Vorwärts Nr. 2, 3. Jahrgang, April 1969

. ' . . . ~ . ~ , K o·o PERA T f 01'/ IKARUS - BUDAPEST, SAURER WERKE - WIEN " . .-. . ~ ' . Ottokcr Pcdzi, Genernldirektor der österreichischen Saurer Werke, UGernahm vor kurzem im Rahmen einer Feier in der Budapester Ikarus-Karosserie- und Fahrzeugfabrik das Symbol des ersten in ungarisch-österreichischer Zusammenarbeit gebauten Autobusses: den goldenen Stortsch IUsse 1. Seither hat dieser, technisch hochmoderne und forn:ischöne Autobus sich auch in der Praxis vortrefflich bewährt und eine erfolgreiche Probefahrt durch Österreich absolviert. Das Fahrgestell des komfortablen Autobusses ist österreichisches Fabrikat, während die Karosserie von Ikarus hergestellt wurde. Welche Bedeutung kommt dieser Zusammenarbeit im laufenden großangelegten Programm der ungarischen Autobuserzeugung zu? - Zu dieser Frage sa.gte der Generaldirektor der Fabrik Ikarus, J6zsef Toldi,einem Mitarbeiter des MTI: . GENERALDIREKTOR TOLDI ÜBER ÖSTERREICHISCHE MOTOREN - Wir entwickeln unser Werk zu einer der bedeutendsten Autobusfabriken Europas, deren Montagehallen 1970 schon etwa 6 000 Autobusse verlassen werden. Einen großen Teil werden wir exportieren, weshalb auch unser Entwicklungsprogramin weitgehend auf internationaler Kooperation beruht. Wir halten es für sehr wichtig, nebenderZusammenarbeitmit den sozialistischen Län.dern auch mit Firmen anderer europöischer Länder in Kooperation zu arbeiten. In dieser Hinsicht schafft die ungorisch-füterreichische Zusammenarbeit für die Industrie beider Länder gUnstige Voraussetzungen zur Herausbildung einer moderneren und wirtschaftlicheren Struktur und zur Einführung der rationellen Arbeitsteilung. - Unsere Beziehungen hoben· sich 1968 erfreulich entw.kkelt. Auf Grund des Rahmenvertrages zwischen der Steyr A. G. und der ungarischen Außenhandelsbank A .G. erwarten wir einen weiteren Ausbau unserer_Zusammenarbeit. Der die Kooperation abwickelnde Ausschuß hat gerade vor kurzem die Ergebnisse gewertet und den weiteren Weg des Zusammenwirkens bezeichnet. Karossc;iernomagehalle der Ikaruswerke ~':4. . ~.:il"~.!i.."'ltt<ül~~i.~. ~,-~~ 't.l'G~~:~iJ.,~~11::~i;~~ UNGARISCH - ÖSTERREICHISCHE KOOPERATION AUF D EM G EBI ETE DES T RA KT O REN BAUS Die Leiter der Budapester Traktoren - fabrik "Vörös Csi !lag", des Außenhandelsunternehmens Komplex und der österreichischen Firma Steyr-Da im IerPuch haben ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, wonach sie in Zusammenarbeit Traktoren mit einer Leistung von uber 100 PS bauen werden.Auf dem Weltmarkt ist die Nachtrage nach solchen Mehrzwecktraktoren mit Vierröderantrieb und größerer Kapazität stark gewachsen. Die Traktoren der ungarischen und der österreichischen Firmen die nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in den Forstwirtschaften, bei Erdarbe_iten und beim Straßenbau gut Verwendung finden, sind auf dem internationalen Markt anerkannt. Das ungarische und das österreichische Unternehmen erhöhen gemeinsam die Leistung der Traktoren bz:w. der dazu nö:.. tigen Matere. Es handelt sich darum, die technische Entwicklung der gemeinsam erzeugten Troktoren auf einen Stand zu bringen, der diesen Traktoren in ihrer Kategorie am Weltmarkt einen fuhrenden Platz sichert. Das Kooperationsabkommen bezieht sich nicht nur auf die Zusammenarbeit bei der Erzeugung, sondern erstreckt sich auch auf die Verwertung, das Service und den Kundendienst. Die ungarische und die österreichische Fabrik hoben die Musterexemplare des 107-PS- unddes 130-PS-Traktors schon vor der Unterzeichnung des Abkommens in Kooperation fertiggestellt. Die beiden Troktoren werden gegenwärtig in Österreich untersucht. In kurze wird auch der Bau der Probeserie anlaufen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2