Vorwärts Nr. 7, 7. Jahrgang, Oktober 1973

1rmachenwassiewollen! den Gemeinderat von STEYR Die Steyrer Wähler, unter ihnen vor allem die arbeitenden Menschen, Pensionisten u. Rentner, können diesmal mit ihrer S timme entweder den herzlichen Dank oder auch ihre Unzufriedenheit mit der jetzigen Gewerkschafts-, Gemeinde- und Regierungspolitik zum Ausdruck bringen. Wer mit . der laufenden Teuerung zufrieden ist, wer gerne im Monat einen Wochenverdienst und mehr für Lohnsteuer und sonstige Abzüge zu opfern bereit ist, wer sich schon jetzt darauf vorbereitet sofort nach der Wahl für Miete, Gebühren und Tarife usw. noch mehr '11 elndeln zu m Üssen, der soll wieder so wählen wie bishe1 ·. Wobei es den Herrschenden vollkommen egal ist Jür welche dieser drei Parteien sich der Wähler entschließt. Nur Stimmen für die Kommunisten vertragen sie abso - lut nicht. Mit Stimmen für die Kommunisten kann man diesen Herrschaften einen echten Schock verpassen. Deshalb möchte ich allen meinen Arbeitskolleginnen und Kollegen, allen arbeitenden Menschen und Pensionisten von Steyr empfehlen, diesmal mehr Kommunisten in den Gemeinderat zu wählen. Wählen auch Sie Liste 4 J Jan Sparer trifft die Geldentwertung, weil am Ende aas Jahres seine Ersparnisse - trotz Zinsen - weniger wert sind als am Anfang. Prämiensparen können wegen der langen Fristen viele nicht und m Üssen deshalb bei 3, 5 Prozent bleiben. Die reichen Leute aber machen mit ihrem Kapital Gewinn bis zu 20 Prozent und mehr. Außerdem nehmen sie das Geld der kleinen Sparer als Kredit, haben hohe Gewinne und zahlen den Sparern ( über Sparkassen und Banken) entwertetes Geld zurück. Die Heiratshilfe für junge Ehepaare, 15. 000 Schilling ,verlieren jährlich 1. 200 Schilling an inneren Wert. Auch gegen diese Inflationspolitik sollten die Steyrer am 21. Oktober protestieren und diesmal Kommunisten wählen. August Mascher 1921 E - Schweißer Betriebsrat Arbeiterkammerrat Anselm Hinterreitner ·1941 Maler Betriebsrat 1n in den Gemeinderat!

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