Vorwärts Nr. 7, 5. Jahrgang, November 1971

P. b. b. .,1111 '--~ . ' ~-.,II![ El~~NTÜMER, HE.1:<AUSGEBER UND VERLEGER: ),! KPO-STEYR. FUR DEN INHALT UND DRUCK ~-VERANTWo: OTTO TREML, BEIDE STEYR 4400 · . r - - - - - - - - - - - - - - 7 JOHANNESGASSE I 6 l, l' lt -~~~ 1 1 1 1 1 , Erscheinungsort: S t e y r 1 ______ .J Verlagspostaint: Steyr 4400 ···";;;:;:~ L ____ _ 4.Jahr9an9 November 1971 Eine neue Etappe in unserem Kampf Die KPÖ hat bei den NR-Wahlen am IG.Oktober 6I. 756 Stimmen erhalten, also um 17. 000 Stimmen mehr als 1970. Das ist eine Zunahme von 38 Prqzent. Das für eine Vertretung im Parlament erforderliche Grundmandat in Wien wurde nur ganz knapp verfehlt. Aber es _gibt trotzdem allen Grund, das Wahlergebnis positiv einzuschätzen. Wir haben zum erstenmal seit IS Jahren einen bedeutenden Stimmengewinn bei den NR-Wahlen erzielt. Dank an unsere Wähler In Oberösterreich und im Bezirk Steyr konnten die Kommunisten besonders gut abschneiden, wir konnten I. 762 Stimmen dazugewinnen. Als Kandidat in Oberösterreich und unseres Bezirkes danke ich allen unseren Wählern für ihr Vertrau en. Für uns Kommunisten ist dieses Ergebnis ermutigend, wir werden unsere Tätigkeit im Interesse der arbeitenden Menschen verstärkt fortsetzen. Otto Treml Nummer 7 Die SPO, seit 1967 in Ober6ster• reich stlmmenstärkne Partei im Landtag- und seU 10, Oktober 1971 eindeutig Mehrheitspartei Im ösierreichfscben Parlament, hat in den letzten Tagen mit einer „Politik des Jammerns" begoimen. Nachdem beklagt wird, daß in Oberösterrekh dle OVPSportverelne und OVP•Gemetnden aus SportförderunpmUteln gegenilber Askö und SP-Gemelnden bevonugt werden, wird auf dem Gebiet der KommunalpoUtlk nunmehr der OVP die Schuld an der · .,Austrooknunr der SPGemeinden" gegeben. Kilrzllcb berichtete der Fraktionsführer der SPO 'im Landtag, Landesrat Fridl, daß die OVP Im Lande . Oberösterreich versucht, .,zentrale Orte, sei es durch ihre Einflußnahme auf clie Eri,tellung des FI• nanzausgleiches oder bei det Finanzierung ein,:elner Großbau- · vorhaben zu schwii.chen .• ,.. * Wer diese polltlscbcn JammerExerzitien vernimmt, muß 1lch mit Recht fragen, was die SPO als Mehrheitspartei in Österreich gegen die · anmaßenden Handlungen der OVP eigentlleh unter• nimmt. Hat die Mehrheit der österreichischen Bevölkerunr deshalb die SPÖ nr stirJuten Partei gemuht, um aus ihrem Munde salbunpvolle Klagelieder zu hören? Erst jetzt kann man so richtig ermessen, wie wichtle und wertvoll eine parlamentarische Vertretung der Kommuni• sten im österreichischen Nationalrat für die arbeitenden Menschen gewesen wire. Unentbehrlich im täglichen Ringen um ein besseres Leben, und um Frieden und Fortschritt: die die Kommunistische Tageszeitung

DIE ARBEITERKLASSE UND DIE ZUKUNFT ÖSTERREICHS CNll.,_,IS__ In allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens in Österreich verschärfen sich die Auseinandersetzungen. Die Interessen der Arbeiter und Angestellten geraten- immer mehr in Konflikt mit ' dem P1·ofi tsystem des Großkapitals. Die~ beit von über 2 Millionen Arbeiter und Angestellten hat Österreich zu einem leistungskräftigen Industrieland gemacht '. Aber es ist ein vom Großkapita3:1:& herrschtes Land. Alle Werte, die die "Arbeiter und Angestellten schaffen,werden nicht vom werktätigen Volk, sondern vom Großkapital, den Besitzern der Industrie und Großbanken angeeignet. Was sich die Arbeiterklasse in den letzten Jahren erkämpft hat, wird in erheblichen Maße durch Geldentwertung, Preissteigerungen und Mietenwucher zunichte gemacht. Dieses System kennt keine Sicherheit der Arbeitsplätze und keine wirtschaftliche Stabilität.Die Schließung der Zellulose Hinterberg , und die Entlassung von 370 Arbeiter und Angestellten ist ein Beispiel dafür. Das Risiko der kapitalistischen Profitwirtschaft tragen nicht die großen Unternehmer, sondern die Arbeiter und Angestellten. Im Betrieb, am Arbeitsplatz und in den Büros ist den Arbeitenden jede wirksame Y.d.tbestimmung versagt. Ihre Abhängigkeit wächst. Die autoritäre Alleinherrschaft des Großkapitals wird drückender. Wachsende Arbeitsintensität, Rationalisierung und 'überstunden, Akkordhetze und raffinierte Ausbeutungsmethoden steigern die Profite der Großu·nternehmer und des Großkapitals. Arbeitsunfälle und Frü::d.nvalidität nehmen zu.Unversöhnlich treffen di e Klassengegensätze aufeinander. Inmitten gewaltiger materieller Reichtümer erzeugt das kapitalistische System soziale Unsicherheit und Notstände. Es vernicttet humanistische Werte und Lebensinhalte und führt zu Brutalität, Krimi·nali tät und moralischem Verfall. Elementare Exestenzbedingungen menschlichen Lebens werden von den Konzernen durch die Zerstörung der Umwelt, die Verseuchung von Wasser und Luft gefährdet. Wissenschaft und Technik stellen wachsende Anforderungen an das Bildungsniveau der · Arbeiter und Angestellten. Ab er i hre Ausbildung entspricht weder den Anforderungen der Gegenwart noch den Erfordernissen der Zukunft. Für das Bundesheer werden Milliarden Schilling vergeudet. Während für den Bau von Schule·n und Hochschulen, von Kran..½:.enhäusern und Altersheimen, von Sozialwohnungen und Straßen angeblich die notwendigen Mittel fehlen. Die entscheide~de Ursache für die s oziale Unsicherheit und Ausbeutung,für die Verschärfung der bes t ehenden und die Entwicklung neuer Widersprüche liegt im kapitalistischen Syst em. In dieser Gesellschaft ist die ökonomische und politische Macht in de n Händen des Großkapitals konzentriert. Nicht der at'beitende Mensch, sondern der Profit des Großkapitals ist der Maßstab aller Dinge. Wer dies e gesellschaftlichen ·Mißstände beseitigen will, muß gegen ihre Ursache : gegen das monopolkapitalistische System, an..1-cämpfen. DIE KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS ERSTREBT DIE ÜBERWINDUNG DES KAPITALISMUS. SIE ALLEIN VERTRITT KONSEQUENT .DIE I NTERESSEN DER ARBEITERKLASSE UND DER ANDEREN WERKTÄTIGEN. DIE NOTWENDIGKEIT DES SOZIALISMUS FÜR ÖSTERREICH Die Notwendi gkeit des So zialismus f ür Österreich er gibt sich nicht aua Wunschvorstellungen der Kommunist en. Es sind die grundle genden gesellschaftliehenE~ forderniss e uns erer Zeit , die zu einer neuen Ge s e l lsch a f tso r dnung, zumSozialismus drängen. DER SOZIALISMUS IST NO'l'WENDIG , weil das kapi talist i sche Ei gentum an den Produktionsmitt e ln da s Haupt hind_e.r nis de s gese llscha ftl i chen Fortschritts ist. DER SOZIALISMUS IST NOTWENDIG, we i l die arbeit ende Bevölkerung eine wahrhaft menschliche Gese l lschaft br au cht, in der di e v ol l e Entfalt ung der Persönlichkeit des Menschen gewäh rlej_ s tet ist, in der di e Ursachen für die Ausbeutung

Die „Neue Zeit" schreibt, wos ondere verschweigen! Nicht einseitig:sein, . 1 Jeue Zeil" lesen! Broda und die ))Experten" Justizminister. Broda hat angekündigt, · iaß er wzum Fragenkomplex der '>chwangerschaftsunterbrechung" , das , eißt, des § 144, eine gründl' -::!ie En- =1uete mit Experten durchführen wird, 1ämlich mit "Ärzten, Psychiatern, Psy- =hologen, Soziologen". Nur eine Gruppe :/er Bevölkerung wird vom Herrn Justiz71inister nicht gefragt, ;ene, die das Ge• ;etz am meisten angeht, weil sie seine Folgen ausbaden müssen - die Frauen nämlich. Nicht einmal seine eigene ,P-Frauenorganisation scheint Minister Broda offenbar vertrauenswürdig genug, von anderen Frauen ganz zu schweigen. rst der Justizminister der SP-Regie r,ung riun wie .sein Urgroßvater der Meinung, daß Frauen unmündige und im Grunde ,chwachsinnige Kreaturen sind, über die nur Psychiater entscheiden können? Oder zieht er es vor, die Frauen nicht zu fragen, weil er weiß, daß sie in ihrer großen Mehrheit (einsch/ießlicli der Frauen In der SP) für die Abschaffung des Paragraphen 144 sind? E. P. . „Neue Zeit1-;i wichtiger Helfer___ _ J Steyrer Budget mit Gänsehaut Zinsen für Wohnbau erreichen gewaltige Höhe Mitte Dezember wird der Steyrer Gemeinderat das Budget der Stadt für das nächste Jahr beschließen. Praktisch ist jedoch das Budget 1972 längst beschlossen, und zwar in einer Klausurtagung der Steyrer SPÖ. Es ist ein Budget mit beachtlichen Zahlen, · soweit es den ordentlichen Haushalt betrifft: Rund 150 Miilionen Einnahmen, 148 Millionen Ausgaben. Damit könnte man schon was anfangen, wenn nicht der Löwenanteil reine Pflichtausg.iben wären. Nur rund fünf Millionen bleiben zur freien Verfügung. Die Gänsehaut aber kommt, wenn man den außerordentlichen Haushalt betr.ichtet. Sechzig Millionen Schilling stehen zur Debatte, nur zwei Milliooen Oberschuß aus dem ordentlichen Haushalt, aber haben eine Deckung. Zehn Millionen braucht die GWG al s Anleihe von der Stadt, damit der Wohnbau nicht ein• schläft (34 Millionen braucht sie von anderen Kreditgebern, die natürlich nicht so kulante Zinsen wie die Stadt bieten!), fünf Millionen kostet der Ausbau der Ennsleiten-Schule, zwanzig Millionen verschlingen die Straßenbauten, zehn Millionen müssen in die Kan.ilerweite• rung gesteckt werden, und die nötigen Grundankäufe kosten die „Kleinigkeit" ,------------------, von rund sechs Millionen. Ne1.,1es Photogeschäft Alle diese Mittel müssen auf dem Kre0er Photonieister Franz Hartl- ditmarkt beschafft werden. Das kostet auer eröffnete im Haus Pfarrgasse 6 ein· Zinsen, die im laufe der ·Jahre jene HöF.J.chgeschäit für Photo und Schallplatte. hen erreichen, die Steyr vor ein paar J.ihDas Haus , in dem si ch das Geschiift be- ren allein für den Wohnbau ausgege• findet, ist sehr alt und d ie Adaptierungs- ben hat. Vor einem Jahrzehnt noch hatte arbeiten waren übe raus schwi erig. Die Steyr soviel Rücklagen, wie es sich heute Bauzei t betrug drei Monate. An der Er- für die Bezahlung der dringend notwenöffnum: nahmen zahlreiche Ve rtreter des. digen Ausgaben ausleihen muß. Und da öfien tl tchen Lebens, -unter ihnen a·vd i' gibt es noch immer Leute, die meinen, .Bti~~~ rmeis ter Fel linge r, tei'I. , es werde von Jahr zu Jahr besser. ~=~---__..;________. Die Pensionistenheime bewährt Steyr geht bei Altenbetreuung neue·Wege Zwei Pensionistenhe ime mit 110 - Klei nwohnungen stehen auf dem Tabo r. Steyr ha t damit ei nen neuen Weg bE: 5chritten: Die äl teren Semester si nd unte r , ich, jeder abe; hat sei ne ei gene Wohnu ng. Fre il ich sind. die Plätze in den Heimen vi el zu we ri ig. Sol l ma n nun am Tabor - Ba ugrund wa r vorhanden - weitere Hei me bauen ? D2. wa ren d·ie Pe nsionisten sel bst dagegen : Sie wo ll en unte r sich sei n. sie woll en aber kei ne Alt e rssiedlung, kei n ,,Ghetto". So entsch loß si ch di e Stadt, in d€n verschi edenen Wohnvie rte l Pensionis tenh e ime zu ba·uen. Nun ist di e l:nn slBiten am Zug. Später kommen Pvrach , Aichet und Resthof dran . Di e Steyrer Pensfoni stenheime haben 30 bis 40 Quadratme ter große Wohnungen , jede Wohnung hat Zentralheizung und . e ine eigene Loggi a. Verpfl eg·ung kann selbs t gekocht werden, sie kann a-uch über spezie ll e Fah rzeu ge a,us de r :\llersheimküche bewgen we rden. Neu an den Heimen au f der Enn slei ten is t, da!; , ·ich · im Erdgeschof; ei.1 geräumiger Saa l als Zentrum befi ndet. Hi er sollen Pens-ionis tenkluh he ime entstehen. Da können di e älte ren Herren Bauern schriapsen oder Schach spielen, d ie Damen können tratschen und str ikke n. N-icht ·nur di e Heim imdssen , auch die Al tersgenossen aus der Umgebung haben freien Zutrit t. Baukosten stiegen gewaltig Grünes Licht für Steyrer Brückenbau Am Montag be,.ch!oß der Geme•in,derat di e Verr,abe de r ßau,1rbeiten für dii e neu-e E.-.ns brücke. Von dre i A,· beit,-ge rneinschaften kam das Projek t der Arge Hambe rger-Mayreder•Zwettl er z,urn Zug. Di e neu e . Brücke - e in Tei l dPs . inne rstädti schen Ringes - übe rquert die Enns et,,was stroma-uiwärts von d er alt en Neutorbrücke. Sie wird oine Spannbetonkon-s tru kti nn m, t zwei l'ieilcrn werden. l änge: 108 Meter, Breite 18 Mete r. Die G~ amtkost,~n betragen rund 45 ,v\'il - Vi onen Sd rii-ling, die, wi·e in Steyr se it ei n paa r Jahren übHch, auf d em KredH:narkt beschaff t wird müs·sen. Bezei C'hnend, r1ic:ht nur fü r Steyc, sondern für die Teuerung in ganz Os:e rre ich ein Verglisich : Bei m Ba u d.e r Enrcsta lbrücke vor zehn ).ihren rechnete man als Fa ustregel pro Brückenq uad ra tmet er oi~n Prei·, von 4440 Schill i-ng. Heut e, nur zehn Jahre später, k~te t derse lbe kl·eine F4eck 11 .500 Schi lling. Sici1er sind in der Zwischenz,~it aJch di e oauJtbt>it er „ löhne g-e; tiegen. bL>S tirnmt aber nich, um 150 Prozent. Un·d d,1 gibt es noch immer Leute, Manda tare in höchsten Funk\iionen, die uns wei, machen wollen, d ie Teue rung sei d urch Loh n-erhö llun gen be• ding t und a-u ße r<le rn ga r nicht beu-nru• lügend. '----- --- ····- - ··--- ·· -·--·- ·····-

Gefahrenstelle Siernlngerstr aBe • Annaberg In $1eyr muß ge~chen werden - KPÖ w.amte bereits 1967 Vor vier Jahren haben die Steyrer Kommunisten - damals fanden die Landtags- und Gemeinderatswahlen 1967 statt - auf die stark· frequentierte Kreuzung Sierningerstraße - Annaberg hingewiesen,die alsein ständiger Gefahrenherd gilt und immerwieder Schauplatz von Verkehrsunfällen ist. Die KPÖ verlangte damals wirksame Sicherheitsmaßnahmen durch die Gemeinde, unter anderem einen Fußgängerschutzübergang. Kurze Zeit später,im Herbst I967, wareine Schülerin aus der Steinfeldstrassedas Opfer eines Verkehrsunfalls auf dieser Kreuzung. In einer Sitzung des gemeinderätlichen Verkehrsausschusses rollte am 11.0ktober 1971 Gemeinderat OTTO TREML (KPÖ) abermals dieses Problem auf und stellte fest, daß gerade die Kreuzung Sierningerstrasse-Annaberg von vielen Schulkindern zwei-bis viermal am Tag überquert werden muß. Bis heute aber fehlt dort ein geschützter Fußgängerübergang. In unmittelbarer N'ahe befinden sich ein Internat für Berufsschüler, eine Volksschule und ein Kindergarten. Vier Wochen später, als die KPÖ neuerlich diese Fragen im SteyrerVerkehrsausschuß zur Sprache gebracht und Abhilfe gefordert hatte,ereignete sich dort ein neuer schwerer Verkehrsunfall, Am 11.November wurde der 16 Jahre alte Schüler der Berufsschule II, Otto Aitzetmüller, beim Überqueren der Kreuzung von einem Pkw angefahren,niedergestoßen und in schwerverletztem Zustand in das Landeskrankenhaus Steyr eingeliefert. Der Lenker des Autos war, ohne sich um den Verletztenrukümmern, weitergefahren. Nur der Aufmerksamkeit eines anderen Autofahrers, des bekannten Skirennläufers und Skitesters Franz Neuwirth von der Ennsleite, war es zu danken, daß dieser den flüchtigen Autofahrer 120 Meter nach derUnfallstelle einholen und anhalten konnte. Wie die Polizei später feststellte, ~andelte es sich um den 39 Jahre alten Alois Zettelmeier,Bediensteten des Krankenhaus, der in betrunkenem. Zustand den Berufsschüler niedergefahren hatte. Dieser letzte schwere Verkehrsunfall an dieser gefährlichen Kreuzung müßte endlich die Verantwortlichen im Rathaus aufscheuchen und si·e zu raschen Maßnahmen im Interesse der allgemeinen Verkehrssicherheitveranlassen. ELTERN I Die Kinder und Schüler können sich nicht wehren, aber IHR - mit Unterstützung der Kommunisten - könnt es 1 Eigentümer,Herausgeber,V~rleger u.Drucl: : KPÖ Steyr, Johannesgasse 16. Inhalt verantw.: Martin Grasser 4400 Steyr, Steinfeldstrasse 11 O.Ö.

des Menschen durch den Menschen, aie Ursache für die Ausrottung des Menschen durch den Menschen iibervrunden u"'1d die Grundla-ge für ein Leben in Frieden, Freiheit und Sicherheit geschaffen sind. DER SOZIALISMUS IST NOTWENDIG, weil nur ~uf . der Grundlage des gesellschaftlichen Eigentums an den Produktionsmitteln die Möglichkeit des wissenschaftlich-technischen Fortschritts zur Verbesserung des Lebensstandards der arbeitenden Menschen voll genutz und die Sicherheit der Arbeitsplätze gewährleistet werden kann. DER SOZIALISMUS IST NOTWENDIG, weil die Entwicklung der Produktivkräfte, die Konzentration der Produktion, die Notwendigkeit, immer größere gesellschaftliche Mittel für In;e~titionen aufzuwenden, eine gesamtgesellschaftliche Planung erfordert. DER SOZIALISMUS IST NOTWENDIG, weil der Kapitalismus den arbeitenden Menschen die aktive Teilnahme an den wichtigen Entscheidungen in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft ver.veigert. Die Praxi s des Sozialismus in der SU, in der DDR url.d in anderen sozialistischen Ländern zeigt dagegen, daß der Sozialismus nicht nur die aktive demokratische Mitwirkung aller Werktätigen ermöglicht, sondern daß das Mitplanen, Mitentschejden und Mitregieren der Werktätigen eine Grundbedingung für die erfolgreiche Entwicklung des Sozialismus ist~ DIE SOZIALISTISCHE GESELLSCHAFTSORDNUNG SETZT DIE ERRINGUNG DER POLITISCHEN MACHT DURCH DIE ARBEITERKLASSE IM BÜNDNIS MIT DEN ANDEREN WERKTÄTIGEN VOLKSSCHICHTEN VORAUS. DER SOZIALISNUS GRÜNDET SICH WIRTSCHAFTLICH AUF DAS GESELLSCHAFTLICHE EIGENTUM AN ALLEN WICHTIGEN PRODUKTIONSMITTELN' AUF DIE PLA:t,.ivOLLE UND RATIONELLE NU'rZUNG UND MEHRUNG ALLER GESELLSCHAFTLICHEN QUELLEN UND MITTEL ZUM WOHLE DES GANZEN VOLKES. IMMER BESSERE BEFRIEDIGUNG DER WACHSENDEN MATERIELLEN UND KtJLTURELLEN BEDÜRFNISSE DER MITGLIEDER DER GESELLSCHAF'T, EIN LEBEN IN FRIEDEN,SOZIALER SICHERHEIT UND WOHLSTAND, DAS IST DER SINN DES SOZIALISMUS,DAFÜR KÄMPFT DIE KOMMUNISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS. WIR BRAUCHEN DICH - WERDE MITGLIED DER K P Ö Große Veränderungen gehen in der Welt vor sich. Der Kapitalismus hat nicht mehr die Vorherrschaft in der Welt. auf mehr als emem Drittel der Erde wird der Sozialismus aufgebaut. D~e wachsende Stärke der sozialistischen Länder gibt den Völkern Kraft im Kampf für ihre nationale Unabhängigkeit und für eine neue, bessere Welt. Unseres Partei, die Kommunistische Partei Österreichs, führt den Kampf für die Rechte des arbeitenden Volkes, für die Festigung und Erneuerung der Demokratie, für die Erhaltung des Friedens u. für den Sozialismus Durch den Beitritt zur Kommunistischen Partei förderst Du den Kampf für die großen Ziele der Menschheit, reihst Du Dich in die MILLIONENARMEE DER KOMMUNISTEN EIN.

Krieg und Frieden, Lithographie, 1954 ,,Kaum vor ]\/liirz ({ Jetzt können die Arbeiter und An:gestellten, die • ·Pendler, die Pensionisten und .sonsii.gen Eis_en.- bahn!>enützer aufatmen utµt wieder . rv.hig schlafen: Das „Tar,- blaW · beruhigt Bie nämlich mit der Mttte-Hung, daß die Erhöhung . der _-.-Ba.hnta.nfe „ka.um vor März" durchgefii.h.rt · ·w.erden dürfte. Das . ist _ na.tü.r.lich . ein . kräftiger Trost in der. Zeit der fast täglichen . Preissteigerungen, daß nun zu · den · zo · Prozent Strompreis- _erhöhung., urrd ·zu :de_r B.enzinpreiserhölmng nicht auch sofort die Bah.nta-riferhöhung · von TU-rid 17 Prozent kommt. ·So hart f.st die SPÖ-Regierung nicht, daß sie · diese ·Erhöhungen alle auf einmal losläßt• . o nein:, - s/.e verteilt die ganz großen Brocken mildtätig auf ein paar Mona.te, un.d diese ltochll-erzi{le Haltung · mu_ll natürlich ·. restlos anerka.n:nt und . mit Freuden.: aufgenommen werden. Alle-rdings, ganz genau scheint es auch.-- das „Tagblatt" ni.cht zu wissen, den.n es sa.gt keineswegs, .die Erhöhung der. Etsenbo,hntarife komm.t nicht ·vor März, sondern nitr, .daß ~ie „ka:um" 'l,or März kommen dürfte. Jed-enfalls: Unwahr ist, daß es unter der n-euen SP.ö-Regterung glei.clr, nach den Wahlen . ncu.e große Preis- uiid ' Ta.riferhöh1mgen gibt, Wahr ist vielmehr, cloß diese Erhöhungen auf ~nige Wocl}en V~teilt. -werden. Gruß an Pablo Picasso Zum 90. Geburtstag des Künstlers und Kömpfers ~lJn bon mail'c de la liberte - ein großer Meister der Freiheitu, das ist Pablo Pic.isso nach einem Satz seines Genossen, des Dichters Paul Eluard. Ein Meister und ein Lehrer. Denn Picasso hat mehr geleistet, als· das ästhetische Vokabular der Malerei seiner Zeit zu bereichern. Er hat mit seinem Werk den Inbegriff des ~chöpferischen, des gestaltenden Menschen geschaffen, der die Wirklichkeit nach seinem Willen und zum Nutzen der Seinen umformt. Im Reiche dieser sinnvollen und sinngebenden Freiheit hat alles seinen Platz: Die Cl"ownerie, das Spiel mit den Formen - und der blutige .Emst von "Cuernica'". Der Meister der Freiheit läßt sich auch mit 90 Jahren nicht in die Fesseln der Konvention binden. Er akzeptiert; daß seine Bilder im Louvre zur Glorie des öffentlichen Kunstbetriebes gezeigt werden, doch er selbst bleibt den offiziellen Feiern fern. Im Kreise seiner Weggenossen Neruda, frago~ i _:fheo_d<>,r.a,kis und _dem. Bo_lschoi-8.lllett mit ei_ n~.rn.. S_~ßen, leben~ füs;,;n Volhfew rn VaU.1uns ·feiert·=er s~iuen ·90_ Geb11rts!a-g;:. . · Picasso hat sich · immer den ~bß"stäben· der gängigen ··Kunstrichtungen · · einer Gesellschaft1 entzogen, die er, der Kommunist, grundslitzlich bekämpft. Im „Guerlllakampfu des Kulturl_ebens hat Picasso seine Position behauptet, mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen: mit künst• lerischen - und mit seinem Einssein mit der revolutionären Arbeiterbewegung: ein großer Lehrmeister der Freiheit! Er hat Anerkennung gefunden, gewiß; Verständnis zum Teil. Aber die Frucht seiner Arbeit wird voll erst aufgehen, .wenn ein neues Menschenbild Picassos Freiheit des Schöpferischen zu einer Freiheit des Lebens umgewandelt hat. Denn, wie Bertolt Brecht formulierte: "Alle Kunst ist nur Vorbereitung auf die höchste der Künste, auf die Lebenskunst." Dem großen Vor- und Wegbereiter gilt der Gruß aller, die gemeinsam mit ihm unterwegs sind. Vorurteile abbauen helfen DDR•Ausstellung In Steyr Bei der Eröffnung der Ausstellung er• klärte Bürgermeister Fellinger; daß die Verbindungen zur DDR bisher nur auf gesellschaftlicher Basis beruhen. Der Pfl ege des · kulturellen Austausches komme ·daher eine ganz besondere Bedeutung zu. Er erinnerte daran, daß eiri~ Delegation von Steyrer Gemeindevertre• tern vor ein_iger Zeit die Stadt Plauen im Vogtland besuchten, nachdem vorher •Vertreter aus Plauen der Eisens13dt einen ßesuch abgestattet haben, Solche gegenseitige Besuche seien nützlich und fruchtbringend , weil sie geeignet sind, Vorurteile abzubauen. Die Besucher aus Steyr seien •1on Plauen beeindrud:t _gewesen, und d ie Aus; tellung werde ebenfalls . d_;izu , beitrag~n, :,;inaQder .besser. kenneri:tulem,?n und .zu v,(lr1tehel'.l. . ~- . -$:' ij/.).1 ,rt.1 -~ ' Der _Leiter der Handeisvertretung :aer DDR in Wien, Außerordentlicher Bot5Chafter Günther Kämmler, erläuterte die Ausstellung, und sprach über den Auf~ ichwung künstlerischen Schaffen, in -der DDR. Unter den ausgestellten Werken ~- finden sich auch solche von Fritz Cremer, des Schöpfers des DDR-MahrnTials im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen, der von 1946 bis 1950 an der Akade.mie für angewandte Kunst in Wien al~ Professor gewirkt hatte. Steyr-Bundesmeister im lkw-Gescbiddidlkeitmllren . Der Urm 1diwerer Motoren mischte sich mit den kräftigen ICllinlen der ela.sm11Sik, Mr Hlmmd war gnu, und m.anchmal regnete e, lelcht - der Wiener Rathausplatx stand Im Zeichen der 1. Steyr-Bundesmekter• 1ch1ft Im Lkw-Ceschicldkhkeittf.uiren. Allen 28 Teilnehmern dieser Veranstaltung sah man die Spannuns.i mit der dieser Wettkampf ausgetra~ gen wurde, deutlich an. Punkt 9 Uhr senkte Bürgermeister Felix Sfavik die Startfahne, und der erste Fahrer stürzte sich in de-n Kampf um wertvolle Sekunden. Neben der Beantwortung von zehn Fachfragen mußte ein Rundkurs von neun Sektionen bewält igt werden. Am Abend überreichte Verkauf; . direktor Dr. Ernst Mittag den Ce• wlnnern dieses Bewerbe, die von der Sterr-Daimler-Puch AG gestifteten Preise. Erster in · der Gesamtwertun2 und damit Steyr -Bundesmeister im LkwGeschlcklichkeitsfahren 1971 wurde Robert Grassmair, Fahrer der St,adt• gemeinde Innsbruck, der glückstrahlend einen Steyr-Fiat 128 empfangen konnte. Zwe itplacierter Walter Wagner von der Firma Ber1:hofer (Wien) er• hielt einen Steyr-Fiat 850, währen:! dem Dritten dieses Bewerbes, Hans Schreiner VOQ der Firma Lorenz Schreiner (Gols, BurRenland), ~in Steyr-Puch 500 überreicht wurde. Es folgten Norfx.rt Frltsch· (Wien} mit einem Puch-Moped MC 50 und- Dieter Fritz (Bludenzl, der ein Puch• ,,Maxi l"-Moped erhielt. Diese wertvollen Preise sollen für alle österreichischen Berufs-Lkw• Fahre r ein Ansporn sein, eifriR zu trainieren, um damit die Chance zu haben, Im kommenden Jahr an die- ,er die Verkehrssicherheit heb,md~n Veranstaltun~ der Steyr-DaimlerPuch AG teilzunehmen und vielleicht unter den Gewinnern zu sein,

GESELLSCHAFT ÖSTERREICH-DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK l(onkrete rf atsachen anerl{_ennen! Die Griindungsversammlung der Gesellschaft Österreich~Deutsche Den1okratische Republik VON CHRISTIAN FELDMANN Auch wenn in ·osterreich von offizieller Seite bisher noch nichts unter- · nommen wurde, um die Deutsche Demokratische Republik als gleichberechtigten deu tschen Staat anzuerkennen, ·gibt es genug Österreicher, die mit diesem - nicht länger hal t - baren ~ Zustand keineswegs einver'- i;tanden sind. So ist es auch nicht zu ver.vundern, daß e in A u fruf xur Gründung einer Gesellschaft Österreich-, Deutsche Demokratische · Republik , mit dem am 29. April dieses Jahres an die Öffentlichkeit getreten wurde, ein besonders großes Echo gefundE,n hat und s ich in der ·Folge fünfzig J:>roponenten, unter ihnen namhafte Persönlichkeiten de·s öffentlichen Lebens aus Wirtscl:att, Wissenschaft, Kunst und Sport, zu einem Komitee zusammengeschlossen haben. Ain Samstagnachmittag fand im _Figaro-Saal des Palais Pal!fy in Wien die konstituierende Generalversammlung der Gesellschaft Österreich-Deutsche Demokratische Republik statt, über deren offiziellen Teil die „Volksstimme" _bereits in ihrer letzten Ausgabe ber!chtde. DIE WAHL Zum Präsidenten der Gesefü:chaft wurde Hofrat Dr. Friedrich Epstein, Vorsitzende1· Rat des Patentamtes und Dozent an der Universität Graz, gewählt. Des weiteren wurden die Mitglieder des Vorstandes und eines Ehrenausschusses. in dem unter anderen auch zahlreiche Betriebsräte vertreten sind, gewählt. In einer anschließenden Sit zur.g konstituierte sich der Vorstand und wählte aus seiner Mitte Un iversitäts - professor DDr. Wa lter Hol!itsch er, Rechtsanwalt Dr..Jakob Zanger und Hofrat Dr. Bruno Kepnlk, Generaldirektor der österreichischen Bundesbahnen a. D.• 7.U seinen Vizepräsidenten. Zum Sekr etär der Gesellschaft wurde Poli7.eirat a . D. Val entin Strecha gewählt. Um 16.30 Uhr begann ein Festakt, zu dem Vizepräsident Universitätsprofessor DDr. Walter Hollitscher zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnte. So waren, neben den Vertretern der Deutschen Demokratischen Republik. die Botschafter der Volksrepubliken Bulgarien llnd Albanien. ein Vertreter der Bol~chaft der UdSSR, der Präsident der Ö$terreich lsch-Sowj e tisch e n Ge:;e!lscha !t Professo: Dr . .Hugo Glaser, sowie Vertreter der Widerstandsorganisationen zugegen. Die · Kommunistische Partei Österreichs war durch den Sekretär des · Zentralkonütees. Erwin Schar! 'reprä- ;;entiert. Die Festansprache hielt. der eben gewählte Präsident der _Gesellschaft, Hofrat Dr. Friedrich Epstein. Er ging von dem beispiellosen Aufstieg di e - ses Landt>s aus. welches nicht nnr d ie ma.tniel!en ·Venvüstungen, sondern auch j ~ne, ,,die der aggressive deuische Milita rismus, Nazismus tu,d Rassismus in den Herzen und Hirnen der Menschen angerichtet hatte", gutz1.unachen hat te. NICHT HINTEll DER ENTWICKLUNG XURUCKBLEIBEN - .,Der · Aufstieg de r DDR hat konkrete Tatsachen geschaffen,. an denen niemand, au"ch Öster reich nicht, vorbeigehen kann. Die Völkerrechtssubjektivität der DDR ist unbestrit◄ ten. Damit allein schon ist die Aufnahme normaler _und gieichbe_rech~ tigter Beziehungen zur _DDR eine Notwendigkeit geword.e1~, die sich schlechterdings nicht umgehen läßt, will man nicht h l.nter der Entwicklung zurückbleiben." In der Folge verwies Dr. Epstein auf d ie außerorden tlichen J\föglichkeiten, welche die Erweiterung und Vertiefung der wirtschaftlichen Be - ziehungen · mit sich brächte. Er un• terst.rich den besonderen Wert . w l'\ • chen .,die Verbindungen mit · Ländern mit krisenfreier Wirtschaft. wie ~~ die soiialistischen Staa ten !'ind", gerade in Zeiten _der Währungskrisen und Konjunkturschwankungen haben. Dr. Epstein rief in Erinnerung. daß die DDR :.ls einer der- ersten Staaten d ie Neutralität Österreichs . anerkannt J,atte und · eine große Zahl von Iaiti~tiven .für · ein,~ Enveiterung und Verbesserung der Beziehungen Z\Vischen den beiden Suiaten unterbreitete. Er- venvies auf den Entv:icklungsstand. den die DDR heute erreicht ha t, nich i nur auf w ir i - schaftliche:m. Gebiet, wo sie fiich innerhalb von 1.wei .Jahrzehnten vom 9:l. zum neuntgrößten lndüstriestr.at der . We1t t,\twickelt hat, sondern nuch auf cias beispielgebende und vorbildliche Bildungssystem, auf den hohen Stand der wissenschaftllch,m Forschung, d er T,chnik und de:'; Cesundhelts- und So1.ialwei;ens. Er stellte di~ oft r.itierte Rü l:ksich i.- n..i.hme auf die BRD ia 'f r ;,ge · und verwier. d<lrau:f, da.Li ,mcll dieser Staat in seinen Beziehungen zur DDR schon viel weiter gegangen is.t, als Österreich. ,,Die von Bundeskanzler Brandt erst dieser Tage abgegebene Erklärung, daß die Bundesrepublik Deutschland es nicht als unfreundlichen Akt ansieht, wenn ein Staat die DDR anerkennt, ist nur eine klare Bestätig1.1ng· einer auf Grund der fortschreitenden Entwicklung ohnehin unübersehbaren Tatsache." Dr. Epstcin schloß seine Ansprache mit den Worten: ,.Es lebe die Republik Österreich; es lebe die Deutsche Demokratische Republik!" ENTWICKLUNG UNAUFHALTSAM Anschließend sprach der Präsident der Liga für Völkerfreundscha!t der DDR, Minister a.. D. Dr. Paul Wandel. In seiner Ansprache erwähnte er, daß mit der Grilndung der · Gesellschaft Östen-eich-DDR in 54 Ländern, über die sozinlistischen Staaten hinaus, Gesellschaften dafür bestehen, die, ausgd1end von den eigenen nationalen Interessen, dafür wirken, die Beziehungen mit der DDR auszubauen. Die DDR hat bereits mit 30 Staaten voile diplomatische Beziehungen und unterhält zu 33 weiteren -- konsularische und andere offü:ielle Beziehungen. ,,Diese Entwicklung konnte zeitwdse verzögert werden, aber sie setzt. s ich , für jeden erkennbar, ur.1.- aufh "lltsam c!urch." ..Die völker~·echtliche Anerkennung, die Herstellung diplomatischer Beziehungen sind für die DDR keine Frage des Prestiges oder gl!r ihrer Existenz. Die DDR existiert seit 22 Jahren · als stabiler, ökonomisch und kulturell ·beachtlich entwickelt er St;,.at. Sie ist ein geschätztes Mi t - glied der sozialistischen Staatengemeinschaft. Ihr an t ifaschisti~cher, amiimperialistischer Ausgangspunkt, ihr entschiedenes Eintreten für den Frieden, im besonderen auch für die friedliche Koexistenz von Staaten verschiedener Gesellschaftsordnung, hat ihr ein hohe~ internationales Ansehen gcscb.affen_." Dr. Wandel versicherte, daß die Liga für Völkerfreundschaft der DDR mit großer Freude bereit sei, mit der Gesellschaft Osterreich-DDR auf das engste zusammenzuarbeiten. Anschließend tauschten Dr. Wandel und Hofrat Dr. Epstein Geschenke aus. Es folgte ein Konzert des Dresdner Trios, welches Werke von Mozart, Schubert, Schumann, Gün ter Kocha n vnd Hanns Eisler brachte.

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