1 ..... . ,,11111 . ' 1' • 1 ,1-mimil~Tli> . ,ll ····, 11•11 EI~~NTÜMER,HE.~USGEBER UND VERLEGER: ,! IKPO-STEYR. FUR DEN INHALT UNO DRUCK ~ -IVERANTW.• : OTTO TREML, BEIDE STEYR 4400 . r - - - - - - - - - - - - - - 7 JOHANNESGASSE I 6 1 1 Erscheinungsort: S t e y :r 1 _____ -· _ ..J Verlagspostamt: Steyr 4400 L----·- 4. Jahrgang Februar 1970 sh111voU wählen Die KPÜ wirbt in iJ;t~S~(ll Wahlkampf um die: S1imo1eJ1 ull _jener, die in 0-ppositiou zu deu li...-ulij!<in V,-,·hiiltnisse:n stehen, di f' eine :;rundle;t, tinde Umge;;tnhuu:!; ,.!er Ge:scllschaft, die ein si;ziali;;tisches Üsterreif:b 1>ollen. \Vir wciui,:n u11s aber auch an alle, die eitH! kiimpfe1·isd1e Politik in den munittelha1·,·n Tagcspt'·ohlcmt•H nud e,ioc enc1·:;isch1• Interessen, , ·t·tl 1·e tuu,2; der Jungen, der Alten und der fl'auen, <le .r ArhPite,-, Angt• ~te ilten, der B:.>.w.n- n .. d,~1- Studentt'n und dei- fntellek!nellen wiinschen. Es hat ~ir.h al;, Na.:h<':I fii;· ,lit> urheitt'ndt>r1 Mens<'hen •~rwies1~a. daß die Kouummi;t~1i nic ht im .PadanHrnl vei-tt·c-teo sind. Doch i;,.t (c ,; ,wf jeden Fall fü1· die lnte1·e~sen der arbt·.itenden Mensd1en von R,~deutung. wit' di,~ Kommnnisiell bei dit~ser ·wahl sdrmnenmäBig abschnei• den wNden. Nummer Wählt liste 4 Immer wieder: Die Teuerung Jahr für Jahr wird das Leben teurer. Mehr als tausend Preiserhöhungen haben die SPÖ-Vertreter in der Paritätischen Kommission, die nach wie vor amtiert, · ihre Zustimmung gegeben. Wenn Ihnen die Ergebnisse der öVP-Pofitik und der S · -,, · sition" nicht recht sind, wählen Sie diesmal am be.sten Liste 4„
Der Wert des Kommunismus Das österreichische Wahlrecht ist undemohatisch und ungerecht, denn die großen Parteien brauchen oft weniger als die Hälfte der Stimmen für ein Mandat, die die Kommunisten erreichen müssen. Auf der Grundlage dieses Wahlrechts verlor die KPO 1959 ihre Vertretung im Nationalrat. Doch zwei Jahre später, am l. Mai 1961, schrieben die bürgerlich-reaktionären .Salzburger Nachrichten•: ,,Allein das bloße Vorhandensein des Kommunismus hol die westliche Welt indirekt zu enormen sozialen Zugeständnissen gezwungen, wie sie ohne Kommunismus nur in einem langen Zeitraum schwer erkämpft worden wären.• Ja, die Kraft des Kommunismus ist wesentlich für die arbeitenden Menschen in · den kapitalistischen Ländern; ob diese Kraft in den sozialistischen Ländern in Erscheinung tritt oder im eigenen land. Darum ist ieder kommunistische Stimmzettel mehr am 1. März von Bedeutung. Ist er doch eine Warnung mehr an Osterreichs Reaktion und Kapitol sowie an die rechte SP-Führung, die große Kraft des Kommunismus in Rechnung zu stellen. Die SpifJenkandidaten der Kommunisten 1• M u H R Franz .... T R E M L Otto L," 3. ELLINGER Grego1~ 4. GRASSER Mirtin 5. KAIN Franz 6. Hinterreitner Anselm Wah Irechts-,,Reform" Von .Reform• wird seit vielen Jahren geredet, aber was da schnell vor Weihnachten 1969 :1E'schlossen wurde, waren nur einige weitere Verschlechterungen der Wahlordnung für die kleinen Parteien. So muß ietzt erstmalig beim Einbringen der Kandidatenliste bereits eine Bestätigung der Heimatgemeinden für jede der pro Wahlkreis notwendigen 200 Unter• schritten vorgelegt werden. (Bisher prüfte die Wahlbehörde die Richtigkeit der Unterschr iften nachträglich.) Außerdem wurde die Einbringungsfrist um eine Woche verkürzt . Für kleine Parteien ist das Sammeln der in 25 Wahlkreisen notwendigen 5000 Unterschriften in so kurzer Zeit, daß sie von den oft gor nicht informierten Gemeindeämtern rechtzeitig bestätigt werden können, keine einfache Sache. Große Parteien haben es da leichter: bei :hnen genügen die Unterschriften von drei Nationalräten. Aber jene, die gegl,oubt haben, mit dieser neuen Schikane den Kommunisten die Türen zu den Wahllokalen versperren zu können, hoben sich getäuscht. Bereits in der ersten Jännerhälfte hatte die KPO in allen 25 Wahlkreisen ihre Kandidatenlisten eingebracht. Wahl 4910 ,,Ich verstehe nicht, wie er hereingekommen ist. Wir hatten doch die Tür verschlossen . . ." ww 1924 7 . ZIM PE RNIK Raimund 1923 1930 8 . LANDMANN Othm,-=i.r 1922 1923 9 , STUMMER Johann 1927 [921 I O. PLIESEIS Maria 1920 1922 I I. LÄNGAUER Frnst 1923 1941 12. SCHMIDHUBER Bruno 1928 wählt Kommunisten LISTE 0
1 1 Die sechs STADTRÄTE beziehen jeweils em jährliches Taschengeld in der Höhe von rund 40. 000 Schilling. Die GEMEINDERÄTE bekommen jährlich _14,000 Schilling. Während der Bürgermeister hauptberuflich seine Geschäfte führt, sind die anderen Mitglieder des Gemeinderats in ihren Ziviiberufen tätig und Üben ihre Funktionen nur II e h r e n a m t l i c h 11 , bzw. nebenbei aus. Unter den Stadträten gibt es höhere Beamte, Betriebsräte und Unternehmer, die durch die Ausübung ihres Mandats über keinerlei Lohnausfall zu klagen haben und - mit Ausnahme des Bürgermeisters - die • BEZÜGE ALS AUSGESPROCHENES TASCHENGELD erhalten. Nur die Kommunisten sind gegen die Privilegien der Politiker. Sie sind der Meinung, dass Gelder der öffentlichen Hand für die Allgemeinheit verwendet werden müssen. Schluss mit dem Taschengeld für die Mandatare, das oftmals höher ist als das Jahresgehalt eines einfachen Arbeiters und Angestellten. )J Verkleinhürgerlichte l . SPO .. ." Lostage und Bauernregeln 2. Februar: Wenn's zu Lichtmef} stürmt und schneit, geht der l<reislcy unter d' Leut, 11. Februar (Aschermittwoch): In der Fa!.fnocht bleibt zu Heus'. Denkt an Withalm und an Klaus. 13. Februar: Legt zu Kathrein der Hahn ein Ei, gewinnt im März die Volkspartei! 14. Februar: Zu Valentin, da schenkt man Rosen oder FP-Unterhosen. 24. Februar {Matthias): Brauneis - brichf's OIG-Eis. Gibt der Traktor keinen Ton, kommt die neue Subvention. Wer im Herbst sein Geld verloren, wählt im Frühjahr Dr. Koren. ~ ...______________________j · Zwei Feststellungen, die Dr. Pittermann in einem Interview für die wNeue ·Wochenausgabe" machte, sind wert, festgehalten zu werden. Zunächst die Antwort auf die Frage des Reporters, ob die SPÖ "noch eine Partei im soziali.1tischen Sinne istN. Das Eingeständnis: ~- .. un,ere Partei (nämlich die SPOI neigt zur Verkleinbürgerlichung' und „ich gebe zu, daß sich unsere Partei verkfeinbürgerlicht". Diese Erkenntnis ist an sich nicht neu, wir Kommunisten haben da.rauf immer wieder hingewiesen. Aber immerhin ist von Interesse, daß Pittermann das zugibt. Und er, der frühere Parteivorsitzende und derzeitige parlamentarische Klubobmann der SPO, muß es ja wissen. Alferdings erkennt Pittermann nicht, daß er mit seine, Politik .1e!bst maßgeblich zu dieser .Verkleinbür,[?erlichung" der SPO beigetragen hat. Die zweit.e Fr;,ge des Reporters betraf Pitterm11nns Verhältnis zu Kreisky: Dazu wörtlich Pittermann: .Kreisky nehme ich, wie er ist. Ich hasse niemanden. Ich habe auch O!ah nicht gehaßt, noch hasse ich ihn heute." · Da werden sich aber beide - 0/ah und · Kidsky. - freuen. Arbeitskräftemangel in Steyr-Werken? Arbeiter aus der Stadt werden abgewiesen - Trotzdem Werbung um neue Beschöftigte Im ganzen Land - ..Musterung" örger als beim Bundesheer . über Personalmangel klagen· die StP-yr-Werke. Seit eini-gcn Monaten .wird von der · Direktion eine fieberhafte Aui• nahmetätigkeit betrieben. In vieler1 oberösterreichischen Gernei11de11 . prangen P!akate der Steyr-Werke, die um Arbeit~kräfte werben. In der Stadt Steyr , e1bst sollen, wie man hört, die „Arbeitskräftere6erven erschöpit• sein. Das H.wpt:nteresse der Werk!eitung richtet sich auf Gastarbeiter. Gibt ~ in Steyr und Umgebung wirklich keine Arbeiter · mehr, die :n den Steyr-Werken Beschä!tigu11g finde11 könnten? Es mehren sich die. Fälle, daß Arbe iter a-u, Steyr in der Per~onalahtellung der Steyr-Werke um eint-n Arbeitspiatz vorsprachen, . jedoch ahgewiesen wurden. Die Antwort: "Dcrze ~l kein Bedarf .. . ·• Wozu, fragt man. :ocken überall die Werhepiakate dl•s Konzerns? Man erinnert sich noch daran , da!; vor einigen Jahren die Stevr-Wcrke zw1· sehen 300 und 400 Arbeiter, zum Tt>il hochqualif izierte fach !eul<:', aui die Kündigungsia:Ste . ges•ttz1 hatten. Damals wurde diese Maßnahme mit „Lagerheständen und Auftrag;smangel" begründet. Tatsache ist, daß immer, wenn es in den Stevr-Werken Schwierigkeiten gibt, die Arbeiter die Zeche bezahlen so!!en. Bemerkenswt,rt und in .i.ller Mundf! ,in.d die Aufnahmemethoden der Direktion, die gegenüber vorsprechenden Arheitern angewendet werden . Jeder 3ewerber mui!. sich einer· gründlichen gesun::ihe itl:ch~n Llntersuc.hung durch den Werkarzt unterz iehen, der den .. TJuglichkeilsgrad" ieststellt. Harnprobe. Zahnunterrnchung. . Blutsenkung, Körper· gewicht und bei Frauen stilles Forschen nach eventueller Schwangerschaft &ind eini.'!e dieser „Spezialitäten•, die für die Diagnose des Werkarzte, maßgebend sein dürften. Sollte es in sp;iterer Zeit wieder einmal die · sporadisch wiederkehrenden Klindigungen geben, wird sich freilich die Direktion wenig um den Blutdruck oder um das Körpergewicht der betroffenen Arbeiter kümmern. Die Prozedur bei Neuaufnahmen soll, wie Experten sagen, z-um Teil die Gründlich• keit bei Musterungen für d~ Bundesheer in den Schatten ste!len.
In elf Monaten zahlten Arbeiter, Angestellte und Pensionisten um 1370 Millionen mehr Jeder Bericht Uber dia Steue~einnahmen unterstreicht aufs neue "die Notwendigkeit einer grundlegenden Steuerreform. Als Folge der von der VP-Regierung in den vergangenen vier Jahren dekretierten Steuererhöhungen sind die Einnahmen aus den Massensteuern beträchtiich gestiegen. Die Besitzsteuern aber stagnieren - denn den Gro0ve~dienern wurden Steue~gesche~ke und Steuerbegünstigungen gewährt - oder sie weisen sogar geringere Einnahmen auf. Die Erhöhung de~ Einnahmen durch die Lohnsteuer schlägt hingegen alle Rekorde. e UJenn die SP-führung erklärt, sie lehne jede Steuerherabsetzung ab, so bekennt sie sich damit zum be - stehenden Steuerunrecht und ist .. . . .. mitschuldig, wenn die arbeitenden manschen in Zukunft weiter die auptlast der Steuern zu tragen haben. Unsoziale Besteuerung • fllit 7667 millionen Schilling haben die Arbeiter,Angestelltan und Pensionisten in der Zeit von Jänner bis Dezember 1969 um 1370 Millionen Schi.lling mehr Lohnsteuer bezahlt als in der gleichen Zeit 1968. •Dazu kommt die Sonderabgabe von Einkommen in einer Gesamthöhe von 1371 millionen Schilling, von der Arbeiter, Angestellte und Pensionisten unter dem Titel eines Zuschlages zur Lohnsteuer mindestens 800 millionan Schilling aufgebracht haben. Wie steht das mit den Profiten? • Demgegenüber beträgt der Zu-- wachs bei der Körperschaftsst8uer bioß 13 fflillionen Schilling. Die grossen Kapitalgesellschaf - ten haben in den elf Monaten 1814 Millionen Schilling Steu-er gezahlt gegen 1801 Millionen S im Jahre 1968. e Noch krasser zeigt sich diese Tendenz bei der Einkommensteuer der Selbständigen. Hier betragen die Einnahmen in den elf Monaten des Vorjahres nur mehr 4975 Millionen Schilling gegenüber 5534 Millionen Schilling in der gleichen z~~t 1968. Es ergibt sich somit ei~ Minus von 559 Millionen o r 7 s: -,, ~t.l.iil!!ti~n... • Schilling,oder mit anderen Worten: Um 559 millionen Schilling wurden in den elf Monaten vor - wiegend von den Unt~rnehmern we- - . : ~ niger Einkommensteuer bezahlt. ,,Dazu brauchen wir keine SP~Regienmg" 8 In diesen Zahlen spiegelt sich die unsoziale Steue r polit i k der
Großinvestition bei ·Puch-Graz Die Steyr-DairnlerPuch-AG beabsichtigt, durch den Ausbau des Werke~ Gra1.-Thondorf eine wesent~iche Erweiterunr, ihrer Produktionskapazi tät 11.uf dem Zweirad• sektor in die We!le zu le:ten. Die Prodltktion der \\lerke Graz ha.t in den i~!i7.ten Jahren einen ko11dn•;icrlicher. Auischwun~ genommen 1!nd schließlich 1969 mit mehr alJ 2!15.C',OO Fahrrädern, mehr als 110.000 ~eds sowie iaH 20.000 Moped-moto-- ren und etwa 1200 Steyr-Puch-Hafl:inger-Gcländevvagen nahezu die Kapazität,grenze der installierten Produ·ktionsanlageh erreicht. Um cle>r stei - gen-den Nachfrage in,besondere auf den Auslandmärkten Der Pkw-Markt 1969 Die Neuzulassungen an Pkw im lahre 1%9 beliefen sich auf rund 100.000 Wagen, das sind um rund 30.000 'vVag.en weniger als im Jahre 1968. Verantwortlich dafiir zeichnPO hauptsächlich die SondersI11uer und in zweiter Hinsicht die Preisvcmchiebungen, bedingt durch die DM-Auiwert:.mg und Kost.ensteigerungeri auf dt,n europäischen Industriemärkten. In der Reihe der Großen hat sich zwar der Reih~nfolge nach nichts geändert, jedoch prozentuell waren gewisse Verschiebungen zu bemerken. · Der VW, der Spitzenr~er der letzten 15 Jahre, liegt mit mehr als 23 Prozent unangefochten an der Spitze, gefolgt vori Ford und Opel, die mit rund 15 beziehungswei~e 12 Prozent die nächsten zwei Plätze einnehmen. Fiat, modelfmäßig gut im Rennen liegend, konnte die 10-Prozent·Greru:e gerade noch er•• reichen, mußte „ber in den letzten ,'.\onaten des lahres 1969 empfindliche Einbußen, bedingt durch die prekäre Situation auf dem europäischen Arbeitsmarkt und dieser dadurch bedingten Streikwelle, hinnehmen, was dazu führte, da& in einem Monat sogar Renault die vierte Stelle übemehrnen konnte. Wenn man eine- Prognose für das J~hr 1970 er~tellen möchte, so würde diese wahrscheinlich auf ein ähnlir.hes Er11;eonis wie 1969 !autcn. Der nach wie· vor bestehende gröbere Bedarf des Marktes, der an und für sich zu einer Steigerung der Zulassungen führen müßte, wird ciurd1 das allgemein ansteigende PrP.isniveau etwas gebremst. Vorausgesetzt, daß e<s nicht wieder zu Störungen durch neuerliche Zusatzsteuer oder anderen gewalt!amen Verschiebungen des Preisgefüges kommt, wird der t\utoniobiimarkt sich also . 1970 wieder beruhigen und au{ ein gleichmäßiges Niveau einpendein, da~ jedoch die Zahlen de5 Jahres 1969 kaum überschreiten dürfte. Rechr.unr;: I-ragen zu können, soll nun durch Erweiterungs- .un<I Neubauten von Werkhallen im Werk Thondorf ein rationellerer Ferri-gungsablauf und da-mit eine wesentlid1e Produktionsausweitung ermöglicht werden. Ul'ld einer kleineren mit 1200 Quadratmeter F!äche. die La<;_kieru~g und die Montage des Vi.erradpro?,ramms erfolgen, eine weitere kleine neue Halle ist iür die Versuchs~bte ilung vorgesehen. Vorgesehen ist unter anderem eine Erweiterung der bestehenden mittleren Halle durch einen zweigeschos,;igen Zubau im Ausma& von 5750 Q1;adratmeter und der Neubau einer Hai ie mit c> aner G; 1Jr.dfläche von 8000 Quadntmete_r A-Bomben Duch eine - UrnstfUktur:eruni; der Ferti-gung wird eine Verbesserung des Materialflusses erzielt und gleichzeitig eine gröliere Flexibilität erreicht. Dabc-i ~vird .. in einer Halle die gesamte spanlo;e Verarbeitung, in einer weiteren die ~panahhebende Bearbeitung erf0lgen, während in der vergrößerten Halle die Zwe iradmo!ltagen konzer.triert we rden. In der neu zu errichtender, Halle soll auf Österreich werden als Abwurfzfele angeführt Das Ges~mtprojekt erfordert einen Aufwand von mehr J!s 100 Millionen Schilling. Di:-r .Baubeginn rs-t für früh• jallr 1970 vorgest~hr.r. . Trotz flef}inderung durch die· anlaufenden llaua·rbt?itcn soll noch heuer ;.uf de-rr. Zwelradsek tor Eine Prociuktiorusteigerung von 20 b ls 25 Prozent erzielt werden. GD~ . 15 T 1 D~ 1-Aflt ~ES TOUES. fn ihr ~lnd mh „A" alle Orte mal'kiett .iuf die n.u.-+, de,-.n .;merllcanl~c.-.efi NATO. "'"~•rnit ;,r, 1m r .itll.e e K t'"' .._ · · ' . . d"· ;, 0f eh ,:' . . me-t °:' '1"' '; m,t „aem Oshm" Atombombi!n .t~eworfen werdet~ SC",lle-n. Einig!! d:von soll.m lreb' ~b-1. •~- vPrt"r.gkriitt der H1rl'.>!h1ma-8ombe tl.tb~n. llnter diesen <Jrnst.'ioden ist es h;iofü:h ob ein Österreicher am e en iene. "' ·
VP-R2gierung wider, die alle Lasten den a~beitenden Menschen aufbUrdet, den Reichen und G~oß~ · , verdienein aber Steuergeschenke z ukommen lässt. Wie lange soll das noch so weitergehen? Die Ank □ ndigung des SP-Vorsitzenden Krei~ky, daß auch eine Regiepolitik Korene fortsetzen will un& aw ch in dieser Hinsicht keine Al- J ter n2tive zur ÖVP herstellt. 1 I!:-~-~~~•-=--· ,,__ _,,_______ * * * * * * * * . ~==.c~,n - _______ I Halbe ·Million mehr fürs Bundeshaer fur das ·. Buttdesh<.-er sind 1970 4,4 Milllarcron - genau: 4391 Millionen - vorQesehen, um ruud eine. halbe Milliarde mehr als 19 69 • Die Budgetausgaben steigen sowohl für den bürokratischen ·Apparcit; ·dar um 120 Militärs auf 22.503 Offi;iere, Unteroffixiere und B-erufssoldcten vergrößert wird, als auch für Waffen, Geräfe und militärische' Anlagen. Minister: 20 Prozent mehr . . . Die Gehaltssumme fü~ die 15 Minister und Staatssekretäre wird für i970 tim mehr als 20 Prozent er• höht veranschlagt und . stlligt auf 9,2 Millionen. An Ruhe- und Verordnungsbezügen für Minister-Pensionisten sind acht Millionen vo'r'gesehen. Der Schilling wird sti1ndig kleiner In Wirklichkeit ist die ständige Teuerung ein Teil der Wi.rtschaftspolitik in .Ostei-reich. Ob Koalitionsregierung OVP-SPO oder DVP-Aileinregierung, der We'rt des Schiilings ging von Jahr zu Jahr zurück: Selbst auf Grund der amtlichen .B(;)rechnungen über den Lebenskostenindex einer vierköpfigen Familie sank die Kaufkraft von 100 Schilling in der Zeit von 1962 auf 1966 auf nur noch 87 Schi!Jing. Von 1966 bis 19Q9 ,!lank der Wert des Schillings weiter, nclm• li~,.a,üfl;eute nur noch 80 Schilling. uhri: FPÖ ist nicht regierungsfähig Die Erklärung von B~hdeskanzler Klaus, er werde nicht Kanzler einer "klein e n !{oalition11 (ÜVP ...: FPö ) sein kann man nicht ernst nehmen, ·. denn es entsch e idet die Bur;idesparteilei tung. Ausserdem · arbei teri .ÖVP ·· und FPÖ in Ober - 3~~3r raich schon .seit Ende 1967 auf d~s · s0gste zu~ammen. lässt das Kcaliticnsangebot der FPÖ an die ÖVP ihre Ent t äu s chung deutlich erkennen. Sie selbst kokettiert . nämlich schon seit Ohl a s Zeiten mit einer SPÖ - FPÖ Koalition. 0 l{ r-i:3isky distanziert sich in fast jedsr Rede von den Kommunisten, die oinen e ntscheidenden Beitrag im Kampf gegen Fa schismus und Krieg gelai s tet haben und zu den MitbegrUndern der zweiten Republik ;...•• ge,,oren. ( ) UJo bleibt dis Abgrenzung gegenüber der fPÖ, die gegen die Neutralit?t ~st, gogen jäde mitbestimmung der Arbeiter, gegen die Arbeitszeitverkürz un g und die Deutschnational wie eh und je ist? {~v ffl it der FPÖ möchten sie beide packeln: d .ie ÖVP und die SPÖ. Die einz ig konsequente Kraft gegen die rechtsradikale FPÖ ist und bleibt die KPÖ. Jede Koalitionsregierung mit der FPÖ ist für ö~terreich geführHch
Gefiillrlidaer Nambar Oio österrekhische Wirtsdlcft wim zusehends vom · Auslandskapital überfremdet. 14 Prozent des Nominallcopito!s oller üsterreichischen AkticngcS(?l!schaftcn befinden sich in ausländischem Besitz, do1/on der größte Teil in deo Häod0t1 der westdeutschen Monopole. Von den 1920 Betrieben, die vom Auslandskapital "beherrsdlt werden. gehören 1300 westdeutschen Unternehmen. Am 1. März dieses Jahre5 w:rd ,n Oster• reich der Nationalrat (Por!arnenl.) neu gewählt. 'Die letzte Wohl fon,d i966 statt und brachte der Osterreichisc-hcn Vc!kspartei (öVP} einen bedeutenden _frfo!g. Sie konnte ihre Sitze voh 79 auf 85 (von insgesamt 165) erhöhen. Die So:dclistische Partei verlor damas 4 Sitze und erhielt 74 Mandate. Reprivatisierung der Staatsbetriebe Die (JVP nutzte dre absolute Md1rheit, -um eine -Alleinreg-ierung w bilden und die Koclitfoi, ~ft der SPO zu l~ridcn, mit der sie 20 Jahre lang !Jem-~infü iil t:kis !.end re giert ·hatte . lhmn Wohk:rfoio \'!!rdonkte d ie OV1P nicht t'!bff!l c i1.10r fJc~t~1i<Jcrten Attmkti"viti:it, sond«lrn cfo.- l:,,·,füusc hun!, brn:ter Wöhlcrsc;h ic:htc:n . d,.1, cd,c:,fondcn 1/,)lk.tis iil.>f~r di(J f'Dliti !< d ,, r ~>< r,.i, 1L,;tis:;hc11 Purt.cL Mit ihrer »So:.:oii><J: ttW, !;r.h(lft" und ,:l,~.,, Zurückdrön!'.)en <fos K!<1s"!1,kinn;}t<¾ ;,:ug unsten park1m<c:nt<ui.•;r.h,: r Wi ,1kdliit:Je •·c,·lo; d-ic 5PO -das V0 :·tm11,;,1 !l-\~ ,i;d,x: ;;,,.P.r troditionell1rn W i.ihl-P-r . 1:r,l:rongige:; Ziel <fr: r Q'./.P. ~,::Ji::,11 ,1u Y1')f c :io , den v~.!!·:..t.octlichtcn $(~ktn,· d,;:- ~ttt.!ustric, ~0r in Qs te rreich Vört grnß.t~~- w;ft:; t:{·h1ftti . eher l'kd~utung -ist, 7.U mp,-ill'!.lü~ic,·,,n und e<pfüer qam: zu b<-l1iei~igeo . f\,1\liindir,,:h,)n Ko11icmen, vornehmlich 1fos wc~-tcic;.1tsdw.n M,mopolkapita!s, sol=ten ·-;;iditig n ,er- 'lt\l"Jt lichtc -Betriebe - .mit h!;tt~, ·;·t~ir:hi.~a:hcn iJ,ol\k<J p ita list,~n ois .l1rn :orn<Jr l1tt)f -- w . :,F'_~,fo in<t w,~rde,, 1 ,Vo nh(; i. biit:i) Ql)(JU· !;1c.:ht s di::~(:r Vorst:öBe df!~ OroDknr.,~taf~ die vom SPO-Vor,;itzcnden Krei,;ky 1.heotralisch 1.rnnckündigtc Opp„sition '? Die S.PO hat ~it:h i,, den_ \.·ergann<1ner} vac, Johrf:-n, in dc:11en die Volksport <1i mg/11,fo, r,k ht on- <.10. , ;; vurholtm 1 o!s in den 1wm11.ig Jahren !}e-1n:!i, 1~nmef Re9i t,~·untJ:;p,.)?;'i·1k '}in f ii hn~ n~1 <J(~r S.J ~i i1 ii .<:.t .•.,, :h<~st P:Ht~f hot ,~ .· c:h ih„en oulh~npo li t isd l{'!i ! Kur-" ,d ,~ r t.ro- . ~:~! .'1 11,"! lh ~n Gc-?folg~cMft 1tn i 'n i11w:.1ss,1f Oi'?:r ~ r;,\ ~ort~F!-Setd:. Sie hot i.)i ~ .:~:u~·,~ w~i~r ·.~:~,:h ~i !iir; !Jü!.JCn d~t'! , t :,,cfikt:tnisdtl'.'? !\, 1qm::.•io 11 111 Victnor11 .':i i,:1111,"J 'J~H>rn - ,nc-~· t1o ch dit~ flasüc-:b:,nqcn L;r ein~ euro~ j>ii i~c!N1 SictH,rhcit~konfc~"' ;1/. 11ntt~rstütrt. '!!'In., d,~ l;ntwicklunn in W<:~t<leut~ch!ond und d i,, Holtun0 zu; -oo,R betrifft, so sind <~it:~ S~mnoth ien Kreis kys imme r noch cn ( :e ~: ,, :1Grten Kurs'1 • ..\d cnt1 uc rt; , Kiesingers :Jn ti ~j(rouß' ge bunden. --1 i i i ! 1 i 849,7 i ! ;, , __ ./ ; ! ___,..,..___,_______._____-1-------+----+-----+-----t--; 1963 64 65 66 67 68 IN OBERÖSTERREICH haben mit dem ausländischen Kapital schon bittere Erfahrungen gemacht. Der Textilboß MÜLLER-WIPPERFÜRTH, der in · Neufelden eine Fabrik errichtet und in Ebensee eine erworben hat - bei dem hat der Betriebsrat und Gewerkschaft nicht mitzureden. Die Firma STEHLE in Wolfsegg - die gegründet wu.rde, um Arbeitskräfte, die im Bergbau, frei wurden, aufzunehmen, wurde geschlossen, weil der ausländische Besitzer alles verwirtschaftet hat. Die PAPIER.FABRIK OBERMÜHL wurde von ihren alten deutschen Besitzern völlig heruntergewirtschaftet und viele Arbeiter verloren ihren Arbeitsplatz. Und jetzt sind die 220 fristlos e.ntlassenen Glasarbeiter 0,on SCHNEEGATTERN an der Reihe, die tragische Erfahrungen mit dem Auslandska pital machen.
WIR LADEN EIN G SC IINAlS Bllii1L ,. .... Samstag 14. Februar UNTER EHRENSCHUTZ VON 7 .. . ~ // j·-~:. Frani Muhri ( / ,1 . Vorsitzender der 1 \/_,,Ü.., , Kommunistischen Partei / J Osterreichs ./ SAAL GASTHOF ESSL (9 Beginn 20 Uhr e Zum Tanz spielt die Unterhaltungskapelle Sepp Lackenbauer I.Autobus: ab Hotel Münichholz I9 Uhr ab Promenadeschule 19, IO II .Autobus: ab Trafik Wieser Ennsleite 19, 45 ab Sparkasse Stadtplatz I9, 50 Rückfahrt von Christkindl I, 30 und 2 Uhr EINTRITT: Vorverkauf S 20, - Abendkasse S 25, - KPÖ Steyr -· -Im CD .. C = \G
DER ZUKUNFT ENTGEGEN OTTO TREML 1930 Angestellter Bezirkssekretär der KPO Steyr OTHMAR LANDMANN 1922 Angestellter Gemeinderat MARTIN GRASSER 1921 Obmann des Mieterschutzverbandes Steyr FRANZ MUHRI 1924 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Osterreichs ANSELM HINTERREITNER 1941 Obmann der Kommunistischen Jugendbewegung KOMMUNISTEN •• WAHLEN Eigentümer, Herausgeber u, Verleger : KPO Steyr - Für den Inhalt verantwortlich : Otto Treml, beide Steyr, Johannesg. 18 Druck : Orbis-Druck, Ansfelden/Haid
FRANZ MUHRI Vorsitzender der KPÖ, Spitzenkandidat in den oberösterreichischen Wahlkreisen Liebe Kollegin, lieber Kollege! Ich wende mich heute als Vorsitzender der KPÖ und als Spitzenkandidat in Ihrem Wahlkreis an Sie. Die KPÖ ist in Österreich eine kleine Partei und vielen Angriffen, auch Verleumdungen, ausgesetzt. Vielleicht ist aber gerade das ein Hinweis darauf, daß wir Kommunisten für die arbeitenden Menschen unseres Landes von Bedeutung sind. Sie erinnern sich sicherlich daran, daß die Kommunisten in den Betrieben, den Gewerkschaften, überall dort, wo sie sich Gehör verschaffen können, stets als erste und am konsequentesten die Forderungen der arbeitenden Menschen nach mehr Lohn, gegen die Teuerung, für den Ausbau der Sozialgesetzgebung, gegen die Steuerlast, für den Schutz der verstaatlichten Betriebe erhoben :haben. Manchmal hat es lange gedauert, bis unsere Forderungen auch von den Gewerkschaften und der SPÖ aufgegriffen wurden, aber immer wieder waren wir die Sprecher der Arbeiter und Angestellten und werden es auch in Zukunft sein. Allerdings hängt die Wirksamkeit unseres Auftretens nicht zuletzt davon ab, wie viele arbeitende Menschen sich diesmal entschließen, uns zu wählen . Wir Kommunisten können deshalb eine entschiedene Arbeiterpolitik betreiben, weil wir von der kapitalistischen Klasse, gegen die ja jedes Stück Fortschritt durchgesetzt werden muß, völlig unabhängig sind. Die Führer der Sozialistischen Partei betrachten sich als „Sozialpartner" der herrschenden Schichte, der Reichen, der Industriellen und sonstiger in- und ausländischer Kapitalisten . Als Partner wollen sie dem anderen Partner natürlich nicht weh tun. Deshalb stimmen die SP-Vertreter in der Paritätischen Kommission immer wieder Preiserhöhungen zu; deshalb sagen Kreisky und andere SP - Führer schon jetzt, daß es die längst fällige Lohnsteuerreform auch dann nicht geben wird , wenn die SP wieder in die Regierung kommt;
deshalb hat die SP-Führung noch nie, in keinem einzigen Fall, ernsthaften Widerstan c gegen die Aushöhlung der verstaatlichten Industrie, gegen die Auslieferung von Betrieben an ausländisches Kapital geleistet; deshalb haben die Führer der Sozialistischen Partei noch nie eine Initiative für di e Abschaffung der völlig ungerechtfertigten Privilegien ergriffen, die Minister und Spitzenmandatare haben: die Steuerfreiheit ihrer hohen Gehälter, die Ministerpensionen, die nach drei Jahren, unabhängig vom Lebensalter, fällig sind, hohe pauschale Zuwendungen und anderes. Der Bundeskanzler erhält immerhin ein Jahresgehalt mit Wohnungsentschädigung und Amtspauschale von 588.980 Schilling. Ein Minister bekommt 498.820 Schilling jährlich. Die Spitzenmandatare der Sozialistischen Partei wollen nach dem 1. März unter allen Umständen wieder in die Regierung, mit dem ausdrücklichen Ziel, ihre Politik der Sozialpartnerschaft verstärkt fortzusetzen. Sind Sie, liebe Kollegin, lieber Kollege, nicht mit mir einer Meinung, daß bei dieser Haltung der SP-Führer eine Opposition von links notwendig ist? Ein solches Gegengewicht gegen das ständige Nachgeben vor der ÖVP sind nur die Kommunisten. Sie sind die einzige wirkliche Opposition von links. Das ist der Hauptgrund, weshalb ich mich mit diesem Brief an Sie wende und um Ihre Unterstützung bei der Nationalratswahl am 1 . März ersuche. Gestatten Sie mir noch eine persönliche Bemerkung. Ich komme selbst aus einer Arbeiterfamilie und bin in einem kleinen Industrieort aufgewachsen. Deshalb kenne ich das Leben und die Sorgen der arbeitenden Menschen aus eigener Erfahrung. Die Sorgen des Tages und auch jene größeren, die so drücken : die Sorgen um die Erhaltung des Arbeitsplatzes, um den sozialen Aufstieg, um den Frieden in der Welt, um eine glücklichere Zukunft der jungen Generation. Wir Kommunisten sind ein Teil der österreichischen Arbeiterklasse, als solcher fühlen wir uns und danach handeln wir. Als Spitzenkandidat der KPÖ kann ich Ihnen - liebe Kollegin, lieber Kollege-versichern, daß wir bei allen unseren Tätigkeiten keine anderen Interessen im Auge haben als die der Arbeiter und Angestellten unseres Landes. Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit, mit der Sie, wie ich hoffe, diesen Brief gelesen haben_ und verbleibe mit bestem Gruß Ihr Franz Muhri
TASCHENGELD FÜR " EHRENÄMTER 11 MITGLIFDER DES STADTSENATS BEKOMMEN JÄHRLICH BIS ZU I 00.000 SCHILLING 11 NEBEN8EI11 Von den Tarif- und Gebührenerhöhung der letzten Zeit war auch die Bevölkerung der von einer starken S P-Mc.HRHF IT regierten Stadt Steyr nicht verschont geblieben. So wurde der Fahrpreis der Steyrer Verkehrsbetriebe (Autobusse} um SO Prozent erhöht, die städtische Müllabfuhr verteu e,r.te die Tarife um 40 Prozent, wobei die Müllabfuhr in den letzten fünf JAHREN um insgesamt 130 Prozent erhöht wurde. Auch ein e Reihe anderer Gebühren wurden in die Höhe .geschraubt. Während SPÖ, Ö VP und FPÖ diese Erhöhungen mit 11 kostendeckenden Preisen 11 begründeten, lehnte einzig und allein d e r Vertreter der KPÖ imGemeinderat diese Belastungen für die arbeitenden Menschen ab. Der kommunistische Gemeinderat Gustl Moser nannte bei jeder seiner ablehnenden Stellungnahme die wahren Ursachen der Teuerung beim richtigen Namen und fügte gleichzeitig hinzu, dass bei einer gerechten Gebühren - und Steuerpolitik andere Quellen e rschlossen werden können. PLÖTZLICH IST GELD VORHANDEN Besitzt die Stadtgemeinde Steyr, deren drückende finanzielle Lage bekannt ist, wirklich kein Geld ? Muss die Stadt ihre Löcher nur durch Belastungen der Arbeiter, Ange stellten und Pensionisten stopfen ? In der Zeit, da alles teurer wi r d, findet die Rathaus-Mehrheit immer wieder Mittel, um den Gemeindepolitikern e inen fetten Happen zuzuschanzen. Ähnlich d e n Bezügen der Regierungsmitglieder und Abgeordneten, die von Jahr zu Jahr erhöht werden, wurden in Steyr die AU FV/ANDSENTSCHÄDIGUNGEN FÜR DIE MITGLIFDER DES STADTSENATS beträchtlich in die Höhe geschraubt. Vor jeder Wahl will man d e r Bevölkerung einreden, Politiker- seien für die Allgemeinheit da und hätte n nuP das Wohl der E evölkerung im Auge. Dabei fliesst immer mehr Geld in die eigene Tasche. Die Mehrheitsparteien entdecken plötzli c h II finanzielle Reserven 11 , wenn es darum geht, ihren eigenen Ansprüchen 11 gerechtlt zu werden, Die ·Privilegierten Das Amt eines Gemeindemandatars sei ein Ehrenamt, heisst es allgemein. In \e tzter Zeit haben sich die Mitglieder des Steyrer Gemeinderats ( Bürgermeister, Vizebürgermeister, Stadträte und Gemeinderäte, die de1~ SPÖ, ÖVP u. r PÖ angehören) ihre Funktionsgebühren um 20 bis 120 Prozent hinaufgesetzt. 1 Der BÜRGERMEISTER erhält nunmehr einen Jahresbezug von rund 280.000 Schilling. Die beiden VIZE BÜRGFRMEJSTER bekommen jähPlich eine Aufwandsentschädigung in der Höhe von je 100. 000 Schilling.
/ ANDERS ALS DER CHEF! Wie oft haben Sie sich schon über Ungerechtigkeit, Unfähigkeit und Unglaubwürdigkeit geärgert. Wie oft haben Sie schon gedacht oder gesagt: Denen da oben müsste man es einmal zeigen ! Darum : WIR WÄHLEN DIESMAL KPÖ
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