Wer erklimmt die nächste Sprosse 1 In Steyr gibt es ein hortnilcklges Tauziehen um einigt Funktionen Hohe, 11utbez.i.hlte und somit recht- b_egehrte Posten wttrden demnächst in der Eisenst•dt frei . Arbeituk.-immerpr:isidenr Schmid! schP-int sich entschlossen zu hahen. seinen Sitz im Nition,1lrat einem anderen zu überlissen. D~s ist sicher an der Zeit, denn ~in Arbeiierful)ktion·:ir rnuß · nicht • im M1,n;1t rund 40.<XXI SchillinK einkassieren . Der AK-l'r:isident wird ja in Kreisen ,11intr eixen~n P,1rtei schon der •Vier• zi~er-Sepp"' ien.annt. ßei du Neubesetzung des Platzes im Pilrlament wird auch dir. SPO-Landesleitun,s ein 11ewichtiges Wort mitzusprechen haben. Anders ist es bei der 8esetzung eines ebenfalls vakanten Postem: l•ndesschulinsr,ektvr Professor Stephan Radinxer k,mn .iui die Dauer aus buuflichen Gründen nicht liinger Vizehür11erm!'ister dttr Stadt · Sterr sein. In dieser Eixenschait war er nicht nur der standixl!' V1mr~ter des Bürge·r• meisters, sondern auch der Haupt• verantwortliche für die Betreuunx de5 kulturellen Geschehens <lurch die Stadt. Wer wird St>in Nic:hiolger sein? Um den 11ewichtii1en Posten des Bürgermeister-Stellvertreters ~eht ~eit langt-rn ein Tauziehen in den Steyrer SPOReihen vor sich.. Das Tauziehen wird um so schwieriger, als der .Neue·' nicht nur ein treuer · Genosse sein soll, son• d,m, ,tuch gewiss"l Fähigkeitl!'n mit• · hring1rn und einen entsprechenden Bildungsstand auiweisen muß. Saftige Überraschungen in Steyr Die neuen Stadtmeister im Tenofs wurden ermittelt Exw,ltmeisterln hll WlldwaS$erslalom Pert!wleser halle ·sich bei den Damen den Titel Hochbetrieb herrschte seit einer Woche iuf der Tennis;inlage de:; A TSV Steyr: Die .St.i.dtmeistersch;liten wurden durchgeführt. Am Wochenende standt:n die Fin;ilspiele auf dem Progr;!m_m. Mutter und Sohn Jarosch sorgten im .'vlixdoppel für eine klein1t Sensation, als sit- die gi,samt, Kqnkurrenz ,;chluge11 und sich ein.-n unerwarteten, aber wohlverdienten Meiste, tirel holten. Bd den Herren-Senioren · konn·te Ingenieur Springer, der sp;il11r1t Stadtmeister, seinen· !!;e• fährlich,ten Konkurrenten, den Vorjahrsmeister L.n,, schon im Semifin~le .us dem hwer\) dräng1111. Von ihrer hesten St!ite zeigte sich Gertraud Vock-Pertlwieser, Exweltmeisterin Im Wildwasserslalom. Sie ist auch· im Tennis bestens· beschlagen, besiegte schon in den Vorrunden die Exmi!isteiin Härbiger und wurde Stadtmeisterin 1968. Ausgezeichnet schlug sich Staatsmeister Feig! in der Jugend. Gesundheitlich- nicht geride .i.uf der Höhe, lieferte er Vock einen spannenden Drei s;itzkampt und eroberte zum Staatsmeister. erwartungsgemäß auch den Stadtmeistertitel. Die neuen Meister: Jugendeinzel: Feigl vor Vock (9 : 7, 4 : 6, 6 : 4). D;1meneinzel: Vock vor ijreitenield (6: 3, 6: 2). Herreneinzel: Gruber vor Eigner (6: 4, 7 : 5, 6 : -4). Senioreneinzel : Ingenieur Springer vor ,v\oshammer (6 : 0, 6 : 3). HerrendopJ>el : Gruber-Eigner vor Forsch- ;iuer-Steinwendtner (6 : 2, 6 : 1, 6 :2 ). JuKenddoppel: Feigl-Krottenthaler vor Moser-Vock (6: 1, 6: 2). Seniorendoppel: Ingenieur Springer-lang vor MoshammerFürnweger (6: 3, 6: 1). Mixdoppel: Jarosch-J;1rosch vor Derfler-Breitenfeld (3 : 6, 6 : 4, 6 : 4). Zu ihren Titeln erhielten die neuen Meister herrliche Pokale. Mit einem Aufgebot von 48 wertvollen Ehrenpreisen hat die Tennissektion des ATSV gezeigt, d,ß sie nicht nur sportlich auf der Höhe ist, sondern daß sie auch Turnie1 meisterschaften zu organisieren versteht. Steyrer Bergsteiger in Afrika Die Bergsteigergruppe des TVN Steyr geht heuer im Winter aut grol~e Fahrt. Unter der Führung von Wolf Steinkellner werden die Bergsteiger Han, Heindl. Fritz Sch;ank, Ewald Roßbach und Helmut Fiedler eine Erkundungsiahrt in die Sahara antret'en. Die Reise beginnt am_ 27. Dezember. Wenn . alles gut geht, weiden die Steyrer Alpinisten am 28. Februar wieder in der Heimat zurückerwartet. Die Reise führt voi, -Ste)' r über Genua. :-.1useille und Malaga nach Algez ir;1s, das Fährschiff bri113t die Exped ition über die Stra&e von Gihraltar nach Ceuta, entlang der nordafrikanischen K(i sle iührt die Route weiter nach "-lgie !· , zwischen Algier und Laghouat wird die Sahara-i"-tlasgruppe überquert, von Laghouat geht die Reise ins Landesinnere und führt über EI Golea und In Salah zum Ziel. dem Ahaggarmassiv im Hoggargebirge, dessen höchste Erhebung der 3003 Meter hohe T,1hat ist. Die gesamte Route i,t rund 12 .000 km lang, 4000 km da von sind Wü~t enpisten . Zi€! der Re ise ist die Erkundung und Besteigung von bekannten und unbekannten Gipfeln dieses wilden Gebirgs~ stocks in der Wüste sowie die Erprobung der Gruppe in neuen , schweren Klettertouren. Eine der neu- erkundeten Kletterrouten soll nach den tödlich verunglücken Sterrer Bergsteigern Lau;- Perndl-Route benannt werden. Weit über den iein ,ilpinistisch-technischen Wert . der Expedition hinaus geht d<1s Be,trehen der Gruppe, auch Land und Leute kennenzulernen. Besonde rs gründlich ,ollen Gebräuche unct Lebensweise der Hogg.ir-Tuaregs, der stolzen Nomadenkrieger der Sahara, studi ert werden. Bürgermeister Jo,d Fellinger, selbst Mitgl ied des TVN, hat den Ehrenschutz der Expedition übernommen, die schon jetzt alle Hände voll mit den Reisevorbereitungen zu tun hat. Schließlich kostet die Reise viel Geld und das mul~ erst mühsam zusammengetragen werden. Die Bergsteigergruppe verkauft zu diesen, Zweck Kilometersteine und .Bons für Grußkarten aus der Wüste, die bei allen TVN-Funktionären Steyrs erhältlich sind. früher war es in Steyr so, diß die SPO zwei Gruppl!'n bildete: die StevrVVerke und die Lokalor11<1nisation: Heu:e gibt es schon mehrere Gruppen, denn die Nummer 1 der Steyr-Werke i5t mit ~en n~chstfol11enden nicht ger.i.de herzlit:h befreundet, und auch in der Stadt ist d.is Wort . • Freundschait• kei1111~wegs wörtlich zu nehmen. Man darf dis den Steyrer SPÖ-Genossen nicht übel• nehmen:_·schließlich ist nicht jeden Tag ein Vizebüri:ermeisterposten frei, schließlich ist der Posten sehr JIUt beuhlt, und d" amtierende •Bür~ermeister wird sich wohl n.ilch fünf Jahren zu dtn Pensionisten )(esellen. Der Pl.itz i5t also sehr inhaltsreich und zukunftstriichtig. Freunderlwirtschaft und Protektionismus Dto .Freiheifliche_n" biedern sich der österreichischen Bevölkerung als die Partei „für Ordnung und Sauberkeit9 an. Sia sind, so ihr Bundesobmann, dor Linzer Sonderschullehrer Friedrich Peter, eine Partei, die gegen den· Protektionismus kämpft. Wie sieht dieser „Kampf" aus? Als im Herbst 1967 die SPÖ Im oberösterreichischen Landtag zur stimmstärksten Partei wurde, die ÖVP ihre absolute Mehrheit verlor und das FPOOuartett auf zwei Abgeordnete zusammenschrumpfte - gab es den bekannten Kuhhandel OVP-FPö. · Mit Hilfe der .Freiheitlichen• war die öYP zu einer „MehrheW gekommen, die ausreichte, um den „Schwarzen• wiederum den Posten des Landeshauptmanns zuzuschanzen. Als Dank und Anerkennung bekamen die „freiheitlichen" den Posten das geschäftsfüh- . renden Präsidenten des Lando~ichulrcles in der Person des Almtaler Gast- und Landwirtes Moier. Und kurze Zeit später wurde der Nationalralsobgaordnete und Bundesobmann der FPö, Friedrich · Peter, zum Lando1schulinspek:. tor für das Sonderschulwesen gemacht. Falls Peter in der nächsten Periode nicht mehr im Parlament sitzen sollte, wird er die fette Pfründe ·als Londessch1Jlinspekfor ausüben. Woraus sich die Frage ergibt „ Was hei~t FP? ." - F = Freunderlwirfschaft, P = Protektionismus oder Poslenrt1iferall
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