3.4. Ausbaupläne und infrastrukturelle Versorgung Als besonderer Vorzug der Siedlung i n Münichholz galt, daß nicht nur Wohnblöcke geschaffen wurden, sondern g leichzeitig von Grund auf alle infrastruktu rellen Fragen m it in die Bauplanung einbezogen wu rden. Zur Bewältigung dieser meist übe rstü rzenden Bauaufträge wurden i n den einzelnen Siedlungsorten Planungsg ruppen gebildet: So wurden auch die erforderlichen Folgebauten, wie Schulen, Lehrlingsheime, Kindergärten, Geschäftsanlagen , Gewerbebetriebe, Garagenbauten und vieles andere mehr bei der Planung bereits berücksichtigt. Außerdem war die WAG-He rmann Göring Werke vor die Notwendigkeit gestel lt, die Erschließung des Siedlungsgeländes du rch Straßenbau, Kanalisations-, Wasserversorgungs- und teils auch Stromversorgungsanlagen zu besorgen. Das plötzliche Anwachsen der Siedlung sollte natu rgemäß eine Menge Probleme mit sich bringen. Als selbständiges Gemeinwesen sollte Münichholz alle , neuzeitlichen' Einrichtungen wie Post, Geschäftshäuser mit Arkaden , Parteihaus mit Festhalle, Kino, Eisenbahnstation, vier Volkssch u len und eine Hauptschule, einen Sportplatz etc. e rhalten. Der u rsprüngliche Ausbauplan sah eine Stadt mit 20 - 30.000 Einwohnern vor, die in über 4.000 Wohnungen beheimatet werden sollten. 1 ) D ieser Plan sah auch noch eine städtische Verbauung des zweiten Bauabschnittes, eine breite Verbauung des dritten Bauabschnittes zwischen Haagerstraße und Enns i n Richtung Ramingdorf und zwischen e rstem und d rittem Abschn itt vor. Für diese Größenordnung war ein Detailplan der infrastruktu rellen Versorgung ausgearbeitet worden : Zusammenstellung - Endausbau der infrastrukturellen Einrichtungen - 1 942 Handel oder Gewerbe Bauabschnitte Fleischer Bäcker 1 Kolon ialwaren 2 Obst und Gemüse M ilch Fische Brotverkauf Konditorei Kaffee Schokolade Tabak Papier Tabak und Papier Bücher Spielwaren Bilder und Glas Blumen Korbwaren I I I I I Summe 3 2 6 2 2 5 6 3 1 1 3 5 3 5 1 1 3 3 1 1 2 2 1 1 3 4 3 4 2 2 49
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2