Vorwärts Nr. 5, 1. Jahrgang, Oktober 1967

GEMEINDERAT SCHLOSSPARK SOLL ERHOLUNGSZENTRUM WERDEN ! Der Stadtgemeinde Steyr kann man nicht den Vorwurf machen, in der Stadt habe man nichts für den Wohnungsba.u übrig. Gerade jetzt vor den Wahlen schießen in verschiedenen Gegenden von Steyr große Wohnbauten und Hochhäuser wie Pilze aus dem Boden. Man vergißt aber dabei auf die Schaffung von Kinderspielplätzen und Grünanlagen. Um so wichtiger ist es, daß man be~m M.agistrat endlich darangehen sollte zu prüfen, in welchem Ausmaß der riesige Schloßpark zu einem E rholungszentrum ausgebaut werden könnte. Zur Zeit fehlt in der Stadt ein Zentrum, wo .iV'üNer mit ihren Kindern oder ältere Leute sich in den Monaten zwischen Frühjahr und Herbst fern dem Straßenlärm erholen und ausruhen können. Den Hinweis, daß auf dem Gelände des Schloßparkes in den letzten Jahren fast nichts geschehen ist, was zur Verschönerung beigetragen hätte, beantwortet der M,1gistrat: 11 Wir haben ein Vogelhaus errichtet. 11 Ein Vogelhaus in Ehren, aber dies scheint doch für eine Stadt mit mehr als 40. 000 Finwohnern etwas zu wenig zu sein. Als wtr Kommunisten im Frühjahr !959 em "heißes Eisen" unter den zahlreichen Steyrer Verkehrsproblemen, nämlich die Parkplatzfrage, aufgriffen und anregten, man möge doch die Fläche des Ennskais in einen Parkplatz verwandeln, wurde dieser Vorschlag allgemein belächelt. Aber zwei Jahre später befaßte sich das Verkehrsreferat der Polizei gemeinsam mit den zuständigen Stellen des .M:1.gistrats mit dieser Angelegenheit, und kurze Zeit später entstand in Steyr ein neuer Parkplatz: Der Ennskai ist heute ein aus der Stadt nicht mehr wegzudenkender Abstellplatz für Kraftfahrzeuge geworden und täglich mit Pkw vollgestopft. Wir erinnern an dieses seiqerzeHige II Problem!', weil man den Ennskai lange Zeit als möglichen Parkplatz ausgeklammert und eine Reihe kleinlicher Fragen dagegen aufs Tapet gebracht hat. Es wurden Argumente ins Treffen geführt, wie das Hochwasser, die Gefahr, daß Autos in die F.nns rollen usw. Heute denkt kein Autofahrer mehr daran und beim Polizeikommissariat und imMagistrat will man an diese Zeit nicht gern erinnert werden. ====== WER WEITER DENKT WÄHLT KCMMUNISTEN UND LINKS SOZIALISTEN - LISTE 4

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