Steyr öffnet westdeutschem Kapital die Tore . . ✓ r~c' ~ / ~ l \.t'• , , . . \,, <-: ·t ~ '\ ~ ~ . ' I ~ tt . ..; .{'0,lf, . . J :.t v'. e~ ) \J / -'..1 , . ~ I / " - . " - .· -~ ./. f =v. ~ :5~~~~ . · . -v1.LA_ JV ---- Q~ . • r~~,p.; (! ·- .• ,• .- ✓• ~ Nach dem kapitalistischen Raubtiergesetz: Der Stärkere verschlingt den Schwächeren-- der Stärkste dann beide. Solange die Arbeiterschaft es zuläßt Wie di?. Sleyr-0..1imler-Puch AG mitteilt. wi~d e5 zm Gründung ei"s?r gem,:ins11men Gesellschaft mit der wesl• deat,d1en Daimler-Benz ,\G (Mercedes) mit dem SitT. in Wien kommen. Es ist eine Seteilig:.mg vcn je 50 ProT.er.t ged,1.cht. Im Wiener Saurer-Werk, da, Zllf Gär.ze Steyr gehört, soll die gemei~- same Produktion von Autobussen, ~~eziellen NutT.fahrzcugen und Aggrcg;;ti.;n erfolgen. für eine der.-:rtige r-usion be,teht derz12it nicht die geringste Veranlassu,,i; . Steyr und auch das Sa!!rer-Werk sind .zumindest noch für cini8e Zeit voll <' 115 • gel.\,tet, ur,d Aufträge 1;1üssen sogac abgewiesen werden. Stcyr-General,fü, ,ktor Ra.bus hat im August 1970, als ,:!il? .,Kontaktgespräche' mit dem west• deutschen Konzern ruchbar wurden, selbst darauf hingewiesen, daß S:eyr iJis an die äußerste Kan.izifätsgrcnze ausgcla~lct ist. ,,Spekulationen über g~ei!- schdtsrechtiiche und !<apital:näf~ig~ Verilechtungcn (mit dem westdeutschen i{cnzem) sind aus dei' Luft gegriffen", -?rklärte Rabus. Derartige „Sp·ekulaiion~n" waren unte, Jnd;:!re ;n vou der „Volksstimme··, an1·:es ;e;11 won:!en. Sie hatte, wie sich nur. . ,;~r;rns,te!lt, ·, o1!kornmen recht. Es tott·int t.:.!~äcbHc!, z..: ,,geseHsc'hafts- ~5'.!c}; t~:dte;: Uf1d ,~::?it~ln:~ßf:~en'' V~rtlt -:n~-:.:!1:ger.n - cUtnc:-e1fl tr\ CH1eIn Austn~ß, Cat; ~inern ,.'·~:.~sve: r:~~ni die~es z~oHer~ östt rr~khi.:-chtn \-Vcrk.:-s z:um~nd,att b-.adenk!!d ; r;a~.~V.oi;:rr.t, Gcr.c,ak~]ri:ido!· R6bus h.1lte Jm Au5;_.;,-. t au.eh c;!:läd: ,,Vv'ir bemühen un!';, eine ös ier:'eid1~sd11:: Lösung zu iinden.'' Oie nur.rn31H b~iab3ichtigte lösuort ist alles an{! ~r0 de;,n ösh~rreichisch." ::i i~ dierlt vor a!!cm d~n · ·!nt~resse:i \;ines- \-Vestdeutsche:11 Ko.::c:erns tind versckirft. dam1t :n darmkrende-r Weise die Gefaliren, dis? mii de, chnehin schon ühsr{1ar;d11e!i,nei1den überfrerndu11g cl tJr heirr:isd;en lnduslrie' durch cl.:is Au , • landska;,ital hP-rzufbeschworen wcrcie11. Die Sleyr-Daim!cr-Puch AG gehört c er verstaallkhten Cr'=diranstalt. Erfoigen c.! k, beabsichtigter. Transaktionen mit dem . Einvcrstiinclnis des Finanzminis!c:rs u ;i(. der Reg:ening1 !:iM Aufk11irun;:; ist. hie r dring;;nd nötig. E IN E GEFÄHRL CH E EhJTWICKLUNC Österreich ist ein neutraler Staat und es ist derber· nicht ungefähriich, v-1 0 11.n immer größere Teile der Wirtschaft unter ausländischen Einfluß geraten.Rune zwei Drittel aller Betriebe, die in Österreich in den vergangenen IO Jahren errichtet worden sind, sind westdeutsches Eigentum. Es ist klar, daß der Verlust der Kontrolie über die Wirtschaft unvermeidlich zur Untergrabung der politischen UnabhängigkeH des La.ndes führt und widerspricht der Politik der Neutralität. Die Verantwortlich,2n - .SP Finanzminister und die des Steyr-Konzern tragen eine große 'lerantwodung gegenüber dr~r Arbeiterschaft und dem Sta.a.t. Es gibt kein Argument, daß unser Land, weil es klein i:,;t, keine e1gene Fahr' •· zeugindustrie erhalten kann, die konkurrenzfähig ist. Holiancl und Schweden ~; e·- ben ein t?eispiel dafür, daß selbst :.mter kapitalisi:ischen V::.,r·hältnissen es mog - lieh ist, eine blühende Fahrzeugindustrie zu entwickeln. DIE ÖSTERREICHISCHE FAHRZEUGJNDUST::ZlE DAF<F DAHER NICHT IN DEN WCRGEGRIFF WESTDEUTSCHER MONOPOLE KOMMEN - UN D DAFÜR MUSS DIE ARBEITERSCHAFT IHR!=" GANZE KRAFT Elt',iS C ZEN.
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