" ; :.::·;·:..·: §..7.":.:.::- .·:. -~ •. W 1. LENIN \ \ ;,\.• /;.~-·:;:,~. . , - -. 't .• • , . ' .,,.. • ! .) .. ------· :· ..... . ... - \ Nummer 3 ....... ,, ,, ·, \ 1 '· \ ) 1870-1970 I.lVIA.I-~UNDG:E::EIUNG STEYR - STADTPLATZ IO Uhr 30 Es spricht: Chefredakteur HANS f •
Ein reger Gedankenaustausch Moskauer Kommunalfachmann von Linz und von Steyr beeindruckt des St.,ates i,t und .-Jen Hau ,ell ,st d ie Kommunalvcrwalrun1'!: fo,anzier! . E,; ,;ch!o/; ,; ('h ,-: ne iebh;if1ec Di; ku~; i.:in 3n, :Jnd der Gast aus der U<.'SSR wurde herliich vcrab,ch it!11e1. 8ürgernn~ister CrusdO\-\' \1\1,1 r m,i Gc. r~er;d K;;rhisch-ew bekannt und he,uci,t~ d;is ehf'malil\e Kun~cntr.it1on,l~9,e, ,\1amh,:n15en, wo der sow1~1:sche Geiierai in einer eisii;,~n Nacht (!urch Ober- ;(id~en mit 'v\la; ,q lforn ~ririerur.~stod aL1sge l it~fert \.VOrden \Vd f . ·, r--":;[,,.✓ A ·-· Eindrucksvolle Lenin-Feier Nachdem der Bürgermeistn des Moskauer Stadtbe1Arks Kiew Pawe! 1. Crusdow vorhe r l im he,ucht harte . hielt er sich auch i11 dP.r Ei~•~nstadt 5tevr auf. Er wurde vom 'itidt - ~•.>nat mit . Bürgerme,>ler ff.ilinger ,11, dN Spitze be~rüi;t. f;s fand ein fre1rnd~c:h,1ftliches Gespräch üher Kommunalp;ohleme statt. wobei sich zeigte. daL, dt•r Gas: aus Moskau übc>r ~riindlic:he Kenntni;se verfügt. ßürgern,ei$t<:' r Grmdow besichtigte dann ei nige Bau$1eilen aut der Enmleiten und zeigte _;ic:h von der Bauausiühruns: sehr beeindruckt. Am Abend fand im Saal cl e: Schloßkapelle ~ine v,.. ran,taltun1< 5ta tt, bei der Bürgermeister Grusdow über die ~owje• tische Demokra~;e im Allt,1g ,c,r;;ch. Unter den Zuhörern w.uen viele junge 1\-,enschen, die ~ehr interessi,irt den A.i,- fi1hrungen des Moskaue, Komrnunai· iachmanne5 ioigte,1. Grol;en Eindn,ck machte die MittP.i!ung Gru,:dow, , d-.i~ viele Mil-'ler in Neubauten <:>i.sie11tlid1 !it.ir die Betriehskosten der Wuhnun)\ uhlen , weil der Baugrund in den Händ'.:n r~ · Spendet fiir den l Aui Einladung der Österrei- ,: hi~ch-Sowj etis1:hen (~esellschart hielt Profe~sor Dr. Wladimir A. Tumanow von der Lomonosso-.v-Universität Moskau l'inen proiunden Vortrag in deutscher Sprache rn i: de>m Thema: .,W. 1. Lenin - ~~ ründer des Sowjetstaates:' Der VortrngP.nde V('r~la.7d es vorzüglich, den in der ehemaligen Schloßkapelle zahlreich ~r:-.ch ien~nr:n lnt ~ress1;-n ten die überr,1wmde Per5önlichkc it und historische Grö f.>e Leni.-is nahezuhringen. Mit großnr .Aut merksamk,ci.t folgten die Be,ucher dem geistvollen Referat des sowjetischen Ca~tcs, Im Anschl uß daran wurde der Film ,.Seiten einer Biographie" vorge• i"ühn, der cfos Leben und den politis chen l<arnpr des Gründers des Sowjetstaates ,,0hilderte. Vortra-~ ij11d Fi-im fan<len lebhaiten Beiiall. Pressefonds der KPÖ L_____________ \11 liegkitunr, de~ lii;;g,,rmt> i~1 e r, Crnsdow bdand ,,c:, 8or~ch;iit;raj,, W•!- .:-k~rn-:ker·N und Vt::!1. ret e r df_•r Östc~e!~ d1i ,;.c: h -So\vjeii sch~n ( ie)ei!~::h ,n· r~ ··A V„ Viel Not im „Wohlfahrtsstaat" 1 Erschütternde Bilanz der ZiviHnvaiiden vun Steyr l Er kann leicht reden Sonntag,redner, die bei jeder C..e!egenheit den „'vVohiiahrt;st,iat"' rühmen. haben bei de r D,:i!:,g ie rtenJ.:onferenz de;; Zivilinvalidenverbande, in St.evr gefehl t. Sie hdtten sich überzeugen· können. wieviei Not e~ noch ;n Ö;1ern,i ch g:bt. Zivilinvalide. $Chwe r Körperbehinderte, Opfer der Kinderlähmung, Geistesge;chwar:hte , Blinde u!"ld Taubstumme gibt es im Bez i rk meh r dl 5 tau;<'nd. Sie leiden nic.h1 nur unter ihren Gebre.r:hen, s1e iei den auch ·oit unter der Vcrständ• rn,lo,igkeil de r Ämler, an der Unzul_äng l ichke it der G!'setze. F.s gibt in O;terre1ch zwar einen arnt!ichen K;iegs - bc; chädiglt>nrn;weis. der Zivi!invalide ~ber, der dasselbe Gebrechen hat. wird von den öff P. ntlichen Stellen nicht a-n1',rka;int. Er ha t in den Verkehrsmitteln - rnweit n ich! einzelne Städte Sonderbestimmungen erlasien haben - keine Ermäßigung, jeder ;ieht sei n leiden, dber niem,rnd ist da, der es ihm b e- ,tätigt. Welche Exle;se sich dc-r .-l.mt;- :;ch:n1mel 111 n Z ivilinvdl iden in1H1c:1 1n,1 l lc:; tet, ze igt -ei;i flei,;pi el ,._., , ,\',aria ;--.>!usiift: Do/1 h~.t ein Rentm•rehepau ei:10n 19jäIFigen Sohn , der taub,tumm i~l, aber die L.incle;regierung i;t nkht. bereit, ihm zu be,cheiriigen, daß ?. r hi!fio, ist , ihm eine Rente oder ,ii ne Verdienst• rnöglichkcit zu geben. \-Vie iang"' Wf'•den d ie Eltern den Kranken erha lten ki.Jnnen? Der Steyrer Bezirksverba!"ld hat c;ne Die Steyr-Werke i1e ferte11 im Jah: ,~ 1969 in d;e Schweiz um 25 Prozent mehr Trakto ren als 1968. Zuletzt waren es 500 Steyrer Tr.i kt0ren, die weg~n · ihrer hohen Qualirii in unseren, we;tlichr.n Nachb<1rland bernnde,s begeh r! ~ind, · Sch reibma~chi;1e, die d2uer:d unte rwe ,:;1 ;.;t. ::;1 ~ \Vi rd ,1 n Lcidens.•;:t.1:rics:=en Vt~ i .., liehen. die !v\dscl1!n:,c-i1ri~!-h-2n lernen. Be:? Körperbeschädi gtt?n dauert c.L1:~ et\•:as länge r. Ei ne M~schine für 1000 ,V,itgiie• der. -~l•.'ie lange v,,i rd d i~ das at..:::.ha!ten?. f,·:r die 1000 ,\\itgliedc,r gi-b t. es .!Ll We ihnachten ;:irk. i60 P.akete, nur die Alierarm, teri können hr,tPiit werder., ein Pakel i,t zirka 90 Sc ,·1 i!ling -.ven, wo: b!e,bt d.1, de r ,.\'l'ohlfah ; ;~:, :.aai ' ? Wt ,iri ein \/t"'rbandsmit;~lie.d stirb t, ~ .. 1nn dF-r Verband kei nen Kranz spenden. den;, e;• w~iß , genau, daß dir. Hir,terbli ehene,l di~ 150 Schiilin,:, die <'in Kranz ko,tNt ::;·iide,_ vi~I drin gend(!r brauchrn als der , ote d;i: ß,umen. Zivd invaiide gibt es in alle1 Ländc ri1_. auch irn .,O~tt: n" . Dort 9iht ,:! :> v:elcs, vi1a~ die Zivdinva.1:d~n in ,).;!i:rreich :-:-eit Jah:-en i0rr.l'e rn: Gr.;-;chUtr.te \,Verkstätte:,~ Rehabilitationszentren n1!t inodernar i\r• i:seil::;theiaoie und le-benstä-hi~e Re1,tf:1'!.. Davor! ko;ir.te sich d it: ö~ter:-ei,.:h i s-cht! Del~gat ion. die Jrn VV2!r in v.;!: d~:, t ,1:'; 1')69 in \'Var..: c.hau te iln .?h rr: , tib~r1eu~P•i„ l i ! DN Prä,ident de, lndu~tricllenverbandes, Dr. Mayr-Gunlhoff. k;;:,n lcidlt reden . Für ihn ist der Preis.iuj'lrieb nicht so arg. . l:r „wMnl' ' vor einer „ernstlichen Or;,matisierung-' des Pr~isauftriebs und meinte, die Preishysterie wiirde erst red11 lu unerwünschten Steiget"u11gslendenzen führen. Abgesehen davon, <laf; der Preis- , auftrieb !\rol~ '1:e,;u~ ist und m~n ihn nicht erst ciramatisieren muß. ~ind es doch nicht die Arbeiter und An~e~tellten, die einer Prds• hysteric verfallen, sondern die Unternehmer, · tlie hemmungslo~ hinauinumr.rieren. Das Gerede von der i'reishy, terie ist iil ;weh nur der Vurwand für de!l ApJ)ell, „1.ohndis.ziplin" rn hallen. Glaubt denn der Herr Präsident, dal, die Arbeitersrhaft JJrauf verzichten wird, ihren l.ebenss t.ind.ard zu verlci rli)(l'n: ,- -----·--·----·----------------------- ! Dank an Wähler und Aktivisten ü li cr {6.0110 (hkt1r.1che ri11ne n u1d U;fl'rreid,:!r habfn mit ihrer Stimtn• , o,~,Jbe für d i e_ KP0 .w, ·1. ,\ttirz ihre ;:runds;it.rlichc Ablehnung des be- ~1eht·nde 11 b 1p1t~lis t1srhf.':, Sv,it'ms cic, Unger~chligkei: und Un~icherheit :t_uo1 ,-'\usdrud~ ~el,r.-~r-h t. . Oit:s,' S!imn,;, ,, ,illti un~ %w11muni,tr11 ·vcrpf!i<l1!un,1; und Hilfe in unserem Ka1npf ?,~1<cn di>n !(,1 ;) ii ,1li ,mm, Wir danken d,1her ~llen unseren W:ihlern tür ih t Vi.•r:rJtJen, \vir d ~c: kt_J n Ui~Sr:ren Vrrtrau~n-;rnJnncrn Und Aktivi\ten iu r ihrl'n ,:;., ;,.t.r, de , dt•m ,:.;runcii<>gcrnien lnterc,;sP. der ~rl,eitenden Men• ~rhe:n i:n:-:- e,Ps t~1ndc :; , dt:r Pe r~pek;i~e Ö~irrrcichs die!,t /en ll.d komi',,e d<:r Komniur:i;.tisc:hen PMH\i Österreichs ,~_...,._.,. •.-r--·•-·• •.•-••-·-•..-.• •--- • •- •- •-• •~ .......,--•• •••-- ,. . .•. ., ,-•-•--•-- •·••---• •----•• ._.. :-J
DER FALL IST NICHT.BEREINIGT ! Ja~ Konflikt in S=hneesattern gilt n~=h der Vereinbarung zwischen der Gst:12rkschaft und Wokan als· nbsrainigtn o Er ist es aba!" bei woi - tem nicht. man darf nämlich nicht Ubsrsehen, daß hier grundsätzliche tragan e~saschnitten wurden, denn was gGstern in Schncegzttern gs schah, kenn sich heute oder morgen in anderen Betrieben ereignen. Un d von dies2c Gesichtspunkt betrachtet, kann aie i 1Lasung Schneegattern" nicht ~ls befriedigend angesehen werde~. Ji~ a~!~narn daran, wis es Oberhaupt zu die~ern Fall einer in Gster reich einm~ligan Aussperrung von mehr als 200 Arbeitern kam. Ein soharfqzchsrischer Unternehmer, Schwiegersohn des sudetendeutschen Nazihäuptlings Henlein, nahm eine halbstündige Prctestvarsammlun9 der Arbeit~r zun Anl~ß, kurzerhand 220 A~beiter, faktiich die ganze Bslegschsft □ it Ausnahce von Fremdarbeitern, auszusperren. Die Versammlung am 6&Jänner fand überdies zu einar Zeit statt,als von Gesetzes wegendie ArbaitszeitvarkLlrzung ·auf 43 Stunden . ' ... . ' . K ;:.,• . !.. • t'. h mar □ e~ei~s in , ~a,~ ge~re~an - eigan ~ic gar nicht mehr gearbeitet wsrdan mußte. Der Protest galt der Weigerung Wokans, cie gesetzliche Arbeitszsit anzuerkennen u.über ihre konkrete Durchführung mit den Betriebs räten und der Gewerkschaft auch nu~ zu verhandeln. Die Arbaitar protestierten auch ge gen die Nichteinhaltung des Kollaktivvertra ges fü~ die Glasarbeiter und dss Generalkcl lektivvartrages zur Arbaitsz~it verkUrzun g~ r/ . • 1 ., , 1 ~ • 4,,,- • , ~urz, es ~ar ain woni menr a_s aeracnuig~ar Protest gegen die mutwillige BrUskierung dstarraichischen Rechts und Gesatzes, noch dazu du~ch aihen ausländischen Untarnehmir. . . Ein solches • Umschweife mit Scharfmacherturn hätte ahne ., .. .._.. . ~ . . . ~ -l ..... a1. 1.e n 1:iecn r:m1. t t:e ..t.n ue r Ge - werkschaft bekämpft werden mLlssen.Die Arbei ter, nicht nur in der Glasindu~tri~, ~aren zu anergischem Vorgehen entschlossan, uas in vialen R3s □ luti6nan und Solideritätskundaabunoan und nicht zuletzt in d8n Solidaritätssoander. - - . 1 ' • ~ 1 ~ ~ • '11-.. ' "' .... t D. h ,.p 8 :""'::,t Jto~•K· s~i... . ::::,.1-. von nunce::-:r.eusen .... en a:icn:i._ 1.ng oet11.ase1 1 UJur;:e .. : oc ._,..;. · u"'""~.i.• 1...,1,a; .. wahrte äuGs~ata ZurUckhaltung. Von einarn Kanpf gagon d2n Untsrnahmer wa~ faktisch keine Rede~ SelOst als sich illokan weigerte, dem Spruch des ~inigungsamtas Linz auf Siadereinstellung der Betriabs~äte Folge zu leisten, wurde illeiter l~isegatraten. Daß as mah~ als drsi monete dauerte, bis der Unternehmer die Aussparrung aufhebt, weil es ihm jetzt paßt, des trUgt keineswegs zur Entmutigung der Unternehmer bei, dera Beispial lliakans zu folgen.Ein solches Geschäft, wie es Gokan mit den Glasarbeitern in Schneegattern arfolgraich betrieben hat, mag via lmehr so raanchan Unternehmer zur N~ch • ,1, , • r·, t-. • • , i _,_ , -.. ,, •• ~ • .. .. , . ... zn~ung raizsn:. cie Joer~ruc~ung cGr L □ ~2n ~nis □ n mi~ uewarKsonar~scaidcrn. einsr echten ~itbestirnmuno dsr Arbeiterschaft inner - und ausser- -------------------------~---------------------------------------
Die Urlaubszeit beginnt Mit e101gen, gerad<c für d!m Udiiub~vprkehr wichtigen Staaten !mt Öst.en·eich Sozi,,)v('rsh.:herungsverträgc abgeschlossen. die v.uch die Iüankenvel',üehenmg einsch l ießen. Es sind di,~s \Vestc1eutschla11d, einschUeßlich ·west.-Bcrlin, Itnlir-:n und .Jugoslawien. Füh11 man in eines diese· Uinder, muß man sich bei se.iner zuständigen !(rnnkenka::;se <~i nen ~og :..:.nannt<:).n zt',vi- -;;ehenst·aatlichen 8e!re1.1ung;;.~d1.ein <-l ussi,~l - kn i.:;ssen. Ist man genöiig1, in einem dic- -~er drei Staaten eilwn. Arzt aulzusucben, holt man sich am Urlaubsurt bei der örtl'tchen Krankenkasse mit diesem B~- treuungsschein eine~ Be;;cheini_gung, mit der man den /,.rzt, .\'frdikawc:nte m:tl Spitalspflege cit1.i' Kosten der österr~ü·hisc.hen K,·~ukenknss(' i.n Anspn:ch nl'hmcn kann . Reist nrnn in einen ande.t·en Staat. mit : dmn kein So:d:,lvcr„idtcruni;sabkommen bl\Steht_, und tritt die Notwemli14kcit einer ärztJkhen BchancHung ein, mnß man zuniidist die Kosten selbst !ragen. l)fo <.ister~ rcil'hische Knmkenkas!,m gewiihrt jedoch lwi Vodage der Bl'iumdlungskosten eini:n Kostenersatz. dm aber nicht höher ist, als h,•i gleiche.r Uehundlung die östcrreidü~ sd1e Krankenlwss~ · in Usterrcich hczuhit Die Zollf orn1alitäte11 bei der Heimkehr vom Urlaub Wer seinen Wohnsitz in Usterreich hat, kann aus dem Ausland in einem bestimmten Umfang Waren einführen, C'hne ZoU zahlen zu müssen. Selbstverständlich können Sie · das, was · Sie ins Ausland mitgenmnrnen haben, zollfrei wieder einführen. das gÜt ~uch für Ihr Kraftfahrzeug. Für Gegenstände, deren seinerzei.tige Ausfuhr aus . Österreich bei der Rückkehr schwer nachzuweisen ist, sollten Sie beim Zollamt schon . anläßlich der Ausreise einen „AusgangsvormerksverL--,hr" . beantragen. Außerdem können Sie von einer Aus- !andreisc z oll f r c i mitbringen: 1. \.\Taren, deren Anschaffung im Ausland m Beispiel infolge einer Er krankung, rl?5 Unfalls oder Diebstahls tl r in gen d n o l. wendig v/ar (Nachweis erforder-• lieh). 2. 'Nan~n bis zu einem Gesamtwe1·t vm1 üGO SchiUing je Pe1·son und Grenzübertritt. sofern Sie die Wr.n-en für sich selbst ode,r fü r 1hre Angehöri!Jen erwot'ben haben. Von den 650 Schiliing dürfen l 00 Schilling ~.tif Lebensmittel und Getränke entfal len. Wm·en 7.Ul' bin„ili.chen Au0>gestaltung von Gehäudr:m (i um Beispiel T~3.peien) i:-owi ,~ \Varen, die zu,: Wcite,·v<irarbeittmg be- !'tilrnnt sind (zum Beispici I~JPiderstoffP) bk,ibcn nur dann zolifn:,i, wenn .sie für das bc;-; :.i i:-hte L::md typisch s i.nd. Von der ~lHrciheit ausgenommen sind ,n1f jcrlen FaU Rohstoffe mul B:mmnt e rfa- ! i<••i sowil• Kraftfahrzeuge und deren Be~ :.ta,ultellc und Er~mtzkilc. im Rahmen der i\50 SchiUin~; ciürfo11 ,,Hell Ta bak w,1n•n uud Spiri t uose.n sov,·i,: "\-\-' ein und , Bier nicht .-wllft-ci dn,::ef.ührt ,., ·(•rikn. . Fiir dic,,1) \Vare!1 gdüm 1,e.sonrfon, : \,,,,:ir,H111rn;ic 11 (;;iche Z iffer :.l}. 3. Reisende im Aller von mehr als 17 Jahren können füt· ihren persönlichen Gehraud1 üherdies bei der Rückkehr aus einem europäischen Land zollfrei einführcn: a) 100 Zigaretten oder 20 Zig,uren oder 100 g Tabak oder eine Auswahl daraus im Gewicht V{lll 100 Grumm; b) 2 Liter Wein und % Liter Spirituosen. Für Reisende, die aus dem schweizerischen Sanmntmtal kommen sowie für die Bewohner österreichischer Zollgrenzhezirke gelten andere Bestimmungen. Warendeklorction und Strafen Dem ZoUbeamten sind auf Verlangen a 11 e Waren, also auch die zo11:frei!'!n, so vorzuführen, daß er „vom Vorhandensein de r WHren Kenntnis nehmr-!n " kann . Sie dü rfen keine Ware ven,ü1clwn und keine 1 vVare verheimlichen nach dt>t' Sit~ vom J 'Zoilbeamten ausdrücklich g•.,,fragt \VCt'd{:'n, ! sünst machen S ie sich strafbar. ! Die Strafe be trägt min<k:stc-' n:; d11.s Dopl pelte dem.;en, was Sie ,m Zoll , Ausgleichs- ! st~uci- , lvionopolabgabe :md V~rbrnud1J tieuer norn·1nlei·'i.veh:e zah: en ni.iU'1 ten. ! ~follpflkhHges Reisegut l ,v~irn Sie Waren mit skh {ühtlm, die 1 11aeh den hlshti1· angefülirü· t:, Be,;Hmmur.- i;cn nicht zollfrei ;iin-.1, kihinen Sie his zu uincm 'Nanmwer t ·nm wei t eren 2600 Sch.il.- fü11; d i•.! Verzollm1:1; nnd:1 <lem Pa u - s <' h ,: l s a t z von 2!1 ·pr,>:tent von1ehmen bssen (b \?.z nkh tl amlwirtsch aftli.chen Produkten ;w ~ D~i11ema.rk, Fumland, Gl'oßhritanni,m, Norw,ii(cn, P.ortuwu, Schwcrlen 1m<I d.er Sd1wei.~ nach ei.nem .Pauschalsatz vun l!l Pnnent} o tl ~; 1' aber die Ven:i,Hung· nach dl\U (in der Regel hfüicre n} S ä i,: o n t1 ~ s Z o f I ;; n r l r ~ Yf•xlan~tHJ. Gesegnete Buuer Unter dem Titel HP.,ps( iJt (h: l t t•• au.\ .'ichw;menst;,.dt~ berichtN ehi,<; OVP-WcchenzeitunR über cJie f:x. portlieiti runi,:en ö~terreichiKher T~,-,_ buttP.r ins Ausland. Die Molk1:r;,f . ,;en~ssenschaft. SchwJ.nenst;;dt /i,.•letl mor;Jt/ir.:i1 -42 .()(](J Kilo Butter in d\·r, 'h.i!kdn. ,,Die.,f! Menge·' . ,;chrd .'n d ,1~ 8/atl, nlVirci aber bei wei l 'i?m ni.:h'. vom P;;pst t1nd von rlim runrl 1000 ll;:, . w ohnern des \l,1tik,ms ver7.ehrt. H O;,~ wiirde näml ich einen mona!!ic1,,_;r, Btrtterverbrauch von 42 Kilo pro Kopf bed€·Uten. Der Rest ,.for Schw;menstädter M;irkenbutter witrt vom Vatikan ;ibermals exportiert und geht n.ich. Italien. Verges.<eri h.Jt die 0\/f'-Zf'itu:• g, um welchen Prei~ hochwertige Bu,- ter aus Osterreich in den Vat ikan und · in andere Länder exportiert wird. ·wahrencl österreichische l·l,111,,- /rauen iür 6.sterreichisc/1e But:N 42 Scliilling pro Kilo bezahlen mi:, . j sen. wird urmmi ßutter gleichze ito';~ l um rJen .Schleuderpreis von 16 i.•is 1 18 Schilling pm Kilo ins Ausland ver- • w i rtsc,'iaftet. . . . __J .1. 0reishenchterstattung Vor der Wahl haben die „A.-Z..,,. und d ie anderen SP-Zeitungen auf der esten Seite, P,roß aufgemacht, über jede !'re f,- erhö!wng berichtet, während die: Pres; e der Vo{kspartei nur in Kleindruc.!<, .i,11 fnnern des . Blatres, ihren Lesi:~rn 1•c,n neuen · Preissteigerungen Mittr. iiu1:i ri1achte. Jetzt /1at sich das umgedrr.;1'.. Die Nachricht über die Zustimmung d r>r Paritätischen Kommission zur Erhöhung der Eisenpreise muß man · in der „A. --Z:' suchen, um sie dann auf Seitr vii,r, ziemiich versteckt, zu finden. Dafnr berichtet das .• Vol ksblatt" darüber ga1,1t groß aµf der ersten Seite 11nter ;:ic,n, Titel: ,Jetzt (man beachte das ,jf.t:;f; d!ohen höhere Preise.• Das ganze wäre nur heiter, wenn nici;t die harte Tatsache wäre, da/!, , so och,;- ;r; , die Preise steigen und d ie arbeiten•:,:· Bevölkerttn!{ die Zeche zahlen mul.1 . 0; :. Wesen der Sache ist, rlas beide gem:J.'r· sam •- ,:iehe Sozialpartnerschal, •· di(• Preise erhöhen und die wechselnde .'\ r: der Berfr:hterstattun~ nur einen l we-:·',: hat, den m,,n offen at,ssprechen m,,:·'. · Pnl!tisc!wr Betrug am Voik, d;i .;/ !c !'1eiscrhöh1mg(m von beiden i'2rt<:/~ "- gemeinsam beschlossen werden. Schworz steigt im Kurs Dom-Kaffee, ln dner linzer fa. h,:•,. :;::eröstei und für d~n Versand zu!:,;;:-, r~itel, l,1u: Fem~elireklame clt:r K;1i~ e. den ,,man sich gönnen rnuf)", '!:Virif'. teurer. Nach dem SN)-W;i,hl erio!r. hat nun der schwarze 4,oro cin•' N Preissieg errungen. A11iu 1j; ck< Monats wird der Großhancld ,; .-, ,.fü•. Octailverl<äufer . die bisher zwr·i billi~slen 00t·-0-ßohn"nk.iffoes11rf.:~,1 um 1J bis 10 Schilling pro Xilo tf!1m:, .,hgebe:1. Da~ bedeutet für <len cn:l,· verbraucher, d en Konsumenten, dr- ·., r.i oct, ~rößcre Preiserhühuni:. · /1'\an wird in der Annahm~ r. ich" iehlRehen, wenn rnan bereits he ii t:~ . pmphez.s,Ü, dal> .tuch andere li'iwwi, ihrem Kaifoepreis „nach:d~hen' ' ,;·;;,. den. Wenn schon das 3ier ·/;,,i,-,:, , ·wi;d, w,1rurii nicht auch der K.i lf.:e ·' Sci:iic!~iich mu11, sich ;r,! rt · ,.,Scfn'\'arze'" versiE,rkt ~:.;r · wt~en.
FERlE:NTJ PSlll · EE BIENTle·s 79 • F~ERt-E:NTJPS .1Jl Bestinmt h~ben Sie sich bereits Gedanken dariber gemacht, wie und. ~o Ihre Kinder die heurigen Sommerferien verbringen sollen. Dazu möchten wir Ihnen einige Tips geben. Aber aQch die Möglichkeit der Verwirkiich~ng. Natürlich ist dies keine besonders günstige Lösung, aber es wäre immerhin möglich, die Kinder die •Ferien so verbringen zu lassen. 77 IR HABEN A:S:3R NOCH TIEN TIP Zi:J3I ! ! ! ! Der besteht tarin, dass wir Ihnen vorschlagen, I.r,...re Kinder in .unser :Ferienheim--- zux :Srhol ,:u1g zu schicken. Unser Heim befindet sich in Kirchschlag, dem bekanntem LL1ftkt.J..rort im 1-Iühlviertel. Die · Kinde.r- bekommen dort fünf reichliche 1:a.ril zei ten täglich und werden vor1 geschultem Personal betreut. Für einen dreiwöc b.entlichen Aufenthalt haben Sie pro Kind, einsct.liesslich de-.r :Fahrt Linz-Kirchschlag und zti.rück ntll' 700.- Schilling zu bezahlen. Ihre Krankenkasse gibt Ihnen aber über begründete Ansuchen einen Zuschuss, der dann den genannten Betrag wesentlich verringert. Bei der Bescl:affung dieses Zuschusses sind wir Ihnen gerne behilflich. Also: UlfSER HEI1! \Varte t etlf IHR KI1\JD. Wir nehmen Kincer von 5 bis 15 Jahren. Die Tertiine der Tu.rnuss.e sind.: 13„Juli ·bis l„August: leAagust bis 20. A.v_gust, 20 ~August bis 8.S:eptember. Wir haben I:'r.....'1.en !'.t.t:Ln unse:re ·'.ri:ps gegeben. ::fuIE ElE:SCEEI DTThTG LIEGT BEI IH~NEN ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Sollten Sie sich für Tin zwei entschieden haben, bitten wir die An- - -- m.eldu.n.g rasch vorzunehmen, bei : Demokratische Vereinigung "KI1TJE3.- LA.1Qli , Linz, MW.1.lk.reisba1---:n.str.3, T;_;;l„ 31179. 7/ir wt:t.rden w1s freuen, Ihr Kind in der E.rholu...'1.gsaktion betreuen zu d1-irfen. l'.li t :fx'e~dlici:en Grüssen, :Je:iokratische Vexe in.igung 11 KD8:ERL.AND" !JS. Im Vo1.~jahr mussten \11.!1 leider viele .A.n~eldtJ.llgen aus Platzmangel abweisen, die rasche 1!elc11..,U1g liegt also i1:1 Ihrem Ii:1teresse = TIPS 70 e FE_81E1lll2-LlD_!_f_E~81ElllPS· 70 ·• E.fJllEJlilfS
25Jahre Befreiung Vor 25 Jahren ist Österreich wiedererstanden. Im April 1945 befreite die Sowjetarmee die Bunde:.hauptstadt Wien und am 27. April 1945 wurde in Wien die feierliche Proklamation über die Selbständigkeit Österreichs veröffentlicht, durch die die demokratische Republik Österreich wiederhergestellt war. Der dem österreichischen Volk 1938 aufgezwungene "Anschluß" wurde null und nichtig erklärt und die Einsetzung einer provisorischen Staatsregierung wurde beschlossen. Diese Proklamation, die Geburts_rkunde des neuen Österreich, die später ein Teil der Verfassung wurde, trägt neben den Unterschriften der Vorsitzenden der SPÖ und ÖVP auch die des Vorsitzenden der KPÖ, Johann Koplenig, der dann Staatssekretär mit den Aufgaben eines Vizekanzlers der provisorischen Regierung wurde. Die Kommunisten gehören zu den Gründern der Zweiten Republik, unseres Staates Österreich. Sie haben im Kampf gegen Hitler's Gewaltherrschaft, für die Freiheit unseres Landes auch die größten Opfer gebracht. Das ist kein Zufall. Der Einmarsch der hitlerdeutschen Wehrmacht, durch den Österreich von der Landkarte gewischt wurde, brachte in der Folge hunderttausenden Österreichern den Tod an den Fronten des Zweiten Weltkrieges und im Bomben - hagel, Zehntausende wurden in den Konzentrationslagern und Gefängni ssen ermordet, viele Zehntausende erlitten Kerker und unsägliche Qualen. In der Nacht des Einmarsches beschloß die KPÖ einen Aufruf an alle Österreicher, den Kampf um die Wiedererringung von Österreichs Freiheit aufzunehmen. Und die Kommunisten nahmen diesen Kampf als erste auf; ihnen folgten tapfere Männer und Frauen aus allen Lagern . Die Kommunisten führten damals den Kampf für Österreich, für Freiheit und Demokratie. Sie haben das stets getan und tun es auch heute. Im gleichen Sinne führten sie auch den Kampf um· · die Neutralität Österreichs, die 1955 verwirklicht wurde.
,:-. ,. ,.,·,d Normen des Vö l ::erredii:s. Ihre g„genseitigen Beziehungen -;s'::u hn n insbesondere auf den Prim:ipien der souveränen Gleichheit, _jer territorialen Integrität und Unantostborkeit der Staatsgrenzen, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und des gegenseitigen Vorteils. Artikel II D i~ Hohen vertragschließenden Seiten anerkennen gagenseitig ihren gegenwärtigen territorialen Bestand in den bestehenden Grenzen und d eren Unverletzlichkeit. Sie anerkennen die im Ergebnis des zweiten 'vVeltkriegcs entstandenen Grenzen in Europa, i nsbesonde re die Grenze zwisd-ten der Deutschen Demokratischen Republik und d er Bundes,epublik Deutsd1land sowie die Grenze on Oder und Neißt~ zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Volksrepublik Polen. Artikel III D ie Hohen vertragschließenden Seiten verpflichten sich, auf die And rohung und Anwendung von Ge.weit in ihren gegenseitigen Beziehunqen zu 11er2id1ten und untereinander alle Stt eitfragen auf frledllchem We-Je und mit friedlichen Mitteln zu lösen. Beide Seiten verpflichten sich, olle den Festlegungen in Arti kel l ent• gogenstehenden und den Vert,-agspartner diskrirniniercmden Maßnahmen zu unterlassen, ohne Verzögerung diesem Vertrag entgegenstehende Gesetze und andere Normativakte aufzuheben sowie die i~evi sion entsprechender Gerichtscnt;.dH?idun~ien zu veranlassen. Sie ,,,,m fon auch in Zukun~ jegliche Diskrimtnierung des Vertragspartners ,, nt.e r!os.sen . Artikel IV Di,;) Deutsche Dernokratische Republik und die Bundesrepublik Deutsd1 - iG:1d verzichten darauf, Kernwaffen zu erlangen oder i n i rgendeiner form über diese zu verfügen. Sie verpflichten sich, dafür eintutrelen, doß Verhandlungen über AbrGstung durcilgeführt werden. Auf dem E·:id en der beiden deutschen Stooten dü rfen weder chemlsche noch bi ologische \A/offen hergestellt, stationiert oder gelagert werden. Aitikel V Dio Deutsche Demok.-afüd;f, Repub!ik und die Bundesrepub ilk Dautsd1kmd nehmen miteinander dip!omatisd1e,i Beziehungen auf. Sie lassea slch gegenseitig in den Houptstödten Berlin und Bonn durch Botsdmften VDrtrnten. Die Botschoft.en genießen alle !rr.mun itöten und Privilegien Entsprechend der Wiener Konvention über di\:'!{1mo t lsr:he Beziehungen vom 18. April 1961. Artikel VI D ie Beziehungen auf Teilg<::bi et~n werden gesonde!'t ve(trogiich vereinbart. Artikel VII Die D,·wtsche Demokratische Republik und die Bundesrep1.1blik Deutsd1kmd verpflichten sich, den Status Westberlins (ll;; i;e!bständlge politische Einheit zu achten und unter Berücksid,tigung dieses Stotu~· ihre s~- ;kihungen zu Westberlin zu regein. Artikel VIII D:e Deutsche Demokratisdie Republik und die Bundesrepublik Deutschland beantragen ohne Ver.::ögenmg in 0bereinstimrnur.g mit d,~rtl r' dr.zi p der Universalität der Orgonis,1tion der Verniri ten Nationen ihre i\ufnohrrie als vollberechtigte Mitglieder i11 die Orgonlsaticn der Verein ten Nation~n. Sie werden dafür eintreten, daß am.lme Stacten die Aufnehme der beiden deutsche,, Sk:atf:n in die Organ isation der Ver- '.ci nten Nationen unterstützen , Artikel IX Der Vertrag wird für die Dauer von ~') Jahren al:>geschbs.;.en . Er l!nter- !icg t der Rotifüiernng und tritt eineri Mcnot ~nd1 Au skrns<:h der Ratifik·:; tionsurkunden in Krcft. : ::;G!;Cr Vert rag w i rd g<~mäß Artlk.;il 102 d ;,r Charta der Verni n ten t,lationen ·J em Se:.:retor lal der Orgon1sation der Va re1nten Nationen zur Reg istri e- :-un9 übergeben. derlage Hitier-Deutschlands u r. :J die Bildung Z\.veier deutscher Staa.-• ten,von denen einer,die OOR,sich r-adikal von der Vergangeriheit a.bgewendet tJ~nd jeglicher imperia - listischen A.usdehnungs-u. Krie9s - pofüik für alle Zeiten abgesagt hat. Dies,~s Ergebnis rückgängig zu mac hen, heiHe nicht, ·den Ausbruch eines dritten \Ve.ltkriegs zu verhindern, sondern ihn zu fördern. Es i..-vare also nicht die Lösung d e r deutschen Frage von heute, sonder das Gegenteil. Die Lösung kann vielmehr nur darin besteh1:-::1~, die du,,.ch die Niederlage Hitler-• Deutschlans entsta.ndene Lage e nd , gülti~J a.nzuer kennen und der T :~.tsa.che Rechnung zu tragen, daß c"' . nunmehr zwei deutsche Staaten gibt, zwischen denen keine anderen Beziehungen herrschen k,innen, wenn es rechtens zugehen s oil, als sonst laut Völkerrecht zwischen zvvei souveränen Staaten herrschen. Das versteht man unter völke:r•- r-echfücher· Anerkennung der DI.) P„ Damit wäre de:r Hauptkonfliktstoff in Europa beseitigt und ein dauerhaff:t:H' F rieda für die Völker ge •• siche rt . Darin besteht die Lösung des vL - diskutierten deutschen Problem s von heute. Daß e.s zum Treffen von Erfurt karn 1 daß es zum T rcf -- fen von Kassel kommt I läßt darat; f schließen~ daß eine solche Lösunq sich anzbahnen begonnen haL .,..__ 1 • __,,...,...__________,__.............--.. Für di e Dr: ut:;,:h~ D,.;mokrct isme Rap1.1biik Für die 8t:nds:!>rripublik Deut ;ch lar.d
Vorschlag der DDR für einen „Vertrag über die Aufnahme gleichberechtigter Beziehu.ngen zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland" VERTRAG über die Aufnahme gleid,berechtigter Beziehungen zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland ENTWURF Der Vorsitzende· des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik und der Prasident der Bundesrepublik Deutschland, geleitet von dem Bestreben, einen wirkungsvollen Beitrag zur Entspannung und zur Sicherung des Friedens in Europa zu leisten, die Spannungen zwischen den beiden deutschen Staaten schrittweise abzubauen, zwischen ihnen ein geregeltes Nebeneinonderleben und ein Verhältnis der guten Nachbarschaft als gleichberechtigte, souveröne Staaten herbeizuführen, die Schaffung eines Syst~rns der europöischen Sid,erheit zu fördern, haben beschlossen, . . ' einen Vertrag über die Aufnahme gleichb~rechtigter Beziehungen zwischen der Deutschen Demokratischen Republik ·und der Bundesrepublik Deutschland abzuschließen, und zu ihren Bevollmächtigten ernannt, der Vorsitzende des Staatsrates der De4tschen Demokratischen Republik: Herrn Willi Stoph, Vorsitzender des Ministerrates, .. Herrn Otto Winzer, Minister für Auswärtige Angelegenheiten, der Präsident der Bundesrepublik Deutsd,land: . Herrn Willy Brandt, Bundeskanzler, Herrn Walter Sd1eel, a·undesminister des Auswärtigen, die noch Austousd, ihrer !ri guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten über folgende Bestimmungen übereingekommen ·sind: Artikel 1 Die Hohen ve;tragschließenden Seiten vereinbaren die Aufnahme normaler gleichberechtigter Beziehungen, frei von jeder Diskrirn ln lerung, zw1sche!1 der Deutsd1en Demokratischen Republik und der Bundesrepu-• b!ik Deutschlcnd auf der Grundlcge der allgemein anerkannten PrinziZwischen Erfurt und Kassel Bis zum letzten Moment hatte ·es geheißen, das Treffen der Vertreter der beiden deutschen Staaten, Bundeskanzler Willy Brandt - Ministerpräsident Willi S t o p h , werde nicht stattfinden können;. Doch das Treffen hat stattgefunden. Diesem .Treffen in Erfurt 1 auf de111 Boden der DDR, folgt demnächst ein zweites Treffen auf dem Boden der BRD in Kassel. Der größte Teil der österreichischen Presse, vor allem der 1·1 Rundfunk und das Fernsehen, stellt fast täglich in Meldungen und Kommentaren die Sache so hin, als ob diese Zusammenkünfte der Regierungschefs der beiden , deutschen Staaten nutzlos, ja sogar gefährlich wären, daß sie zu keiner Lösung des deutschen Problems führen können. Unter Lösung des deutschen Problems verstehen sie faktisch die Liquidierung der DDR und ihre Einglieder-ung in die BRD, also die Bildung eines neuen lt Großdeutschland". Das ist wirk- · lieh unmöglich! Doch ist es au c h nicht wirklich die Lösung d e s deutschen Problems. Das deutsche Problem von heute besteht nicht in der sogenannten Wiedervereinigung, sondern darin, daß innerhalb einer einzigen Generation zwei Weltkriege von Deutsch - land ausgelöst worden sind, die die Völker mit ungeheuren Opfern bezahlen mußten. Zu verhindern, daß ein dritter \Veltkrieg von Deuts.chland seinen Aus-• gang nimmt - das ist das deutsch e Problem· von heute. Das Ergebni s des zweiten Weltkriegs war die Ni e -
GEGEN PREISWUCHER it i~I~ ~,~~ GE VERLANGT VON NEUER REGIERU fJG E~f SCHSIDENDE SCHR ITTE FUR DIE ARBEITER 0 ~:::. i .-!~~ le~,tsn 1 ' - 1 : 1 Ct.·~---..~ m"'""': =·r;~- Dsr~ Obs:rGster.·i:·si.chischen l.\rbeiterkam ::!:~~9~Itfw~~ihui~;~~~ii~~;~~~i~td:~t~!~~~~:!t~~se~rG!!~~:rzS~~ ~::~:; in dan Betrieben lebha f t diskutiert uerden: Das Lohn- und Praisprcblem und die ~nsozials Lohnstsusr~ 0 ~~ffmv~::;~!T~:e~8 !u~~;~i~~m11~hg~;~ndf~rE~~;e~f~ g~~=!r:!;~t~~;a~ug:~- anderen L~ndern weit zu~Jckgeblieben sind. Dias sei· vor allem euf die ständig steigandan Praiss zurLlckzufUh~e n . Betriebsrat ~ascher ging da - bai auf die Fleischpreise ein, die durch tt2rh6hte E~pcrte st½ndig kUnstlich deiter in die HBhe getrieben werden. Gawerkscha7 t en und . Arbeiterkamms~ rn □ßten sich dafGr einsetzen, daß durch eina ver nUnftige Import - politik die Preise in Schranken gehalten warden. Er gi ng auc h auf dis gefordert~ Bierpreiserhöhung ein u nd bezeichnete es als basonders ha - rausfcrdsr nd, daß mit den Bierpreisen auch die Preise fUr alkoholfreie Getränke erh5ht warden sollen. Uenn ne n die hohen P~ofite dar Brauereien betrachte, dann sei es eine einzige He~ausf □ ~d e run; , wann die Bierbrauer auch nach eine saftige PraiserhBhung verlangsn. ' e \.Uss di2 Loh:isteus::c-p .r- c;rassior, l betrifft, so habe bereits Präsi- 1 dsnt Benya darauf hingewiesen, 1 daß van 100 Schilling Lohnerh6 i hung bis zu 48 Schilling durch ! 1_. die Steu2~ wi9der wagganomrn e~ u 1prr'f,-M D.ie .;.:::+77°" rl •~-- r-t-:..... ·- -~~ :: r:~;...- r i !1ii~!i~~~i~l!!i1;:;;\!!!l!;!1;:n~~.Z ! lung nicmt der Fiakus rn~ s da~ e~- 1 .-nen g:r·ossen Teil tDf~r..-~~ ,,--i~ ~.;:;::; i"t ":"'-. 1 ..... ::~ :(i; W.Giie:~ 3!-e rl-z-nn? \\.: k habc:t di'.>Ü;~ " ..... t: •..; ~ ..l. ;..,,> ~ ;,.. i_~ t~th:~Q:~ SiG .H.itter!": tinrl ich ::z..e:-ß:t"t '' bei tsr ~11e.:r·den dad ~J rc f\ für ,ir-irs L....:~~==--- ~---~.....,.,'"'--""'-=""""'~""""'- Mehrleistung f6rrnlich bestr a ft. maist mit Hilfe von fachlsutsn dsm Staat ungeheure Steuermi ttel v~~snt halten. Es kann arc2nomms~ os~de n , daß rund 40 Prozent der Llntarnohmsr einkUnf't.s Ll barha upt de~ Beste uerun g . . e n ~z □ ge n wercen. ~~~ 8 ~~ ~: ~~ ~:;: ~ ;f ~ ~ i h;~; ~ O;; !::~; ~:I~ ~ ~ ~: !~:~;m =~ ~ ~~:~ ~ d! ~; ~ ~:~ S ~;~ 2 auch hsuta die Pflich t der A~beitcrkammer, die Forderu ngen da~ Arbeiter unc Angestellten der ne uan Regierung zu Jbe r r s ichan und zu verlangen,daß auf dem Gebiet der P r e ~sa sne=;isc\ Or dnung gescha f fe n und die unsoziale und empBrende Lchnst s ua rp ~o gressi c n abgebaut 0i~d .
Zum hundertsten Geburtstag Lenins Vor hundert Jahren, am 22. April 1970 wurde Lenin geboren (\Vladimir lljitsch Uljanow war sein Geburtsname. In aller Welt erinnern sich arbeitende Menschen aus diesem An - laß des Mannes, der durch Jahrzehnte der fortschrittlichen Bewegung nicht nur in Rußland, sondern in aller Welt Richtung und Inhalt gegeben hat und dessen Werk durch die Jahrhunderte weiterleben wird. Lenin leitete an der Spitze der Kommunistischen Partei, die damals Bolschewiki hieß, die sozialistische Oktoberrevolution der Jahres 1917 · in Rußland. Auf dem Gebiet des alten Rußland, der heutigen Sowjetunion, übernahmen zum ersten Mal in der Geschichte der arbeitenden Menschen die Macht, behaupteten sie gegen alle Feinde und begannen den Aufbau einer neuen Ordnung der Gesellschaft, die nicht mehr Ausbeuter und Ausgebeutete kennt, die praktisch aus dem Ni::hts eine gewaltige Industrie aufbaute und eine Bildungsrevolution durchführte, wie s ie in der menschlichen Geschichte einmalig ist. Die Sowjetunion, die unter ihrem Schutz entstandenen sozialistischen Länder, die Weltbewegung der Kommunistischen Parteien, drücken seit dem Wirken Lenins der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung in der Welt ihren Stempel auf. Die Arbeiterbewegung und die nationale Befreiungsbewegung in aller Welt schöpfen aus der Ex istenz der Sowjetunion, aus Lenins Werk, Kraft und Sicherheit.
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