Vorwärts Nr. 1, 4. Jahrgang, Februar 1970

Großinvestition bei ·Puch-Graz Die Steyr-DairnlerPuch-AG beabsichtigt, durch den Ausbau des Werke~ Gra1.-Thondorf eine wesent~iche Erweiterunr, ihrer Produktionskapazi tät 11.uf dem Zweirad• sektor in die We!le zu le:ten. Die Prodltktion der \\lerke Graz ha.t in den i~!i7.ten Jahren einen ko11dn•;icrlicher. Auischwun~ genommen 1!nd schließlich 1969 mit mehr alJ 2!15.C',OO Fahrrädern, mehr als 110.000 ~eds sowie iaH 20.000 Moped-moto-- ren und etwa 1200 Steyr-Puch-Hafl:inger-Gcländevvagen nahezu die Kapazität,grenze der installierten Produ·ktionsanlageh erreicht. Um cle>r stei - gen-den Nachfrage in,besondere auf den Auslandmärkten Der Pkw-Markt 1969 Die Neuzulassungen an Pkw im lahre 1%9 beliefen sich auf rund 100.000 Wagen, das sind um rund 30.000 'vVag.en weniger als im Jahre 1968. Verantwortlich dafiir zeichnPO hauptsächlich die SondersI11uer und in zweiter Hinsicht die Preisvcmchiebungen, bedingt durch die DM-Auiwert:.mg und Kost.ensteigerungeri auf dt,n europäischen Industriemärkten. In der Reihe der Großen hat sich zwar der Reih~nfolge nach nichts geändert, jedoch prozentuell waren gewisse Verschiebungen zu bemerken. · Der VW, der Spitzenr~er der letzten 15 Jahre, liegt mit mehr als 23 Prozent unangefochten an der Spitze, gefolgt vori Ford und Opel, die mit rund 15 beziehungswei~e 12 Prozent die nächsten zwei Plätze einnehmen. Fiat, modelfmäßig gut im Rennen liegend, konnte die 10-Prozent·Greru:e gerade noch er•• reichen, mußte „ber in den letzten ,'.\onaten des lahres 1969 empfindliche Einbußen, bedingt durch die prekäre Situation auf dem europäischen Arbeitsmarkt und dieser dadurch bedingten Streikwelle, hinnehmen, was dazu führte, da& in einem Monat sogar Renault die vierte Stelle übemehrnen konnte. Wenn man eine- Prognose für das J~hr 1970 er~tellen möchte, so würde diese wahrscheinlich auf ein ähnlir.hes Er11;eonis wie 1969 !autcn. Der nach wie· vor bestehende gröbere Bedarf des Marktes, der an und für sich zu einer Steigerung der Zulassungen führen müßte, wird ciurd1 das allgemein ansteigende PrP.isniveau etwas gebremst. Vorausgesetzt, daß e<s nicht wieder zu Störungen durch neuerliche Zusatzsteuer oder anderen gewalt!amen Verschiebungen des Preisgefüges kommt, wird der t\utoniobiimarkt sich also . 1970 wieder beruhigen und au{ ein gleichmäßiges Niveau einpendein, da~ jedoch die Zahlen de5 Jahres 1969 kaum überschreiten dürfte. Rechr.unr;: I-ragen zu können, soll nun durch Erweiterungs- .un<I Neubauten von Werkhallen im Werk Thondorf ein rationellerer Ferri-gungsablauf und da-mit eine wesentlid1e Produktionsausweitung ermöglicht werden. Ul'ld einer kleineren mit 1200 Quadratmeter F!äche. die La<;_kieru~g und die Montage des Vi.erradpro?,ramms erfolgen, eine weitere kleine neue Halle ist iür die Versuchs~bte ilung vorgesehen. Vorgesehen ist unter anderem eine Erweiterung der bestehenden mittleren Halle durch einen zweigeschos,;igen Zubau im Ausma& von 5750 Q1;adratmeter und der Neubau einer Hai ie mit c> aner G; 1Jr.dfläche von 8000 Quadntmete_r A-Bomben Duch eine - UrnstfUktur:eruni; der Ferti-gung wird eine Verbesserung des Materialflusses erzielt und gleichzeitig eine gröliere Flexibilität erreicht. Dabc-i ~vird .. in einer Halle die gesamte spanlo;e Verarbeitung, in einer weiteren die ~panahhebende Bearbeitung erf0lgen, während in der vergrößerten Halle die Zwe iradmo!ltagen konzer.triert we rden. In der neu zu errichtender, Halle soll auf Österreich werden als Abwurfzfele angeführt Das Ges~mtprojekt erfordert einen Aufwand von mehr J!s 100 Millionen Schilling. Di:-r .Baubeginn rs-t für früh• jallr 1970 vorgest~hr.r. . Trotz flef}inderung durch die· anlaufenden llaua·rbt?itcn soll noch heuer ;.uf de-rr. Zwelradsek tor Eine Prociuktiorusteigerung von 20 b ls 25 Prozent erzielt werden. GD~ . 15 T 1 D~ 1-Aflt ~ES TOUES. fn ihr ~lnd mh „A" alle Orte mal'kiett .iuf die n.u.-+, de,-.n .;merllcanl~c.-.efi NATO. "'"~•rnit ;,r, 1m r .itll.e e K t'"' .._ · · ' . . d"· ;, 0f eh ,:' . . me-t °:' '1"' '; m,t „aem Oshm" Atombombi!n .t~eworfen werdet~ SC",lle-n. Einig!! d:von soll.m lreb' ~b-1. •~- vPrt"r.gkriitt der H1rl'.>!h1ma-8ombe tl.tb~n. llnter diesen <Jrnst.'ioden ist es h;iofü:h ob ein Österreicher am e en iene. "' ·

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