Vorwärts Nr. 3, 4. Jahrgang, April 1970

Die Urlaubszeit beginnt Mit e101gen, gerad<c für d!m Udiiub~vprkehr wichtigen Staaten !mt Öst.en·eich Sozi,,)v('rsh.:herungsverträgc abgeschlossen. die v.uch die Iüankenvel',üehenmg einsch l ießen. Es sind di,~s \Vestc1eutschla11d, einschUeßlich ·west.-Bcrlin, Itnlir-:n und .Jugoslawien. Füh11 man in eines diese· Uinder, muß man sich bei se.iner zuständigen !(rnnkenka::;se <~i nen ~og :..:.nannt<:).n zt',vi- -;;ehenst·aatlichen 8e!re1.1ung;;.~d1.ein <-l ussi,~l - kn i.:;ssen. Ist man genöiig1, in einem dic- -~er drei Staaten eilwn. Arzt aulzusucben, holt man sich am Urlaubsurt bei der örtl'tchen Krankenkasse mit diesem B~- treuungsschein eine~ Be;;cheini_gung, mit der man den /,.rzt, .\'frdikawc:nte m:tl Spitalspflege cit1.i' Kosten der österr~ü·hisc.hen K,·~ukenknss(' i.n Anspn:ch nl'hmcn kann . Reist nrnn in einen ande.t·en Staat. mit : dmn kein So:d:,lvcr„idtcruni;sabkommen bl\Steht_, und tritt die Notwemli14kcit einer ärztJkhen BchancHung ein, mnß man zuniidist die Kosten selbst !ragen. l)fo <.ister~ rcil'hische Knmkenkas!,m gewiihrt jedoch lwi Vodage der Bl'iumdlungskosten eini:n Kostenersatz. dm aber nicht höher ist, als h,•i gleiche.r Uehundlung die östcrreidü~ sd1e Krankenlwss~ · in Usterrcich hczuhit Die Zollf orn1alitäte11 bei der Heimkehr vom Urlaub Wer seinen Wohnsitz in Usterreich hat, kann aus dem Ausland in einem bestimmten Umfang Waren einführen, C'hne ZoU zahlen zu müssen. Selbstverständlich können Sie · das, was · Sie ins Ausland mitgenmnrnen haben, zollfrei wieder einführen. das gÜt ~uch für Ihr Kraftfahrzeug. Für Gegenstände, deren seinerzei.tige Ausfuhr aus . Österreich bei der Rückkehr schwer nachzuweisen ist, sollten Sie beim Zollamt schon . anläßlich der Ausreise einen „AusgangsvormerksverL--,hr" . beantragen. Außerdem können Sie von einer Aus- !andreisc z oll f r c i mitbringen: 1. \.\Taren, deren Anschaffung im Ausland m Beispiel infolge einer Er krankung, rl?5 Unfalls oder Diebstahls tl r in gen d n o l. wendig v/ar (Nachweis erforder-• lieh). 2. 'Nan~n bis zu einem Gesamtwe1·t vm1 üGO SchiUing je Pe1·son und Grenzübertritt. sofern Sie die Wr.n-en für sich selbst ode,r fü r 1hre Angehöri!Jen erwot'ben haben. Von den 650 Schiliing dürfen l 00 Schilling ~.tif Lebensmittel und Getränke entfal len. Wm·en 7.Ul' bin„ili.chen Au0>gestaltung von Gehäudr:m (i um Beispiel T~3.peien) i:-owi ,~ \Varen, die zu,: Wcite,·v<irarbeittmg be- !'tilrnnt sind (zum Beispici I~JPiderstoffP) bk,ibcn nur dann zolifn:,i, wenn .sie für das bc;-; :.i i:-hte L::md typisch s i.nd. Von der ~lHrciheit ausgenommen sind ,n1f jcrlen FaU Rohstoffe mul B:mmnt e rfa- ! i<••i sowil• Kraftfahrzeuge und deren Be~ :.ta,ultellc und Er~mtzkilc. im Rahmen der i\50 SchiUin~; ciürfo11 ,,Hell Ta bak w,1n•n uud Spiri t uose.n sov,·i,: "\-\-' ein und , Bier nicht .-wllft-ci dn,::ef.ührt ,., ·(•rikn. . Fiir dic,,1) \Vare!1 gdüm 1,e.sonrfon, : \,,,,:ir,H111rn;ic 11 (;;iche Z iffer :.l}. 3. Reisende im Aller von mehr als 17 Jahren können füt· ihren persönlichen Gehraud1 üherdies bei der Rückkehr aus einem europäischen Land zollfrei einführcn: a) 100 Zigaretten oder 20 Zig,uren oder 100 g Tabak oder eine Auswahl daraus im Gewicht V{lll 100 Grumm; b) 2 Liter Wein und % Liter Spirituosen. Für Reisende, die aus dem schweizerischen Sanmntmtal kommen sowie für die Bewohner österreichischer Zollgrenzhezirke gelten andere Bestimmungen. Warendeklorction und Strafen Dem ZoUbeamten sind auf Verlangen a 11 e Waren, also auch die zo11:frei!'!n, so vorzuführen, daß er „vom Vorhandensein de r WHren Kenntnis nehmr-!n " kann . Sie dü rfen keine Ware ven,ü1clwn und keine 1 vVare verheimlichen nach dt>t' Sit~ vom J 'Zoilbeamten ausdrücklich g•.,,fragt \VCt'd{:'n, ! sünst machen S ie sich strafbar. ! Die Strafe be trägt min<k:stc-' n:; d11.s Dopl pelte dem.;en, was Sie ,m Zoll , Ausgleichs- ! st~uci- , lvionopolabgabe :md V~rbrnud1J tieuer norn·1nlei·'i.veh:e zah: en ni.iU'1 ten. ! ~follpflkhHges Reisegut l ,v~irn Sie Waren mit skh {ühtlm, die 1 11aeh den hlshti1· angefülirü· t:, Be,;Hmmur.- i;cn nicht zollfrei ;iin-.1, kihinen Sie his zu uincm 'Nanmwer t ·nm wei t eren 2600 Sch.il.- fü11; d i•.! Verzollm1:1; nnd:1 <lem Pa u - s <' h ,: l s a t z von 2!1 ·pr,>:tent von1ehmen bssen (b \?.z nkh tl amlwirtsch aftli.chen Produkten ;w ~ D~i11ema.rk, Fumland, Gl'oßhritanni,m, Norw,ii(cn, P.ortuwu, Schwcrlen 1m<I d.er Sd1wei.~ nach ei.nem .Pauschalsatz vun l!l Pnnent} o tl ~; 1' aber die Ven:i,Hung· nach dl\U (in der Regel hfüicre n} S ä i,: o n t1 ~ s Z o f I ;; n r l r ~ Yf•xlan~tHJ. Gesegnete Buuer Unter dem Titel HP.,ps( iJt (h: l t t•• au.\ .'ichw;menst;,.dt~ berichtN ehi,<; OVP-WcchenzeitunR über cJie f:x. portlieiti runi,:en ö~terreichiKher T~,-,_ buttP.r ins Ausland. Die Molk1:r;,f . ,;en~ssenschaft. SchwJ.nenst;;dt /i,.•letl mor;Jt/ir.:i1 -42 .()(](J Kilo Butter in d\·r, 'h.i!kdn. ,,Die.,f! Menge·' . ,;chrd .'n d ,1~ 8/atl, nlVirci aber bei wei l 'i?m ni.:h'. vom P;;pst t1nd von rlim runrl 1000 ll;:, . w ohnern des \l,1tik,ms ver7.ehrt. H O;,~ wiirde näml ich einen mona!!ic1,,_;r, Btrtterverbrauch von 42 Kilo pro Kopf bed€·Uten. Der Rest ,.for Schw;menstädter M;irkenbutter witrt vom Vatikan ;ibermals exportiert und geht n.ich. Italien. Verges.<eri h.Jt die 0\/f'-Zf'itu:• g, um welchen Prei~ hochwertige Bu,- ter aus Osterreich in den Vat ikan und · in andere Länder exportiert wird. ·wahrencl österreichische l·l,111,,- /rauen iür 6.sterreichisc/1e But:N 42 Scliilling pro Kilo bezahlen mi:, . j sen. wird urmmi ßutter gleichze ito';~ l um rJen .Schleuderpreis von 16 i.•is 1 18 Schilling pm Kilo ins Ausland ver- • w i rtsc,'iaftet. . . . __J .1. 0reishenchterstattung Vor der Wahl haben die „A.-Z..,,. und d ie anderen SP-Zeitungen auf der esten Seite, P,roß aufgemacht, über jede !'re f,- erhö!wng berichtet, während die: Pres; e der Vo{kspartei nur in Kleindruc.!<, .i,11 fnnern des . Blatres, ihren Lesi:~rn 1•c,n neuen · Preissteigerungen Mittr. iiu1:i ri1achte. Jetzt /1at sich das umgedrr.;1'.. Die Nachricht über die Zustimmung d r>r Paritätischen Kommission zur Erhöhung der Eisenpreise muß man · in der „A. --Z:' suchen, um sie dann auf Seitr vii,r, ziemiich versteckt, zu finden. Dafnr berichtet das .• Vol ksblatt" darüber ga1,1t groß aµf der ersten Seite 11nter ;:ic,n, Titel: ,Jetzt (man beachte das ,jf.t:;f; d!ohen höhere Preise.• Das ganze wäre nur heiter, wenn nici;t die harte Tatsache wäre, da/!, , so och,;- ;r; , die Preise steigen und d ie arbeiten•:,:· Bevölkerttn!{ die Zeche zahlen mul.1 . 0; :. Wesen der Sache ist, rlas beide gem:J.'r· sam •- ,:iehe Sozialpartnerschal, •· di(• Preise erhöhen und die wechselnde .'\ r: der Berfr:hterstattun~ nur einen l we-:·',: hat, den m,,n offen at,ssprechen m,,:·'. · Pnl!tisc!wr Betrug am Voik, d;i .;/ !c !'1eiscrhöh1mg(m von beiden i'2rt<:/~ "- gemeinsam beschlossen werden. Schworz steigt im Kurs Dom-Kaffee, ln dner linzer fa. h,:•,. :;::eröstei und für d~n Versand zu!:,;;:-, r~itel, l,1u: Fem~elireklame clt:r K;1i~ e. den ,,man sich gönnen rnuf)", '!:Virif'. teurer. Nach dem SN)-W;i,hl erio!r. hat nun der schwarze 4,oro cin•' N Preissieg errungen. A11iu 1j; ck< Monats wird der Großhancld ,; .-, ,.fü•. Octailverl<äufer . die bisher zwr·i billi~slen 00t·-0-ßohn"nk.iffoes11rf.:~,1 um 1J bis 10 Schilling pro Xilo tf!1m:, .,hgebe:1. Da~ bedeutet für <len cn:l,· verbraucher, d en Konsumenten, dr- ·., r.i oct, ~rößcre Preiserhühuni:. · /1'\an wird in der Annahm~ r. ich" iehlRehen, wenn rnan bereits he ii t:~ . pmphez.s,Ü, dal> .tuch andere li'iwwi, ihrem Kaifoepreis „nach:d~hen' ' ,;·;;,. den. Wenn schon das 3ier ·/;,,i,-,:, , ·wi;d, w,1rurii nicht auch der K.i lf.:e ·' Sci:iic!~iich mu11, sich ;r,! rt · ,.,Scfn'\'arze'" versiE,rkt ~:.;r · wt~en.

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