Vorwärts Nr. 4, 2. Jahrgang, Juni 1968

Sofia erwartet seine Gäste In aller Welt lau"fen die Vorberei-• tungen · für das -9, . Festival auf · vollen Touren. Memchen . aller ~ssen,- Weltansc-hauµngen · und- .. Religionen bereiten 'sld1 auf ·das bedeüteri'dsle· Jugendereignis vor. Solisten un.d Kulturensembles ·· studieren· -schon ,.' ihr; Festivalp'rogramm ein, vOO die Sporiler trainieren--eifrig,-t1m:;..!)eim•-fe5ti:' val ihre.Hochform zu erreichen·:··· Die meisten ·vorbereit-tingen werden aber in ·Sofia, der, Haupts.tadt .-Bulgariens, selbst- getroffen·. Sch~n ·· ~ .it Monaten .steht diese Stadt im · aanne des, ·We_ltjugendtreffens. .Die Bewoh: ner. von · Sofia , wissen die. Ehre c.l:u· sdiäti:en, Sdiaupla.tz des . 9. -Fe_st1wals der· Jugend ·und Studenten 1968 · zu sein. Es ist keine Kleinigkeit. 20.000 junge Menschen aus 130 Ländern zü beherbe'rgen,- w ·bewirten und ·die Mö·g-· lichkeit zu schaffen, . daß alle poliNschen; · kulturellen . und -.spprtlichen Yeranstaltu·n-geii durchgefüh(t werden: können: · · · · · · · · Wenn am '26. Juli die -Vertreter .der Jugend der Welt in das riE:s ige Sta-· d ion ·von Sofia ein~hen, wird alles vorbereitet sein, damit dits Festival ein großer Erfolg wird. '· Das Wassif-Lewski-St.adion wurde ausgebaut, um 100.000 Menschen Platz zu bieten. Neue Straßen und Parkplätze werden angelegt, um den · ZU erwartenden Verkehr bewältigen zu können. Die · öffentlichen Verkehrsmittel werden verstärkt, der Andrang wird .groß sein, de_nn die Festivalteilnehmer können Autobusse und Straßenbahnen grat is benützen. Das Festival lockt neben den 20.000 Teilnehmern .mehr als 100.000 Touristen nach Sofia. Sie alle unterzubringen, .ist nicht einfach. Aber auch die Probleme der Unterku-nft sind schon gelöst. In drei Festivarstädten wurden erstklassige Wohnräume für die Teilnehmer geschaffen. In Wohneinheiten; bestehend a.lfs drei Zimmern, Vor~iinmer, Küche und Bad werden sieben Personen untergebracht sein. Auch für die Verpflegung wird bereits vorgesorgt. Schöne Speiseräume, . moderne Küchenanlagen sind eingelravo, SNyrtt lasketbtllltr 1 Eine.. Basketball-Auswahl . der · Stadt Steyr : nahm i'n der Riedenburghalle ·. ih S~lzburg· an einem · Blitzturnier teil, . tiu d~r · STV . Fries~n ver,mstaftete und An dem sich auch der MTSV Jahn-Münchf!n beteiligte. Die Steyrer schnitten . ausg6zeichnet .i,b und landeten hinter der Mannschaft des Gas·t8ebers auf ·:dem zweiten Platz. ·MTSV Jahn-München - Steyrer St.adrauswahl 33.: -47 (12 :2&) . Die Münchne~ kamei, e rst in der zweitefl< Spielhälfte richtig _ins Spiel. Vorem lagen, ~- St_ey,er 12 : O und 2-4 : ~ in Front. . Die Korbsthützen der Eisenstidter waren: Fieber (12) , Eder (10), Stiglecker . (81, Jaindl (5) , Thaller . (4) , lidblt, Kaiplin&er, Futterer, Draxler (je 2). . · Steyrer St«dtauswahl - STV Fr iesenSalzburg 23: -44 (13 :·19). Die • ' er,te Hälfte verlief sehr ausgeglichen. ·Erst nach Seitenwechsel wurden die F~stspielstädttt ihre( filvoriterirolle 3fl!recht. Th1ller, Eder (je 6), Kaiplinger (5), Futterer (4) , Fieber (3l, Huber, Lid0lt' ·o• 2) er-.tielten · d ie Punkte der Steyre r. · Das ·Spiel . STV · Friesen ge3en MTSV );ihn-München endete . _-44: 33 (27 ·.: 16,, e:i~•n it st,1rid Sn ! fr i;osen Jf, T1.:r,,;r-; ,. 28. Juli bis 6.August DAS IX. FESTIVAL IN SOFIA RUFT DIE JUGEND DER WELT Wie bei den vergangenen acht Weltjugendfestspielen ·werden auch in Sofia junge Menschen aus allen Kontinenten einander begegnen; richtet und kein Ke.llner in ganz Bul- - garien bekommt zur Zeit des Festivals Urlaub. Viele Köche wurden zum „Erfahrungsaustausch" ins Au.sland geschickt, um den Festivalgästen neben . der ausgezeichneten bulgarischen Küche auch internat ionale Speisen bieten zu können. Bulgarien · ist ein _sehr ·gastfreundliches land. Um · di esem guten Ruf auch beim Festival gerecht zu werden, werden schon jetzt . die Betreuer und Dolmetscher ausgebildet. Wer in Sofia eine F-remdsprache spricht, wird den ·FesNvalgästen zur Verfügung· stehen. Auch die Seminare und Diskussionen, di~ ku_lturellen und sportlichen Veranstaltungen erfordern viele Vorbereitungen. Vor allem müssen . ·Räume, Bühnen ·und · Sportstätten in -genügender ·Anzahl vorhanden · sein. Sei werden an· allen. Ec!<en und Enden in · Sofia Freilichtbühnen errichtet, aui Gute ·Posten · - vor allem für Minister ... Dieselben OVP-Minister, die den arbeitenden Menschen eine Belastung nach der ~nderen „a~fbürden, sind ungemein großzugig, wenn es um die eigene Tasche, um die Protektionskinder ihrer Partei geht. Gerade,rn aufrei~end ist was sich die Regierung 1etzt mit dem Geha lt des früheren Finanzministers und derzeitigen Präsidenten der · Nationalbank Dr. Wolfgang Schmitz, leistet. früher betrug das Gehalt eines Präsidenten der Naionalbank 65.000 Schilling, zwarizigmal im fahr. Das .ist gewiß ein horrend hohes Gehalt, .das in Widerspruch zu den wirtsch;iftlichen Verhältdenen· die Künstler aus _aller Welt ihr Können zeigen werden . Die Sport~alle.n wurden verbessert und aus.gebaut, eine Leichtathletikhalle für 6000 Personen speziell · für das ·9_ ·Festival errichtet. · . . . Sofia ist auf das 9. Festival gut vorbereitet. Mit großer -Gastfreundschatt e rwartet die bulgarische Hauptstadt die -Gäste aus aller Welt. Auch für ·die Osterrei.cher werden diese .Vorbereitungen getroffen. Sie sind herzlich zm 9. Festival eingeladen. Auskünfte .und Anmeldungen bei _der FÖJ-Steyr Johannesgasse 16 Tel. 3179 4400 und bei den Funktionären der GE. nissen unseres ,Landes steht und Kritik herausfordert. Doch noch viel •ärger ist der Vertrag, den · der neugebackene Nationalbankpriisident Schmilz aushandeln kor>rtte. · Ihm · wurden . 86•. QO<i Schillin~ . zweiundzwanzig· mal ·(!) im•Jahr zugestanden! Sein Jahreseinkommen stellt sich somit auf nicht weniger als · 1,892.000 Schilling. Dazu kommen. selbstverständlich · noch Dienstwagen, Zulagen, Sonderspesen · · und Repräsentiltiooskosten. Offenbar dafür, daß Schmitz als Finanzminister gänzlich versa~t und ein bis dahin noch nie dagewesenes Finanz- und Budgetdebakel l\eraufbeschworen hat, daß - bereits in seiner Ära - Steuern, Tarife, Gebühren und Preise hinauflizitiert wurden und den arbeitenden Menschen der Riemen enger geschnallt wurde, erhält er jetzt zur Belohnung ein Riesengehalt und avancierte zum Doppelmillioniir.

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