P. b. b. )1111 EI~~NTÜMER, HE_~USGEBER UND VERLEGER: - 1 1 \ KPO-STEYR. FUR DEN INHALT UND DRUCK ~-VERANTW.: OTTO . TREML, BEIDE STEYR 4400 r - - - - - - - - - - - - - - 7 JOHANNESGASSE I 6 . ' 1 :i: .::?t ..:. :t;,: .. ::=.! -= 1 1 1 L ________ _ 1 Erscheinungsort; S t e y r 1 _____ .J Verlagspostaint: Steyr 4400 • . _.:;=:::.ll"!;;ZSi.: 5. Jahrgang Oktober 1972 So verdienen sie an der Kfz.-Haftpflicht Mehreinnahmen an Prämien waren 1971 dreimal so hoch als Mehrausgaben fOr Schadensfälle Die Bilanzen von drei großen Versicherungsgesellschaften zeigen . in der angeblich so „vertust• reichen'' Kfz.-Haftpflichtsparte im Jahre 1971 Mehreingänge an Prämien gegenüber 1970 um fast 600 Millionen Schilling, aber nur Mehrcwsgaben für Schadenställe t•on knapp mehr a.1s 200 Millionen Schilling. Allein drei Versicherungs„ gesellschaften haben also in einem Jahr die Prämienüberschüsse um fost 400 Millionen Schilling steigern können. Trotzdem erscheinen sie Androsch so „notleidend", daß er ihnen eine neuerliche Prämienerhöhung um 3 bis 16 Prozent auf Kosten der Kraftfahrer zuschanzt. Die Wiener Allianz hat 1971 um 135 Millionen Schilling mehr Prämien aus der Kfz.~Haftpflicht eingenommen, aber nur um 51 Millionen höhere Versicherungsleistungen erbracht als 1970. Bei der Ersten Allgemeinen betrug der analoge Prämienzuwachs · gar 351 Millionen Schilling, die Mehrausgaben für Schadensfälle aber nur 111 Millionen Schilling. Der Konzern der Wiener Städtischen konnte die Prämieneinnahmen um 112 Millionen Schilling steigern, erhöhte aber die Venkherungsleistungen nur um 40 . MiUionen Schilling. Die Differenz von zusammen fast 400 Millionen Schilling (ge·nau: 396 Millionen) ist nur die in einem Jahr errielte Steigerung der Prämienüberschüsse. Die Prämienüberschüsse aus der Kfz.-Hahpflicht (Differenz der vereinnahmten Prämien gegenüber den Auszahlungen 0 0 0 0 Q D 0 • Nidds glfllUJIII,. · }{eu'C!gif' lß1PJ1! C Eine nUtzllche Zeitung ..• Nummer 7 für Schadensfälle} im ganzen betrugen 1971 bei ·den genannten drei Versicherungsgesellschaften 1150 Millionen Schilling l · Der SP-finanzminister, dem die Bilanxen vorliegen und der die Prämienüberschühe kennt, die bei allen Versicherungsgesellschaften zusammen mehrere · Milliarden Schilling ausmachen, hot dennoch im Juli 1971 eine durchschnittlich . 20prozentige Erhöhung der Haftpflichtprämien bewilligt und verordnet den Kraftfahrern mit Herbst 1972 neuerlich um 3 bis 16 Prozent höhere Prämien. So übernimmt er die Mitsc;huld an der Ausplünderung hunderttousender Kraftfahrer zugunsten von Supergewinnen der Versicherungsgesellschaften, die sich unter anderem in zusätzlichen Kapitalanlagen ·in der Höhe von drei Milliarden Schilling im letzten Jahr ausdrückten. Was der ÖAAB fordert Eine höhere Dotierung des öster• reichischen Bundesheeres, neue Kasernen und moderne Waffen fordert der Osterreichische Arbeiter- und Angestelltenbund in seiner letzten „Freiheit", einer Zeitung des 0MB, vom August 1972. Jetzt wissen die Arbeiter und Angestellten endlich, weshalb es OVP-Vertreter in den Gewerkschaften und Betriebsräten gibt.
Zwei Drittel erfüllt? VON HANS KALT Zwei Drittel des Regierungsprogramms seien verwirklicht, erklärte Krelslty letzte Woche. Ur.d tn großen Plnkatiieiten in verschiedenen .Zeitungen inserierte die SP, wns sie in den 30 Monalen Ihrer Regierungstätigkeit 111Jes schon getan habe. Daß dabei so wtchtlge Versprechungen wie otwo dlo nach einem wirksamen Kampf gegen die Pr'.!iserhöhunJlen oder nach Beseitigung der Polltlkerprivilegien über~angen werden, bat seinen guten Grund. Bei 6,3 Prozent Teuerungsrate und bei weiterer krättiger Er - h ö h u n g der :Polit!kerbeziige {bl:o: au! F.uropanh-eau) ,,vergißt" mnn .olche Versprechungen lieber. • Aber es lohnt sich, aL1zusehtn, wo.s da als „verwirklicht" angelllhrt - und was bei jedem cin- :.-.elneu Punkt dabei verscl:lw[egen wird: Angeführt wird die Helratsbclhllfe von 15.000 Schil!ing - verllchwiegen wird, äal3 e:s sich dabei im wesentllchen nur um eine Verschi<:bung gegenüber <ler bisherigen auf fünf Jahre verteilten Abschreibemögllchkeit handelt; angeführt wird die „Wehrdienstzeit"-Verkürzung au! sechs Monate - verschwiegen wird, daß nur die Präs~nzdienstzeit verkürzt, die Wehrdienstzeit aber einschließlich ·der Pflichtwaffenübungen jetzt zumindest gleich lang, in manchen Fällen 1 ä n g e r sein wird als bisher. Angeführt werden die Verbcsser-ungen aus dem Familienlastcnausgleichs!oud;; (Erhöhung der Geburten~ und der Kindertielhilfe, Freischulfahrten und kostenlose Schulbßcher) - verschwiegen wird, da3 alle dlosc Leistungen von den Arbeitern und Angestellten durch ihre Beiträge an den Familienlastenausgleichsfonds :selbst bezatllt werden und daß die Beiträge rascher steir,en, als alle diese L,eistungen zusammen kosten. Angeführt wird die Lohnsteuer• ,,senkung' ' vom 1. .Jänner 1971, die Lohristeuerrückzahlung vo11 360 S in diesem Jahr und die „große Lohnsteuerreform" ab 1. Jänner 1973 •- verschw;egen wird, daß trotz all dieser Maßnahmen die Lohnsteuer.summe insgesamt immer ra5cher wächst und auch im nächsten Jahr weiter wachsen wird. Angeführt ·wird die durchschnittliche Pensionserhöhung seit 1970 um l4,!5 Prozent und die weitere Erhöhung um 9 Prozent am 1. Jllnner 1973 - verschwie• gen wird, daß nach Ab%ug der höheren Lohnsteuer und der ab 1. Jlinner 1973 vorgesehenen Beltrngserhöhung zut· Krankenknu.e die Netto-Pensionserhöhung bis 1073 g o ringe r sein wird als solbst der amtliche Pensionisten1ndex an Preiserhöhungen aus-:- wel!lt. Veri;chwlegen wird, daß mit der 29. ASVG-Novelle am 1. Jännor 1973 überdies eine spürburo Vel"!lchlcchterung !ür hur,- derttausende Ausgleichszulagenbe1.lcher ,~intreten wird .•• • Dabei redet die SP-Regierung gar nicht über die Punkte, die in ihl'cm lki;icrungsprograinm nicht f(ell tanden :;!nd und die sie trot:r.- d1:m durchgeführt hat: etwa die Ermögl:chung einer Pro!itexplo1don dn Aktiengesellscha!ten, die rl es igon zusät;,Jichen Steuer- ~.:!schen l<e an das Großkapital w1d m:mch anderes mehr. Oster:·elch wird „modenier", r nhmt 1,ich das SP-Inserat und verl1ündc:t stolz : ,.Der 'Weg nach 1<:uropn Jst Jrei" - wobei man n ntUrll<:h jene Hälfte Europas meint, die noch von den Monopol r.n uehernicht und ausgebeutet wi rd. E& liißt sich kaum bestrei• tcn, daß die ganze Polltik dieser 30 Monate SP-Regierung wirklich d•im Geist dieses ,,Europa" entspri cht (das vor nicht allzu vielen .Juhren seibst von S?-Funktion!:l re n noch al.s Supex·konzern kapi ta listischer Monopolgruppen erlrnnn t und bezeichnet worden ist). Aber von den für die österreichischen Arbeiter und Angestellten entscheidenden Fragen wurde dUJ'ch diese Regierung nicht eine cin:r.it~e gelöst: Weder wurde die Teuerung gestoppt noch eine echte Lohnsteuerreform durchgeführt, noch die Armut entscheidend zurückgedrängt oder die Politikei·- p rivilegien beseitigt. Gerade daii aber haben viele Arbeiter- und Anges~lltenwähler von der Regienmg Krelsk)• erwartet, deshalb haben sie sie gewählt. Daß manche dieser Wähler keineswegs bereit sind, sich mit leerem „Europa"-Gerede von der Nichterfüllung der entscheidenden Versprechungen ablenken zu lassen, das beweisen bereits einige Ergebnisse von BetriebsratswahleO.: Und wir Kommunist~:l werden jedenfalls alles tun, daß immer mehr mit Recht unzufriedene SP-Wähler auch bei den kommenden Wahlen die richtigen Schlüsse ziehen. i Teuerungs-Abc Was seit Krelsky u. Co. Im Preis gestiegen ist A - AltersheimgebOhren in Linz, Wels, Steyr - Autobustarife bei Sahn und Post - Arma• turen. · B - Bier ~ Benzin - Baustoffe C - Cacoo - Condiset - chemische Kleiderreinigung D - Dünaemittel - Dieselöl - Diöt-Nahrungsmittol E - Eisenbahntarife - ElektrogerBte - Eisenwaren F - Fische - Fleisch - Friseur G - Gewürze - Grieß - Gebäck H - Haftpflichtversicherung für Kraftfahrzeu'1e - Honig - Haferflocken I - INTENSIVE IN0EX-IRRE. FUHRUNG - IMAGINÄRE IMPORT-INFLATION - JNNENMINISTERIELLE INTERVENTIONEN ILLUSORISCH J - Joghurt K - Kindergartengebühren in zahlreichen Gemeinden Kinokarten - Käse L - Limonaden - Lederwaren - leinengarne M - Möbel - Milch - Mopeds N - Nescafe - Nähmaschinen 0 - Oeffentlicha Verkehrsmittel in Linz und Steyr - Oefen - Obers f - Porzellanwaren - Papier - Putzmittei Qu - Quargel - Quarzlampen R - Rahm - Reis S - Strom - Sodawasser - Spirituosen T - Toiletteartikel - Taxigebüh. r~n - Taschenlampenbatter,en U - UNGLAUBLICHE UND UFERLOSE UNVERFRORENHEIT UNSERER UNERSÄffilCHEN UND UNSTERBLICHEN UNTERNEHMER - UNUBERHOR. BARE UNRUHE UNTER. BEZAHLTER UNTERTANEN V - VerwoltungsQebühren bei Behörden - VW-Typen - VerpfleQskosten in Kran. kenhäusern W - Wurstwaren -Wein-Was. sertorife in verschiedenen Gemeinden XY - (Fernsehen} wird teurer Z - Zucker - Zigaretten - Zahn. Pasta
Gesucht wegen Mordes undandererVerbrechen . . Beruf: Präsident der USA, beauftragt von den Monopolen Letzter Aufenthaltsort: Washington, Weißes Haus 1. Nixon ist schuldig als Hauptwrautworlli<:hcr fiir den systematischen Massenmord des US-lmpi,rialismus an den Völkern von Vietnam, Laos und Kambodscha, zuletzt hcwkscn durch die Verminung der Seehäfen Nordvietnams. 2. Nix.on ist schuldig, durch die brutale Vcnchärfung der US-Aggression in lndod1ina die Gefahr eines Weltkrieges hcraufzube,chwören. 3. Nixon ist schuldig, daß der US-Imperialismus als „Welt- . gendam1" eine Politik der Unterdrückung und Awbeutung betreibt, die den Weltfrieden bedroht. 4. Nixon i•t schuldig an der Ermordung zahlreicher Bürger d~r USA, die gegen Rassendiskriminierung, gegen die USAggrcnion in Indochina und für die Bürgerrechte in den USA eintraten. 5. Nixon ist schuldig, i;cmcin,am mit seinen Komplizen, dm Regierungen und Militärs der NATO-Staaten, die faschistischen Regime in Europa und der übrigen Welt zu stiitzcn und die Völker dieser Länder ihrer Freiheit :su berauben. Richard Nixon, der im Auftrag der Monopole handelt und ihre Befehle vollstrecl<t, ist ein Verbrecher. ~--.l\ POLIT-POSTER
Politiker schauen auf eigene Tasche FEBER 1970 Dr. Kreisky verspricht: .Ich werde mich ledenfalls mit aller Kraft für die Beseitigung der nicht m_ehr :ieitgemBfJen Politikerprivilcgien einsetzen.• 9. JULI 1972 Die· Politikerbexüge ..werden teil versteuert, aber vorher saftig erhöht. ERGEBNIS: M!>nabgeholt ' Monatsgehalt bisher, netto cb 1. Juli, netto: .; Minlster 38.092 62.939 Abgeordnete . 16.142 bis 26;438 (niedrigstes, Gel,alt) Abgeordnete 19.371 bis 30.494 (höchstes Geholt) Die Teilbesteuerung war nur ein Vorwand für die beträchtliche Erhöhung der Politikerbezügei So sieht Kreiskys Kampf gegen die Politikerprivilegien aus. · Die Kommunisten lehnen dieses von der SP•VP•FP !n voller Eintracht be• schlossene Gesetz entschieden ab und werden weiter· gegen Privilegien aller Art. kämpfen. - Nur die Kommunisten halten zum Volk! Ohnmacht gegen dieTeuerung? Am grünen Tisch allein können die Probleme nicht gelöst werden Das heurige .Jahr hat in der Teuerung wahre Rekorde gebracht. Die Erhöhung der Lebe,1shaltungskosten macht bereits jetzt gegenüber dem Stand zum gleichen Zeitpunkt des VorJ:i.brcs ilber sechs Pt·ozent aus. Dabei ist die Statistik „frisiert", weil ihn ihr auch solche ·Waren enthalten sind, die inan nur alle paar Jahre einmal braucht. Die Fleischpreise sind innerl1alb eines .Jahres um · rund 85 Prozent gestiegen, viele öffentliche Tarlie, etwa. bei der Bunde$hahn, um mehr :als 20 Pro11:ent und di" Mieten in Neubauwohnungen steigen nnunter„ brochen sprunghaft an. Daß es unter den OVP-Regierungen zu sta:-ken Preissteigerungen kam, wurde von der SPÖ bei den lehten Wahlgängen weidlich ausgenütd. Die Bauptlosung der SPO la11teie: ,.Der Schllllng darf nicht kleiner werden"! Die letzten Wahlerfolge der SPÖ sind gerade auch darauf zurückzuführen, daß 1!ie der 8evöl"enm,r 'Versprochen hat, nun endlich einen ener~hen Kampf «egen die Teuerung zu führen, Auch in dieser Frage bezetcbnete sieb das SPÖ-Regierungsteam als die „am besten vorbereitete" Ma.nnsc-haft. Jetzt 11.ber kommt wohl jedem, auch dem Wähler der SPÖ, zum Bewußtsein, daß auch die SPO kein Schutz vor·Teuerung und schleicht•nder Inflation ist. Gerade unter der SPO-Regierung sind die Preise nooh höher ge1itiege11, als es vorher der Fall war. Die SPU bat in dieser l!'rage nicht nur keine andere PoliUk als · die öYP i:-emacht, sie h,..t durch die einschneidenden Ta.riferhöbungen der Teuerung noch einen besonderen Auftrieb gegeben. Trofadem ist die arbei.tende Bevölkerung der Teuerung gegenüber nicht ohnmächiii;-. Sie darf sich allerdings nicht der Illusion hingeben, daß der Kampf gegen die Tene- · rung am Verhandlungstisch, also am ltl'ilnf:~ Tisch, a.llem ausgefochten Wl'rdcn kann. Die ·rerhandlungen am grünen Tisch kalkulieren nämlich uicht die wirkliche Stärke der arbeitenden Bevölkerung ein. Im. Gegenteil1 da-11 bloße Vtthandeln ist von dem Bestreben diktiert:, nur ja nicht dJe wirkliche l\t:&chi der organisierten Arbeiterschaft einzusetzen. Der ÖGD ist heute, unter der SPÖ-Regierung, noch weit mehr „schlummernder Riese" a.ls er es vorher schon war, Wenn aber die Prei!iwucberer keine Bewegung spüren, die ,sich illnen · entge,censtellt, . werden sle Immer Oberwasser haben, denn mlt Verhandlungen :mein lassen. sie sich nicht &uriiekdrlingen, Die KPU und 4ie ,.Neue Zelt" gehen davon ::i.us, daß die arbeitende Bevölkerung nur das erreichen kann, was sie steh erkämpft, Unsere zc1„ tung tritt d~her filr das Wachsen der Bewegung gegen die Teuerung ein. „Neue Zeit", KPÖ und die Fraktion der Gewerk."lchaftlichen Einheit treten für die Abreltung der Teuerung ein und. dafür, daß der Arbeiter und AngcsteJlte ein größeres Stück von dem bekommt, was er selber schafft, Eine aHseltlge Verstärkung des Kampfes der KPÖ führt d&zu, daß die Bevölkerung gegen~ iiber der Tenerun1r nicht mehr ohnmilcbtig Ist.
Im Paradies der Zeltzigeuner ,.Na, ~otung,urJaub wt1'd dn3 keiflff!" meinte et11 wohlmr.i-r.endff Af'• bdtskoUeg~ zu meiMm U1"1.4.1t-,s• 1>utnffl. · Nicht weniger i.l.s -izoo r<:Hometc-r im Jtuto, daz-..i noch an Stelle 11on bequeme,i Hot~lnmmct'n ein klein.es Zweimannu:lt. .tl?s ich jed.(;ch nach -vier Wochen meine Arbeit -wtedff beQati'I\, bTaungebTannt ,und - ich aebe cs ehrtieh zu - um zwei Kilo :;cht»eTM', mußte '!'lein 8keptitcher · ArbeitskoUegi? srln UTteil ret,idieran. • Der Plan !ür diesen etwas \•er~ rltckten Urlaub Wilr bereits drei Jahre alt. Damals nämlich begann mein Vater von einer Autoreise h1 die UdSSR. zu !\."'<ien. b rütete über I.L11dkarten und suchte vP.r.-zwel!elt nach einem z<.veiten Verrückten, de,· mit ihm fahren wollte. '.O(;r.n eines war klar, leicht würde die Fahrt mit dem Auto nic.11t \\<erden und nicht ieder ist ein ~alter · Kampierer . So wurde d!e „grof.e Tcur'\ \\-., ~, mein Vater die R.-:!ise na1mfo, vor. tnero Sommer auf den n:r..deren ve!'3choben. einen Bei!a.hTür hatte er nC\ch immer nicht. Im Herbst vorigen .ranres nun fanc! mein Vater endlich den zweiten \"erIiickter.: seine eigene Tochter. Das hatte gleich zwei große Vorteile: erstens bin Ich :BesitU:ri.-i ein<!~ Führerscheines und zwelt.eni- bin !eh es seit zehn Jahren gewöhnt, d1m Urlaub mit der Familie lm Zelt zu verbringen. D;.mit hätte die ~ 5.,e also begin• nen kfümen, bei mt r jedenfalls; ic.i: ahnte :ia noch nicht. wievil!l Arbeit und Plar.ung !loch iu l;.ewältig~ war, bis es endlich so weit war. • 1; nsere Wohnung verwandelt.e s!ch sehr rasch in ei:1 Rei~ebüro. Landkerten ,,-urd1m ausgebrei t et, Prospekte und Touris t,entüh.-«!'r gesammelt, Russisch-Wörterbiich<:r lagen heri..:m. iinc! Abend für Abend safi mein. Vater C1ber einem Buch oder t.'lner K:ute unc!. ~titudicrte" . Die Re iseroute ·,11urde r-est~cleg ,. und Im Miin 1·ekhten wir um die Vl.sa ein. Dt:r Reisedienst der österreichisch~ Sow:)etlschen Gesellschaft sollte sir.11 ctam!t plagen, für uns CampinP,möglichkelten •incl ein Visum t'.ür die Sowjetunion zu ~argen. Knapp drei Woch"!n datitrte es, dann war der Papierkrieg erleölgt. D11s Durchreisevl3um für die CSSR und für Ungarn wolltEm wir uns an den Grenz.en besorgen. Wiede::- verwande:te aich u:ostre Woh:-i •.mg: Aus <:?iner.i Rcisebü, o ,._.,_trcl.r- kurz ,.!or dr1n Start ein Ge- ~chä:f.t !ür C:mr,.:-ing,•.tt!kel ·.1nd Zuoohör. Mit dem eigene11 k.i~t• ··,md mit Zelt, das war es, ·was m!!?in~n Vater \lnd micr.. an dies-er R,~i~.e :.() fockte. Im Hotel und itn Fh.igz:e\lg. so sagten wir uns. ka.r.n es ir. jedetroae!len. ~•01.u aber hatten ,;-,-i r ein9 Ca.1T!p in~1,,,1~rüst1;ng und xehzl:tt!hr!ge Erfähruni: au! Campingplätzen "0::1 Holl«:-,d bis lmm entl egensten Teil Jugoslawiens'.' !m J :üi war oei: .dann scwelt. Zwd Tage hmg arC";!Heten \lfi1.', ci!'- alle.-t in unserem Kleinwar,en, de-r bereits s<.'ine 40.000 Kiion-:.etcr ::uf dnm Buckel natie, ver ,;t,mt wa!·. Zelt, VorzP.lt, l{l}chcr, Kochkoffer, etwas .Reiseprcwif..nt, Wer!<:1.eug, Photoappa:-s ti::. t'iim.e, :i:,vei IGeidP.rkoffe::, Luftmatr2tz~n~ Schl-:lfsack und Der.kcn. Wh::hti1~ter. Ausrfü; tungsgegen:;tand nber •,var ;:,in kleiner sdnvaner Aktenkoffor: E:- ,:;mthielt alle Landk~rten und Rel..~führer, di~ '\rJ" auf unr-<.~re: R~ise b~nöHgt~n.. „lu\, Camping!" w-e.r der einzige Kommentar des Zöliner5 an de1· Grenze zur CSSR be~ .!3!';ifü;Javc>., als ,~r ln unseren Kofferraum f.chaute. Diesen A•.1,;ruf bei der 'Ko~trolle YJr.- seres Gepäcks sollten w!r noch ott zu hö,.;n bekommen. Obwohl wir :für ctie CSSF. nm cin. Dc.rchrclse- \,•is,.,un be:lötigt,:n, mußt3;:;n <tN!.r Z}lb!- reiche FormuJ;;re aui:füllen, Gc:,d cintR:1s,:he11 und eint':, ·.ve!":n r.'.uch se!'ir kurze Gepäcltkcntrolle über :.ms 'P.rg~hr:n 1:-ts..=;en. Die Z5J.lner ~hienen für frühe Toutioten - ,;;ir st~n ... dF.n bE·reiti; um 5 Uhr mm:genr: am Zol!;;chnmken •-· nfr:ht 7iel übrig :v.:; l'labt>n, und. !icJ~en uns rasch pasi;ieren, Anders war da -~~hon de?' 'E~pfang an cter Gren1.Btafün, in der UdSSR. v,·ir kamen d !:-e~t o.u~ Wi~ll am 1;p1it.!n Nachmitt ag dort an, :!Jemlich ers-chöptt \'0:1 der 6GO Ki lometer langen Fahrt \!!ld der Hitze. Als der 5owjefü,che Zfüiner i:;1!1, daß ·wir am: Ö:;terreich kamen , h0lte er sofor~ ninE".n ,,..'Empfang::;chei•' <les lntouristbüros herbei, dr.-:- '..!!".S mit 3':!lnen profunden De\!ischkenntnlsse~ bel der Erledi iung der Formalitäten helfen sollte. D,,r net.~e Jung,, Marm führte u:1s in tlle !:falle der '13ren·,:- i;taiion, und wir !i~l•m :,:::,fo1t. ir, d ie ü~?rdhnenslQrH, l~n Lederfaut.e1.üiie.s.. \;'ährend \v'j t"' un~er•e t!:·sten so~:j eHs--:hen Zigr~rett.en r21.~thten~ ~ber d ieses und jenes tratschti::-n , servt~rt i:"? man ,ms so „gar:.:,: n,~h€:,tei" eine:1 Zette! nach dem and~rt) ~~ de~. ....,. .:r n1it Hilfe fl,:-s In•~t:.rist -1\'!an nes ausJudith Gruber ber.ichtet über ihre Campingtour in der Sowietunion füllten. Zollerklärung, Autoeinfuhr. Autove r~khcrung, Campingbons, Geldwechsel, alles wurde ra?<,:h erlecUgt. Als wir jede-eh erklfrtE,n, daß wir an die!lem Aber\d nüch bis Lwow t<1hren wollten -:- nich t weniger als 300 Ki1cme ter -. :zetgt.e unser netter Doimetscher nu r fächelnd auf die Uhr: es •;,ar bercit s 9 Uhr nbends, obwcbl unser.- .,österreichischen" Uhrim eri;t 7 Uhr anzeigten. Wir h;,,.tt..'"!l vergesse:,, a:.i! Moskauer Zeit UI!lr...:stell:m, c.ie unserer ja um 7.wei Stund~n •;oram: ist. Nun, :,uch dns war il:ein Problem, Man :re!!ervierte un:, nod, von der Grenze aus ein Hctel~immer i:-1 Ushgorod, und :0:c schliefen wir das er.ste und letzte Mai au! unserer :Fahrt - in einem :ieht!gen Bett in e!nem ele~anten Hot el. • 1\-fü unserer Einreise in di~ UdSSR l;,egan!11::r. nicht nur die Sprachschwie ri;i:keiten, die sich balci als i~berwindbar .en-.·lesen, sondern das große Abenteuer mit den Campingplätzen u.."'!d d.em Leben ah modern~ Zig~uner . Der Cimph,gplatz in Lwow sollte un., äie ersten Ein<lri:.cke \•ermitteln, wenl'!. wir dort ,mch ::u:.:- eine Nacht bliehen. Wir hatten an unserem ,:weiten Reisetag elne herrliche Fahrt durch die Karpaten hinter uns, u r.d, \\'le :;ollte es auch anders z:eia, eine unfreiwiHige Sta<itrond~ fahrt in Lwow. Besorgt blickten wir a-u! di. .:? Regenwolken und beeilten uns, zum Campingplatz zu kornmen. Nach den auf jedem Campingplatz Europas normalen :FonnalUäten suchten \·,•lr mu einen romaatischen V•inkel :für tmtt~r klei.nes Zwetmiumze:lL Auf ei:1em h!?!rrlichen PI.atz mitten im W,tl d .i;telite:; wir au!. 'Um• geben vc,n einem Komförl, von <lern man llt.:f an<le.ren Zeltplätzen nur träumen kann: Restaurant, Autowa;;chanlage, Duschräume mit heißem Wasi;er. Mit Schaudern dachten wir hier an den schmutzigen, sti.r.:Cenden und überfüllt.-n Platz zurilck, 2.uf ciem wir vor wenigen Jahren in Westdeutschland am Rhein k!!mpiert hatten. · Auf unserem abendlichen Spazier~ g:mg über d(.'n Zeltplatz entdeckten wir d2.:i:a noch mehr: Kleine: · H(IJz~ bungalows für Campr.r ohne Zelt, ein P ,:-,stnmt, einen Andenkenladen und cfazwischen Menschen al,tS oller Wel.t. Uätte es nlcht ;;nge!angen zu regnen, wir hätten uns wirklich wie im Traumlan1 aller Zeltlcr gefühlt.
i\i.ii wir w1r. spätf!r bei Kerzen~ li,'.ht "0l d<·n·. Zelt a;.i.ruhten, hit;J.t nr.ben um,~rer Behuui;ur:g e1r. ~roJe:: Wagen. Ein l\fann 11t:eg, aui- unü tragte .uns nu! ru~!isch, oq_ er nebe1, un11 sein Ze!l .aufatelle:1 könne. Mein Vi..ter antwortet.? ebenfalI!i 'au! rti !• ti~ch. und 110 r;,deb~~1ten dii:! bl'i• d<•n Milnner kun: mit(:inar,rter. Al, d-=r Nl'.!ut.11ki:inu:'tiiqr; m;t „e1m·r Familie beg,mn, i:e.n Zci•, i,,.ufzuo~ut?n, horten wir ;:u unserer "!Jbecr.s!.c:·mnr sehr vertraute Laute iri cieutsciler Spr&che, r..s war · f!inr. Berlitv:ir Fa-. milie. Ab<!r s,, 1~:t d.is ntm, rr,:m 3;:1ßl sich an, sucht n&c:h vcr,;dliethinen Veutän~.igm1t1nnöglicnkei!er:, auch wenr. es; ~·ie ir. un,~e1·em Fall, nicht nGtig gewesen wiir1'. . • Wti:ire-:id diE: Str.aße . nach Lwow nicht · gerade beque::n · 7U fatn-r:n v;ar · - wir . oni<:ht.:m etwa zehn Pässe hinte!' un:-. d:..irch!uhren ki,;,inc B~~g<':iirfer umi quält•m uns mit unge·wohnten Ver:Cchnhi.ndernis~etl wh: Kfil,cr., Cän:ser. tmii Pfl!:"C!efuhrwe:,icch --~. so be;.,;enn :1UP hin-...,..- Lwow cile: Rollbahn, die ,,i ch ·,~is Kiew ur.d später bis Odessa mch• irr: geringstan ände.--te. Eben w1~ e:n Bret~ "',H' di,1 Ukraine .illerding:; nicht, .ün Gegentei i, die Su-aße führte · sfar,dig !~i?!"ga u! unc. i;e\-v,ab, d!1rch tiefe (:rrüt.~.~ mit kldnea Seen und ,,..- ieder hinau!· zu den hcrl'lichen We iz„n-, Son•• c~- · blt.:mer-.- un<l Maisfeldern. Ande::-:- ha~b Stur.de:1 fuhr icb. ohne cme eirJ.Zige Kurve. d1e einz.lgc Abwech~- h:ng wören die rit-sigcn l,a;;t.fohr -- :te\lge, die ~.1äh<lrescher ·ür,d 3&u... maisch:nc,n. ,jie dl~ Stra!la bevöil:.cr - ten. A,~.ht St:.mJ,>n fi.h r ~11 wir d:.frdi , <:,hne ;:u;,:h nc1:t eimnal in dl.<: :i.Js $(", gefäh:hch geschilc.erte ,.'fr.:-.:c~t,~l1er1• vcdq~enheit• ' gerate:1 zu /iein. Die breita Rollbal-.n, /l<:&äumt •s,n he::ri!cht!n Alleen, <iie nie zu enri e,·, schienen, ver!i~ß 1..is n k ht bi-: un die Grenz-e nach R1.m1;h~ir.:1:. Alle 50 Kilomet e r stand neben de, · Straße el r;. B~l&i"?.~t!!";~ 1:~i dr?!"i'"t rr. ar, s~ch erfrischen konn!c , u::-:d f .?H:,.! rnii. ·dem Auto 1ifnmai c:tw:?.s nic:\1: in Ordnur.g fein, gat, es · am Sti·.;.!,-,r, - r3nQ bete,nier"te Hc!)ebü.hr~e;L gt~n:;.g. Be;: d<!T. er~t.?n Ta~~it:.l.d l~ g,1!, es für · uns noch klE: ir'i.? t e r.!:tnit:.-h:: Schv.·iet'i>tkei r~i."l. t-?.ld 2b1 .!r f3nd,~:, \ .i.dr !:eraus. daß n1an auch bt"i S•:lbstbedicnu.ngstank!,tk.Ht\n mit dt!ll Be n•· :zinbom: und ,;hr.e ftus sii.c?,kenm1?.isse st!'hr i4u-:. zurechtkomrr.t . Die Haupt.stF;d, cer ·ukn,ine. }{.:~,·, woiite:1 wll' r.lch.~ ::e).bst ,.,~r,ihern", ~vi-r bC?sch1v:,.~eü . '·"-•'\:-. c1:ien ~"' 1·(-: (~).:ie1 :. • f-i.ih.er V<•n. intouril't-ili.l!·o t.u .,~ hmP.1:, ~1i ma i; un~ l-t-rE•i::. ;;.n d~r Gr.m.:..: d!'ei ßnns tüt B,•s:chtigunt.f.·• !'ährtP.n mitgefftben !H\HP.. Wir· ni.e:'l.eten \Ui~ ~~!;a i:-., !r.i~u... l ,~~-Büro nm. Cdmi:,Jngpl$ll:,: 11,r, , t.1!<1. urn rtbch&t<<n .M.orgen ~rv,ran~t.r. u,,, ;n i(ie\\· '"v. t! i."~, c, ne reizendE:~ jun~f.! Frer:.i11ent~hrcrlr.., ~ie \.UlS. t,a:ürlich :n ceutich4'r S;:ir-.;ch e. <.liE: a!t.c~ u;,ri r~l!'u~n St!~:enswürd1Jski~iter. vorL Kiew Zf-ig1:n ir.Jlte. Den ges;;,mtr.n Vorr!1ittag tuhrnn ••..-Ir mit dem Auto ,x:11'!::- giag,,;:1. 7."J :'..uß dt:rc:1 I{ t~"-..·• u aci Ve-rc1 ~·uete b~i~ohc :i:u jeaem Iiaui; ei!W Crt' - schkhte. Jn!ormle.te uns !1: cl iE:."J'.!n S\.l,nden <'ingehcnd über dtc Ver~a:~.- itt:n!i.eit d er Ukraine und c::r:.:äi':!t e ur,s Z&h.1rckhfl An ,~kdotcn . Ver:) :r;c:h ien üte1· aill•~ Be'.'lcheid ;,.;: wis~n, ur,d keine noch so Jcompli.7.iertc:i Fr5ge ühe1· 011:,~e,; odei.· jt:ues konnte ai.e In Verl~igeni.e1t l.l::ir.gen. Nicht nur <ii~ altb""l :ea~te,·, in Klet"''" zei.[7.'! uns Vera. O.\h:·h in dit n(·uen :...nd ;, l!,:i·n,m,:,-s·,,: ,1 St.ad tv1e:.-- t~~1 füh:-t ,.~ ~!e ar. i :. Ob'-vo b.! \\·ir un~ bt;-eit~ \ Ut un!,er~r· A.br f.''!~~ iH;;.,:- JCte\'! e~:;61..:hen<.i :idtn·:n i~·-rt h nttc r.. tauchten ünmcr n„uc !,';-ageJ1 au!. una VcrJ 'bc.in:.wo,·tcfo !lie uns >1ühlieCll-::!: beim M:i:tag<:~t:r;-i· ~,nJ. ;;musier1.,, :,:id·, ;; icr..,~rl! .:-h über it:-,s s,: hc:?cldlch n(!u).!;l,::ri1'e ;md wißb<,gierige 'Iou- ;btcn A.ut (~~m. C,impi i~gpl;.~~i :r, K!ew, der d~.. Kc,.nfo rt '✓O!l i,wo--N rr,;t Rt-:,tat.:- 1·& 1r. ;w,i :Hotel nocl; üb i::.rt,a!, ervli.trt,-=:1e 1.u1s :.ur„ 1\bcnd r. .:tch unscTP!' St.idt ;.,-::r.ic ;~ tigL-:..ng eine ne?t.:e 1;t-e:T:1:;thung : ·tt;i th": 1 1 \:a-n~ iie aus der St~i<.·:cr.ark, c,t,edü:is r,:Jt ?.dt Ul'.'ld A1.:to un!•}:'\',•,!gs. :i;◄ t t.e r,eben •~ns d.;.s z~,J. ::u:igei:,01.:.! . B <;i ci em zl emtitt~ ]4.nge d :•n~e:rnd~;! ub-:-~ridUc-r:,_..n Zel t - t.ralsch erf"'.J.hrc-::... ,.. .,,ü· ~chli~rilit'!h, dr..l' wir t\:.t-:·t:r <.H,~ e~ni,i gen verrückt,.::r:. Zdttl'r i1., Ki"w ·wa,·:!.-, , d ie :1.uf gru ·· ß cs Abr:r. :(•u,·,r in nc,,:h u:1oek:. ,rn te:J~ z 1-.-.1UergeJ.:1:~r;d~n ~nten,;egt: , ;;ar•:!:: ~ -~l (:ise]us!ige ,~tr;h·c,,1\ r.1.i t Jahr -- t !:hnrdac·,ger Ze!t<.>r.::ahni.::g, die au:!: g r(.. i:-~ "f·o, .: ,:· nach l\·lo!,.kdu ut1~ Finnl~r:r. gin_i:;en u:1ü r..i•~1· in Kiev: ::, u r for~ ei:ia-2 z-,vbt:hen:;tatio:i. m:i.chten. ..r:;.d P.ir, ;~anadi$Chc~ Eht::paar rnit d r-.::~ r:inde~--~, da!:i n1! -: €inie:n gruß~n Cim;.,lr.gbu;; i;ti lt M~nat~n ir. Europ,t u'r\ tcrwc,g;; war und nrn:r. :w~i wei~ere O'io~.r'..!e ,;or .sich hti tt-e-. '7\rez n -~•~äter ti.f;<i ici~~ ,~·ir „ k~·1n~?1 un:: ·c~: ,i;.~~~ •-·~c. Y.";1n)t~!:i!O!"l en iJer:-:ar;.c t~e:5,:--~~id ~': n vtJr m!t •.!n ser-c~ L·lei- ·wo~h~:-.,. -·Gr~ ::'.\\b~;reise~ di-::- fl!.r un~ c b.v n~ , ,t,n (:L':"1e !' ~xr.,ed.!.!!o-: -:. nn si ,::1 f?~tt.c, E i~_\.!'$ aber ht~_rt en v~~r n1H a Jlen an,:?.ere·n ~:ir.?v.:e~ 7,,~?ts:3.dtb ::"v-:)f.~·j,.: rn ;:f':mr:j:js~...-~: W i~ ,var<.·a l!i:,-~:ü:iHs ::-,egcj.s ~e:::tf Z.c!lie r 1:.. nd ;!~nt1c:·r- r~~~~ur. .ius . .._,..-,:-..~nd~rl't htnz.ul.. ·)::1~1:~:. 1::'!re.~t Ne1 .1t::~ ~·~ en-:.dt.."Cken ·...u~,.i ei11c ;':: E ;·hchhl~ s;u ~!a~iO mi, tjnE.!" ;.Sit{htEee irt B• tour·• zu ve.~- N :td1 ein~;:- V.'o·:hc F shn und '.ü.;- :~\ ,:ht.i}f.. rra;.; i!n. er.r~!chtcn ':... ·1!" er.Ulich c:.:J:'! ~:iu1., pt2.iei •i.:.r'.serer n.,~tsf! : ~ .. 1de~:-.;-.1~ ü: : : "!.\.-u~d e-:.:-bare H,1.f,"!r, ;-;t~·:..!t a.:-n S\!l-;·v;(i::-zr.n 1\-!r. .. :r. ,1C ~1-r~pin.~~ t:·\~1":t?:1i•·~u t';ie i.~ nvn· l.4:l.Ser- Qua:: :.. ~e~.- ·:.;!1 f! tHJer• t-:.i t a:l Größe tH)t.:h •..!.. ~!l F'!at.z "- f,n I'\. h~·,J . zv.,jsci:.en Bil:ich et. . sc: ? :tß iedet s~il"i t:n e ii~n.t:- :.;. ;-:~=~~nt,~•·:;.i ,?..:i 1,'f-' in\t(:-! b f. t.te, :; :a1::\'. lt~r1 1;·"'Än -:~e r tc von Zt:lt.~r.. Vnn 2.t:"!t,~n :r.tnn f.i.l5berg.z!n t,!s ·.1.·...1r µerüt'kt ~}ngr~richt1:teL~_Küc- r: .:; t.Ur d~f! 1.elt ··H.~!-4"i! rau ,_,:~r ai!e~, d ,1. 1'-1~,r t hrc,u~;h te 't•Jn1 _'.Zelt au~ nu~ ii !..lt!:- tEt? Str-ftß•~ iu. i{,:'.r;er, ,_1n,1 ,..,. ,n ~~!~o'.~1 :~; ' ,~:{~t1;:' ~;:t )~:~·;ci~~-n ·•~:~ ~ -..•öllci::t w ,1r-. . "ini ·,.Je·r;,h :n ' :i.·~..:hh: ~c.n. Wi\ \1J1..S ~f ~~Eti;:~'.:ii~~11 !l~!n:~,:t;~\l'.;.?:iE~ tv·p!sch tlJ!.~i~;_::-; ir. d~r „S!..üo,\1aj,t·' !!h~1tt'.::~J,~~;,~;\~€:fü; g1.H·l~. Sch„ t1.~:-.! DErs war 1.m.,er eim:iger Bedürfnii;, uod darum •,vagten wi:- uns . auch e:rsi ;.er. Al:>end nact Odessa, bi; St:;cltzt!ntn~;n. ··Dem . Tav. verbra(!hlf:n wir unt er d..:m·s.::hatt";:- spend•.md en Vor:i.ei; st u c'.i~rten d1rig die Geschichte vr,::; Oue.;sa, -.:ntt:!rhiti.te'!'. un~ auf ru,.sisd,, deut..~c!:, e,-,;tlhch 1111d. •_vcn-'1 gai· :ii::hts m<•h:- h :-sl~. m!~ 'Fiindr,n un<! l-'üße:: Tntt i:nd~rnr. Zel•!ern. dif: wi ed e~ nus aUl!r \ '/e!t hi-::r zt,s:,nui:1:~n:rofen. tri. OdCSf.lll !eji.1<:n· wir au<.·'!\ unsere w1:itcre Rdser ,, ,.• t-e durch ltumiinien u:id Ungain '!c?.st. u:i.d !O p:acktex-! wh schlidfücn. w!ccer un!!<?ren Wegen, brachen u,,._er Zelt ah und machtell.- uns a :Jt d en heimwcg. • ·Nach 1e:n !E:tz:.en. B~ti. 1m S,:hwarü :wn Meer und gr(1ß.;m Abschlec! von u i :u;eri,n -.ie•.i.:Jl.. Fi:eunden ttuf detr, C~mpmgpl~1.t verließen wi, den .Dul1)hin" und il:!irer-, in ,.-..engender Sonn'1: , t,>,t die rumii.ni1iche Gre11::-,.-. Nach z-:;ei Stund::n Aufenthalt. au d,!r :;owj11t ~s;~hen Grf:!n-:.it;i.tion mit dmn ., li ;,, Ca:,,.;>in.z;" de".' Zc~lner vei·- abF.ch•ir-,c!c: ia:n wi.:· tm.i. m,t ieir, .:.;:i1 !)0°" ·, , :.,_n', :1" ,,on, ::1c'.ler1 P.JraC!I'.$ 'i.ü,· ~ ";ririo~-:ne 1,elti.i i;.:!.u~er, aer So\vjet~~n ton. ~ --- . 1 Reisen Gt d. i lll Ie - ·1 1 j i 1 1 Sowjet- • Ulll011 1 i \ ' Mit de-r CMe~- i rw?i 6 li$di•!~cw~e \1:r ,:.1,~r. Ges&:i:.:.hc) t ..:u rie :, i) IHC.ßf.Ri=citRLICHY.EiTEN 1.i lln"t 3L 10. b:.; 10. i 1. 4197?.. 1 ---- --- ---·--·· i Au~~ü„itf.: 1 O~to!:rr.:i1:hir.ch-So,;je~ischc GHell• 1 ' i ; i ' ;cr;oft, Li~:r. t<-:.lhou:.gcr5~~ 1 / ll, 1 Tdaph<l« io :! lt'/ i L----·------ --- ,fWf'".i:'.!' - PR.O~l'fB"tU~~,ßE! D it~ ~c :~cin:nt!tzlge ~,;/ohnt<r:gs,v!rt.- ~·i..:'.~c.ü\ st 2lii.~ r~~t : ·o ie B3upr~:c.c sind .:_.r~!!: {1 t~TTl \~' i11 .: c.or bi~! zu 4(j .?rcx,~nt gr:: :..;t ic~~en. Di-c&e i~xp·!oslon. \'~·~ i"'."d den ·v.:onnun~:.:t,..::.:u weitet· e in - ~ctr:\r,.ke, l. . Darn,i:. ;;:,; die B•,baüptun;t -.v1cie;• - h '.!~ t, dü: Ba1.i urt:u:,te1·!öLn~. St'.!!en :':iri ..~eri -~~~i;_;(•:~Ce n r~a'..!rJ~~j::1 t:·n ~:chul!'t :D : ~~ J... ("lh ~i. -?.·t i1 flhu!, g1~n i.rr. °3(,"ü;! ~\-Vet·t.; t- ~:,t::i.r1:itn :~!~·• P ; l~~t?Jli.~ Vl r.t.:i sich nui d ir J:·tP i :.·1.: riccr. ~.: t1n~ !-nit drei b i!-i '·•' i•:?r P r·::,·~t:~lt ti! t i:~ c:a; ~•.vii:kt:"n cürn.:~n . I): ~· .s:,::ig~r,. :~ ~en bh: zu 40 Pro7.r:!' :i.t .. ,...: ~; !:de;·. Gu ·.:~:1 Prcfitii'-; r ·vt:\·- u r sczc-:·1t. D~·-~eg•?n !1 11 !.t v. u~":h kei ::-je ,. l) ;n.J:)j' (- \ f -. !: •:~: \ .': (H1d~r·,, fjur ei!le Prcf ~~ br-~!-!",S!:.
KOLLEGE JOSEF SCHM!DL IN DER SL Eine Delegation der Österreichisch - Sow jetischen Gesellschaft Oberösterreichs, besuchte vorn 20. bis 2 7. August die Ukraine. Der Delegation gehörten an: Präs. der Arbeiterkammer Josef Schmidl, Dr.Thilde Harb, Abteilungsleiterin in der VHS Linz und Sekretär Erich Riedl von der ÖSG - Ob. Die Delegation hatte Gelegenheit, Kiev,.' und Odessa näher kennenzulernen, wobei Zusammenkünfte mit Funktionären der Sowjetisch-Österreichischen Gesellschaft sowie die Besichtigungen verschiedener Betriebe und kultureller Einrichtungen dieses V or-haben sehr begünstigten, Stadtrundfahrten durch das aite und neue Kiew vermittelten einen Eindruck von den alten Sehenswürdigkeiten und den Leistungen des Neuaufbaues der schönen Gartenstadt Kiew. In der größten südlichen Hafenstadt der UdSSR, in Odessa, erwarteten die Delegation neue Eindrücke, an dieser traditionsreichen Stätte mit ihren großen hafenanla - gen, alten und neuen Bauten und Sanatorien. Auch hier wurde die Delegation v on den Freunden der Sowjetisch-Österreichischen Gesellschaft empfangen , Neue freundschaftliche Beziehungen wurden angebahnt und Vorschläge beraten, ,,vie der \.veitere Ausbau von Kontakten zwischen der Ukraine und Oberösterreich in die Tat umgesetzt werden könnten. Auch diese Reise hat sicherlich dazu beigetragen, die vielfältigen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Österreich zu festigen, un Interesse des Friedens und der Freundschaft unserer Völker. Ju nge Menschen, die ihr Lehen planen und f'S bP.stimmen wolien, h,1b en - unbeschadet ihrer oftmals unterK hiedli chen politischen und weltanschaulichen Oberzeugungen - • in ,1!/er ive /t vieles geme insa 111 . Der geme insam,, Kampi für e in gesicher - tes und menschemv(irdii;es /.eben verbin det sie miteinander und m it den Al!eren . Dem Aufruf des /11tern,1tiona/c0 11 Vo rberei,ungskomitees tur d ie . X. Wdties tspiele der Jugend und Studenten mi t Freuden zustimmPncl, wurde in Osterreich ein nationales Komitee gebildet . E5 h.:it mit seiner Arbeit begonnen. JungMbei ter und Swclenten, l.ehrlinge und Ange.s telltt' , Bereiten wir uns auf die X. Weltfestspiele vor! sportiich en Lebens gehören ihm an . Aufgabe des Komitees ist es, eine repr,'isentive ö .<terreic/1ische Delega - tion in Zusammenarbeit mit verschiedenartigen pol iti schen und weh konfessionell gebundenen Ju gendorganisati onen zu /;i!dt ·n . Entsprechen doch die liefe de.s Fes t iva ls - So! idaricät, Fri ede , Fo rt sch ri! t -- den Grundfnterl'SSen alie r ;~, ngeo , gfeicfr.v i e sie hn lnlere•sse :.-0n ,\leutra l i t:d t und Un- .:bhängigke it O ster rei chs stehen. D er Propagierung di,!ser Ideen und der 1/m l>ere itung ;/:rer ent , prechenc!en Aktivi tät en rnl f c/2s Ö> tf.'rreichische Vo r bereiwngskornitee dienen . Daß die X. \Nel rfesispieie in der ffo up l> tJdt der Deut schen DemohJ - bringt die Anerkennung der Frieden spoli tik des er>lt: 11 deutKhen A ibeiter-und-Bauern-Staates zum Aus - d ru ck. Seine Bedeutung fiir dit• En:- _1pannu11g und den Frieden in Europa i.st unbes trei tba r. Ais Präs ident des ös terreichischen Vorb erei tungskomitees für die X. We/1/es t.<piele der jugend und St udenten rufe ich a/ie demo kratisch und iorrschrittlich ges innten O sterreicher auf . be i der Vorbe reitung der Id een des fes civals in uwe rem lande unrl untt• r seiner luge n{! m itz uw irk en . Wien, im September '/972. Univ.-l'rof . Dr. Dr. h . c. , Personen cl es µofitischcn , iw lturel ien, t i schen Rep u!.; l i.~ s1att iind1•n werden , !______ Wal t,0 r Ho/Jitscher
Nicht jede Zeitung ist • Wie die andere Sie werden das s iche r schon gemerkt hoben . In de r „Neuen Zeit• finde.ri Sie ko~m fe tt e Inserate, denn die Herrschaften, di e solche Inserate zu vergeben hobe n, lieben uns nicht. Wir störe n sie. Wir schreiben · offen über ihre Geschä ftsprokti,ken, darvber, wie sie d ie kleinen Kons~menten übers Ohr ha uen. Be i uns ist die Welt nicht rosarot, sondern so wie sie ist. Wir zeigen die Gegensätze auf und wir nehmen Partei. Für die Arbeiter und Angestellten, für die Rentner . und Pensionisten, für die Jungen, denen man das Leben schwermacht. Bei uns heißt Unge - rechtigkeit noch ür;igerechtigkeit, Aus . beutung noch Ausbeutung, Klasse nkampf noch Klassenkampf. Eine unangenehme Zeitung also? Für gewiss~. Leute ja. Aber gerade darauf sind wir stolz. Wir sind ke in GUTSCHEIN für eine Gratiszusendung ,, Neue Zeit" Tei I des he rrsc he nden Systems. Wir schlüsse ln di e Tricks und Methoden der Reg ierenden auf und auch jener, di e in Oppos ition tun und in Wirkli chke it dooh nur ein Teil des Syste ms sind. Wir schreiben so, daß der ORF un s nicht zu zitieren wogt. Daran kö nne n Sie sehen, daß w i r die wirkli ch Unabhä ngigen sind. Unabhängig von Kre isky, vom Industriellenverba nd - und von Bacher. Die „Neue Zeit" gibt gedi egene Informationen über die Vo rgänge in der Welt. Ober den schmut zigen Krieg der Amerikaner in Hier abtrennen! Indochina. Ober die Hintergründe 1m Nahen Osten. Ober jene sozialistische Welt, die heute ein Drittel un se res Erdballs ausmaoht. Obe r di e Au se inandersetzungen de r wes te uropä - ischen Monopol e und Supe rkarte ll e. Ober da s wahre G es icht de r USA. In - forma ti o nen, d ie Si e wede r aus de n and e re n Bl ä tte rn noch aus ,dem ORF bez ie he n kö nnen. Abe r w ir informieren nicht nur. Wir kämpfe n auch. Für ,den Fortschritt in d e r Welt und in Osterreich. Des ha lb sollte n Sie diese Zeitung auch zu lhrP Sa che machen. Die Gratiszuse ndung wird gewünscht für die Dauer von 0 e in e r Woche täglich oder 0 an fünf Samstagen, mit Wochene ndbeilage (Gewünscht es im Kreis mit X anzeichnen.) Sie können sich selbst kostenlos überzeugen. wie unsere Zeitung zu den verschiedensten Fragen Stellunq nimmt. Füllen Sie, bitte, diesen Guts c h e i n aus und senden Sie ihn Name: • an die Verwaltung Adresse : • .Neue Zeit• • 4020 Linz, Melicharstraße 8
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