiidlfoh gepflegte Gasgeräte, die durch d ie Umstellung auf Erdgas nluht mehr l;er~endet werdet_I könn~n, wobei die Neuanschaffungen die ·arbeitende Bevollienmg und msbesondere alte Menscho1m schwer belastet. Die KPÖ ford:ett, daß mit der bisherigen Praxis Schluß g.emacht wir-d und verlangt: Zi-nsenfreie Kredit~ für .alle Betroffenen auf 24 Monate. Für -die Bezieher einoo Einkomms;ms bis zu 4500 Schilling einen ziooen• freien Kredit · für 36 Monate und einen 2Gprozentigen. ZruSchuß zum Ka•uf;preis . Die das Geschäft machen 6 Wer verdient eigentlich an der Umstellung? In erster Li'l'lie die Industrie und der Handel. Darunter in Steyr wied•er a·n erster Stelle die ,,städtischen Unternehmungen",' rue fast ein Privileg für den Alle.invertrieb haben, Die aber gar nicht so prei-sgün,stig sin.d, wie si-e zu sein · vorgeben. Denn ein Herd kostet bei ihnen - bar bezahlt - 4880 Schilling minus 3 Pr-ozent Barzahi-ungsrabatt. Einen gleichwertigen Herd aber kann man b-ej der „freien Konkurrenz" ein paar hundert Meter weiter mit einem Rabatt vori. 10 Pro•• zent um 40.9.9 Schilling kaufen. $ Ins Fäustchen aber laaht sich ·auf jeden Fall <ler Fin,am:minister . Er leistet für die Erdgasumstellung der Sta-dt über-haupt nichts, er ita-, - siert aber enorme Summen an Mehrwertsteuer., pro Gerät ni-ehr als 500 Schillin-g. Erdgas: Nur windige Argumente. HandeiskmnmtJ;r schaltet schon jetzt uuf „ hart" Wir ;ha,ben ibereits davon berichtet, daß die Arbeite:rkanuner vorgesch,l,a,ge.n ihat, di:e Preise für Erdgas in die amtlich8 Preiskontrolle ein,zu;beziehen. Die Han<lelskarn.mer nimmt niuri in einer Aussendung z;u dieser ohnehin äußer.st bescheiden8n Forderu111g Stellu! g Wld lehnt sie ru.n,d,weg a:b. Die Porderuog drd a-Ls ,,utopisol1" bezeichnet und e.~ wir:d arg;urnentiert, d,aß das oberösterre1 - chische Erd,g~.s ohn-e in ..das bi-l!ligste" sei. Ma·n rni:isse bedenken, daß in Ob-erösterreich auc,h tschechisches, i:u·ssiwhes und niederösteueichisch,es ®r~as .ver.'bJ:.aiJ~.;i.~ . . , . Die Ha-ndel.sksmaner ,,-vergaß.t' 00• türlicli, :dabei a-U:l' ,die wahren Größenoronun,gen ei,r.JJU.gehen. Ta¼acM ist nämlich, daß vo:n d-en r und 5-00 Millionen Kubikmeter Erdgas , dl„ d-en.eit jährlich in Oberooterreich verbraucht werden, run<l 400 Mil-1.ionen Ku bikmeter aus oberösterrelchischen Fel{iem stammt. Für die Prei~- bildung muß alRo vor allem diew 'ratsache maßgebend sein, weil das Erd-gas im e l.g~men Lan.-d nic.1-it mit internationa1en iErsoheimmgen im Zusarn.menhmi,g gebracht: werden kann. Genau das tut jedoch die Fem,ga<SGesellsohait. Die -Gas.preiserhöhun.-g in st.evr 'NU.rde bekanntlich damit begrü,n{iet, daß in dem Vertrag, den die Stadt mit der , Fern,ga1s--Gesellschaft al:>g.escMossen hat, ,a,usdrfackJ.,ich der Index d-er in,ternatlonalen ÖJ.iprelse a uch a.uf den Erdgaspreis an.gewendet wlr-d. Wenn also irgendwo ln der Welt das öl teurer ·wird un<l die interniationa,len Monopole den Ö'lpreis zur Erzielung von Son- <ler-profüten .manipulieren, das niim.int die Ferng-as-Ges-ellschaft auch für das End.g,as in .Anspruch, das bei uns se~bst, soz,usagen vor der Haustür geför<lert wlr.d. Die Erdöl- und iE,dgas-Scheichs befinden sich also auch hier im eigenen Land. @ An,gesjc,hts dieser Machenschaf - ten fordert -die K.PÖ si>..it lan,gean di.e Verstaatlichu.ri..g der englisoh-a..ine1°i - kan.ischen . Rohölgewlnnungs AG (RAG) , die den Löwenanteil · an der obero·sterreichlischen Erdgasförderung an sich gebracht hat.

Sorg u Daß eine F'r~mden-verkehrsstadt wie Steyr, em-e "'tadt mit reizvollem Altsta<ltkern und eineaebens.o, relmollen Umgebung dl"ingen.d ein entsprechen<ies Hotel braucht, steht au&!r Zweifel. Die Werbung des Freindenverkehr.werbandes ging bisher etwas daneoen. Man warb zwar für einen Besuch der Stadt, wollten Gäste uber fän,ger bleiben, mußte man sie in dle Umgebu r.g, ins Ennstal oder nach Bad Hall bringen. In der Stadt sc,1.bst war kein Platz für Gä3te. Nun hat nach langen Verhanclun.- gen sich endlich ein ,,Partner" gefunden: Dus Rennen zw ·sehen der internationalen Sch la fwagengesell-• schaft, einem P..ulobahnraststtittenring und dem Hotelkoru:em „Holi- -day-inn" hat letzterer gewonoen. .Holidav-inn" !>aut in Steyr ein Hotel aui städtisch~m Grund, rund 200 Betten, ein Kongreßsaal für ~00 Person~n und alle diver~n „K.leinigkeiten", die z,.2 .solch ein,em Bau gehören.. Daß St.eyr nun. ein Hotel bekommt, ist an sich zu begrüßen. Allerdings geht damit auch die Uberfremdung wieder einen Schritt weiter. Die finanzkräftigen Ös terreicher haben Zeit genug gehabt, sich der Sache anzunehmen.. Sie haben es nicht getan. So steht demnächst im Zentrum Österreichs eine neue Fremdfirma. Im neuen Hotel sollen 60 b is 70 Österreicher beschäftigt sein . Daß i m neuen Hotel auch ein Saal für 500 Personen untergebracht ist, kann der an Saalnot leidenden Stadt nicht schaden. Ob der große Saa l aber wirklich ein ,,Kongreßx.entr um" werden wird, steht m den Ster nen. „Holiday-inn" will j a auch in Gmunden ein Hotel ,- und auch dort einen Kongreßsaal e1Tichten. Was Steyr neben einem Hotel auch bisher gefehlt hat, ist eine echte Fremdenverkehrsgesinnung derer, d ie in erster Linie vom Fremdenverkehr profitieren. Der prächtige Steyrer Stadtplatz - meist End- :itat ·on der F..eisebusse - l st &m Son-n:tag t ot. Viele Lokale haben Sonntag geschfo~sen, keine ei11zige Konditorei ist g,i!iiffnet. Da die Fremden hu upts.ächlich am Vlochen~ooe nach Steyr kommen, stehen sie vor vers~hlos enen 'fiii:en, die Stey1·er G stronmnie gibt kein-~ schön Visit enkarte ab, Das Hauptproblem Das mel.nt auch Gemcin<lerat Otto •rreml {KPÖ), d-er z.um Hotelbau noch zusätzlich E'!tklärt : '.Mit dem Hotelbau ,.,;1,m ie ein Pr oblem gelöst, n ich t da:, kleinst e; , sich er aber nkht das größte. Denn d,us Hauptpro'bkm der. St ad!: kann nicht s-ein, Gästen ein Dach über den Kopt zu. g~b,:m,, das Haupt problem mu ß :;ein, den Stey;:ern a r.3tändi,g„ Wohn ungen zu verschaffen. @ Un<l d.:, ist die Sta-dt noch we·t zurück. 2000 Wohnungsuc-h~nä e. sind am Wohnungamt reg istriert. Vlele junge Eh~paa re woh11 t;:T1 g'?.fc,rennt: „E:t" und ,,sie" bei de:.c Elt2r n , die Ehe ist theoretisch ge$Chiossen. Die normale Praxis ent fäll t eigener Behausung. mangels Der Wohnbau in dm· Stadt geh t schlepp<!nd vor sich, ,,Holid-ay-inn" wil'd sicher früher fer t ig werden als die le tzte Ho.ifnung dL;r Steyrer Wohnungauchenden , die Rest-hof - siedlung mit ihren hohen Baukosten-• zusch üssen, mit d~m höchsten Mie- -ten, .-'li,~ Stl~yr kenr1!. Es könnte leicht sein, daß sich folg1mdes ab~;pielt: Wenn das Hotel fer tig ist, kann der junge Ehemann zum dr itten, vier ten t>de-r fünften Hochzeitsta,g seine Angetraute mii <ler freudigen Nachricht überrasc!'len : .,Heute schläfst du nicht bei d€inen 'Eltern, ich n icht bd den meinen, heute nehmen wir uns ein Zimmer im „Hoiida:v- i-nn "- Hutei . . Da1;: :st durchaus keln makabr er ·wit z, das kann traurigt1 Wkklichkei t We!:der1. wenn ;;ich die Stadt nach der Lösung des relativ kle!nen p ·obl•ems , .Hot,el" nicht endlkb au1:h i-n t·en.siv mH der Lö.,ung <i?.s großen Problem~ ~ Wohni 1ngsnot" befaßt. So ehe Vort1(ie fH die Unter„ ne er g es oc n· ! SP·Abgeordneter rühmt Steuergeschenke der Regierung an die Kapitalisten ,.I.m Jahr 1974 stehen der österreichischen Wir tschaft steuer~ liehe Invest itionserleichterungen in einem Ausmaß zu Ver fügung, wie <lies in keinem Jahr vorohet· <ier Fall war", erklärte der SP ~Abgeordnete Kurt Mühlbauer ·n einem Vortrag vor Unternehmern. Durch die seit Ja hr esbeginn mögliche zusätzliche Souder ab schr eilbung von den Anschatfungskosten in Höhe von 25 Prozent k önnen zusan1men ml.t der Inanspruchnahme der normalen und der vorzeitigen Abschreibung Wirtschaft.sgü ter, die i.m Jahre 1974 angeschafft wurden, ber·ei ts im ers ten J ahr zur Gänze steuerlich abgeschrieben wer d1::n. Zeit reif iir „Ent arn :ng" Solche Wirtschaftsgüter, von denen hier die Rede ist, halten nach Ansicht der Steuerbehörde gewöhnlich mindestens fünf Jahre. Tatsächlich dienen sie del" Produk,tion und damit dem Profit des Unternehmers meist noch länger. Schon bisher kounter, unter Anwendung der sogenannten vorzeitigen Abschreibung i!'!"l ersten Jahr bis zu 75 Prozent a·bgeschrieben werden, so daß xrut einer Abschreibung von 20 Prozent !n-1 zweiten Jahi· und fünf Prozent m d1·itten Jahr der Unternehr1wr die Anschaffung auch schon ziemlich r asch heteinbeka-rn. Mit der neu eingeführten ,,Sondei:ab~ch::-eibung" können jetzt Unt ernehmer angeschaffte Produktionsmittel schon im e.-sten Jahr zu 100 Prozent abschreiben, das heißt, den Ka ufpreis voll von der. Steuer absetzen und d !e3e Pr oduk,honsmit tel dann die weiteren lm Stadtteil .Münichholz g.ibt es in den =-IäLtsi'<rn d er W.AG runu 3000 Mieter. Dabei muß jedoch beachtet wer den. <laß die Häusel' zwar von der \VAG verwa ltet , ,..·erden, daß a-ber d ie Steyr -Werke h ier sehr viel m itzureden haben . Ni cht nur, daß .der g rößte Teil der Mietf:r Bedienstete der Steyr -Werke sind, das Unternehmen hat auch bei der Wchnu ngsver ga be ein e ll.rt Ei nw2iS',mg.srech t. G Die W:AG-Häuser in Münichholz haben noch immer den s chwar - z,e1: und ~rauen Tarnanstrich au der Knegs z~1t. Es w ä re daher höchst an der Zen, d aß auch hier endlich dit> ,.~nttari:ung" vorgenommen würde. Dt~ re!cnen Sterr-Werke hä t ten da - be_t ~1e morahsche Verp.flichtung, ll;1:zlll1elien,_ d?ß der kriegsmä.ßige ~u.,~i:i-0 aur diesem Gebiet en<liich oese1hgt w1r.d. Die K PÖ und die G.E io1·dem seit vielen Jahr ell. da ß hier etwils ge:;chehen m üß te. ' DL Gemein-de Ste ·r giht beträcht„ liehe Mi t tel für die San:-:,rmig der Fasi:aden von Bürgerhäuse :1 aus. Das ist im fnleresse der Erh;,.l iun-g "lter Ba uwerke notwendig, und dl9 Komn u ni:.<ten haben d ieser Not ~ wenc!igkeit auch stets Rechnung getragen. Auf de •· anderen Seite müßten aber auch Mittel für eine friedensmäßige Färb lung der Häuser in Münichholz zur Ver ·;gung gestellt werden. _Jm ah :- 1980 oll die Stadt ':" tevr l d·e 1000-Jahr-Feier begehen. Bis zu ! d tesem Zeitpunkt so I noc:1 aUer le1 1 Vt,,rs chön-er~,1114. a beit gele;.;te t werl den. part die Be;,·ö!~:ert.:ng hoffen d~~. b.s zur 1''00- ah -Feier - dan -d 3., ".anre nach rlcm Krieg - auch die ! Ent,arn-ung der Woh, häuser ;in Münichholz d:1 rchge.':Uhc'! ist? l ! 1 l 1 1 1 i 1 f 1 l l J ahre profitbringen d einsetzen. 1, Auß~~dem, so rühmte Abgeordne- l ter M~hlhacher die unternehmPP Ireundh c~e Poliük der SP-Reo-i~- 1 r ung weiter , wurde rnlt Ja-hre;beglnn die Invest it ionssteuer um drei P rozent ges~nkt. F ür die Export- . r_ cha Et smd zu~ätzllche „lnvesh ionsfördernde Ma ßna men·• (sprich : Steuergeschenke) in Kraft getreten,

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