Der letzte Rest einer Halle des Kugellagerwerkes nach den schweren Bombenangriffen 1944 Der dritte schwere Luftang riff auf Steyr erfolgte am 2. April 1 944. Etwa um 1 1 .20 Uh r g riffen 300 bis 500 Flugzeuge in fünf Wellen Steyr an. Dabei wu rden auf das Stadtgebiet und auf Münichholz bei 500 schwere und 9 leichte Spreng- und 3.662 Stabbrand-Bomben und 62 andere Brandwu rfmittel geworfen. Der Schwerpunkt des Ang riffes richtete sich auf die Werke und scheinbar auch auf die Eisenbahnbrücke. Besonders stark wi rkte sich diesmal der Ang riff auf das Wälzlagerwerk aus. Die etwa 1 .000 Sprengbomben und 20.000 Brandbomben und Brandkanister haben du rch die Vernebelung zum g rößten Teil ihr Ziel allerdings verfehlt. 1 2 ) M it dem Fl iegeralarm begann man nämlich zu vernebeln, »was nu r aus den Fässern herauszuholen war.« Das Ramingtal lag im Nebel. Das vom Süden anfl iegende Bombergeschwader vermutete in diesem vernebelten Tal die Steyrer Angriffsobjekte und lud einen riesigen Bombenhagel auf das Ramingtal ab. 1 3) Unvorstellbar wären die Folgen gewesen, hätten die Bombergeschwader i h r gewünschtes Ziel, die Stadt Steyr, auch wirklich erreicht. Trotzdem kam es in den ang renzenden Gebieten zu schweren Schäden. Schwer kam das Wälzlagerwerk zu Schaden. M it den Fabriken litt aber auch das gesamte angrenzende Wohngebiet, besonders die Siedlungen Fischhub, , Klein aber Mein' , die Häuser in Hammer und auch der zweite Bauabschnitt von Münichholz. 1 4) I n der heutigen Penselstraße wu rden ein paar Häuser getroffen, ebenso ein Haus in der Großmannstraße. Erhebliche Beschädigungen wiesen die Wagner- und Sebekstraße auf. Ein Häuschen beini ,Stöcklmayr' war völ l i g verschwunden. 1 5) Es wu rden insgesamt mit den Baracken des Barackenlagers 82 (Maidenlager) am Plenklberg, das abbrannte, 55 Gebäude total zerstört, 34 schwer und 242 mehr oder weniger beschädigt. 74
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