GI PFEL - □ER HEUCHELEI MIT DEN STIMMEN DER ÖVP STEYRl:R ZEITUNG ~ltershei-m-Gebühren um 1·00 ·Prozent hinaufgesetzt tstUrzung unter den Insassen des Steyrer Zentral-Altershelmes Renten und Pensionen reichen nicht mehr aus Die Stadtgemeinde Steyr bat mit .Wirkung vom 1. Juni die Verpßegsg~bilhren im 40 Versicherungsjahre nac:hwe.Isen ka.nn. Mit Zentralaltel'llhelm bis zu hundert Prozt:nt hinaufge&etzt und damit unter den 380 Insuaen einem Dtirchschnittsverdienst von 4000 S uoo der Anatalt große Be6tiinu.ng &USgelöst. In vielen Fällen reimen Renten und Pensionen 45 Versfdierung-sjahren beträ,gt die Pension n.idtt mehr au,, um die erhöhten Kosten zu decken. Den Differenzbetrag zahlt die Für• 3300 S. Das ist selbst für- ein Zweibettz,imsorge, die aim aber dann im Regreßwege von den Angehörigen der Rentner das Geld mer · im Altbau des Steyrer Altersheinres z-u wieder holt. Die .Stadtgemeinde will mit dieser draatisdien Erhöhung den Abgang in der _ wenig. Denn zw.m,z.ig Prozent, das sfnd 660 S, Gebarung der Anstalt, der bereits 2,8 Mill 9 jährlidi beträgt, au.f ein vertretbare11 Ma.6 müssen abgezogen werden, es bleiben 2640 S. reduzieren. Leider haben die Veran_twortlldien im- Rathaus in _ den letzten Jahron die Der. ~Ta,gessatz beträgt 90 S, somit sind fü.r Zügel smießen lassen und aidi wenig um die Koste11entwlddung gekümmert. Eine etap- ein Monat mit arelßig Tagen 2700 S zu b-epenweise Anhebung der Gebilhren hätte die Insassen des Altersheimes nidit so fühlbar ~uJilen. . · · getroffen; wie es nun bei dieser gigantiamen Erhöh_ung der Fall ist. - Sollten fo Zukunft weitere Erhöhungen · notwendig sein, wlll ma.n nicht mehr so Ianige warten wie bwher. Man wird die Verpflegungssätze dem Aufwand entsp-redlend sofort prozentuell nachziehen, ähnlich der fömtendynamik. Die Stadtgemeinde will in Zukooft nur mehr zehn Prozent des Ahganges in der Gooaru.ng des Altersheim~s finanzie- . reri, alles andere muß durch die Verpflegsgebühren hereingebracht werden. Anß-eslchts der hohen Kosten für den Au.fenthalt im Altel'Sheim . kann man der Stadtverwaltun,g nur drin~end ~mpfehlen, . alle Rationalisierun.gsmögtic:hkeiten auszuschöpfen, sonst kann es passieren, daß wir ein Altersheim haben, das ·sich nur sehr wenige leisten können. Besonders kraß kit c4e Gebührenerhöhung der PI!egeahte.ilung des Altbaues. Zahlten .e Pfleglinge bisher generell - gleichgültig ) Ein- oder Mehrb·ettzimmer - 32 S pro ag, so sind nunmehr 68 S ·für das Einoettmmer, 53 S für das Zweibettzimmer · 1.U1.d 1r die Unterbringung in einem Mahrbettzim- _er 45 S zu zahlen. In der ·Pflegeabteilnn:g es Neubaues erhöhten sich die KOßten für - in Eirubettzimmer von 52 S auf 80 S, für as Zweibettzimmer von 44 S auf 65 S und · ir ein Meh.rbeU:z.im:ner wurde die Gebühr r;n 34 S auf 50 S hinaufgesetzt. · Aber auch für jene lns.35sen c1es Alters- ~s, die nicht pflegebedürftig s:ind, erge- "" sich Erhöhungen bis z;u fünfzig Prozent. u Altbau reichten bisher 37 S für ein Einett:cimmer, nunmehr . sind 56 S zu her•appen. jie · Ko.s ten für · ein Zweibettzimmer haben ich von 30 S iW-f ,i5 S erhöht M<l ein Mehr• .ett.ztmmer kostet n=ehr 30 S, · früher 2· s·. Für :ein.' Einbettzimmer im Neubau müseri ' e6 · s·;· für ein Zweibeti:z.immer 52 S auf .en Tisch gelegt werden_. · Zlililte 'bi~er ein Eh~paar für ein Zwei- .bettzimmer im Altbau 1800 S monatlich, so ·sind nunmehr 2700 S dafür · iu berappon. Vielo Leute geraten plötzlich in Abhängig• keit, weil · die Pension nicht mehr reicht. .5ie werden „Fü1:11orgefälle". Die F'ürsorge .zahlt wohl den. Differcm:betrag, · sie hält &ich aber dann an den Angehörigen der Heiminsassen sdiadloli. Vor dieser Erhöhung war es einer Reihe alter Leute nom möglidi, ihre Kinder ·· oder Enkelkinder, wenn sie auf Besudi kamen, mit einem kleinen Gosm.ohk su erfreuen, Viele machen nun dta· ·bittere Erfahrung, daß sie . ihren Kindern eine runde Summe Geld kosten werden. ·Will heute ein Ehepaa:r im Altersheim Steyr ein schönes Zweibettzimmer im · Neubau heziehen, muß der Ma:nn eine Pension in der Höhe von 3900 S bekommen, denn zwanzig Prozent der Pension bleiben nach gesetz.Hcher Vorschrift dem Empfänger zur freien Verfügung und dürfen nidit für Verpfie,gung und Unterkunft im Altersheim herangezogen werden. 3120 S ·kostet dieses Zweibett2linuner für einen Monat mit dreiz.ig Tagen. Nach d-en geltenden Bestimmungen des ASVG bekommt ein Arbeiter oder Angestellter 3890 S Pension, wenn er durdlschnittllch 8000 S im Monat verdient hat und Dieser Artikel wurde em1ge Tage nach der Gemeinderats-Sitzung, bei der die V E R T R E T E R der ÖVP - SPÖ - FPÖ für die Erhöhung der Altersheim-Gebühren stimmten, in der Steyrer Zeitung veröffentlicht • Das die Renten und Pensionen nicht mehr ausreichen wussten auch die Gemeinderäte der ÖVP, trotzdem haben sie für die Erhöhung gestimmt. Darüber verliert die Steyrer Zeitung kein Wort der Entrüstung. NUR DER VERTRETER DER KPÖ Gemeinderat Gustl M O S E R stimmte g e g e n die Erhöhung Auch darüber schreibt die Steyrer Zeitung kein Wort. ÖVPSPÖ-FPÖ fanden es für RICHTIG die Insassen des Altersheim noch mehr zu belasten. Wie bezeichnet das der Volksmund ? DEMAGOGIE UND HEUCHELEI
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