Vorwärts Nr. 4, 1. Jahrgang, August-September 1967

JOHANN BREIRATHER GEMEINDERAT Für die Schaffung von Kinde1" •-Tagesheimstätten huben sich wir Kommunisten bereits vor fi.inh,~inhalb Jahren eingesetzt. Wie aus dem Sitzungsprotokoll des Gemeinderates Sierning v om 4. Jänner IS62 hervorgeht, erinnerte ich als Vertreter der K'F-'Ö bereits damals die S P-Fraktion an die Notwendigkeit, in der G emeinde Tagesheimstätten für Schulkinder zu errichten, deren F itern berufstätig sind. Wir Kommunisten haben verlangt, T AG E S HEIMSTÄTTEN im Gebäude der S chule zu schaffen, wo die Kinder unter Aufsicht ihre Schulaufgaben machen können. S erufstätige Mütter, die am Abend müde nach Hause kommen und dort erst ihren Haushalt führen müssen, sind in denmeisten Fällen nicht mehr in der Lage, die Kinder bei den Hausaufgaben zu kontrollieren, bzw, ihnen zu helfen. / .;. uch die Kinder selbst sind am Abend nicht mehr so frisch, um nachzudenken, als ein paar Stunden vorher. Für die Gemeinde Sierning bedeutet die Einrichtung von Tagesheimstätten keine unüberbrückbaren Schwierigkeiten. In vielen Gemeinden wurde dieses Problem bereits gelöst. D ie Sierninger Gemeindevertreter, die am 22. O ktober neu gewählt werden, können nicht umhin, in nächster Zeit diese Frage anzupacken. V/eiters steilte ich dazu fest~ 11 D ie arbeitende Frau und !v4,utter trägt durch ihre Arbeit im 3 etrieb zur F rhöhung des Nationaleinkommens des Volkes bei, sodass man ihr das F~echt nicht nehmen kann, zu fordern, dass Tagesheimstätten für Kinder geschaffen werden. Es sollte aber auch die Arbeit jener Frauen mehr gewürdigt werden, die in der Lage sind, ihren I<indern daheim bei den Schule.ufgaben zu helfen, weil ja diese Kinder die Hilte und l'-J estwärme der Mutter mehr spüren als jene Kinder, deren Mutter tagsüber an der Maschine steht. D IE WCHNU!'-·,!G S F R A G F ist nach wie vor ein dringendes Problem, die Wohnungen, die von der G emeinde gebaut wurden sind in ihrer? ahl bedeutend weniger, gegenüber kleinerer G emeinden. Sicherlich hat die G emeinde Sierning das Siedlungswesen gefördert, aber nicht jeder ist in der Lage, sich ein Siedlungshaus zu bauen, denn viele Jungverheiratete wohnen bei ihren Eltern oder in ganz unzulänglichen R äumen. Im neuen G emeinderat wird man darum eintreten müssen, dass die verschiedenen Wohnbaufonds des ':? undes zusammen gelegt werden, um somit denVerwaltungskörper zu verringern, also Einsparungen zu machen, um mehr V✓ohnungen bauen zu können. = MEHR KOM.hAUNISTEN Il',1 D IE C E ,~AF.IND E

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2