Vorwärts Nr. 3, 4. Jahrgang, April 1970

Ein reger Gedankenaustausch Moskauer Kommunalfachmann von Linz und von Steyr beeindruckt des St.,ates i,t und .-Jen Hau ,ell ,st d ie Kommunalvcrwalrun1'!: fo,anzier! . E,; ,;ch!o/; ,; ('h ,-: ne iebh;if1ec Di; ku~; i.:in 3n, :Jnd der Gast aus der U<.'SSR wurde herliich vcrab,ch it!11e1. 8ürgernn~ister CrusdO\-\' \1\1,1 r m,i Gc. r~er;d K;;rhisch-ew bekannt und he,uci,t~ d;is ehf'malil\e Kun~cntr.it1on,l~9,e, ,\1amh,:n15en, wo der sow1~1:sche Geiierai in einer eisii;,~n Nacht (!urch Ober- ;(id~en mit 'v\la; ,q lforn ~ririerur.~stod aL1sge l it~fert \.VOrden \Vd f . ·, r--":;[,,.✓ A ·-· Eindrucksvolle Lenin-Feier Nachdem der Bürgermeistn des Moskauer Stadtbe1Arks Kiew Pawe! 1. Crusdow vorhe r l im he,ucht harte . hielt er sich auch i11 dP.r Ei~•~nstadt 5tevr auf. Er wurde vom 'itidt - ~•.>nat mit . Bürgerme,>ler ff.ilinger ,11, dN Spitze be~rüi;t. f;s fand ein fre1rnd~c:h,1ftliches Gespräch üher Kommunalp;ohleme statt. wobei sich zeigte. daL, dt•r Gas: aus Moskau übc>r ~riindlic:he Kenntni;se verfügt. ßürgern,ei$t<:' r Grmdow besichtigte dann ei nige Bau$1eilen aut der Enmleiten und zeigte _;ic:h von der Bauausiühruns: sehr beeindruckt. Am Abend fand im Saal cl e: Schloßkapelle ~ine v,.. ran,taltun1< 5ta tt, bei der Bürgermeister Grusdow über die ~owje• tische Demokra~;e im Allt,1g ,c,r;;ch. Unter den Zuhörern w.uen viele junge 1\-,enschen, die ~ehr interessi,irt den A.i,- fi1hrungen des Moskaue, Komrnunai· iachmanne5 ioigte,1. Grol;en Eindn,ck machte die MittP.i!ung Gru,:dow, , d-.i~ viele Mil-'ler in Neubauten <:>i.sie11tlid1 !it.ir die Betriehskosten der Wuhnun)\ uhlen , weil der Baugrund in den Händ'.:n r~ · Spendet fiir den l Aui Einladung der Österrei- ,: hi~ch-Sowj etis1:hen (~esellschart hielt Profe~sor Dr. Wladimir A. Tumanow von der Lomonosso-.v-Universität Moskau l'inen proiunden Vortrag in deutscher Sprache rn i: de>m Thema: .,W. 1. Lenin - ~~ ründer des Sowjetstaates:' Der VortrngP.nde V('r~la.7d es vorzüglich, den in der ehemaligen Schloßkapelle zahlreich ~r:-.ch ien~nr:n lnt ~ress1;-n ten die überr,1wmde Per5önlichkc it und historische Grö f.>e Leni.-is nahezuhringen. Mit großnr .Aut merksamk,ci.t folgten die Be,ucher dem geistvollen Referat des sowjetischen Ca~tcs, Im Anschl uß daran wurde der Film ,.Seiten einer Biographie" vorge• i"ühn, der cfos Leben und den politis chen l<arnpr des Gründers des Sowjetstaates ,,0hilderte. Vortra-~ ij11d Fi-im fan<len lebhaiten Beiiall. Pressefonds der KPÖ L_____________ \11 liegkitunr, de~ lii;;g,,rmt> i~1 e r, Crnsdow bdand ,,c:, 8or~ch;iit;raj,, W•!- .:-k~rn-:ker·N und Vt::!1. ret e r df_•r Östc~e!~ d1i ,;.c: h -So\vjeii sch~n ( ie)ei!~::h ,n· r~ ··A V„ Viel Not im „Wohlfahrtsstaat" 1 Erschütternde Bilanz der ZiviHnvaiiden vun Steyr l Er kann leicht reden Sonntag,redner, die bei jeder C..e!egenheit den „'vVohiiahrt;st,iat"' rühmen. haben bei de r D,:i!:,g ie rtenJ.:onferenz de;; Zivilinvalidenverbande, in St.evr gefehl t. Sie hdtten sich überzeugen· können. wieviei Not e~ noch ;n Ö;1ern,i ch g:bt. Zivilinvalide. $Chwe r Körperbehinderte, Opfer der Kinderlähmung, Geistesge;chwar:hte , Blinde u!"ld Taubstumme gibt es im Bez i rk meh r dl 5 tau;<'nd. Sie leiden nic.h1 nur unter ihren Gebre.r:hen, s1e iei den auch ·oit unter der Vcrständ• rn,lo,igkeil de r Ämler, an der Unzul_äng l ichke it der G!'setze. F.s gibt in O;terre1ch zwar einen arnt!ichen K;iegs - bc; chädiglt>nrn;weis. der Zivi!invalide ~ber, der dasselbe Gebrechen hat. wird von den öff P. ntlichen Stellen nicht a-n1',rka;int. Er ha t in den Verkehrsmitteln - rnweit n ich! einzelne Städte Sonderbestimmungen erlasien haben - keine Ermäßigung, jeder ;ieht sei n leiden, dber niem,rnd ist da, der es ihm b e- ,tätigt. Welche Exle;se sich dc-r .-l.mt;- :;ch:n1mel 111 n Z ivilinvdl iden in1H1c:1 1n,1 l lc:; tet, ze igt -ei;i flei,;pi el ,._., , ,\',aria ;--.>!usiift: Do/1 h~.t ein Rentm•rehepau ei:10n 19jäIFigen Sohn , der taub,tumm i~l, aber die L.incle;regierung i;t nkht. bereit, ihm zu be,cheiriigen, daß ?. r hi!fio, ist , ihm eine Rente oder ,ii ne Verdienst• rnöglichkcit zu geben. \-Vie iang"' Wf'•den d ie Eltern den Kranken erha lten ki.Jnnen? Der Steyrer Bezirksverba!"ld hat c;ne Die Steyr-Werke i1e ferte11 im Jah: ,~ 1969 in d;e Schweiz um 25 Prozent mehr Trakto ren als 1968. Zuletzt waren es 500 Steyrer Tr.i kt0ren, die weg~n · ihrer hohen Qualirii in unseren, we;tlichr.n Nachb<1rland bernnde,s begeh r! ~ind, · Sch reibma~chi;1e, die d2uer:d unte rwe ,:;1 ;.;t. ::;1 ~ \Vi rd ,1 n Lcidens.•;:t.1:rics:=en Vt~ i .., liehen. die !v\dscl1!n:,c-i1ri~!-h-2n lernen. Be:? Körperbeschädi gtt?n dauert c.L1:~ et\•:as länge r. Ei ne M~schine für 1000 ,V,itgiie• der. -~l•.'ie lange v,,i rd d i~ das at..:::.ha!ten?. f,·:r die 1000 ,\\itgliedc,r gi-b t. es .!Ll We ihnachten ;:irk. i60 P.akete, nur die Alierarm, teri können hr,tPiit werder., ein Pakel i,t zirka 90 Sc ,·1 i!ling -.ven, wo: b!e,bt d.1, de r ,.\'l'ohlfah ; ;~:, :.aai ' ? Wt ,iri ein \/t"'rbandsmit;~lie.d stirb t, ~ .. 1nn dF-r Verband kei nen Kranz spenden. den;, e;• w~iß , genau, daß dir. Hir,terbli ehene,l di~ 150 Schiilin,:, die <'in Kranz ko,tNt ::;·iide,_ vi~I drin gend(!r brauchrn als der , ote d;i: ß,umen. Zivd invaiide gibt es in alle1 Ländc ri1_. auch irn .,O~tt: n" . Dort 9iht ,:! :> v:elcs, vi1a~ die Zivdinva.1:d~n in ,).;!i:rreich :-:-eit Jah:-en i0rr.l'e rn: Gr.;-;chUtr.te \,Verkstätte:,~ Rehabilitationszentren n1!t inodernar i\r• i:seil::;theiaoie und le-benstä-hi~e Re1,tf:1'!.. Davor! ko;ir.te sich d it: ö~ter:-ei,.:h i s-cht! Del~gat ion. die Jrn VV2!r in v.;!: d~:, t ,1:'; 1')69 in \'Var..: c.hau te iln .?h rr: , tib~r1eu~P•i„ l i ! DN Prä,ident de, lndu~tricllenverbandes, Dr. Mayr-Gunlhoff. k;;:,n lcidlt reden . Für ihn ist der Preis.iuj'lrieb nicht so arg. . l:r „wMnl' ' vor einer „ernstlichen Or;,matisierung-' des Pr~isauftriebs und meinte, die Preishysterie wiirde erst red11 lu unerwünschten Steiget"u11gslendenzen führen. Abgesehen davon, <laf; der Preis- , auftrieb !\rol~ '1:e,;u~ ist und m~n ihn nicht erst ciramatisieren muß. ~ind es doch nicht die Arbeiter und An~e~tellten, die einer Prds• hysteric verfallen, sondern die Unternehmer, · tlie hemmungslo~ hinauinumr.rieren. Das Gerede von der i'reishy, terie ist iil ;weh nur der Vurwand für de!l ApJ)ell, „1.ohndis.ziplin" rn hallen. Glaubt denn der Herr Präsident, dal, die Arbeitersrhaft JJrauf verzichten wird, ihren l.ebenss t.ind.ard zu verlci rli)(l'n: ,- -----·--·----·----------------------- ! Dank an Wähler und Aktivisten ü li cr {6.0110 (hkt1r.1che ri11ne n u1d U;fl'rreid,:!r habfn mit ihrer Stimtn• , o,~,Jbe für d i e_ KP0 .w, ·1. ,\ttirz ihre ;:runds;it.rlichc Ablehnung des be- ~1eht·nde 11 b 1p1t~lis t1srhf.':, Sv,it'ms cic, Unger~chligkei: und Un~icherheit :t_uo1 ,-'\usdrud~ ~el,r.-~r-h t. . Oit:s,' S!imn,;, ,, ,illti un~ %w11muni,tr11 ·vcrpf!i<l1!un,1; und Hilfe in unserem Ka1npf ?,~1<cn di>n !(,1 ;) ii ,1li ,mm, Wir danken d,1her ~llen unseren W:ihlern tür ih t Vi.•r:rJtJen, \vir d ~c: kt_J n Ui~Sr:ren Vrrtrau~n-;rnJnncrn Und Aktivi\ten iu r ihrl'n ,:;., ;,.t.r, de , dt•m ,:.;runcii<>gcrnien lnterc,;sP. der ~rl,eitenden Men• ~rhe:n i:n:-:- e,Ps t~1ndc :; , dt:r Pe r~pek;i~e Ö~irrrcichs die!,t /en ll.d komi',,e d<:r Komniur:i;.tisc:hen PMH\i Österreichs ,~_...,._.,. •.-r--·•-·• •.•-••-·-•..-.• •--- • •- •- •-• •~ .......,--•• •••-- ,. . .•. ., ,-•-•--•-- •·••---• •----•• ._.. :-J

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