Vorwärts Nr. 2, 1. Jahrgang, April 1967

i . Jahrgang April 1967 i<LCS TE h HA LL Et-,.,' E-AD In alten 2. eiten wanderten die <:Jemeindearmen zu den F· forten der K löster, um dort - nach Verrichtung der obligaten '3 ebete - die II K lostersuppe II in l:::.mpfang zu nehmen. l'vlan sollte meinen, dah diese Zeiten vorbei sind. In Steyr aber erleben sie heuer eine l'' euauflage. Es geht nicht mehr um die S uppe, es geht ums Bad, präzise gesagt ums Baden im W inter. fl./1 itten in d E=r ::::-~ tadt, im Park des K onviktes VCC E:.LS.A.1'-' C bauen die Franziskaner P atres ein Hallenbad, das erste, das nach langen Jahren in Steyr bestehen wird. ~:, ie bauen es für die rund 160 Zöglinge ihres I nternates und es ist klar, daf-:. sich die Buben darüber s ehr f r e ue n. M an liefa durchblicken, daf: nach entsprechenden Ansuchen, auch von Steyrer-Schulen gelegentlich das Ead benützen diü r f e n . Schüler Vielleicht auch der Kirche und dem Orden genehme S portvereine , in Steyr gibt es nur einen Verein, der sich aktiv mit dem Schwimmsport beschäftigt DI E SCH\/VIMMSEKTICl'-1 DES ATSV. DIE ATS V - SCHV\r livifviEh fordern schon jahrelang den Bau eines HALLE.r,'BAC,ES. S ie wurden in ihren Bemühungen von Anfang an , durch die kommunistische •3emeindefraktion un - terstützt. In j eder G emeinderats · - Budgetdebatte h . a t d e r ~: p rec h e r der Kommunisten, 3 emeinderat G ustl M oser die _Forderungen der !::po r t I er zur Debatte gestellt, hat er den Bau eines Hallenbades gefordert m e h r noch, er hat auch \.fv ege gewiesen, die den Bau des·. Bades in erträgliche K osten ermöglicht hätte, ,3E.i\/lE I N D E1::..; A T ,v lCSEF-. erntete für seine präzisen Vorschläge H ohn und S pott. W ortführer , der Al'' TI-HALLEl'-:BAD MEHRHEIT war L,.C.,l' ·o ESF.A T r ranz Enge, der M ann dem dieSchwimmer ihr goldenes Ehrenzeichen verliehen hatten . Seine konservative Phrase : BADEN T L!','. \/',/IR I M SC;\ilMEh, im W inter gehen wir schifahren, wurde von den übrigen Gemeinderäten - auch von den ASKO-FL:l',' K TIONj:;,REN - ge - horsam nachgebetet. Nun hat die K irche, der Orden der Tiroler Franziskaner, die I ni tiat i veergriffen: Die Patres wissen genau, was die Jugend braucht u n d s je wollen die .Jugend für sich gewinnen. Darum bauen sie das H A LL E NEAD. Sie sind betteln gegangen, sie haben von der Landesregierung e i : ne beträchtliche Summe als Subvention erhalten. In wenigen M onaten haben s i e das Mohopol für das \/Vintertraining der Schwimmer und P A D D L E h . Nur wer~ sich mit ihnen gutstellt, wird bei ihnen trainieren dürfen. D l E Trainingsbedingungen der ~~ teyrer S chwimmer sind sehr schwer. Sie müss en jeden VVinter dutzendemale nach Linz ins P arkbad fahren. Das kostet v i e 1 Zeit und viel G eld. E in .H allenbad zu bauen hat die Stadt bisher v e r säumt. So bleibt dem ATSV nur eine W ahl: ',NEITEF-;; NACH Ll t- '. Z FAHhEI' ' odorOEI','. K L EF; IKALEN C F .DEr'--' BITTEN ,DAS BAD BENUT2 EN Z L dürfen. Einen II TF·i OST II freiHch haben die ASK·Ö--SFCFTLEF- ! Dia S T A D T so zugeknöpft sie den · FordertJngen der S portler gegenüber ist , waren sie i n anderer Hinsicht großzügig. Sie hat der KH~\ CHE - M ÜNICHHCLZ eine neue Orgel im V\/ert von rund 80C. 000 Schilling geschenkt.

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